Raspberry Pi als Mac Gehilfe

  • Ich habe einen Raspberry Pi 3B+ genutzt, um ggf. darüber spezielle Software zu nutzen, für die es keine Mac Version gibt etc. pp.


    Der bei der neuesten Buster Version enthaltene VNC Server (RealVNC) weigert sich mit dem MacBook unter OS X 10.6.8 zusammen zu arbeiten.

    tightvnc läuft.


    Link:

    https://www.elektronik-kompend…/raspberry-pi/2011021.htm


    Zugriff aus Safari - URL Leiste: vnc://<ip-adr-pi>:5901


    ---


    Zur Daten/Fileserver Verbindung hat netatalk nicht funktioniert. Kann den Pi zwar am Mac sehen, aber mich nicht verbinden..?


    Samba geht.

    Link:

    https://wiki.ubuntuusers.de/Samba_Server/


    Zugriff aus Finder - Menue - Verbinde mit Server: smb://<ip-adr-pi>


    Bilder kommen noch..


    Peter

    github.com/petersieg

  • Ja, sorry ...


    und ich wollte damit durchaus auch bißchen auf das permanente Einschalten per systemctl enable hinweisen.



    Ansonsten sehen die Bilder, zumindest für mich, eigentlich so aus, als würde da ein Fremdrechner-Ubuntu in einem Fenster auf dem MacBook laufen. So gesehen ist mir auch nicht ganz klar gewesen, was gemeint ist, mit:

    bei der neuesten Buster Version enthaltene VNC Server (RealVNC) weigert sich mit dem MacBook unter OS X 10.6.8 zusammen zu arbeiten.


    und "netatalk" sagt mir dann so gar nichts.


    Die Vermutung ist jetzt, daß thightvnc als Viewer für VNC funktioniert hat und daher die Bilder so zu sehen sind. Daß man da aus dem Fenster heraus nichts kopieren kann, ist m.E. total "normal".


    Oder ich verstehe die "intendierte" Frage nicht wirklich.



    Ich würde ja statt Samba ein NFS anschalten - v.a. auch weil beide Seiten (Mac und RPi) das mitbringen. Dazu muß man eigentlich nur im Mac einen Mountpunkt auf den Pi in /etc/fstab eintragen und den Pi als Server bekannt machen, was da vmtl. eh automatisch geht und auf Pi Seite den NFS Server anschalten (DebianWiki) bzw. in lesbarer (UbuntuWiki). Bei den SUNs z.B. liegen dann einfach die Home Directories in dem /export Pfad auf Serverseite, weshalb man von außen an alle seine Dateien kommt, ohne zusätzliches Umkopieren. Scheint mir einfacher, aber das ist natürlich Geschmackssache.




    PS: Die Idee mit dem Benutzen eines RPi's zur generellen Softwareerweiterung eines MAC ist irgendwie sehr nett. Sowas schwebte mir für RISC OS auch schon immer mal vor. Dort ist das bei manchen Leuten auch durchaus in Benutzung, v.a. um den Browser zu bedienen und damit auch modernere Webseiten ansehen zu können, der dann einfach auf einem PI oder PC läuft, aber die eigentliche Oberfläche bleibt. Wäre sicher auch eine interessante Lösung für alle Atari, Amiga etc. - und der RPi 4 muß wohl auch ganz gut schnell sein, was man so liest.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

    Einmal editiert, zuletzt von ThoralfAsmussen ()

  • Hi

    Nein da ist was durcheinander gegangen.

    Beim neuesten Raspian ist RealVNC dabei.

    Den kann man per raspi-config aktivieren.

    Dieser geht aber nicht mit dem Viewer in Mac OS X 10.6.8!

    Also habe ich tightvnc Server installiert und damit geht es - das zeigt ein Bild.

    SSH geht sowieso.

    Zum Dateien kopieren zw. Mac und Raspi nutze ich Samba.


    Peter

    github.com/petersieg

  • Ich denke, dass gerade bei der Kombination unixoides MacOS X und unixoider Linux-RPi ein X-Server auf dem Mac und ein NFS-Server auf dem RPi wesentlich besser und bandbreitenschonender funktionieren als VNC, was im Prinzip jedes Pixelchen einzeln überträgt. VNC ist für andere OS-Kombinationen, die nicht so gut zusammenpassen wie die beiden obigen die Lösung (ich benutze das für RiscOS auf dem RPi, auch mit dem Mac) - für die obige Kombination passt was, was nativ zu Unix gehört,besser.


    Tobias

  • PeterSieg ich habe ehrlich gesagt ein bisschen Schwierigkeiten zu verstehen, was du uns mit deinen Beiträgen sagen willst, oder ob es da eine Frage gibt, aber ich rate mal, dass es dir darum geht, den VNC Client von Snow Leopard zu nutzen? In diesem Fall musst du auf dem Raspi die Authentifizierung des VNC Servers auf "VNC" umschalten und ein Passwort vergeben. Der VNC Client von macOS kann die RealVNC-Authentifizierung nicht.


    Auf dem Raspi ein Passwort vergeben:

    Code
    sudo vncpasswd -service

    Datei /etc/vnc/config.d/common.custom editieren oder erstellen und folgende Zeile ändern/einfügen:

    Code
    Authentication=VncAuth

    Server neu starten:

    Code
    sudo systemctl restart vncserver-x11-serviced

    Danach solltest du dich mit dem vergebenen Passwort anmelden können.

  • Das muß man erstmal verstehen ... ;)

    bin ja froh, daß ich nicht der Einzige war, dem das so ging. Aber als Anregung ist das schon sehr spannend.


    (Mir fällt da gerade dieser RPi-Cluster von oracle wieder ein, den neulich mal jemand verlinkt hatte.)



    Mal zum Text: Es ist eigentlich wirklich wunderlich, daß das nicht geht. Das ist doch eigentlich ein "genormtes" Protokoll dieses VNC. Daher sollte es wirklich nur an irgendwelchen Anmeldeproblemchen liegen und ansonsten auch mit der on-board Mac-Lösung laufen.


    Die Sache mit dem X-Server ist möglicherweise am Mac etwas komplexer. Ich habe hier ein FreeBSD auf dem die Sachen einfach per "ssh -X" Fernstart gestartet werden. Funktioniert tatsächlich sehr schön ! Vielleicht mal als Empfehlung, um die Variante von tofro mal probeweise aufzusetzen.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Hm - was genau willst Du denn jetzt eigentlich machen ? Den Pi vom Mac aus steuern oder den Mac vom Pi aus fernbedienen, nur Daten austauschen oder eine Remote Desktop Sitzung aufbauen ? Irgendwie ist das nicht so ganz klar für mich in dem Ausgangspost.


    Für Remote Desktop vermarktet Apple selbst ein eigenes Dienstprogramm für 89,99 EUR. Also um von einem Mac aus andere Mac beispielsweise zu Supporten. Möglicherweise sind hier genau aus diesem Grund einige Dinge geblockt - weil sie ihr eigenes "Remote Desktop" Tool verkaufen wollen. Oder sagen wir mal anstatt geblockt "nicht dokumentiert". Stichwort VNC Server. Also GUI Fernbedienung. Im Umkehrschluss, wenn das ginge mit einem kostenlosen oder billigerem Tool, würden sie ja nicht mehr ihr Tool verkaufen können.


    Aber wenn es nur um Datenaustausch oder Fernbedienung über Kommandozeile geht - warum nicht einfach via SSH Konsole arbeiten ? Einen SSH Server kann man doch recht einfach auch auf einem Pi einrichten.

  • Ist schon interessant was hier für Diskussionen existieren!?


    Das SSH kein Problem ist steht weiter oben.

    Reicht mir aber nicht in allen Fällen.

    Dann möchte ich den Raspi Desktop von einem Mac bedienen. Ein blöder Fall könnte sein: Auf dem Mac gibt es keine Browser, die aktuelle Seiten korrekt anzeigen können.

    Ein anderer: Open Hantek läuft auf dem Raspi. Etc. pp. aber für Mac OS X 10.6.8 gibt es keine Version.


    Datentransfer wollte ich per Drag und Drop.


    Und Tante Google sagt das nicht jeder VNC Client mit jedem VNC Server zusammen arbeitet. So viel zum Standard.


    Ich habe meinen Eingangspost auch nochmals gelesen und es gelingt mir nicht da eine Frage/bzw. Fragen draus zu erkennen.


    Freue mich eure funktionierenden Beispiele/Anregungen zu lesen, anstatt zu fragen, was ich denn bloß will. Ich habe mein Ziel erreicht.


    Peter


    PS: Auf die Idee bin ich gekommen, nachdem ich das hier:

    https://github.com/tenox7/wrp

    ausprobiert hatte.

    Ist auf dem Raspi schnarch langsam = unbenutzbar!

    Auf meinem Quad-Core Lenovo mit GTX Graka geht es. Ist trotzdem gefühlt etwas so langsam.

    Und Eingabemasken werden nicht wirklich verarbeitet. Anmeldung hier im Forum z.B. geht nicht.

    Deshalb dachte ich mir.. warum nicht den Browser vom Raspi ferngesteuert nutzen.

    Das Gleiche gilt für 'obskure' Programmieradapter, für die es Linux SW gibt, aber nichts auf Mac (zu alten) oder sogar Windows.

    github.com/petersieg

  • Okay, sorry - habe den Beitrag "VNC Server (RealVNC) weigert sich mit dem MacBook unter OS X 10.6.8 zusammen zu arbeiten" wohl als Frage aufgefasst - mein Fehler.


    Na, dann ist ja alles gut. Danke für die Beleuchtung.

  • Die Sache mit dem X-Server ist möglicherweise am Mac etwas komplexer.

    Nö, das ist gar kein Problem (wenn man die Nachinstallation des Clients bei macOS >10.10 (AFAIR) hinter sich gebracht hat) - aber aktuelle Linux-Programme sind praktisch alles keine "X11-Programme" mehr, daher ist der Anwendungsbereich heutzutage äußerst begrenzt, wenn man Raspbian & Co. laufen lässt. Man braucht auch keinen X11-Server, sondern einen Client - der Mac hat keine X11-Programme, die er auf ein Terminal übertragen könnte ;)


    Ist schon interessant was hier für Diskussionen existieren!?

    Naja, wir sind hier mindestens schon zu zweit, die nicht wirklichen verstehen, was du uns sagen willst bzw. ob wir irgendwie helfen können. Hättest du mit diesem Posting begonnen, hätte es vmtl. auch keine Fragen gegeben.


    Ich hab' inzwischen mein MB mit 10.6.8 gefunden, da funktioniert's nach Umstellung auf VNC-Authentifizierung (das ist nix anderes, als dass die Unix-Authentifizierung statt des RealVNC-Protokolls verwendet wird) ebenfalls. Ich kann also unter 10.6.8, 10.7.x und 10.13.6 deine Probleme mit dem macOS-Client nicht reproduzieren. Verschlüsselung kann der macOS-Client glaube ich auch nicht, das kannst du noch prüfen - aber das ist beim Raspbian-VNC-Server standardmässig auch deaktiviert.


    EDITH: Hab' noch eine 10.5.8 Server VM gefunden - da geht's auch.

  • Die Sache mit dem X-Server ist möglicherweise am Mac etwas komplexer.

    Nö, das ist gar kein Problem (wenn man die Nachinstallation des Clients bei macOS >10.10 (AFAIR) hinter sich gebracht hat) - aber aktuelle Linux-Programme sind praktisch alles keine "X11-Programme" mehr, daher ist der Anwendungsbereich heutzutage äußerst begrenzt, wenn man Raspbian & Co. laufen lässt. Man braucht auch keinen X11-Server, sondern einen Client - der Mac hat keine X11-Programme, die er auf ein Terminal übertragen könnte ;)

    Da hast du was nicht verstanden: Der X-Server ist per gängiger Nomenklatur das, was das Bild darstellt, also das Terminal. Der Client ist das, was ein Terminal benutzen will, also das Programm. Die Bezeichnungen sind genau andersrum wie bei z.B VNC.


    Aktuell Linux-Programme verwenden entgegen deiner Aussage praktisch alle (ausser ein paar exotische Framebuffer-Programme) noch das gute alte X11-Protokoll. D.h. du kannst auch heute noch jeden beliebigen Linux-Desktop mit allen seinen Applikationen auf einem X-Server darstellen.


    z.B XQuartz auf OS-X installieren und starten, per ssh -X auf dem Raspian einloggen, dann xinit. Voila, dein Raspian-Desktop erscheint auf dem Mac.


    Tobias

    Einmal editiert, zuletzt von tofro ()

  • Freue mich eure funktionierenden Beispiele/Anregungen zu lesen, anstatt zu fragen, was ich denn bloß will.


    Ja, sowas wäre nett. Gerade auch als Anregung zum Nachahmen. Ich könnte mir z.B. auch vorstellen, daß ein PowerPC Mac mit einem PC, der DOSbox/Emulator oder Wine "fährt" eine interessante Sache sein könnte.


    Dieser eigenartige Web-ins-GIF Renderer ( WRP - Web Rendering Proxy ) und das Ganze in klickbar ist auch wieder sowas, was man wohl auch bei langer Rumklickerei im Netz nicht finden würde - nur per Tip !

    Interessante Idee.


    aber aktuelle Linux-Programme sind praktisch alles keine "X11-Programme" mehr, daher ist der Anwendungsbereich heutzutage äußerst begrenzt, wenn man Raspbian & Co. laufen lässt. Man braucht auch keinen X11-Server, sondern einen Client - der Mac hat keine X11-Programme, die er auf ein Terminal übertragen könnte


    X-Client ... stimmt. Alles immer sehr verwirrend. Vor allem, wenn da noch ein VNC Server mitspielen würde, der eine X-Session überträgt.


    Was meinst Du mit "sind ... keine X11 Programme" ? - die Oberflächenbibliotheken sollten sich doch auf dem RPi befinden.


    die nicht wirklichen verstehen, was du uns sagen willst bzw. ob wir irgendwie helfen können.


    Es war halt einfach nur eine Mitteilung. Quasi ein Statusbericht. Keine Anfrage oder sowas.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • z.B XQuartz auf OS-X installieren und starten, per ssh -X auf dem Raspian einloggen, dann xinit. Voila, dein Raspian-Desktop erscheint auf dem Mac.


    Sowas mache ich hier regelmäßig mal - wenn auch von FreeBSD zu Linux. Und das funktioniert wirklich 1A. Nur daß ich das noch nie mit einer ganzen "Sitzung" probiert habe (xinit), sondern immer schön mit Einzelprogrammen, die dann als Fenster direkt eingeblendet werden. Ist eine Supersache !

    Darum kann ich evtl. auch nicht so richtig den Hype um VNC nachvollziehen - denn eigentlich gibt es dessen Funktionalität ja schon "immer" (ich beziehe mich jetzt nicht auf den Thread hier und das MacBeispiel, meine das eher allgemeiner). Zum Beispiel würde man doch etwa in Ubuntu irgendwie mal eine nutzerfreundlichere Funktion erwarten, wo man genau sowas einfach Anschalten kann, evtl. per Programm - also sowas wie ein zweites Programmmenu, wenn im Netz ein Server auftaucht, dessen Programme freigegeben sind und da dann als Icons erscheinen.


    Mir fällt bei dem Thema VNC vs. X11 irgendwie immer auch bißchen der S.Jobs ein, der mal in einem Interview gesagt hat, daß sie ihnen in Palo Alto insgesamt 3 Dinge gezeigt hätten - sie wären aber so begeistert vom ersten gewesen, daß sie eigentlich nur dieses wahrgenommen haben, nämlich die GUI. Das Smalltalk hat er dann, in gewisser Form, m.E. mit dem NeXT gut nachgeholt. Aber das dritte, das Netz, ist immer noch nicht da, wo es eigentlich sein könnte. Und zwar insbesondere, was den Komfort anbelangt - so eine ssh Freischalten + Rechner erlauben + Programm per Terminal starten Variante ist alles mögliche, aber ganz fern von Nutzerfreundlich.


    (Ach ja, man will das natürlich über Systemgrenzen hinweg haben. Und schnell darfs auch noch sein.)

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Da hast du was nicht verstanden: Der X-Server ist per gängiger Nomenklatur das, was das Bild darstellt, also das Terminal.

    Ja stimmt, da habe ich die Begrifflichkeiten durcheinandergeworfen. Ich meinte einen X11 Server, der den entfernten X11 Client darstellt ;)