Siemens PG750 386

  • Anbei der komplette Plattenabzug meines PG750. Ursprünglich eine GHOST Datei, jetzt eine PCem-Plattendatei.

    Zur Info - eine PCem-Plattendatei ist frei von jeglichem Beiwerk, nur die Sektoren sozusagen.

    Die Geometrie der Platte lautet 615 Spuren/8 Köpfe/17 Sektoren (Type 40 beim Phoenix BIOS, eine NEC D3142).

    Es sind zwei Partitionen drauf, eine FAT16 (für MS-DOS und PCP/M), sowie eine FlexOS Partition (so direkt nicht lesbar).

    Mit PCem kann man vom Image zumindest DOS einwandfrei booten.

    Wer das wieder auf eine echte Platte kopieren will, kann dazu auch SAVEPART nehmen.

    Oder halt mit GHOST wieder den Abzug erstellen (im virtuellen Rechner, PCem kann auch Netzwerk und ZIP-Medien emulieren), und dann auf einem modernen Rechner mit "Ghost Explorer" die Dateien kopieren.

  • Mit PCem kann man vom Image

    Hast Du mal probiert PCem mit dem von stynx geposteten BIOS zu füttern? Sollte doch theoretisch gehen.:grübel:

    Bei dem Emulator habe ich so meine Bedienschwierigkeiten. OT: Gibt es da ein verständliches Tutorial, in dem die Zusammenhänge und die Verwendung der div. BIOSe erklärt?

    Viele Grüße,

    Knut

    :cat2:

  • Bei PCem ist es etwas schwieriger, an eine Sammlung von BIOS-ROM Dateien zu kommen, es gibt aber ein github Projekt mit einer Sammlung davon. Das mit dem Verwenden des Original-BIOS habe ich noch nicht probiert, ist aber eventuell eine gute Idee. Ob das mit dem Chips&Technology 386 Chipset ein Problem ist, weiß ich (noch) nicht.


    Bzgl. der Konvertierung der Image-Datei.... da gibt es qemu-img, da kann man von "raw" in andere Formate einfach konvertieren.... .vhd ist da auch dabei, dann kann man das unter Windows 10 einfach als virtuelles Laufwerk mounten.

    "The biggest communication problem is we do not listen to understand. We listen to reply." - Stephen Covey


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  • Nachtrag, damit nicht jemand anders genauso hereinfällt wie ich:

    Die aktuelle Windows QEMU Version (4.1.0) ist "kaputt".

    Siehe https://bugs.launchpad.net/qemu/+bug/1759522 .. die mit qemu-img erzeugten vhd (vhdx) Dateien sind nicht via Windows DISKMGMT benutzbar, weil die so erzeugte VHD-Imagedatei *immer* komprimiert ist.


    Führt man die Konvertierung mit qemu-img unter Linux durch, funktioniert alles.


    Später ergänzt: Da mich das umständliche Konvertieren und der mögliche Mißerfolg geärgert hat, hier ein Link zu einem kostenlosen (und ohne Registrierung) Werkzeug, welches RAW-Images (so wie von PCem benutzt) als Laufwerk mounten kann.

    https://www.osforensics.com/tools/mount-disk-images.html

    Ist auch recht einfach zu bedienen. Damit sollte auch Toast_r einen einfachen Weg besitzen, einfach unter Windows die Dateien aus dem Image kopieren zu können.

    Bilder

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    Einmal editiert, zuletzt von Peter z80.eu () aus folgendem Grund: Weitere Infos hinzugefügt.

  • 800x600 Windows 95 auf dem PG750/486

    Leider ist der Bildaufbau _sehr_ langsam und zudem ist das Bild komplett versetzt.

    640x480 ist wohl doch die beste Auflösung.


    -Jonas

    Der Rechner ist bestimmt schnell genug, aber 640x480 ist nicht wirklich die beste Auflösung, was die Benutzbarkeit angeht...

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  • 800x600 Windows 95 auf dem PG750/486

    Leider ist der Bildaufbau _sehr_ langsam und zudem ist das Bild komplett versetzt.

    640x480 ist wohl doch die beste Auflösung.

    ... mit 16 Farben? Die 256-Farben waren bei manchen Grafikkarten tatsächlich sehr langsam aber mit 16 ging es. Lieber höhere Auflösung mit weniger bzw. geditherten Farben als 640x480. (wenn es nicht gerade Bildbearbeitung ein soll).

  • Leider ist der Bildaufbau _sehr_ langsam und zudem ist das Bild komplett versetzt.

    Das ist normal mit dem generischen Windows-Super-VGA-Treiber auf Deiner (so nehme ich an) Acumos VGA.


    Die TIGA-Treiber habe ich nur für Windows 3.1 finden können.

    Mit denen ist der Bildaufbau superschnell...

    Deshalb habe ich letztes Jahr enttäuscht meine #9 GXiTC in der Bucht für 99E verkauft.

  • Hier ist ein Video mit dem PG750/486 zu dem TIGA Demos:

    Und wofür ist das gut ? Nur zum Zeigen, daß die Grafik geht ? Oder macht das irgendwelche Meßwerte und gibt die dann irgendwann aus, was man aber im Video nicht sieht.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Der VGA-Teil der Grafikkarte ist eine WD90c11 und eigentlich recht schnell. Die TIGA-Komponente ist in der Tat sehr schnell, ist aber auch unter Windows 95 etwas schlecht zu Installieren/Konfigurieren. Derzeit installiere ich Windows 95 zum 3.Mal, nachdem es sich wieder einmal nach einer Konfigurationsänderung zerschossen hat. EISA scheint nicht so 100% mit windows 95 zusammen zu spielen (zumindest auf dem PG750/486).


    -Jonas

  • Hier ist ein Video mit dem PG750/486 zu dem TIGA Demos:

    Und wofür ist das gut ? Nur zum Zeigen, daß die Grafik geht ? Oder macht das irgendwelche Meßwerte und gibt die dann irgendwann aus, was man aber im Video nicht sieht.

    Ich wurde per PM gebeten mal die TIGA-demos am PG750/486 zu testen (der hat eine VGA/TIGA Grafikkarte). Da TIGA jetzt nicht unbedingt sehr weit verbreitet ist, dachte ich mir, dass eventuell noch andere Interesse an dem Demo haben. Das erste Demo ist von Siemens, das 2. Demo von Number9.


    -Jonas

  • Ich habe mal die mir bekannten Einstellmöglichkeiten am Monitor dokumentiert.

    Trapez, Horizontal-Frequenz und Bild Verzerrung-Oben-Unten sind auch bei den Potts auf dem Bild 0892 aber ich habe vergessen, was was ist.

    Da ich aktuell ein sehr schönes Bild habe wollte ich nicht nochmal alles neu einstellen müssen :)

    Ich hoffe jemand kann damit was anfangen...

    EDIT: Bei Bild 0893 habe ich ein Poti mit VORSICHT gekennzeichnet. Schon kleine Veränderungen haben massive Auswirkungen. Zudem knistert die Bildröhre gefährlich, wenn man es zu schnell dreht. Ich bin kein RFT, daher bin ich mir nicht sicher, welche Spannung hier verändert wird.






    EDIT: Spannungen am Netzteil gemessen:

  • EDIT: Bei Bild 0893 habe ich ein Poti mit VORSICHT gekennzeichnet. Schon kleine Veränderungen haben massive Auswirkungen. Zudem knistert die Bildröhre gefährlich, wenn man es zu schnell dreht. Ich bin kein RFT, daher bin ich mir nicht sicher, welche Spannung hier verändert wird.

    Einstellung der Strahlstrombegrenzung?


    Wenn Du diese höherdrehst, dann erhöhst Du auch die Röntgenstrahlung des Monitors. *lecker*

  • stynx - noch eine kleine Frage ... hast Du Reparatur-Erfahrung mit dem Combo-Floppylaufwerk im PG750 ?

    Leider nicht. Ich habe das Original Laufwerk ausgetauscht. Der 3,5" Teil des Canon Dual-Laufwerks hatte nur herumgeknattert. Auch säubern und schmieren hat nichts geholfen. Da ich aber noch eines hatte, war das nicht so schlimm. Im PG750/486 war das Dual-Laufwerk von Canon. Jetzt hat der ein TEAC Dual-Laufwerk. Leider hatte ich das Canon Laufwerk nach dem Reinigen nicht mehr direkt geprüft und direkt aufwändig lackiert, da es beschädigt und vergilbt war.


    Im 750/386 war nur ein 5,25" Laufwerk, das ich gegen ein Epson SD700 getauscht habe. Bis auf das defekte Canon Laufwerk habe ich jetzt keine Dual-Laufwerke mehr.


    Dual-Laufwerke gab es von Epson, Canon und Teac (eventuell noch von Anderen?). Die Laufwerke von Teac waren üblicherweise im PG750 verbaut. Das Canon-Laufwerk hatte mich überrascht (eventuell mal ausgetauscht). Zu den Teac-Laufwerken findet sich einiges Online.


    -Jonas

  • Ich versuche gerade, das PG750 in MAME nachzubauen.

    Die beiden von Jonas geposteten BIOS-Versionen für das PG POSTen, mit dem Festplattenimage von Peter hatte ich bislang noch kein Glück ...


    Ich würde mich über Bilder der EGA/TIGA und VGA/TIGA-Grafikkarten sowie einen Dump des 486-BIOS freuen.


    Spannender Thread ... ich glaube so ein Ding brauch ich auch noch :)


    Gruß

    Robert

    NCR DMV/Olivetti M20/ITT 3030/DEC Rainbow 100/Siemens PC-D/OlyPeople/MFA 8085/TA Alphatronic

  • Ich habe eine neue Grafikkarte (EISA CPGraph statt ISA HIGHRAPH II) für den PG750/486 bestellt und werde dann die HIGHRAPH II in den PG750/386 einbauen. Den Monitor im PG750/386 muss ich wieder korrekt einstellen, da er aus dem Ausgeschlachteten Ersatzgerät stammt und sehr dunkel ist.


    Im Laufe der nächsten Wochen/Monate werde ich den PG750/386 dann anbieten. Wenn du Interesse hast, kann ich dich vormerken und dir als erstes ein Angebot machen. Einen original Siemens-Karton habe ich auch, in dem das Gerät gut zu versenden ist. Da ich eine ganze Menge Ersatzteile habe, kann ich dir ein schönes Paket machen, wenn du willst ;)


    -Jonas

  • Ich versuche gerade, das PG750 in MAME nachzubauen.

    Die beiden von Jonas geposteten BIOS-Versionen für das PG POSTen, mit dem Festplattenimage von Peter hatte ich bislang noch kein Glück ...

    Also mit PCem kann man mit dem Image booten (und wenn auch nur MS-DOS). K.A. ob PCem auch den C&T 386 Chipset emulieren kann.

    "The biggest communication problem is we do not listen to understand. We listen to reply." - Stephen Covey


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  • MAME speichert momentan bei diesem BIOS/Chipset das CMOS noch nicht richtig ab, dadurch wird der Festplattentyp nicht bis zum Boot gespeichert. Auf anderen virtuellen Maschinen kann ich in MAME das Festplattenimage booten, wie in PCEM beschwert sich aber z.B. FlexOS, dass es nicht auf einem PG 750 läuft.

    NCR DMV/Olivetti M20/ITT 3030/DEC Rainbow 100/Siemens PC-D/OlyPeople/MFA 8085/TA Alphatronic

  • Ich hatte vor 20 Jahren auch ein PG750 mit so einem doppel Diskettenlaufwerk 3 1/2" und 5 1/4" kennt jemand die Typenbezeichnung von einem solchen Laufwerk ?


    mfG. Klaus Loy

  • Derzeit habe ich ein seltsames Problem mit der HIGRAPH II (TIGA + VGA). Zunächst scheint die Textdarstellung beim Start noch in Ordnung. Sobald aber DOS geladen wird, tauchen wirre Zeichen auf dem Bildschirm auf. Die Command-Zeile ist nicht betroffen.


    Mein Verdacht fiel auf die RAM-ICs (4x 256kx4 -70ns) und ich habe die Karte ausgebaut und die RAM-ICs mit dem Fön schön warm gemacht. Direkt nach dem Start mit der noch warmen Karte waren nur noch die Zahlen-Zeichen korrekt, alles andere war jetzt totales durcheinander. Leider blieb dieser Zustand auch nachdem ich den Rechner für eine halbe Stunde habe stehen lassen.


    Jetzt habe ich alle Ram-ICs einmal nachgelötet und ich bekomme wieder das 'gewohnte' Bild mit dem Chaos nachdem DOS gestartet ist.


    Ich werde Morgen mal ein paar Bilder posten.


    -Jonas

  • Ich hatte vor 20 Jahren auch ein PG750 mit so einem doppel Diskettenlaufwerk 3 1/2" und 5 1/4" kennt jemand die Typenbezeichnung von einem solchen Laufwerk ?


    mfG. Klaus Loy

    Es wird wohl auch ein Canon MD5511 Laufwerk (gewesen) sein, wobei das Epson SD-800 (bzw. SD-700) als Kombo-Laufwerk wesentlich verbreiteter ist.

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  • Es wird wohl auch ein Canon MD5511 Laufwerk (gewesen) sein, wobei das Epson SD-800 (bzw. SD-700) als Kombo-Laufwerk wesentlich verbreiteter ist.

    Bisher habe ich nur TEAC Combo-Laufwerke (FD-505 mit FD-155 3,5") bei den PG750 gesehen, weshalb ich davon ausgehe, daß bei meinem ein Ersatzlaufwerk später verbaut wurde.



    TEAC FD-505


    TEAC FD-505 mit FD-155 3,5"


    CANON MD5511


    CANON MD7511


    Epson SD700/SD800

  • Also mein Laufwerk ist dann *nicht* dabei (oder es ist ein Canon, wie bereits oben gesagt).

    Siehe Foto (ist vom Handy bei schlechter Beleuchtung gemacht, aber sollte erkennbar sein) - man beachte die Lage und Form der Laufwerks-LED.