Ambra 486

    Hallo,

    kürzlich ist mir ein Ambra 486 ins Haus geflogen. Meines Wissens ist das wohl eine Submarke von IBM die vorwiegend in England vertrieben wurde. Aber nur einige wenige Jahre. Daher sind die Informationen nur sehr begrenzt.


    Die 486SX-25 CPU konnte ich bereits durch eine 486SX-33 tauschen. Da ich erst mit dem Pentium in die PC-Welt eingestiegen bin fehlen mit leider etliche Grundlagen. Von daher verzeiht die banalen Fragen.

    Laut Wikipedia ist der Unterschied zwischen SX und DX doch nur die deaktivierte FPU oder? Der DX2 arbeitet intern mit einer Verdoppelung des Taktes. Von daher müsste ich die SX doch gegen eine DX2 tauschen können oder? Eine DX4 geht wohl nicht da diese mit 3,3V arbeitet.

    Nun würde ich gerne noch die Onboard Grafikkarte von 256KB auf 512KB erweitern. Dazu sind 4 DIP Sockets vorhanden. Kann mir jemand einen Tipp geben nach welchen Bausteinen ich Ausschau halten muss?


    Ebenso hat das Board Sockel und Jumper für Cache. Anbei ein Bild der Platine.



    Auch hier wäre ich für einen Hinweis auf passende Bausteine sehr dankbar.


    LG

    Welche CPU Du verbauen kannst, hängt weniger von der bereits verbauten CPU ab, sondern vom eingesetzten Board.


    Je nach Board kannst Du sehr wohl bspw. einen DX-2 oder aber auch einen DX-4 oder auch Pentium I Prozessor verbauen. Hierfür kannst Du je nach Board die Spannung, den Bustakt, etc. via Jumper einstellen.


    Daher meine Empfehlung: Schau mal welchen Typ Motherboard Du im Einsatz hast und versuche dafür ein Handbuch online zu finden.


    -

    Grüsse

    Sven

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    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Nelson

    Laut Wikipedia ist der Unterschied zwischen SX und DX doch nur die deaktivierte FPU oder?

    In diesem Fall - also bei einer 486ér CPU : Ja. Wobei es sich bei den SX angeblich um CPU´s handelte, bei denen die FPU defekt war und Intel diese dan nicht einfach wegwerfen wollte ... Da ware also quasi "fehlerhafte Ware" als SX deklariert und günstiger verkauft ... Was ja auch im CPU-Bereich (deaktiverte defekte Kerne etc.) durchaus üblich wurde ...


    Bei 386ér CPUs hat der Unterschied zwischen den SX und den DX-Varianten nichts mit der FPU zu tun - da wurde damit zwischen unterschiedlichen Busbreiten unterschieden ...

    Danke für die hilfreichen Antworten. :thumbup: Ich werde mich zunächst auf den RAM für die Grafikkarte und den Cache konzentrieren. Später vielleicht eine DX2 CPU. Ich möchte den Rechner jetzt auch nicht auf Teufel komm raus überzüchten.


    Falls ihr noch einen Tipp bezüglich der RAM Bausteine habt wäre das prima.


    LG

    Hast Du mal TotalHardware99 nach dem Board durchsucht ? z.B. da als Spiegel


    Da solltest Du evtl. was zu den nötigen RAMs und CacheRAMs finden.

    Die RAM Sockel sehen ja aus, als wären das normale 72 pol PS/2 DIMMs. Da das ein 486er ist müssen die auch nicht besonders schnell sein und auch ECC brauchen sie wohl nicht. Sowas kostet zwischen nix und 10 EUR, wenn man sich auf gängige Größen beschränkt. Der 486SX wird zu seiner Zeit wohl maximal mit 4-8MB ausgekommen sein. Wenn Du die Wahl hast, nimm eines, was einseitig bestückt ist, das benötigt dann bißchen weniger Strom, was der Stabilität manchmal zugute kommt. Die beidseitigen sollten aber auch gehen.


    Das Aufrüsten auf 486DX kannst Du Dir eigentlich komplett sparen, wenn der Chip nicht schneller taktet, da die fehlende FPU unter DOS eigentlich überhaupt keine Rolle spielt und nur bei CAD Programmen, bestimmten Fractal Demos und irgendwelche abstrusen 3D Routinen merkbar wird, alles andere läuft sowieso mit Integer Zahlen.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

    Das Board stammt von Acer. Laut Info können dort bis zu 256kb Cache installiert werden. Was ich so gelesen habe wird wohl ein "Tag-RAM" Chip benötigt. Kennt sich jemand damit aus und kann mir sagen was das für Chips sein müssen?

    Der Speicher für die Graka ist wohl der aus dem Amiga bekannte 256kx4 RAM, du musst hakt auf die Zugriffszeit achten (wohl 70 ns oder gar 60 ns).

    Der TAG Cache RAM sollte eigentlich auch ein "normaler" Cache-Baustein sein. Es kommt darauf an wie viele Sockel du für den Cache hast, ich gehe von 8 Sockeln aus, dann brauchst du insgesamt 9 Stück 256kx8 Cache Chips.

    Du kannst mit Sicherheit einen 5V DX2-66 einsetzten, ich würde einen von Intel oder AMD nehmen...

    Ja es sind insgesamt 9 Sockel. 256kx8 findet man gut. Die Frage ist nur nach der Geschwindigkeit. Zu langsam ist sicher doof. Gibt es auch ein zu schnell? 15ns oder doch schneller?

    So erster Erfolg. Von einem defekten 486er Board konnte ich die gesuchten Cache ICs bergen und erfolgreich verpflanzen.



    Als nächstes sind CPU und RAM für die Onboard Grafikkarte dran.

    Aus einem 486SK-25 mit 0 Cache, 4MB Ram und 512KB VRam wurde


    ein 486 DX6-66 mit 256KB Cache, 12 MB Ram und 1MB VRam.


    Die Platine und das Gehäuse sind wieder schön sauber, die Floppy funktioniert wieder, eine neue Batterie eingesetzt, die HD wurde gegen eine CF Karte getauscht und der NT Lüfter wurde gewechselt. Leider beginnt das Bild nach ein paar Minuten an zu zittern. Das nimmt mit der Zeit weiter zu.

    Guten Morgen

    Nelson


    Frage:

    wegen dem Wackeln, wann kommt es dazu , in der Bios Phase, oder wenn Dos , oder ein anderes BS, soweit hochgebootet hat, oder bei Graphik

    welche Auflösung ?


    Vorschlag,

    wenn du die onboard, gegen eine VGA Graka ersetzt, bleibt es dann stabil

    du benötigst dazu die passende Riserkarte

    Moin, das kommt sowohl in DOS direkt als auch wenn ich eine Anwendung oder Spiel starte. Die Auflösung dürfte VGA sein. Es scheint so als ob mit steigender Temperatur das Phänomen einsetzt und sich dann verstärkt. Es schaut so aus als ob die horizontalen Linien sich gegenseitig links/rechts um ein paar Pixel verschieben. Führe ich dann einen Reset aus erscheint mir die POST Meldung nicht oder nur sehr wenig betroffen zu sein. Startet dann das BS ist es wieder da.


    Eine ISA Grafikkarte teste ich heute Abend mal. Vielleicht finde ich auch ein anderes Netzteil.

    Guten Morgen

    Nelson


    welche Graka Speicher Typ Hersteller Zugriffzeig hast du bestückt,

    werden diese heiß, ggf. erst mal mit 512KB anfangen, ob es auch zum Wackeln kommt, Fehlfunktion auch in der Bios Hochbootphase, ?


    max. 2Mb seien zulässig,


    Mit der ISA Grafikkarte ist das Zittern nahezu weg. Zumindest soweit ich das beurteilen kann. Auf jeden Fall ein deutlicher Unterschied zu vorher. Der eingebaute Ram ist vom Typ TMS44C256-10N. Ich habe den ausgebaut und noch mal getestet. Es scheint nun etwas weniger zu sein. So ganz weg ist es wohl nicht. Die Ram haben keine merklich warme Temperatur. Die ersten 512kb sind fest verlötet. Ich würde gerne die On-Board Grafik nutzen um die drei ISA Steckplätze frei zu verwenden. Geplant sind Sound, Netzwerk und CF-Kartenslot für einen schnellen Datenaustausch.


    Mir ist aufgefallen daß das Seitenverhältnis mit der On-Boardkarte wohl korrekt bei 4:3 liegt. Gut zu erkennen das an dem 5:4 TFT oben und unten am ein schwarzer Rand ist. Mit der ISA-Karte ist der Bildschirm immer gefüllt und daher wohl etwas gestreckt. Die Schrift ist auch etwas ungleichmäßig.

    Hallo, ich habe hier ein Konto erstellt, weil ich mit dem selben Rechner ein Problem habe:

    Ich habe kein Manual leider und nun wollte ich die interne Grafikkarte durch eine bessere ISA Karte von Cirrus Logic ersetzen.

    Horizon GD5429 mit 1MB - für ISA .

    Leider kommt das Bild immer noch nur aus der Onboard Karte statt aus der eingesetzten.
    Was muss ich machen, damit das Bild aus der ISA Karte kommt ?

    Guten Tag,

    Genesis3


    erstelle bitte Bilder von deinem System, Mainboard,

    genaue Bezeichung, ggf. findet sich auch ein passendes manual


    dann Bilder vom BIOS, und ggf. den möglichen Einstellungen,

    falls das BIOS selbst VGA Onboard abschalten kann, kommt ggf. ein Jumper in Frage,

    Zitat von Shadow-aSc

    kann man vermutlich im Bios irgendwo deaktivieren (disable onboard VGA)

    Nee, leider nicht. Das BIOS der Ambra Systeme ist recht proprietär und lässt am Ende des Tages gar nicht all zu viele Einstellungen, wie man es von einem herkömmlichen BIOS kennt zu.

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    Guten Abend

    Genesis3

    Anhand den bisherigen Info anbei manual 486,


    Nelson meinte für die Deaktivierung on Board vermutlich J14,

    Hallo, vielen dank für die Hilfe!

    Das Manual ist das richtige :) Habe lange danach gesucht.
    Danke!

    Im BIOS habe ich es schon gesucht, aber dieses ist ziemlich spärlich.
    Vieles wird mit Jumpern gemacht

    Und als ich JP14 runtergenommen habe, siehe an, da kommt ein Bild aus der ISA Karte! Super!

    Einmal editiert, zuletzt von Genesis3 () aus folgendem Grund: Grafikkarte

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    Guten Morgen

    Genesis3


    Es freut mich, daß es das passende für dein System ist,


    Wenn es es geht, Erstelle bitte noch für alle /Nachwelt

    hochwertigen Bilder, so dass spez. Bezeichnungen Aufdrucke, die IC, sichtbar lesbar, das BIOS komplett dok. Ist



    Ich hoffe diese Bilder sind gut genug, habe leider keine so gute Kamera zur Hand.

    Arbeitsspeicher habe ich leider keinen / CPU Cache auch nicht. Der Rechner ist bis auf die Grafikkarte noch in Minimalkonfiguration.

    Das Boardlayout ist etwas anders als meines. Du hast den GD5429 Grafikchip der auch 2MB VRam vertragen kann. Allerdings fehlt auf dem Board die Steckplätze für den Ram. Zumindest sind sie nicht dort wo es bei meinem Board der Fall ist. Ich habe den GD5424 Chip. Der kann leider nur 1MB VRam. Komischerweise sind auf dem Board Steckplätze für bis zu 2MB.

    Es könnte theoretisch das gleiche Modell sein wie meines. Zumindest ist die Anordnung dieselbe.


    roter Bereich: Onboard Memory (4MB)

    blauer Bereich: Sockel für zusätzlichen Speicher (max. 8MB - zumindest hat bei mir alles über 4MB nicht funktioniert)

    orangener Bereich: Cache



    -

    Grüße

    Sven

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    Bei mir sind es glaube 8MB Riegel also 20MB Ram gesamt. Die grobe Anordnung im Gehäuse ist bei mir auch so. Nur der zusätzliche Ram für die Grafikkarte fehlt hier. So wie es ausschaut sind die hier in den beiden Modulen fest verlötet.