Bei den 32/64Bit Workstations der 90er Jahre gibt es quasi trotz aller fundamentaler Unterschiede ( Prozessor, Bus, X11-Oberflächen, Filesystem etc. ) auch so ein paar "gemeinsame Nenner". Einer davon heißt SCSI - und damit einhergehend unterscheidet sich der Anschluß des CD Laufwerkes deutlich von dem in der PC Welt dafür benutzten - und damit wiederum entsteht, wahrscheinlich weil es gar nicht soviel unterschiedliche Hersteller von SCSI-CDs gab, die Situation, daß in sehr vielen dieser Gerät ein Toshiba CD Laufwerk verbaut ist: entweder
- ein 4fach Toshiba XM-5401B (spec), oder
- ein 12fach Toshiba XM-5701B , oder
- ein 32fach Toshiba XM-6201B
Da diese alle frontseitig genauso aussehen, tragen die durchaus zur "Workstation-Optik" ihren Teil bei.
Sie haben aber auch eine andere definierende Eigenschaft: Oft findet man Workstations mit CD Laufwerken, die zwar irgendwie komische Geräusche machen, die es aber nicht schaffen, die Schublade zu öffnen - weder per Auswurfknopf, noch per Software.
Grund dafür - und damit quasi ein Default-Fehler über das komplette Workstationlager hinweg ( SUN, DEC etc. ) - ist i.a. einfach ein kleines defektes Zahnrädchen aus Plastik. Diese reißt, wenn man z.B. eine ausfahrende Schublade gegen die eigentliche Richtung "drückt", etwa um sie schnell wieder zu schließen.
Folge : defektes CD Laufwerk, komischste Geräusche, ein Fall für den Elektroschrott ?? ... nein, das Laufwerk ist tip-top; nur das Rädchen muß repariert werden.
Ich habe es mal mit Kleben probiert. Das hält ganz passabel, aber nicht wirklich dauerhaft gut. Wahrscheinlich wäre ein "echter" Ersatz (neu) besser - aber: diese CD Laufwerke bitte nicht wegwerfen, die sind, eigentlich immer, OK !
Abmessungen ( z.B. für 3D Druckexperten oder Modellbaulädenanfragen ),
die Mitnehmerkerbe wird man wohl eh' feilen müssen
einfaches Aufbringen von 2 Komponenten Kleber
24 Stunden aushärten lassen unter exakt definiertem Anpreßdruck
Zum Ersetzen muß man "lediglich" das Metallgehäuse abbauen, die Frontplastik "ausklippen", die Schublade entfernen und schon kommt man vorn links unterhalb der Schublade an eine Art Getriebe/Übersetzung (Bild1). Zeitaufwand der Aktion 20min, wenn man weiß wie. Die schwarzen, größeren Rädchen habe ich noch nie defekt gesehen. Eigentlich hätten sie besser irgendwo im Gehäuse gleich ein Ersatzteil mit unterbringen können - aber ob man bei 30 Jahre alten Geräten wirklich noch von geplanter Obsoleszenz sprechen darf, da hätte ich Zweifel. Die Sachen waren eher für 5 Jahre Benutzung ausgelegt.
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