Hallo,
bei der Restauration meiner Honeywell H112 ist mir jetzt der erste Tantalkondensator hochgegangen. Da in der gesamten Maschine gefühlt hunderte von den kleinen blauen Granaten verbaut sind wollte ich mal fragen womit man die heutzutage am besten ersetzt... Größe spielt hierbei eine wichtige Rolle, da alle Platinen der Maschine sehr eng beieinander sitzen (sog. uPACs).
Ist das wirklich ein Tantal-Kondensator?
Die Bauform kenne ich nicht.
Ansonsten bin ich der Meinung, daß man normalerweise wieder Tantals nehmen sollte, allerdings mit höherer Spannungsfestigkeit.
Erfrahrungsgemäß gehen fast nur die kaputt, bei denen die Betriebsspannung zu nah an der angegebenen Spannungsfestigkeit ist, also z.B. 16V Spannungsfestigkeit mit 12V Betriebsspannung.
Das sieht mir eher nach einem Folienkondensator zum Entstören aus ?! Evtl kannst du ihn entfernen und die Karte funktioniert ohne wieder..
Gruß Jan
Also, ich hab hier rechteckige Tantals von ERO, die aussehen wie MKT.
Allerdings kommen die Beinchen beide an einer Seite raus - dieser sieht ja eher "axial" aus...
Ich baue meist Elkos statt Tantal ein - es sei denn ich möchte die Original Optik wieder haben 
Man hat damals (z.Bsp. auf den IBM Mainboards+Karten) nur Tantal verwendet, da sie kleiner waren als Elkos.
Witzig, ich kenne einige Amiganer, die statt der Elkos im A1200 und A600 Tantals einbauen, weil sie glauben, dass diese langlebiger wären als Elkos.
Ja nach Anwendung können die Unterschiede zwischen den verschiedenen Kondensator-Technologien Einfluß auf die Funktion nehmen.
Wenn man also was anderes verbaut, sollte schon man wisssen, was der Kondensator da überhaupt macht (und was man tut).
Witzig, ich kenne einige Amiganer, die statt der Elkos im A1200 und A600 Tantals einbauen, weil sie glauben, dass diese langlebiger wären als Elkos.
SMD-Elkos sind ja noch eine Geschichte für sich... - Die laufen wohl aus, da die Abdichtung auf Grund der flachen Bauform nicht so gut ist und beim industriellen Löten schon vorgeschädigt wurde!
Mir sind auch schon diverse rechteckige SMD-Tantals spektakulär explodiert - z. Bsp. auf alten Festplatten!
Witzig, ich kenne einige Amiganer, die statt der Elkos im A1200 und A600 Tantals einbauen, weil sie glauben, dass diese langlebiger wären als Elkos.
Das kenne ich eher, dass man Kerkos anstatt Elkos nimmt. Hatte ich bei meinem A1200 auch gemacht. Da gibts ja dann schon zig Threads bzgl. der Elkos/Kerko Diskussionen, was ist besser etc.. Ich hab einfach Kerkos reingelötet und ich merke da keinen Unterschied. Unter einigen Elkos waren schon Spuren, aber es gab zum Glück keine weiteren Schäden..
Gruß Jan
"Trockene" Keramik-Kondensatoren gibt es heute mit Kapazitäten, von denen man vor 20 Jahren nur träumen konnte.
Wenn die Schaltung es hergibt, würde ich Tantal-Elkos (oder auch "normale" Elkos) durch solche Kerkos ersetzen. Da ist halt einfach nix drin, was auslaufen kann.
Tut's das nicht, würde ich einfach das wieder reinlöten, was vorher drin war. Ich denke, die Tantals geben sich heute mit klassischen Elkos nix, was die Haltbarkeit angeht. (Das Letztere ist aber eher eine Gefühls- und Erfahrungsansicht als "Wissen").
Tobias
Witzig, ich kenne einige Amiganer, die statt der Elkos im A1200 und A600 Tantals einbauen, weil sie glauben, dass diese langlebiger wären als Elkos.
Das kenne ich eher, dass man Kerkos anstatt Elkos nimmt. Hatte ich bei meinem A1200 auch gemacht. Da gibts ja dann schon zig Threads bzgl. der Elkos/Kerko Diskussionen, was ist besser etc.. Ich hab einfach Kerkos reingelötet und ich merke da keinen Unterschied. Unter einigen Elkos waren schon Spuren, aber es gab zum Glück keine weiteren Schäden..
Gruß Jan
Du meinst Vielschicht-Keramikkondensatoren und nicht einfache Kerkos (Scheibenkondensatoren (eine Schicht ) - wie früher 100nf u.s.w.)!
Ich will hier keine Diskussion anfangen, aber Vielschicht haben den Nachteil, das ihre Kapazität je nach Typ mehr oder weniger spannungsabhängig ist. Das muss man also bei der Auswahl der richtigen Kondensatoren berücksichtigen.
Ich ersetze SMD-Elkos (z.Bsp. auf Apple logic boards) auch wieder durch SMD - wegen der Optik
Natürlich kaufe ich hochwertige Elkos und löte die nur ganz kurz mit der Weller "6" Spitze an. Dadurch werden die nicht so gestresst, wie damals bei der industriellen Fertigung - und halten sicher auch ewig...
Hallo, laut Doku (ich liebe Bitsavers) ist es Tantal:
Das ist eh nur die eine Hälfte eines Abklatsch-Kondensatorenpaars. Die Karte funktioniert höchstwahrscheinlich auch ohne, ich löte das Ding mal aus und suche nach einer mechanisch passenden Alternative bei Tantal oder Keramik. . Leider bin ich noch nicht soweit als dass ich tatsächlich überprüfen könnte ob die Maschine geht, es ist noch kein TTY dran. Im Moment gebe ich mich damit zufrieden dass nicht noch weitere Sachen hochgehen 
Tantal mit entsprechend hoher Spannungsfestigkeit und gut ist. Die Faustregel lautet mindestens doppelt so hoch, wie die vorgesehene Betriebsspannung.
Dazu kommt, dass die alten Geräte dann in der Regel ja doch längere Standzeiten haben, als das sie wirklich laufen. Da sind mir Tantalkondensatoren lieber als Elkos, die auch allein durchs Rumstehen altern.
Wenn es um den Ersatz von SMD Elkos geht und die Optik eine Rolle spielt, dann sind Aluminium Polymer Kondensatoren wohl die richtige Wahl. Da schreckt mich bisher aber der Preis ab, allein aufgrund der Menge der Geräte, die hier bei mir so rumlungern.
Ich hab die rechteckigen Tantals gefunden. Dir waren früher bestimmt sauteuer:
