Diskussion zum Thema "Coronavirus"

  • D


    Ausserdem rede ich nicht von Terminalservern sondern von Video-Streaming. Netflix und Amazon. Wie gesagt hat Netflix bereits die Streaming-Qualität verringert um das Netz zu schonen.


    https://t3n.de/news/wegen-corona-krise-netflix-1264139/

    Weil das Netz von privaten Firmen betrieben wird, die mit Gewinnmaximierung, nicht mit Leistungsmaximierung rechnen. Bei den versprochenen Kapazitäten versprechen einem alle das Gold vom Himmel, sobald das Netz aber auch mal genutzt wird, ist es Sense mit den versprochenen Geschwindigkeiten. Große Firmen sind zudem nicht über eine Fritz Box am Internet angeschlossen wie du zu Hause, sondern haben fette Standleitungen zum Rechenzentrum. Diese Standleitungen können beim Homeoffice nicht genutzt werden, der Traffic geht dann über das normale private Internet, über besagte Fritzboxen. Dieses Internet zu Hause ist allerdings gar nicht dafür ausgelegt, dass jeder seine versprochenen 100 MBit tatsächlich ausnutzt, was man auch in "Friedenszeiten" schon mal daran merkt, dass es insbesondere Samstags Abends schon mal hakt bei Netflix usw. Da Abends ohnehin nicht mehr Leute im Homeoffice arbeiten als normal auch, und tagsüber zwar mehr Leute als sonst im Homeoffice sind, aber dennoch ein großer Teil normal arbeiten muss, statt sich bei Pornhub einen von der Palme zu wedeln, wage ich zu bezweifeln, dass die Netzlast drastisch zugenommen hat. Das ist eher eine billige Entschuldigung, um das gleiche Geld für weniger Leistung zu kassieren. Was wird auch schon im Homeoffice an Daten verschoben? Eine E-Mail hier, eine Excel-Tabelle da. Da reden wir von Kilobytes. Selbst eine Videokonferenz in niedriger Qualität und entsprechend Datenrate macht den Braten nicht fett.

  • Mal was anderes zum Thema Corona!:thumbup:


    Weiss nicht, ob man das Video anschauen kann in DE


    https://www.gmx.at/magazine/pa…ar-trifft-grenze-34559780

  • An der Uni Marburg Fachbereich Physik wurden Doit-Yourself Beatmungsgeräte mit Materialkosten von 50 Euro entwickelt, lassen sich mit Teilen aus dem Baumarkt und 3D-Drucker bauen. Die Geräte sind nicht für Intensivpatienten geeignet, sondern für welche, die sich schon wieder auf dem Weg der Besserung befinden. Das bedeutet, die Profigeräte werden pro Patient nicht mehr so lange benötigt. Ärtzte halten die Geräte für tauglich. Sie sollen von Betrieben gebaut werden, die momentan keine Aufträge haben.


    https://www.hessenschau.de/ges…beatmungsgeraete-100.html


    https://www.uni-marburg.de/de/…ect/the-breathing-project

  • Da gibt es nur ein Problem: Ohne Zulassung als medizinisches Hilfsmittel dürfen die nicht betrieben werden. Wenn da etwas passiert, besteht die Haftungsfrage. Und da wird leider jeder Arzt im Zweifelsfalle den Patienten lieber direkt sterben lassen, als sich nachher zum Dank für seinen Lebensrettungsversuch noch verklagen zu lassen und womöglich in den Bau zu wandern oder zu mehreren hunderttausend Euro Strafe verurteilt zu werden. Aber für den Export oder als Bauanleitung für ärmere Länder ist das eine gute Sache. Und dass da geklagt wird, ist selbstverständlich. Wenn schon nicht durch die Angehörigen, dann durch findige Abmahnanwälte, oder noch wahrscheinlicher: Durch die Pharmakonzerne, wo so ein Gerät nicht 50 €, sondern 5.000 € kostet.

  • Vielleicht wird man auch sagen, besser das als garnichts. Wenn ich mir die zwei Marburger Konstruktionen in den Videos ansehe, sind die zwar einfach, aber nicht so einfach wie die indische Maschine, oder die von der Rice-Universität. Da ist eigentlich nichts dran, was kaputt gehen kann, wenn man vom Elektromotor absieht, und wenn man die nicht gerade unterdimensioniert, kann da auch nichts passieren. Also sehr robust. Man könnte ja noch einen RaPi oder Ardiuno dran hängen, der die mechanische Bewegung mit einem Sensor überwacht, und einen Nagios-Rechner, der dieses Ergebnis per SNMP einsammelt und von vielen Geräten auf einem Schirm darstellt, dann hätte man all diese Geräte auf einem Blick.

    1ST1

  • Das Raffinierte an der Marburger Erfindung ist ja, dass man für Teile, die mit dem Patienten und seiner Atemluft in Berührung kommen, zugelassene medizinische Wegwerfartikel zum Pfennigpreis genommen hat. Nur der Atembeutel, der normalerweise mit den Händen bedient wird, wird vom gedruckten Apparat zusammengedrückt.


    Irgendwelche Probleme mit mangelnder Sterilität o.Ä. sollten dadurch von vorneherein ausgeschlossen sein.

  • Diese Geräte sind ja auch keine Arzneien, die im Körper eine Veränderung verursachen.

    Sie unterstützen ja nur eine Körperfunktion und da wird es auch bei einer Zulassung einfacher, besonders in solch einer

    außergewöhnlichen Situation.

  • Na ja, teilweise ... die Medizingeräte sind ja u.a. auch deshalb so teuer, weil damit langwierige Abnahmetests gemacht werden und gerade bei solchen Sachen wie Pumpen etc. Dinge verbaut werden, wo halbwegs sichergestellt ist, daß sie nicht direkt kaputtgehen. Die Sachen sind tatsächlich im Gegensatz zu dem normalen Konsumerzeug oft so, daß sie, wenn sie kaputtgehen, das relativ langsam und dadurch erkennbar tun ohne von jetzt-auf-gleich auszufallen. Und gerade bei einer CPAP Beatmung ist das schon wichtig, daß der Beatmungsdruck erhalten bleibt. Es ist halt kontrolltechnisch oft gar nicht so schlimm, weil "normalerweise" in so einer Situation oft ein Pulsoxymeter benutzt wird, was Alarm gibt, wenn der Sauerstoffgehalt sinkt - so daß da noch eine von der Pumpe unabhängige Kontrolle technischer Art da ist.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Diese Geräte sind ja auch keine Arzneien, die im Körper eine Veränderung verursachen.

    Sie unterstützen ja nur eine Körperfunktion und da wird es auch bei einer Zulassung einfacher, besonders in solch einer

    außergewöhnlichen Situation.

    Deine Meinung und Deutsches Recht sind aber zwei Paar Schuhe. Wir haben hier zwar nicht genug Geld für Krankenpfleger, aber dafür ein ausklügeltes Abmahnwesen. In normalen Zeiten sind die Vorschriften ja auch gut, damit Mindeststandards eingehalten werden, und damit sich keine Quacksalber und Kurpfuscher auf dem Markt tummeln. Die Anwälte warnen zum Beispiel schon jetzt, selbstgenähte Atemschutzmasken als solche in Verkehr zu bringen. Ohne offizielle Zulassung mögen die noch so gut sein, sie sind nur als Kostüm verwendbar. Und bitte nicht um den Sinn und Zweck dieser Masken an sich streiten, das ist hier nicht das Problem. Komischerweise darf sich jeder Hilfsschüler nach einem Test beim Gesundheitsamt als "Heilpraktiker" bezeichnen, und Zuckerkügelchen für teuer Geld als Heilmittel verkaufen, aber echte medizinische Hilfsmittel darf man nicht ohne Lizenz in Verkehr bringen.

    • Offizieller Beitrag

    Endlich schreibt's mal einer- es hat schon Gründe, wieso in Asien die Fallzahlen und die "Flankensteilheit" bei der Verbreitung anders aussehen als bei uns:


    Strategien gegen das Corona-Virus


    Auch wenn ein einfacher Mundschutz das Risiko des Einatmens von virusbelasteten Tröpfchen nur vielleicht um 25% senkt, sind das eben 25% weniger. Gleiches gilt für das Ausatmen von Viren. Symptome zeigen sich im Mittel etwa 5-6 Tage nach Infektion, Viren können aber schon nach 4 Tagen ausgeschüttet werden- also geht man u.U. 1-2 Tage als Virenschleuder durch die Gegend, ohne es zu wissen:sense:.


    RKI Steckbrief Corona Virus


    Ich gehe auch nur noch mit selbstgebastelten Schutz raus- ungewohnt, aber es werden immer mehr Leute, die das gleiche tun.

    Denn Feindschaft wird durch Feindschaft nimmermehr gestillt; Versöhnlichkeit schafft Ruh’ – ein Satz, der immer gilt. Man denkt oft nicht daran, sich selbst zurückzuhalten; Wer aber daran denkt, der lässt den Zorn erkalten. Sprüche von Buddha, aus dem ‹Dhammapada›.


    Mein Netz: Acorn | Atari | Milan | Amiga | Apple //e und IIGS | Macintosh | SUN Sparc | NeXT |SGI | IBM RS/6000 | DEC Vaxstation und Decstation| Raspberry Pi | PCs mit OS/2, BeOS, Linux, AROS, Windows, BSD | Stand-alone: Apple //c und III | Commodore 128D | Sinclair QL | Amstrad | PDAs

  • Ich gehe auch nur noch mit selbstgebastelten Schutz raus- ungewohnt, aber es werden immer mehr Leute, die das gleiche tun.

    Ich nutze ihn nur, wenn ich weiß, dass ich auf mehr Leute treffen werde, beim Einkaufen oder so. Aber immer in der Hosentasche bereit, eine Freundin, die sehr gut nähen kann, hat uns welche gemacht, bei denen man sogar ein Vlies auswechseln kann. Wir sind gestern etwas Rad gefahren, da hatten wir ihn nicht auf, uns ist auch kaum jemand begegnet.

    1ST1

  • Ich hatte nur mal eine FFP1-Maske auf, als ich vorletztes WE meinen gebrauchten Gefrierschrank mit Hilfe eines Kollegen abgeholt habe. Am Stückgut war es dann doch Essig mit 1,5m Mindestabstand.


    So richtig leer war der Wald hinterm Haus gestern morgen. Keine Sonne, Zeitumstellung... Teilweise war da mehr los als in der Innenstadt an den Sonnentagen zuvor. Aber keine illegale Gruppenbildung, immerhin.

  • Das Virus muss erstmal mutieren und harmloser werden, sonst löscht es sich selbst aus mit dem letzten verstorbenen Träger.

    • Offizieller Beitrag

    Das Virus muss erstmal mutieren und harmloser werden, sonst löscht es sich selbst aus mit dem letzten verstorbenen Träger.

    Eigentlich ist es doch schon ziemlich harmlos gegenüber sowas wie dem Marburg-Virus, Lassafieber, Ebola, spanische Grippe etc.

    Kenne mich da auch nicht wirklich aus, aber je höher die Todesrate, desto schlechter angepaßt?

    Demnach tötet ein gut angepasstes Virus gar nicht.

    • Offizieller Beitrag

    Evolution ist das Zusammenspiel von Mutation und Selektion, besser: Selektionsdruck. Bringt ein Virus seinen Wirt früh um, verringert sich die Wahrscheinlichkeit der Weiterverbreitung durch Ansteckung anderer Wirte. Bleibt der Wirt lange am Leben und am besten noch weitgehend symptomfrei, ist die Wahrscheinlichkeit deutlich höher. Ein frühes Sterben der Wirte ist ein Selektionsdruck. Diejenigen Viren, die den Wirt länger leben lassen, vermindern den Selektionsdruck und setzen sich in der Population durch.


    Das aktuelle Corona-Virus hat mehr Erfolg bei der Weiterverbreitung als SARS, weil es sich schon in den oberen Atemwegen repliziert und aus den Zellen kommt, bevor schwere Symptome beim Wirt auftreten (siehe oben), Dieser Mechanismus ist nicht zielgerichtet entstanden- das Virus hat nicht "entschieden", so zu handeln. Vielmehr ist es ein ungerichteter Mechanismus, der als Ergebnis die bessere Verbreitung hat.


    Daher mag ich den Begriff der Anpassung nicht, weil der etwas aktives suggeriert. Schon bei Darwin hieß das "Survival of the fittest", also "Überleben der am besten passenden". Die Übersetzung "der am besten angepassten" klingt auf Deutsch schöner, verzerrt aber die Aussage.

    Denn Feindschaft wird durch Feindschaft nimmermehr gestillt; Versöhnlichkeit schafft Ruh’ – ein Satz, der immer gilt. Man denkt oft nicht daran, sich selbst zurückzuhalten; Wer aber daran denkt, der lässt den Zorn erkalten. Sprüche von Buddha, aus dem ‹Dhammapada›.


    Mein Netz: Acorn | Atari | Milan | Amiga | Apple //e und IIGS | Macintosh | SUN Sparc | NeXT |SGI | IBM RS/6000 | DEC Vaxstation und Decstation| Raspberry Pi | PCs mit OS/2, BeOS, Linux, AROS, Windows, BSD | Stand-alone: Apple //c und III | Commodore 128D | Sinclair QL | Amstrad | PDAs

  • Ein Virus ist eben grade ein Ding wie aus einem Science-Fiction-Roman, weil es nach gängiger Definition eigentlich nichts "Lebendiges" ist.


    Es besteht ja nur aus einem Bauplan, der lebende Zellen dazu bringt, den Bauplan zu replizieren (und leider als unangenehmen Nebeneffekt hat, dass diese Zellen ihrer eigentlichen Aufgabe nicht mehr nachkommen). Nur weil es soviele leicht mutierte Versionen davon geben kann, entsteht irgendwann zufällig eine Version, die "passt" und neue Zellen infizieren kann (z.B. Mensch statt Schuppentier). Trial & Error - Aus Informatiker-Sicht ein ziemlich doofer Algorithmus ;) Aber trotzdem wegen der massiven Menge an Mutationen (also "Rechenkapazität") ziemlich wirkungsvoll...


    Deswegen ist "Survival" eigentlich schon der falsche Begriff. Da "lebt" ja nix, kann also nix "überleben".

    • Offizieller Beitrag

    Schon klar- das wusste Darwin ja aber damals noch nicht. Der Mechanismus greift bei Viren ebenso wie bei wirklich lebenden Organismen.


    Verbreitung von Schadsoftware läuft auch nach diesem Mechanismus ab.

    Denn Feindschaft wird durch Feindschaft nimmermehr gestillt; Versöhnlichkeit schafft Ruh’ – ein Satz, der immer gilt. Man denkt oft nicht daran, sich selbst zurückzuhalten; Wer aber daran denkt, der lässt den Zorn erkalten. Sprüche von Buddha, aus dem ‹Dhammapada›.


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