Na ja, teilweise ... die Medizingeräte sind ja u.a. auch deshalb so teuer, weil damit langwierige Abnahmetests gemacht werden und gerade bei solchen Sachen wie Pumpen etc. Dinge verbaut werden, wo halbwegs sichergestellt ist, daß sie nicht direkt kaputtgehen. Die Sachen sind tatsächlich im Gegensatz zu dem normalen Konsumerzeug oft so, daß sie, wenn sie kaputtgehen, das relativ langsam und dadurch erkennbar tun ohne von jetzt-auf-gleich auszufallen. Und gerade bei einer CPAP Beatmung ist das schon wichtig, daß der Beatmungsdruck erhalten bleibt. Es ist halt kontrolltechnisch oft gar nicht so schlimm, weil "normalerweise" in so einer Situation oft ein Pulsoxymeter benutzt wird, was Alarm gibt, wenn der Sauerstoffgehalt sinkt - so daß da noch eine von der Pumpe unabhängige Kontrolle technischer Art da ist.
Diskussion zum Thema "Coronavirus"
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- Geschlossen
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Das Recht auf Leben ist im Grundgesetz verankert und steht somit über irgendwelchen Zulassungsfragen.
Recht auf Leben ... gibt es sowas tatsächlich in der Verfassung ??
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Das Recht auf Leben ist im Grundgesetz verankert und steht somit über irgendwelchen Zulassungsfragen.
Recht auf Leben ... gibt es sowas tatsächlich in der Verfassung ??
Art 2
(1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.
(2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden. -
Diese Geräte sind ja auch keine Arzneien, die im Körper eine Veränderung verursachen.
Sie unterstützen ja nur eine Körperfunktion und da wird es auch bei einer Zulassung einfacher, besonders in solch einer
außergewöhnlichen Situation.
Deine Meinung und Deutsches Recht sind aber zwei Paar Schuhe. Wir haben hier zwar nicht genug Geld für Krankenpfleger, aber dafür ein ausklügeltes Abmahnwesen. In normalen Zeiten sind die Vorschriften ja auch gut, damit Mindeststandards eingehalten werden, und damit sich keine Quacksalber und Kurpfuscher auf dem Markt tummeln. Die Anwälte warnen zum Beispiel schon jetzt, selbstgenähte Atemschutzmasken als solche in Verkehr zu bringen. Ohne offizielle Zulassung mögen die noch so gut sein, sie sind nur als Kostüm verwendbar. Und bitte nicht um den Sinn und Zweck dieser Masken an sich streiten, das ist hier nicht das Problem. Komischerweise darf sich jeder Hilfsschüler nach einem Test beim Gesundheitsamt als "Heilpraktiker" bezeichnen, und Zuckerkügelchen für teuer Geld als Heilmittel verkaufen, aber echte medizinische Hilfsmittel darf man nicht ohne Lizenz in Verkehr bringen.
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Es besteht immerhin die Chance, daß die Legislative nach der Corona-Krise vernünftige Konsequenzen zieht. Aber wie so oft sind Schnellschüsse nicht zu empfehlen. Vor allem sollten die Leute gefragt werden, die sich mit sowas auskennen, und politische Interessen hinten angestellt werden.
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Da gab es mal einen Vortrag bei einem CCC: https://media.ccc.de/v/36c3-10…0_kein_medizinprodukt_ist
Hinter einem Medizinprodukt steckt jede Menge Bürokratie und die kostet Geld. Medizinprodukt kann übrigens alles mögliche sein: Plastikspritze, Verbandsmaterial, Herzschrittmacher, CT-Scanner aber auch Software.
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Wir hatten es weiter oben von der Passiv-Impfung mit Antikörpern. Daran wird anscheinend auch intensiv gearbeitet:
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Endlich schreibt's mal einer- es hat schon Gründe, wieso in Asien die Fallzahlen und die "Flankensteilheit" bei der Verbreitung anders aussehen als bei uns:
Strategien gegen das Corona-Virus
Auch wenn ein einfacher Mundschutz das Risiko des Einatmens von virusbelasteten Tröpfchen nur vielleicht um 25% senkt, sind das eben 25% weniger. Gleiches gilt für das Ausatmen von Viren. Symptome zeigen sich im Mittel etwa 5-6 Tage nach Infektion, Viren können aber schon nach 4 Tagen ausgeschüttet werden- also geht man u.U. 1-2 Tage als Virenschleuder durch die Gegend, ohne es zu wissen.
Ich gehe auch nur noch mit selbstgebastelten Schutz raus- ungewohnt, aber es werden immer mehr Leute, die das gleiche tun.
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Ich gehe auch nur noch mit selbstgebastelten Schutz raus- ungewohnt, aber es werden immer mehr Leute, die das gleiche tun.
Ich nutze ihn nur, wenn ich weiß, dass ich auf mehr Leute treffen werde, beim Einkaufen oder so. Aber immer in der Hosentasche bereit, eine Freundin, die sehr gut nähen kann, hat uns welche gemacht, bei denen man sogar ein Vlies auswechseln kann. Wir sind gestern etwas Rad gefahren, da hatten wir ihn nicht auf, uns ist auch kaum jemand begegnet.
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Ich hatte nur mal eine FFP1-Maske auf, als ich vorletztes WE meinen gebrauchten Gefrierschrank mit Hilfe eines Kollegen abgeholt habe. Am Stückgut war es dann doch Essig mit 1,5m Mindestabstand.
So richtig leer war der Wald hinterm Haus gestern morgen. Keine Sonne, Zeitumstellung... Teilweise war da mehr los als in der Innenstadt an den Sonnentagen zuvor. Aber keine illegale Gruppenbildung, immerhin.
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Die Gefahr ist schon viel älter als ich dachte. Ein Wochenendfund
aber schon mit Warnhinweis!
Gruß Jens
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Die Gefahr ist schon viel älter als ich dachte. Ein Wochenendfund
Ja, und erzeugt auch Lungenkrankheiten, durch die _jedes_ Jahr 8 Millionen Menschen sterben. Das muß der Coronavirus dem Tabak erst mal nachmachen. Die Tabaktoten Interessieren nur fast niemanden.
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Das Virus muss erstmal mutieren und harmloser werden, sonst löscht es sich selbst aus mit dem letzten verstorbenen Träger.
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Das Virus muss erstmal mutieren und harmloser werden, sonst löscht es sich selbst aus mit dem letzten verstorbenen Träger.
Eigentlich ist es doch schon ziemlich harmlos gegenüber sowas wie dem Marburg-Virus, Lassafieber, Ebola, spanische Grippe etc.
Kenne mich da auch nicht wirklich aus, aber je höher die Todesrate, desto schlechter angepaßt?
Demnach tötet ein gut angepasstes Virus gar nicht.
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Evolution ist das Zusammenspiel von Mutation und Selektion, besser: Selektionsdruck. Bringt ein Virus seinen Wirt früh um, verringert sich die Wahrscheinlichkeit der Weiterverbreitung durch Ansteckung anderer Wirte. Bleibt der Wirt lange am Leben und am besten noch weitgehend symptomfrei, ist die Wahrscheinlichkeit deutlich höher. Ein frühes Sterben der Wirte ist ein Selektionsdruck. Diejenigen Viren, die den Wirt länger leben lassen, vermindern den Selektionsdruck und setzen sich in der Population durch.
Das aktuelle Corona-Virus hat mehr Erfolg bei der Weiterverbreitung als SARS, weil es sich schon in den oberen Atemwegen repliziert und aus den Zellen kommt, bevor schwere Symptome beim Wirt auftreten (siehe oben), Dieser Mechanismus ist nicht zielgerichtet entstanden- das Virus hat nicht "entschieden", so zu handeln. Vielmehr ist es ein ungerichteter Mechanismus, der als Ergebnis die bessere Verbreitung hat.
Daher mag ich den Begriff der Anpassung nicht, weil der etwas aktives suggeriert. Schon bei Darwin hieß das "Survival of the fittest", also "Überleben der am besten passenden". Die Übersetzung "der am besten angepassten" klingt auf Deutsch schöner, verzerrt aber die Aussage.
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Ein Virus ist eben grade ein Ding wie aus einem Science-Fiction-Roman, weil es nach gängiger Definition eigentlich nichts "Lebendiges" ist.
Es besteht ja nur aus einem Bauplan, der lebende Zellen dazu bringt, den Bauplan zu replizieren (und leider als unangenehmen Nebeneffekt hat, dass diese Zellen ihrer eigentlichen Aufgabe nicht mehr nachkommen). Nur weil es soviele leicht mutierte Versionen davon geben kann, entsteht irgendwann zufällig eine Version, die "passt" und neue Zellen infizieren kann (z.B. Mensch statt Schuppentier). Trial & Error - Aus Informatiker-Sicht ein ziemlich doofer Algorithmus Aber trotzdem wegen der massiven Menge an Mutationen (also "Rechenkapazität") ziemlich wirkungsvoll...
Deswegen ist "Survival" eigentlich schon der falsche Begriff. Da "lebt" ja nix, kann also nix "überleben".
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Schon klar- das wusste Darwin ja aber damals noch nicht. Der Mechanismus greift bei Viren ebenso wie bei wirklich lebenden Organismen.
Verbreitung von Schadsoftware läuft auch nach diesem Mechanismus ab.
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Das Virus muss erstmal mutieren und harmloser werden, sonst löscht es sich selbst aus mit dem letzten verstorbenen Träger.
Das Problem ist, dass Er in verschiedene Richtungen mutieren kann!
Entweder Er mutiert zu einem "harmloseren" Virus oder in die andere Richtung, wo die Impfstoffe nicht mehr so wirken wie
Sie in den Laboratorien gerade erst entwickelt werden.
Ist ja so wie beim Influenzavirus(echte Grippe), wo jedes Jahr ein neuer Wirkstoff eingesetzt werden muss und der alte vom Vorjahr nicht mehr richtig wirkt!
Also dass wird ein Marathonlauf Virus gegen Impfstoff.
Man kann nur hoffen das der Impfstoff eine bessere Konstitution hat als der Virus.
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je höher die Todesrate, desto schlechter angepaßt?
Zusammenspiel von Mutation und Selektion, besser: Selektionsdruck. Bringt ein Virus seinen Wirt früh um, verringert sich die Wahrscheinlichkeit der Weiterverbreitung
Deswegen ist "Survival" eigentlich schon der falsche Begriff. Da "lebt" ja nix, kann also nix "überleben".
Das ist übrigens ein ganz spannendes Thema !
[ Und es hat so ein paar "Nebenimplikationen", z.B. wenn man sich vorstellt, was wäre, wenn das jetzt eben z.B. eine Art Marburg Virus wäre, aber mit dem Ausbreitungsmechanismus wie das jetzige. Und voe allem, wenn man sich dann anschaut wie effektiv jetzt bereits gegen das aktuelle vorgegangen werden kann. (Wer Ironie findet ... darf sie behalten.) ]
Es kommt nämlich auch bißchen darauf an, wo man den Fokus hinsetzt. Auf das Lebewesen wie bei Darwin und wie es üblich ist, oder z.B. auf Gene oder gar nur DNA Fragmente, wie es Richard Dawkins mal vorgeschlagen hat. Das Buch dazu heißt: Das egoistische Gen , und ist hiermit eine Leseempfehlung.
Dort "evolvieren" DNA Bruchstücke um einen guten Platz in der Welt, wenn man so will: Informationsfragmente versuchen zu bestehen und können das in unterschiedlicher Kombination (verschiedene Organismen) unterschiedlich gut. In der Sichtweise gibt es dann auch kein Problem damit, daß "da ja nix lebt".
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Ja, ich hab' oben eigentlich neben Viren auch Plasmide und Transposons nennen wollen und auch natürliche genetische Transformation. Dort zeigt sich der Egoismus der Gene ja gut- wobei mir der Begriff einfach zu sehr nach Absicht und Bewusstsein klingt. So ist es ja nicht und Dawkins sieht das ja auch nocht so.
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Genauso könnte man vom "Egoismus der Häuser aus Stein" reden - weil die einfach besser sind als Strohhütten und sich deswegen langfristig "durchgesetzt haben".
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"Egoismus der Häuser aus Stein" finde ich ja sehr lustig ...
am Ende hat der für sein Buch einfach einen tollen Titel gesucht und schon beim Schreiben auf einen "markigen" Begriff Wert gelegt. Es ist halt wie mit dem "Survival" von oben - das ist genauso schlecht gewählt, auch wenn es sicherlich seinen Zweck getan hat und irgendwie auch abstrakt zum Ausdruck bringt, was gemeint ist, aber: Survival des Einzelorganismus ist da eigentlich immer gegeben, nur langfristig über mehrere Folgegenerationen und für das "Merkmal" eben nicht. Durchsetzung oder Begünstigung wäre sicher der bessere Begriff - aber hätte nie den "Kultstatus" erlangt, wie eben das andere. Und, man muß ja auch mal sehen in welchem Gesellschafts-Kontext diese Ideen groß geworden sind.
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hier noch was zum Nachdenken, und mal als eine andere Art Bild(er)
https://www.faz.net/aktuell/fo…haus-helden-16703388.html
( und auch mit einem "markigen" Titel )
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Besser finde ich den Artikel hier: https://www.faz.net/aktuell/po…hr-tun-muss-16703192.html
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Mal was Konstruktives. Habt ihre diese Aktion mitbekommen? Mein 3D-Drucker ist seit heute im Einsatz.
Schade, dass ich das erst heute erfahren habe, sonst hätte ich über's Wochenende schon 10 Shields gedruckt.
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Mal was Konstruktives. Habt ihre diese Aktion mitbekommen? Mein 3D-Drucker ist seit heute im Einsatz.
Schade, dass ich das erst heute erfahren habe, sonst hätte ich über's Wochenende schon 10 Shields gedruckt.
Danke für den Hinweis. Wollte mich gleich registrieren. Leider blockiert unsere IT wegen des Begriffs "virus" den Zugang. Bin gespannt, ob die zuständigen Leute da eine Ausnahme hinbekommen. Vermutlich ist unsere IT nicht die einzige, die das blockt, der Seitenname ist leider etwas unglücklich gewählt.
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und du hast auch noch nie was davon gehört, dass gerade eben der Internetverkehr und damit der Stromverbrauch extrem angestiegen sind?
zur Zeit verballern wir wesentlich mehr CO2 in Serverzentren etc. als der Strassenverkehr im ganzen Monat!
Gerade in der Tagesschau, dass in Deutschland seit dem Shutdown weniger Strom verbraucht wird, als sonst. So war es möglich, die letzten Tage eine Reihe Kraftwerke mit fossilen Brennstoffen abzuschalten, so dass der Anteil erneuerter Energien nochmal anstieg.
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und du hast auch noch nie was davon gehört, dass gerade eben der Internetverkehr und damit der Stromverbrauch extrem angestiegen sind?
zur Zeit verballern wir wesentlich mehr CO2 in Serverzentren etc. als der Strassenverkehr im ganzen Monat!
Gerade in der Tagesschau, dass in Deutschland seit dem Shutdown weniger Strom verbraucht wird, als sonst. So war es möglich, die letzten Tage eine Reihe Kraftwerke mit fossilen Brennstoffen abzuschalten, so dass der Anteil erneuerter Energien nochmal anstieg.
Ja klar. Wenn die Industrie jetzt auf Sparflamme fährt ist das ja kein Wunder. Die paar Server sind ja ein Witz gegen so manche andere industrielle Verbraucher ! Ich arbeite in der Stahlindustrie. Da kommen mal direkt 100kV an und der Verbrauch ist so groß wie bei einer mittelgroßen Stadt !
Gruß Jan
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Ich arbeite in der Stahlindustrie.
Coole Sache. Finde ich hochspanned. Roheisenerzeugung oder Weiterverarbeitung?