Schneider Euro PC I will nichts in BIOS Setup

  • Hallo zusammen,



    Ich bin neu hier, darum erst mal Hallo an alle.



    Ich hab hier einen Schneider Euro PC der 1.Generation, der jahrzehntelang vernachlässigt wurde. Vor einem Monat hab ich mir das Gerät mal angesehen, den Schaden des ausgelaufenen NiCd-Akkus beseitigt und die Platine gründlich gereinigt. Hab anstelle des Akkus nun eine Lithium Batterie eingelötet ("Ladeschaltung" hab ich entfernt). Der PC läuft wieder hoch, aber ich kann nicht ins BIOS-Setup... Der Affengriff Ctrl-Alt-Esc bewirkt absolut gar nichts.



    Beim Starten piept der PC fleißig vor sich hin und es erscheinen reichlich Fehlermeldungen - siehe Screenshot (mangels CGA-Monitor habe ich einen Composite Video Anschluss eingebaut, und das Signal mit einer alten TV Karte abgegriffen). Wenn ich die Tasten Ctrl-Alt-Esc drücke, passiert leider nichts. Die Tastatur scheint aber zu funktionieren, die F1 Taste bewirkt, dass der PC erneut versucht, von Floppy zu booten, und Num- sowie Caps-Lock reagieren auch ganz normal.



    Hab auch schon mal mit einem Oszi das Daten-Signal vom Tastatur-Controller angeschaut; es sieht alles soweit normal aus, es werden Tastencodes sowohl bei Alt, Ctrl und auch bei Esc gesendet (und bei allen zusammen). Das FDD scheint leider seinen Geist aufgegeben zu haben; keine Disketten werden mehr gelesen (das Laufwerk läuft kurz an aber das typische Brummen vom Lesevorgang bleibt aus, danach meldet der PC einen Floppy error, press F1 to try again) - über diesen Weg kann ich also auch nichts in Setup (ging, soweit ich weiß, über den Befehl "Setup" im MS-DOS command prompt).


    Hat jemand ne Idee, warum der PC nicht ins Setup gehen will? Besten Dank schon mal für alle Vorschläge!

    Gruß, merendo

  • Danke für deine Antwort. Meinst Du mit XT den Schneider Euro XT? Wenn ja, dann, nein, ist definitiv ein Euro PC I, BJ 1988 (zumindest laut Typenschild, BIOS sagt 1989). Die Batterie kann man auch nicht einfach so tauschen, da muss gelötet werden. Datum neu einstellen geht ja nicht, weil ich nicht ins Setup komme ^^ oder wie geht das ansonsten?

  • Der Euro-PC hat ein Setup, in dem sich Dinge wie der Typ des externen Laufwerks, die Präsenz der Festplatte, die Verteilung des Arbeitsspeichers, die Uhrzeit usw. einstellen lassen, ganz wie bei einem Rechner der AT-Klasse aufwärts.

    NCR DMV/Olivetti M20/ITT 3030/DEC Rainbow 100/Siemens PC-D/OlyPeople/MFA 8085/TA Alphatronic

  • Davon bin ich auch ausgegangen. Ich vermute mal stark, dass das BIOS Setup seine Einstellungen in dem RTC Chip ablegt - dieser hat 7 Byte Speicher, die als NVRAM genutzt werden können, wenn der RTC-Alarm nicht verwendet wird (da sowohl der #IRQ als auch der #PULSE Pin des Chips nicht angeschlossen sind, nehm ich das einfach mal an). Würde auch Sinn machen, da die Einstellungen alle offenbar weg sind - aber das erklärt nicht, warum mich der PC nicht ins Setup lassen will... Jemand ne Idee?

  • Davon bin ich auch ausgegangen. Ich vermute mal stark, dass das BIOS Setup seine Einstellungen in dem RTC Chip ablegt - dieser hat 7 Byte Speicher, die als NVRAM genutzt werden können, wenn der RTC-Alarm nicht verwendet wird (da sowohl der #IRQ als auch der #PULSE Pin des Chips nicht angeschlossen sind, nehm ich das einfach mal an). Würde auch Sinn machen, da die Einstellungen alle offenbar weg sind - aber das erklärt nicht, warum mich der PC nicht ins Setup lassen will... Jemand ne Idee?

    Funktioniert die Tastatur?

  • Jap, Tastatur scheint soweit in Ordnung zu sein. Bei Druck auf F1 versucht der Rechner, nochmals aufs FDD zuzugreifen, Num- und Caps-Lock LEDs gehen mit Druck auf die entsprechende Taste an und aus. Wie schon erwähnt, hab ich mir das Daten-Signal vom Keyboard-Prozessor mit nem Oszi mal angeschaut, schaut soweit sauber aus. Hab auch mal versucht, eine normale PS/2 Tastatur anzulöten, hat aber leider nicht funktioniert (Rechner brachte dann die Meldung "Keyboard Processor error" oder sowas in der Art).


    Ich hab was im Kopf, dass man mit Druck auf Alt-Ctrl-Backspace nen Reset auslösen kann. Stimmt das? Weil das funktioniert definitiv nicht...

  • Hallo,


    ich habe gerade einen EURO PC II in der Mangel gehabt mit Batterieschaden. Nach langem Suchen war es dann zum einen der Quarz für die RTC, und eine Leiterbahn in der Nähe der Batterie.


    Ich würde also nochmal die Leiterbahnen in der Nähe der Batterie genau untersuchen ( und nachmessen !! ).


    Falls das Laufwerk Probleme macht, kannst Du auch ein anderes Standard 3,5 Zoll Laufwerk verwenden, dabei ein Standard Flachbandkabel entsprechend modifizieren, siehe Anlage. Für den M3002 RTC Chip habe ich mir einen Arduino Tester gebastelt. Falls Interesse schicke ich Beschreibung und Programm.

    ... der Weg ist das Ziel

    • Offizieller Beitrag

    Hmm,


    wie auf dem Schirm geschrieben, ist es Ctrl-Alt-ESC.


    Ich hatte mal wo was gelesen mit Euro-PC, Keyboard und Floppy Controller. Evtl. finde ich den Beitrag wieder.

    Ich gehe da mit PeacockXT zusammen und denke es ist noch was faul auf dem Board.


    Magst du mal ein Bild von der reparierten Stelle hier einstellen?


    Gruss,

    Peter

  • Das Floppy-Laufwerk könnte noch in Ordnung sein, das liegt wohl nur an den fehlenden Bios-Setup-Einstellungen. Dort muss man nämlich auch die Floppy-Laufwerke konfigurieren, und da dürfte standardmäßig "nicht vorhanden" eingestellt sein.


    Ctrl-Alt-Esc muss aber funktionieren, auch bei total leeren Einstellungen nach einem Batterietausch - keine Ahnung, warum das nicht geht...

  • Akkuschaden beim EuroPC ist einfach uebel. Hatte das auch schon. Ich hatte zig defekte Teile, weil die Lauge auch an den Pins einiger ICs hochgelaufen ist und dann ins Innere gelangt ist und das IC zerstoert hat. Bis auf den ISA-Slot laeuft mein Geraet wieder einigermassen. Aber das war ein langer Kampf!


    keine Ahnung, warum das nicht geh

    Vermutlich ist einfach die Tastatur defekt. Das kommt oft nach Batterieschaden vor, wenn die Suppe ueber den Stecker und das Folienkabel zur Tastatur gelaufen ist.

    Am besten tauscht man erst mal gegen eine bekanntermassen gute Tastatur (wenn man einen zweiten Euro PC hat... ). Da der Tastaturcontroller meines Wissens nach auch bei STRG-ALT-ENTF direkt die Reset-Leitung zieht, ist das Anloeten einer XT(!)-Tastatur kein vollstaendiger Ersatz. Koennte aber ueber die Eingangshuerde helfen.


    RTC wuerde ich auch mal checken. Die ist so nah am Akku. Wuerde mich wundern, wenn die noch funktioniert.

  • Wow, das hier ist eine sehr aktive Gemeinde, das find ich klasse!! Vielen Dank erst mal für die Antworten.


    Ich will das nochmal überprüfen mit Ctrl-Alt-Del - bisher hab ich immer Backspace gedrückt. Soweit ich das aus dem Schaltplan (ja, kenn ich bereits :) ) sehen kann, wird da der Kbd-Controller einfach die Reset-Leitung low ziehen. Ich hab mir das Datenblatt (zumindest das, was man noch findet) vom FE2010A angesehen, da war die Rede davon, dass eine IBM-kompatible Tastatur verwendet werden kann... Aber jedenfalls hats nicht funktioniert. Naja.


    So langsam dämmerts mir aber auch, dass der RTC Chip wohl oder übel komplett übern Jordan ist. Würde Sinn machen, dass das BIOS nicht ins Setup geht, wenn die RTC defekt ist - denn die Einstellungen können ja ohnehin nicht gespeichert werden. Ich werd versuchen, an nen Logic-Analyzer zu kommen, dann kann ich das überprüfen, ob die RTC überhaupt noch reagiert.

  • Hier noch ein paar Nahaufnahmen vom Mainboard bzw der RTC. Den Quartz hab ich, wie man vielleicht sehen kann, schon erneuert, hat aber keine Veränderung gebracht. Ein Foto mit ausgelöteten RTC-Bauteilen und gereinigter Platine hänge ich auch an. Dort sind einige gebrochene Verbindungen zu sehen - diese sind nun mit Lötzinn überbrückt.

  • Insgesamt insgesamt sieht das Board gar nicht so schlecht aus. Beim Masseanschluss der Batterie sieht man das am Lötauge direkt über der "6" von R16 die Leiterbahn aufgetrennt ist. Das was man vom Tastatur Stecker sieht scheint in Ordnung zu sein. Allerdings neigen diese Tastaturen dazu, im flexiblen Anschlusskabel Leiterbahnbrüche zu haben. Das sieht man ganz gut, wenn man den Folienleiter gegen das Licht hält.

  • Ja, da sind, wie gesagt, manche Verbindungen die das Lauge-Bad nicht überlebt haben. Scheint aber auf den RTC Teil beschränkt zu sein. Hab mir das Flex Band von der Tastatur mal im Licht angeschaut, sieht soweit alles in Ordnung aus.


    Sobald ich nen Logic Analyser habe, werd ich hoffentlich schlauer. Nen Adapter für ein anderes Floppy Drive werd ich mir auch noch basteln und testen. Mehr Info folgt sodann :)

  • Noch ein Nachtrag: dein Screenshot zeigt ja die Meldung "RTC Error".


    Der später leider verstorbene EuroPC-Experte "Nilquader" hatte mich bei meinem Batterie-Umbau unterstützt und mir damals folgendes geschrieben:


    Wichtig ist dann, was auf dem Bildschirm steht:

    Sagt er irgendwas von "RTC Error", deutet das auf eine defekte oder nicht richtig angeschlossene Uhr hin (Das wird dann schwierig.

    Wahrscheinlich hast du dann beim Löten eine schon leicht beschädigte Leiterbahn vollständig getrennt), bei "RTC status corrected" behält er nur die Werte nicht, kann aber mit der Uhr kommunizieren. (das wäre auf jeden Fall die bessere Meldung)

    Und tatsächlich hatte ich eine Leiterbahn beschädigt, und offenbar dürfte die Batterielauge in deinem Fall auch eine Leiterbahn in dieser Gegend durchtrennt haben.


    Fotos von meinem Umbau sowie auch von der beschädigten Leiterbahn sind im Forum64 zu finden (ich hoffe, man darf hier Links auf andere Foren posten):

    https://www.forum64.de/index.p…euro-pc-i-batterietausch/

  • Die Chips im Bereich der Säuresauerei sollten m.E. ausgelötet werden, einmal zur vollständigen Reinigung, und zum anderen um die Leiterbahnen darunter zu inspizieren/zu flicken.


    An Batterien ohne Lötfahne rumzulöten, kann leicht ins Auge gehen.

    Ganz besonders, wenn die Batterien im konkreten Fall (SAFT) für ihre unzureichende DIchtigkeit bekannt sind.

    Hatte vor einigen Wochen mal schnell zwei Noname 1,5V Batterien so wie Du zusammengelötet, und kaum einen Monat später war die Batteriekorrosion schon massiv sichtbar. (Gut, dass ich das nirgendwo eingebaut habe...)

    Ganz abgesehen davon, was passiert wenn die Batterie sich mechanisch löst z.B. beim Transport.

  • Hab nun mal die ganzen Leiterbahnen zu anderen Chips durchgemessen. Absolut alle sind in Ordnung, womit immer deutlicher klar wird, dass die RTC selbst nen Knacks haben muss. Gut möglich dass die das Lauge-Bad nicht überlebt hat und evtl hab ich dem Chip durch den thermischen Stress des Auslötens den Rest gegeben.


    Die Batterie hatte lange Anschlussbeine, die ich gekürzt habe, die ist aber sicherlich fürs Einlöten gemacht.

  • So, hab nun Messungen durchgeführt mit einem Logic-Analyzer am RTC-Chip. So weit ich das sehen kann, liefert der Chip plausible Daten. Ich hab mal einen Screenshot einer Messung angehängt - da kann man erkennen, dass das BIOS den RTC-Chip bei jedem Lese-Zyklus zunächst zweimal ausliest. Laut Datenblatt vom RTC wird dadurch die Schreib-Lese-Sequenz (3 Schritte, siehe Abschnitt "RAM Access" im Datenblatt der RTC) zurückgesetzt und die Logik in einen definierten Zustand gebracht. Insgesamt sieht man ganz klar bei jedem Zugriff auf die RTC 5 Transaktionen (!CS-Zyklen) - zwei zum "Resetten" der internen Zugriffslogik der RTC und drei zum Auslesen der Register. Muss man meiner Meinung nach nicht machen aber funktioniert.


    Ich hatte inzwischen die Batterie der RTC wieder ausgelötet und einen Elko eingelötet, der ein paar Minuten "Backup" liefern kann (Diode und Widerstand) sind wieder drin. Der EPC war aber seit 2 Wochen nicht mehr am Strom, somit war bei der ersten Messung die RTC ge-resettet. Nachdem ich den EPC gestartet habe, erfolgte folgender Zugriff auf die RTC:

    Read 0x8 = 0x83 (Addresse 0x8 ist Teil der BIOS-Daten, quasi NVRAM)

    Read 0x9 = 0xEF (Auch BIOS-NVRAM)

    Read 0xA = 0xDC (Auch BIOS-NVRAM)

    Read 0xB = 0x68 (Auch BIOS-NVRAM)

    Read 0xC = 0xC9 (Auch BIOS-NVRAM)

    Read 0xD = 0xBE (Auch BIOS-NVRAM)

    - Ende der Messdaten -


    Ich hab dann noch eine zweite Messung durchgeführt, mit niedrigerer Sample-Rate, weshalb ich nun mehr Messdaten erfassen konnte, siehe Screenshot (zumindest der Anfang). Da wurde von der RTC zunächst mal das Status-Register abgefragt, was bei der ersten Messung nicht der Fall war (k.A. warum - evtl hab ich den Trigger vom Logic Analyzer zu spät scharf geschalten).

    Read 0xF (Status-Register) = 0x01 (Watch enabled --> macht Sinn)

    Read 0x8 = 0x83

    Read 0x9 = 0xEF

    Read 0xA = 0xDC

    Read 0xB = 0x68

    Read 0xC = 0xC9

    Read 0xD = 0xBE

    - Pause -

    Read 0x2 (Stunden) = 0x00 (BCD-Werte - 0 Stunden)

    Read 0x1 (Minuten) = 0x04 (BCD-Werte - 4 Minuten - was darauf hindeutet, dass die Uhr korrekt läuft)

    Read 0x0 (Sekunden) = 0x05 (BCD - 5 Sekunden - der Elko genügt scheinbar als Stütze für mind. 4 Min. 5 Sek.)

    Read 0x5 (Jahre) = 0x00 (?? - misst die RTC nur relative Zeit, anstatt absolut?)

    Read 0x4 (Monat) = 0x01 (macht Sinn, Monat 0 gibts ja nicht ^_^)

    Read 0x3 (Tag) = 0x01 (dto)

    - Pause -

    erneuter Read auf 0xB = 0x68 (unverändert)

    - Pause -

    erneuter Read auf 0xB = 0x68 (unverändert)

    erneuter Read auf 0xA = 0xDC (unverändert)


    Danach kommen nochmal ein paar Read-Zugriffe auf Register zwischen 0x8 und 0xD - überall dieselben Werte wie eingangs.


    Im Datenblatt ist auch die Rede davon, dass der !BUSY-Pin ein mal pro Sekunde low geht, weil da der interne Update-Zyklus in der RTC statt findet. Diesen Zyklus kann ich auf dem Logic-Analyzer sehen, und zwar im Abstand von haargenau 1000ms (Low-Pulse ca. 800µs) - daraus entnehme ich, dass der Quartz an der RTC funktioniert, sonst könnte die RTC ihre internen Update-Prozesse ja nicht so genau timen.


    RTC scheint also OK zu sein und ich denke mal, dass die RTC nicht der Grund ist, warum mich der EPC nicht ins BIOS lässt. Kann jemand vielleicht die BIOS-Konfigurations-Daten interpretieren - sind das plausible Werte?


    Als nächstes werd ich mir mal die Datenleitungen zum Keyboard-Controller anschauen. Danach wird auch noch ein Adapter-Stecker fürs Floppy Laufwerk gebastelt...


    Wenn Interesse besteht, kann ich gern noch die Messdaten selbst anhängen - kann man mit dem Waveforms-Programm von Digilent auslesen (kostenlos).

  • Okay, vielen Dank für den Link :)


    In der Datei ist das ja schön übersichtlich aufgeführt, welches Bit von welchem Byte welche Funktion konfiguriert. Hab das mal mit den von mir gemessenen Werten versehen und irgendwie passt das nicht ganz zusammen.


    Siehe Anhang, aber z.B. die CPU-Taktgeschwindigkeit sollte laut der NVRAM-Konfig 7 MHz betragen - der PC meldet mir aber 4,77MHz - ??


    Naja, ich muss eben doch irgendwie ins BIOS-Setup kommen um die Einstellungen zu korrigieren.

  • Guck mal, ob es evtl. einen Jmper gibt, der "BIOS"/Setup verbietet. Das haben solche Teile manchmal so ähnlich wie es auch solche Hardwarepaßwortschutz-Jumper gibt.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Guck mal, ob es evtl. einen Jmper gibt, der "BIOS"/Setup verbietet. Das haben solche Teile manchmal so ähnlich wie es auch solche Hardwarepaßwortschutz-Jumper gibt.

    Könnte sein, ja. Ich werd mal den Schaltplan wälzen. Nen regulären Jumper hat das Board, soweit ich sehen kann, keinen, aber etliche Löt-Jumper.

  • Okay, ich hab den Schaltplan nun zweimal durchgesehen. Kein Jumper zu sehen, der das Verhalten des BIOS-Setups beeinflussen könnte. Ich werd mir nen Adapter fürs Floppy Laufwerk löten, dann kann ich das testen. Ich berichte dann hier sobald es Neuigkeiten gibt.

  • 1. Versuch: Satz mit X, das war wohl nix. Das alte FDD, das ich noch im Keller hatte, hat inzwischen auch seinen Geist aufgegeben. Ich habs zusätzlich zum EuroPC mal an einen alten Dell-PC (Bj 2000) angeschlossen, da tut es auch keinen Mucks (nur die grüne LED leuchtet durchgängig, sobald es mit Spannung versorgt wird, auch ohne angeschlossene Datenleitung). Ich frag mal im Bekanntenkreis herum, ob jemand noch ein funktionierendes FDD hat.


    Andere Frage: Weiß jemand, ob schon mal jemand dem FDD aus dem EuroPC erfolgreich wieder Leben eingehaucht hat? Hat man da eine Chance, den Gerät zu reparieren?


    Werd morgen mal Messungen an den KBD-Datenleitungen vornehmen...

    Einmal editiert, zuletzt von merendo07 ()

  • Hab nun die Daten vom Tastaturcontroller aufgezeichnet. Einige der Daten beim Druck bzw. Loslassen der Tasten habe ich angehängt. Die Daten hab ich bei der fallenden Flanke aufgezeichnet, wie hier beschrieben. Alle Tasten geben Daten, bis auf die Leertaste - die scheint komplett ausgefallen zu sein. Ich hab die Folie mit den Kohlenstoffkontakten auch schon gereinigt (mit destilliertem Wasser und Küchenpapier), hat keinen Unterschied gemacht. Aber die Tasten Ctrl, Alt und Esc geben Signale raus. Rein deswegen sollte der PC eigentlich ins BIOS-Setup gehen, tut er aber immer noch nicht.


    Anbei ein aktualisierter Screenshot der Bilschirmausgabe vom EuroPC. Er scheint nun wieder Daten von der RTC lesen können (Checksum Error ist logisch). Dass der EPC nun von einem externen Laufwerk booten will, ist natürlich suboptimal... Auf dem Bildschirm steht auch, "Default ASCII keyboard selected" - passt das? Steht das auch bei einem EPC, der ordnungsgemäß funktioniert?