Diskussion zum Thema "Coronavirus"

  • und du hast auch noch nie was davon gehört, dass gerade eben der Internetverkehr und damit der Stromverbrauch extrem angestiegen sind?

    zur Zeit verballern wir wesentlich mehr CO2 in Serverzentren etc. als der Strassenverkehr im ganzen Monat!

    Gibt es einen Beleg für diese These, daß seit den Ausgangsbeschränkungen nun mehr Energie verbraucht wird?

    Also dafür braucht ich keinen Beweis, weil das für einfach logisch ist.

    Dass der Internetverkehr deutlich angestiegen ist, ist auch naheliegend, weil jetzt die Kids alle zuhause sitzen und Netflix streamen.

    Und es hat ja vermutlich gute Gründe, dass man Netflix gebeten hat, während der Krise die Bandbreite (Streamingqualität) herunterzufahren.

    Und dass Rechenzentren und Bandbreite Energie verbraucht, ist auch naheliegend.


    Also welche Belege brauchst du?


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Rechenzentren keine Stromsparmechanismen haben und unbenutze Kapazitäten dynamisch abschalten. Das ist doch bares Geld.

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • Wenn die Bildchen zu heiß werden, kann der Server schonmal ins Schwitzen kommen...


    Natürlich braucht "das Netz" und "die Infrastruktur" nicht (wesentlich) mehr Strom, wenn es tatsächlich benutzt wird.

    Die Rechenzentren sowieso nicht, da arbeiten ja dieselben Leute dran, die sonst vom Büro aus damit arbeiten.

    Server, Firewalls und Switche haben auch keinen Stromsparmodus wie es Deskop-PCs oder Notebooks haben, die gehen nicht in den Ruhezustand wenn sie nicht gebraucht werden. So ein bischen Prozessor-Sleep, das wars, aber bei der wenigen Energie, die CPUs heute zu früher brauchen, macht das am Gesamtobjekt "Server" (Laufwerke, Chipsatz, RAM, ....) im Verhältnis zu Früher nur noch wenig aus. DIe werden auch nicht ausgeschaltet, nur weil eine Webseite gerade mal nicht abgerufen wird. DIe laufen immer, schlimmstensfalls sind die in Warteschleife (kommt jetzt endlich aaner den ich servieren darf...).

    1ST1

  • Daß der Energieverbrauch der Rechenzentren steigt, wenn die Internetnutzung zunimmt, steht meiner Meinung nach außer Zweifel.

    Aber der Beleg, daß das mehr ist (in welchem Zeitraum?) als der Starßenverkehr in einem Monat, ist damit noch nicht gegeben.

    Nein, vermutlich nicht. Der von Stephan verlinkte Artikel belegt ja, dass der Energieverbrauch ingesamt runtergegangen ist.

    Ich sehe das auch an dem Windpark hier vor unserer Haustür. Seit Wochen stehen die Windräder still. Das gab es früher nicht über einen so langen Zeitraum.

    • i-Telex 7822222 dege d

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  • und du hast auch noch nie was davon gehört, dass gerade eben der Internetverkehr und damit der Stromverbrauch extrem angestiegen sind?

    zur Zeit verballern wir wesentlich mehr CO2 in Serverzentren etc. als der Strassenverkehr im ganzen Monat!

    Gibt es einen Beleg für diese These, daß seit den Ausgangsbeschränkungen nun mehr Energie verbraucht wird?

    Also dafür braucht ich keinen Beweis, weil das für einfach logisch ist.

    So logisch ist das gar nicht.


    Die Leute, die jetzt zuhause sitzen und im Home-Office mit irgendeiner Software im Rechenzentrum (SAP z.B.) arbeiten, haben exakt dasselbe mit exakt denselben Servern vorher im Büro gemacht. Solange sie nicht vergessen haben, ihren Rechner im Büro abzuschalten, brauchen sie exakt gleichviel Strom.


    "Das Internet" braucht (fast) exakt gleichviel Strom, egal ob die Router oder Switches jetzt viel oder wenig Päckchen schieben. Der Stromverbrauch unterscheidet sich nicht nennenswert.


    Es mag sein, daß manche Firmen z.B. ihre MS Teams oder Skype-Server aufgerüstet haben, um genug Remote-Kapazität zu haben (in meiner Firma ist das z.B. nicht passiert, da muß sowieso immer genug Kapazität da sein, daß jeder potentiell remote arbeiten kann.


    Von der Telekom z.B. weiß ich, dass da gar nichts betreffs Kapazitätserweiterung gemacht wurde. Das Risiko in so einer Notsituation ist viel zu hoch, daß bei einem Ausbau kurzfristige Ausfälle da sind - Das faßt keiner an, wenn's nicht absolut sein muß. Und mit den mickrigen Bandbreiten, die ein einzelner Teilnehmer in den meisten Fällen bei uns maximal ins Netzt schieben kann, muß das auch nicht sein.


    Hier kann man sehen, wie die Auslastung der DE-CIX-Zugangspunkte gestiegen ist: Schlaffe 10%, die an sich im generellen Anstieg desr Bandbreite fast untergehen. Mehr Strom brauchen sie deshalb aber nicht...

    Einmal editiert, zuletzt von tofro ()

  • "Das Internet" braucht (fast) exakt gleichviel Strom, egal ob die Router oder Switches jetzt viel oder wenig Päckchen schieben. Der Stromverbrauch unterscheidet sich nicht nennenswert.

    Du meinst also wirklich, den Betreibern von Rechenzentren und Knotenpunkten ist einer ihrere Hauptkostenfaktoren egal und die wären nicht in der Lage den Energiebedarf der tatsächlichen benötigen Rechenleitung anzupassen (Datenverkehr ist auch Rechenleistung) ? Also so ein Rechenzentrum läuft dann immer auf 100% egal was los ist ?


    Ich kenne mich nicht wirklich mit Rechenzentren aus, aber so dumm werden die nicht sein. Jeder Büro-PC passt seinen Stromverbrauch der gerade benötigten Rechenleistung an.


    Ausserdem rede ich nicht von Terminalservern sondern von Video-Streaming. Netflix und Amazon. Wie gesagt hat Netflix bereits die Streaming-Qualität verringert um das Netz zu schonen.


    https://t3n.de/news/wegen-corona-krise-netflix-1264139/

    • i-Telex 7822222 dege d

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    • Marburger Stammtisch

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  • Und noch eine Prognose:


    Zitat

    Vertrauliche Regierungsstudie beschreibt Corona-Szenarien für Deutschland

    Mehrere Wissenschaftler haben nach SPIEGEL-Informationen für das Innenministerium untersucht, wie sich die Epidemie ausbreiten könnte. In einem Worst-Case-Szenario beschreiben sie, was passiert, wenn der Staat gegen Corona zu wenig unternimmt.

    https://www.spiegel.de/politik…32-434d-b4de-2f63bce0315d


    Auch da geht man von mindestens 2 Monaten aus, plus wiederkehrende weitere Shutdowns.


    Und das hier über die Zustände in Straßburg macht auch keine Freude. Klick

    1ST1

    • Offizieller Beitrag

    passt seinen Stromverbrauch der gerade benötigten Rechenleistung an.

    Ja, aber IDLE heißt nicht 0% Stromverbrauch. Sicher auch nicht 10% oder 20%.


    Die Frage ist nur, heißt IDLE 70% Stromverbrauch oder 95%.... Und die kann hier offenbar niemand beantworten.


    Bei einem Auto oder Flugzeug, was nicht bewegt wird, ist der Energieverbrauch exakt 0% des Volleistungs-Verbrauchs.

  • passt seinen Stromverbrauch der gerade benötigten Rechenleistung an.

    Ja, aber IDLE heißt nicht 0% Stromverbrauch. Sicher auch nicht 10% oder 20%.

    Die Frage ist nur, heißt IDLE 70% Stromverbrauch oder 95%.... Und die kann hier offenbar niemand beantworten.

    Bei einem Auto oder Flugzeug, was nicht bewegt wird, ist der Energieverbrauch exakt 0% des Volleistungs-Verbrauchs.

    Ich denke, dass die ganze Server komplett abschalten, je nach Last.


    Aber du hast vermutlich recht, dass der Mehrverbrauch der Rechenzentren nicht die verminderten Stromverbrauch der Industrie aufwiegt.

    • i-Telex 7822222 dege d

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    • Marburger Stammtisch

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    • Offizieller Beitrag

    Also dafür braucht ich keinen Beweis, weil das für einfach logisch ist.

    Ach, das wäre schön, wenn das so wäre. Das hieße ja, die Systeme im Rechenzentrum würden vom Stromverbrauch deutlich heruntergehen, wenn sie nichts zu tun haben. Das hätten wir gern- meist ist das leider nicht so.


    Server laufen 24x7 und verbrauchen nur ein paar Prozent mehr Strom, wenn die CPU Kerne unter Last sind. Im Normalfall ist der Prozessor unterbeschäftigt, während der Rest des Boards und der Platten/SSDs munter Strom frisst. Das ist ja gerade der Grund (oder zumindest einer), weshalb Virtualisierung so der Hit ist. Da laste ich die Hardware eher aus und habe mehr Leistung je KWh.


    Lastprobleme bei Netzkomponenten und Firewalls / VPN Gateways rühren dann auch meist von RAM Speichermangel her, weil State Tables usw. irgendwann voll sind. Und von der schlechten I/O Performance der verwendeten Standard-Prozessoren, weshalb bei vielen Herstellern da auch ASICs oder FPGAs im Einsatz sind. Manchmal ist das auch ein kaufmännisches Problem, weil Lizenzen die Anzahl konkurrierender User limitieren. Selten liegt das an einem Prozessor, der die Last nicht mehr wuppt und das Maximum an Strom verbraucht.


    Auf eine richtige Statistik der erhöhten Leistungsaufnahme während des Shutdowns bin ich aber gespannt.


    Gruß- Georg B.

    Denn Feindschaft wird durch Feindschaft nimmermehr gestillt; Versöhnlichkeit schafft Ruh’ – ein Satz, der immer gilt. Man denkt oft nicht daran, sich selbst zurückzuhalten; Wer aber daran denkt, der lässt den Zorn erkalten. Sprüche von Buddha, aus dem ‹Dhammapada›.


    Mein Netz: Acorn | Atari | Milan | Amiga | Apple //e und IIGS | Macintosh | SUN Sparc | NeXT |SGI | IBM RS/6000 | DEC Vaxstation und Decstation| Raspberry Pi | PCs mit OS/2, BeOS, Linux, AROS, Windows, BSD | Stand-alone: Apple //c und III | Commodore 128D | Sinclair QL | Amstrad | PDAs

    • Offizieller Beitrag

    Ich denke, dass die ganze Server komplett abschalten, je nach Last.

    Das habe ich bisher noch nirgends gesehen. Leider!

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  • Ich denke, dass die ganze Server komplett abschalten, je nach Last.

    Das gibts zwar, VMWare VSphere und auch Citrix XenServer über einen Provisioning-Server können das, und auch dynamisch VMs hoch/runter fahren, bei Docker-Containern geht das auch, aber in der Praxis wird das eher nicht gemacht. Denn jedes Runter- und wieder Hochfahren ist bei einem Server ein gewisses Risiko, insbesondere wenn die Kisten älter werden. Das Problem sind meistens mechanische Teile, Platten, Lüfter, die eine gewisse Betriebstemperatur für die Schmierstoffe gewohnt sind. Geht das aus, kühlt das ab, die Schmierstoffe verharzen, die Dinger klemmen beim Wiederanfahren. Bei Storage-Systemen (SAN) geht man davon aus, dass nach einem Ausschalten über mehrere Stunden etwa 10% der verbauten Platten ausfallen können. Und wenn man Pech hat, verliert man dadurch in einem Array die Redundanz, weil von mehreren Raid-5-Verbänden eine Platte ausgefalllen ist und dann nicht genug Spare-Platten zur Verfügung stehen, oder in einem Raid-5 fallen gleich 2 Platten aus, dann ist das Ding futsch, man darf den RAID-Verbund neu einrichten und das Backup einspielen. Ich habe schon ein paar Serverraumumzüge mitgemacht, üblicherweise packt man da die SAN-Systeme mit Isoliermatten ein, damit die Platten nicht so schnell auskühlen und man macht das nachts, wenn die Straßen leer sind.

    1ST1

  • Also dafür braucht ich keinen Beweis, weil das für einfach logisch ist.

    Ach, das wäre schön, wenn das so wäre. Das hieße ja, die Systeme im Rechenzentrum würden vom Stromverbrauch deutlich heruntergehen, wenn sie nichts zu tun haben. Das hätten wir gern- meist ist das leider nicht so.

    Ich habe gefunden, dass alleine Google 5,7 Terawattstunden pro Jahr verbrät. Und dann habe die keine Technik, um den Stromverbrauch zu senken bzw. anzupassen? Das heisst, in Wirklichkeit bräuchten die vielleicht nur 70-80% davon und der Rest wird verbraten, um Lastspitzen abzufangen.


    Sorry, das glaube ich nicht. Das wäre betriebswirtschaftlicher Wahnsinn.


    Wir reden hier nicht von Rechenzentren, wo tausende Server (virtuell oder reell) tausend verschiedene Dinge tun. Sondern da wird im Prinzip eine Anwendung auf tausende von Servern verteilt.

    • i-Telex 7822222 dege d

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    • Offizieller Beitrag

    Sorry, das glaube ich nicht. Das wäre betriebswirtschaftlicher Wahnsinn.

    Ja, genau das ist es!


    Wir haben seit Jahren die Diskussion hinsichtlich "grüner" Rechenzentren, nur tut sich da extrem wenig. Stromspartechniken wie z.B. in Notebooks findest Du immer noch kaum in Servern für RZs. In den Rechenzentren, die ich so sehe, sind gefühlt auch die Hälfte der Systeme älter als 3 Jahre und werden auch gern mal über den "end-of-support" Punkt betrieben.


    Und wie 1ST1 schon sagte: Ein Teil der Leistungsaufnahme geht dafür drauf, die Abwärme des anderen Teils zu entsorgen. Das IST Wahnsinn! Es gibt vereinzelte Ansätze z.B. in Californien, das RZ tagsüber mit Solarstrom an das untere Minimum der Betriebstemperatur herunterzukühlen, um es dann nachts bei reduzierter Klimatisierung sich bis zum oberen Ende aufheizen zu lassen. Ist auch nicht unproblematisch, weil das Ausdehnen und Zusammenziehen der Materialien auch mal für Ausfälle sorgt.

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  • Ich poste das jetzt mal, ohne es inhaltlich zu bewerten.


    https://t3n.de/news/google-str…rauch-ki-deepmind-727798/


    Kann natürlich auch nur Marketing Blah-Blah sein.

    • i-Telex 7822222 dege d

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    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • Also es gibt da schon allerlei Ansätze - nicht nur den geposteten Google KI Ansatz. Woanders wird mit der Abwärme das Nachbargebäude beheizt (Garching, DD) oder die gesamte Kühlung ist so modifiziert, daß sie optimaler läuft - Stichwort Warmwasser - oder die Schränke haben besondere Einrichtungen, z.B. kühlende Türen bei BULL. Aber, daß man Server ausmacht und wieder an, wenn sie gebraucht werden, glaub' ich auch nicht. Und im Betrieb ist das eigentlich fast egal, weil die Dinger halt laufen oder nicht, aber einfach durch angeschaltet sein soviel Strom nehmen, daß das bißchen CPU auch egal ist.

    Ich vermute, daß so "große Anbieter" sich einfach exakt soviel Server hinstellen, wie nachgefragt werden. Und dann gibt es da noch ein paar Mentalitätsunterschiede, was Auslastung bis zum Maximalen angeht (DLand) vs. auch mal 15% unter Vollausstattung (RAM, HDD etc.). Die Nachricht bei heise, daß M$ gerade seine Dienste verringert und bestimmte Sachen aktuell nicht mehr im Office anbieten will, scheint mir da in die gleiche Richtung zu zeigen. Die haben gerade aktuell mehr Auslastung als sie berechnet haben und da es keine Reserven gibt, versucht man jetzt an anderer Stelle Kapazität freizumachen.


    Das mit dem Stromverbrauch müßte man eigentlich auch direkt über die Stromversorger und evtl. auch über Strommärkte sehen können. Zumindest bei den ersteren gibt es m.E. solche Zusammenstellungen, wo man das nachschauen kann.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

    • Offizieller Beitrag

    Also es gibt da schon allerlei Ansätze - nicht nur den geposteten Google KI Ansatz. Woanders wird mit der Abwärme das Nachbargebäude beheizt (Garching, DD)

    Kleine Anekdote am Rande: In einem Rechenzentrum in Hannover hatte man in den 70er/80er Jahren auch die Abwärme der Klimaanlage zur Heizung des Gebäudes eingeplant. Im RZ standen damals noch Siemens BS2000 Maschinen in herkömmlicher Technik mit ordentlicher Stromaufnahme und Abwärme. Dann kam der Schwenk auf die CMOS Technik und die ersten UNIX Maschinen sickerten ein, Auf einmal war die Klimaanlage auch in der kleinsten Stufe zu üppig für das RZ. Die Lösung: Das RZ wurde beheizt, weil ein Tausch der Klimaanlage zu teuer gewesen wäre. Und im Winter hatten die Büros 14-15°C, es wurden Heizlüfter angeschafft.

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  • Kleine Anekdote am Rande: In einem Rechenzentrum in Hannover hatte man in den 70er/80er Jahren auch die Abwärme der Klimaanlage zur Heizung des Gebäudes eingeplant. Im RZ standen damals noch Siemens BS2000 Maschinen in herkömmlicher Technik mit ordentlicher Stromaufnahme und Abwärme. Dann kam der Schwenk auf die CMOS Technik und die ersten UNIX Maschinen sickerten ein, Auf einmal war die Klimaanlage auch in der kleinsten Stufe zu üppig für das RZ. Die Lösung: Das RZ wurde beheizt, weil ein Tausch der Klimaanlage zu teuer gewesen wäre. Und im Winter hatten die Büros 14-15°C, es wurden Heizlüfter angeschafft.

    Ja, solche Geschichten habe ich auch schon öfter gehört. :fp:

    • i-Telex 7822222 dege d

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  • Ich vermute, daß so "große Anbieter" sich einfach exakt soviel Server hinstellen, wie nachgefragt werden.

    Nein, die halten Reserve vor. Die Anwendungsserver, egal was, ob Datenbank. Webserver, Fileserver, usw. sind meistens alle virtualisiert, manchmal findet man aber auch ganze fette Klötzer, auf die die Last per Loadbalancer verteilt wird. Die VMs können (z.B. mit VMware, HyperV, OpenStack, ...) nach belieben über die "Bleche" innerhalb des Clusters verschoben werden, die versuchen teilweise (z.B. VMWARE DRS - Distributed Ressource Scheduler) auch die VMs so zu verteilen, dass RAM-Auslastung, CPU-Auslastung, Storage-Performance und Netzwerklast möglichst gleichmäßig über alle verfügbaren Hosts verteilt wird. Loadbalancer merken wenn eine Maschine ausgelastet oder nicht da ist und verteilen die Jobs anders. Der Hypervisor erkennt auch, wenn VMs oder ein ganzer Host weg sind und versuchen das automatisch zu reparieren, z.B. in dem der Host in den Wartungsmodus geschickt wird, und die VMs auf einem anderen Host neu gestartet werden. Bei VMare gibts auch Failover, wo eine VM parallel auf zwei Hosts laufen, eine aktiv, die andere wird ständig von der aktiven VM rüberkopiert, fällt der Host mit der aktiven VM aus, ist die Kopie sofort aktiv. Da rechnet man immer mindestens "N+1" bis "N*2" (das insbesondere bei vielen Failover-VMs) wobei N die Rechenleistung in Form von Hardwareservern unter Vollast aler Applikationsserver ist. Der Hintergrund ist, kann man absehen, dass ein Blech ausfällt (erhöhte Anzahl RAM-Fehler, Platten SMART-Status, Netzteilredundanz weg, etc), dass man das Blech dann frei räumt und in den Wartungsmodus schaltet - teils wird das sogar automatisch gemacht. Hinzu kommen Updates des Hypervisors, für den der dann neu gestartet werden muss und währenddesse. Ergo, in einem gut dimensionierten Rechenzentrum laufen die Server normalerweise nicht unter Voll-Last.

    1ST1

    Einmal editiert, zuletzt von 1ST1 ()

  • sorry, ich hab nur nachgeplappert, was in Bayern1 heute berichtet wurde


    tja - Fake-News im Radio...

    ich bin signifikant genug:razz:

  • "Gegenläufige Effekte im Energieverbrauch dürften dem Branchenverband zufolge sehr begrenzt sein. Sollte es zu einem starken Anstieg von Videokonferenzen oder Homeoffice-Tätigkeiten kommen, werde dadurch zwar zusätzlicher Stromverbrauch verursacht. Das seien aber nur geringe Mengen, für die meist Stromverbrauch an anderer Stelle, etwa im normalen Bürobetrieb, wegfalle. Steigen könnte der Verbrauch in Rechenzentren und Internet-Knotenpunkten."


    https://www.nordkurier.de/nach…ch-sinken-2238806703.html

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    • Offizieller Beitrag

    Streaming Plattformen "verbrauchen" pro Jahr 200 TWh


    Quelle: https://www.basicthinking.de/b…stromverbrauch-vergleich/


    Eine gute alte Siemens KWU Konvoi - 80 Anlage (Wie das KKW Isar 2) liefert schlappe 12 TWh p.a.


    (irre, daß die immer noch nicht so schlecht da stehen, obwohl schon 30 Jahre alt!)


    Macht also theoretisch 17 Hochleistungs-AKWs allein für Netflix und Co. Und das wäre dann sogar fast CO2 neutral :)


    Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/…B6chsten_Jahresproduktion

  • Wenn ich so etwas lese, bekomme ich das "sorry" kotzen...


    "Krankenwagen mit Covid-19-Patienten mit Steinen beworfen"


    Warum machen Menschen so etwas :fp:. Man sollte nie vergessen, dass man selbst vielleicht auch in solche einem Rettungswagen liegen könnte.


    -

    Grüsse

    Sven

    Kein Vormarsch ist so schwer wie der zurück zur Vernunft!


    Es ist nicht Deine Schuld dass die Welt ist wie sie ist. Es wäre nur Deine Schuld wenn sie so bleibt!

  • Jetzt wirds kompliziert, wird aber erstmal verharmlost, mal sehen ob das so bleibt.


    Zitat

    Katze positiv auf neuartiges Coronavirus getestet

    https://www.welt.de/vermischte…tiges-Virus-getestet.html


    Naja, wenns von Fledermaus auf Mensch springen kann, dann gehts auch von Nebsch auf Katze. Und auf Hund. Zum Glück halten Haustiere, insbesondere Katzen, meistens Abstand zu fremden Menschen.

    1ST1

    • Offizieller Beitrag

    Es gibt ein felines Corona Virus. Ob es wirklich einen Uebersprung gegeben hat oder hier nur ein False Positive in der Analyse vorliegt, muss sich zeigen. Beides wuerde mich nicht wundern... .

    Denn Feindschaft wird durch Feindschaft nimmermehr gestillt; Versöhnlichkeit schafft Ruh’ – ein Satz, der immer gilt. Man denkt oft nicht daran, sich selbst zurückzuhalten; Wer aber daran denkt, der lässt den Zorn erkalten. Sprüche von Buddha, aus dem ‹Dhammapada›.


    Mein Netz: Acorn | Atari | Milan | Amiga | Apple //e und IIGS | Macintosh | SUN Sparc | NeXT |SGI | IBM RS/6000 | DEC Vaxstation und Decstation| Raspberry Pi | PCs mit OS/2, BeOS, Linux, AROS, Windows, BSD | Stand-alone: Apple //c und III | Commodore 128D | Sinclair QL | Amstrad | PDAs