Hallo zusammen,
bei meinem Commodore PC20 Projekt stehe ich gerade vor folgender Herausforderung:
Die eingebaute RLL-Festplatte hat im kalten Zustand Anlaufprobleme. Daher habe ich einen XT-CF Lite eingebaut. Die CF-Karten, die ich im 5er Pack auf Ebay gekauft habe, scheinen zu laufen (Xmore Industrial 256MB mit SLC-NAND-Flash und Wear Levelling, also kein Consumer-Digitalkamera-Krams mit 100 Schreibzyklen Ex und Hop). Ich hatte den XT-CF Lite in einem 486 (GA-486AM/S Mainboard) und habe dort DOS 6.22 installiert, das problemlos im PC20 bootet. Die CF ist in mehrere 50MB Partitionen unterteilt, weil sonst das Hochzählen der Restkapazität beim DIR-Befehl ewig dauert.
Jetzt wollte ich aber das Original-Laufwerk spiegeln. Der Rechner stammt von einer Berufsschule und hat noch diverse Kuriositäten wie Multiplan und Dbase installiert, sowie ein ASCII-Art Logo der Schule, das in der Autoexec ausgegeben wird und ein sehr stark angepasstes Prompt. Der erste Ansatz war: Mit dem FDSIK des installierten DOS 3.2 die CF-Karte partitionieren (MFM-Controller und XT-CF im Parallelbetrieb), die Daten mit Xcopy kopieren, mit Sys die Systemdateien kopieren, den XT-CF in den 486 packen und dort mit FDISK von DOS 6.22 die Partition aktivieren (weil das von DOS 3.2 das noch nicht kann)... ja und dann... bootet der 486 von der CF-Karte. Der PC20 nicht, der bleibt hängen. Deshalb würde ich gerne eine 1:1 Spiegelung probieren.
Wenn ich den MFM-Controller und die Platte in den 486 hänge, bekomme ich einen Fehler 1701. Im 486 mit einer Plop Boot Manager Diskette von einem IDE CD-Laufwerk Partedmagic booten und die Partition spiegeln ist also auch nicht.
Der Onboard Floppy Controller vom PC20 unterstützt nur 360KB Floppies, somit bin ich sowohl mit dem Laufwerk alsauch mit verfügbaren, noch funktionstüchtigen Disketten stark limitiert.
Hat irgendwer eine Idee, wie ich noch probieren könnte, die Platte zu spiegeln? Der Inhalt ist ja schon gesichert, aber ich hätte den Zustand gerne bootfähig zum Einstecken in den CF-Slot.