Klassische 8-bit Einplatinencomputer und Entwicklungssysteme

    • Offizieller Beitrag

    Diese blauen "Leitlinien" find ich ja mal ganz toll auf der Platine... ein richtig gelungenes Lern-Board

    Und es wurde nicht nur als Lernsystem verwendet, mittels Zusatzhardware wie Logic Pulsern oder Tracern wurden diese Systeme von HP-Technikern auch als Hilfsmittel zur Fehlersuche eingesetzt.


    MfG


    Cartouce

  • gibts hier im Forum Regeln für Anhänge?


    ja, max. 10MiB Upload pro Bild/Datei. Ansonsten gab es neulich mal einen Thread zum Thema Bildergröße etc. Der Grundtenor war, daß Bilder gerne auch gut erkennbar sein dürfen (d.h. groß inkl. Chipbeschriftung lesbar, Leiterbahn sichtbar) aber dann bitte immer als Vorschau eingefügt werden, sonst killt es unnötig die Performance.

    Mein addon wäre hier noch, daß da die Rückseiten noch schön wären - einfach aus Gründen der Vollständigkeit und genauso schön wie das größere Einzelbild vom HP Board, was i.Ü. sehr gelungen ist.


    Ansonsten, wegen dem Intel Board, kannst Du ja mal da

    http://www.wolfgangrobel.de/museum/mcs85.htm

    schauen und evtl. mal anschreiben. Ist auch ein hier gelegentlich mitlesender Mitmensch der freundlicheren Sorte.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

    • Offizieller Beitrag

    - NEC TK-80E: Lernsystem aus meiner Ausbildungszeit (1979). Toll erhalten, fehlt leider ein ROM. Habe den Code, aber in den letzten Jahren nirgendwo eine Quelle gefunden und auch keine Ersatztypen...

    Hallo Fritz,

    hast Du denn Unterlagen dazu?

    Schaltplan vom Board oder Datenblatt vom ROM?

    Wenn man keine passenden Ersatztypen findet, sollte doch wengstens irgendwas adaptierbar sein.

  • Sorry, etwas spät, aber neben dem schon genannten (und recht verbreiteten) HX-20 mit zwei definitiv parallel arbeitenden 6301 Prozessoren kenne ich noch einen weiteren Rechner aus der Zeit, der die Arbeit auf zwei identische CPUs verteilt: der Sharp MZ3500 hat zwei Z80 CPUs mit je 4 MHz. Allerdings ist es auch hier kein paralleles Arbeiten an der gleichen Aufgabe, sondern wieder eine Aufgabenteilung: einer kümmert sich um das Betriebssystem und die Anwendersoftware, der andere um die Peripherie.

    Das mit den zwei oder mehr Z80 bzw 8080 kenne ich auch aus einigen meiner Schreibmaschinen, einer kümmert sich um Tastatur, Speicher, Display, Schnittstellen, und der andere um das Druckwerk. Die Schnittstellen hatten teils extra auch noch eine weitere Z80-CPU, und auch die seriell angeschlossenen Floppy-Laufwerke haben teils so viel Eigenintelligenz wie eine Commodore-Floppy.

    1ST1

  • Also ich hab leider auch nichts zu dem NEC TK-80 Singel Board Computer.
    Mein TK-80 ist von einer deutschen Firma aus Hamburg oder Bremen, "Integrated Computer Systems" die hatten ein eigenes ROM und es war ein Schulungs Computer.

    - NEC TK-80E: Lernsystem aus meiner Ausbildungszeit (1979). Toll erhalten, fehlt leider ein ROM. Habe den Code, aber in den letzten Jahren nirgendwo eine Quelle gefunden und auch keine Ersatztypen...

    ROM ist bei mir erhalten und besteht aus vier Bausteinen, Gerät lauffähig.
    Ich konnte damals auch ein japanisches Handbuch runter laden, auch ein Schaltplan ist vorhanden.
    Die Files sind grad aber nicht auffindbar. Schaltplan liegt aktuell nur als Foto vor, siehe Anhang.
    Auch die ROM Files, hab ich grad nicht, evtl hab ich sie verschlampt :(
    Das ROM hatte ich damals seriell als Hexdump raus geschrieben.
    Außerdem hatte ich eine Puffer Batterie für das CMOS RAM eingebaut.
    Damals heißt ca. 2010, wo ich das Teil auf ebay gekauft hab.


       


    mfG. Klaus Loy

  • Ich hab mein ROM wieder gefunden, ...
    Das hab ich damals 2014 ausgelesen und in einem französcheen Forum hoch geladen.
    Der Lgin hat noch funktioniert. Hier Link: Old computer board NEC TK-80, ICS computer


    Hier der Hexdump des ICS ROMs: ROM_Dump_ICS-System.txt (reimport aus franz. Forum)


    mfG. Klaus Loy

  • sorry, jetz komm ich nochmal. Für den TK-80 hab ich ein ROM Image für ein 2708 EPROM und Schaltplan und japanisches Handbuch gefunden. Es lag auch in dem französischen Forum.

    Hier der Link: Mono Board 8080 ICS Learning Tree und TK-80


    Jetzt ist aber gut mit dem TK-80


    mfG. Klaus Loy

  • ... und weil ich Keller eben beim holen des TK-80 noch was gefunden hab, grad noch Bild zu einem anderen 8Bit Single Board Computer.



    Flohmarkt Fund, 5€, da nimmt man es schon mal mit.


    mfG. Klaus Loy

  • Hallo Zusammen,


    Vielen Dank für die interessanten Inputs zum Thema TK-80 !! Eine Reihe davon kannte ich in der Tat noch nicht. Und das eine fehlende ROM muss ich irgendwie ersetzen, Pinout etc ist klar. Den ROM-Inhalt nehme ich aus dem französischen Emulator, das hatte ich schon gefunden. Muss aber noch etwas warten.


    Zum Thema HP und Bilder: Habe die Unterseiten fotografiert und liefere jetzt auch noch hochaufgelöst die Vorderseiten mit. Und auch das HP EPROM 05036-80002.


    Meine beiden letzten Objekte in dieser Kategorie sind ein Philips/Schuco ML6400 Lernsystem mit SC/MP III (super erhalten, funktioniert noch komplett) und ein Mini Micro Designer von Tychon (8080) - ohne Funktion.


    Viele Grüße, Fritz

  • So, es geht voran.

    3 SC/MP II CPUs auf einem Bus führen ein ROM-Programm konkurrierend aus.

    Der LogicAnalyzer Output zeigt Signale für Read Access und Enable Out 1..3 (== CPU is using the bus if low)

    und die angesteuerten LEDs via Status-Register mit Delay danach.

    Nächste Schritte:

    - Initialisierung Sync über Sense Eingänge

    - Schreiben ins RAM, Semaphore mit ILD.

    - Anschluss der Tasten

    - Anschluss des Displays


    Viele Grüße, Fritz

  • - NEC TK-80E: Lernsystem aus meiner Ausbildungszeit (1979). Toll erhalten, fehlt leider ein ROM. Habe den Code, aber in den letzten Jahren nirgendwo eine Quelle gefunden und auch keine Ersatztypen...

    Hallo Fritz,

    hast Du denn Unterlagen dazu?

    Schaltplan vom Board oder Datenblatt vom ROM?

    Wenn man keine passenden Ersatztypen findet, sollte doch wengstens irgendwas adaptierbar sein.


    Habe im Netz ein Datenblatt vom NEC UPD454 (die weissen Chips mit den runden Aludeckeln auf dem Bild von Klaus) gefunden. Pinkompatibel zum verwendeten 464. Der 454 ist ein EEPROM, der 464 ist maskenprogrammiert. Uff, hat überhaupt nichts mit anderen (E)(P)ROMs zu tun, von den Spannungen mal ganz abgesehen. Und ich habe echt ein paar Stunden Cross-References gewälzt. Also muss in der Tat wie von Dir vermutet was adaptiert werden. Vermutlich endet das in einer optischen Katastrophe, auch wenns funktioniert. Oder komplett auf die weissen 454 umrüsten? Ist vermutlich sehr teuer...

    Viele Grüße aus Aachen, Fritz


    Elektor SC/MP | Elzet-80 m & z280 | Mac IIcx | Quadra 700 | PowerBook 100 | Newton 100 | IBM XT/370 & AT/370 | IBM 5155, 5160, 5161, 5162, 5170 | Parsytec PowerXplorer, 2x MultiCluster XP, MultiCluster 3-64

  • Hallo Leute,


    Kurzes und wahrscheinlich erst mal letztes Update zum Retro-Multiprozessor-Einplatinencomputer mit 3x SC/MP II: Er läuft !! Nur der Tastatur-Encoder 74c923 zickt manchmal. Jetzt soll das Monitor-Programm entsprechend ausgebaut werden - mit Task-Start. Damit ich nicht immer das EEPROM rein und raus nehmen muss, werde ich beide Speicher durch Simtek NVSRAMs ersetzen. Die können nämlich durch eine Zugriffssequenz den RAM- Inhalt in ein Hintergrund EEPROM übertragen und bei Power-On wieder laden. Spart die Batterie, können aber trotzdem auch wie EEPROMs programmiert werden. Ach ja, Tasten muss ich auch noch beschriften.


    Viele Grüße,

    Fritz

  • Klasse gemacht. Die Simtek NVSRAMs kannte ich gar nicht. Hatte bis dato nur die DALLAS und Cypress NVSR... auf dem Radar gehabt. Mit dem 74C923 spiele ich gerade auch zufällig ein wenig rum.


    Grüße,


    Gerd

    • Offizieller Beitrag

    Schick!

    Die Anzeige gefaellt mir, nicht nur die, aber die faellt eben auf.

  • OSRAM PD4435

    Viele Grüße aus Aachen, Fritz


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  • Kann ich hier reinstellen, eigene Blog-/ Projektseite hab ich nicht. Bitte noch etwas Geduld, möchte noch den 74c923 glitch finden und muss im Schaltplan noch 2 Patches (bei der 555 Reset-Beschaltung) nachtragen. Softwareseitig bin noch ganz am Anfang.

    Viele Grüße aus Aachen, Fritz


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  • FritzL Guten Morgen,

    Deine Simtek NVSRAMs die Du verbauen willst haben mich gestern Abend noch länger beschäftigt. Diese Bausteine sind hoch interessant. Hast Du zufällig eine Bezugsquelle für Simtek im DIP Package?

    Ich brach jetzt unbedingt so einen Baustein zum spielen. Da Simtek von Cypress übernommen wurde habe ich auch bei Cypress (jetzt Infineon) mal geschaut, aber bis Dato noch nicht viel gefunden.


    Grüße,


    Gerd

  • GePu

    Hallo Gerd,


    Die Chips habe ich gefunden, weil ich mir für ein Projekt (auch nach 5 Jahren nur Entwürfe) unbedingt für das Booten eine Wait-Logik sparen wollte und EPROMs mit der Zugriffszeit von Cache-SRAMs gesucht habe. Mit diesen Chips kann ich dann gleich auch noch die Ausblendlogik für die Bootroms sparen. Die gibts in 2k, 8k, 32k und sogar 128k Byte. STK12C68 bedeutet Typ 12 mit 8k, STK16C88 ist Typ 16 mit 32K und 22CA8 ist Typ 22 mit 128k. Habe keinen Typ unter 10 gefunden und 13,17,18,19 auch nicht. Die Fähigkeit, mit einer Zugriffssequenz zu speichern oder einen recall zu machen, gibt es bei den neueren Typen nicht mehr, ich glaube nur bis 15. Weil die Chips insgesamt relativ selten und teuer sind, habe irgendwann mal zwei Paar 12c68 ersteigert. 25ns, 300mil PDIP. Damit passen sie leider nicht in meine 600mil Sockel auf der SCMP-Platine. Na ja, dafür waren sie ja auch nicht vorgesehen. Habe mit einem Adapter eben mal Read & Write probiert. Tut. Ich habe aus China ein paar 600mil Typen 45ns bestellt. Leider dauern Lieferungen aus China derzeit extrem lange. Ich sag Beschreid, wenn sie da sind.


    Viele Grüße, Fritz

    Viele Grüße aus Aachen, Fritz


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  • Hallo Leute, Hallo Gerd


    Simtek Chips sind vorgestern gekommen, mit Prommer schreiben geht, schreiben und lesen auch, in place save n restore noch nicht, mein Ansteuer-Gal ist vermutlich dafür noch nicht richtig. Für den Ersatz des EPROMs brauch ich natürlich eine HW- Änderung für /WE. GePu: PN kommt, wenn ich die Funktion verifiziert habe.


    Ansonsten ist das Ding fast fertig. Habe die Tasten lasern lassen und der Monitor-Code (knapp über 2k) kann jetzt Code auf beliebigen CPUs starten, Code disassemblieren und sogar eine Code-Eingabe über Tastatur ist möglich ohne die Hex-Codes zu kennen. Für JMP kann er für gespeicherte Marken sogar das Displacements füllen.


    NVRam fehlt noch und Breakpoints...


    VG Fritz

    • Offizieller Beitrag

    Habe die Tasten lasern lassen

    Wo kann man das denn machen lassen?

    Sieht richtig gut aus! :thumbup:

  • Hallo,


    Tastaturbeschriftung ist ja schon öfter diskutiert worden. Retromäßig hätte ich weiße Abreibebuchstaben genommen, aufgerubbelt und dann mit Klarlack versiegelt. Diese Buchstaben sind aber nicht mehr hinreichend erhältlich und meine Nichte, die in einem Makerspace arbeitet, hatte mir dann lasern empfohlen.

    https://makerspace.experimenta…flanzenschildchen-lasern/


    Tatsächlich habe ich dann hier in der Nachbarschaft einen kleinen Laden gefunden, der sowas macht.

    https://www.lasergrafics.de/

    Die lasern / gravieren auch Glas, Handy-Alugehäuse etc etc.


    Auch das war nicht nur einfach; unterschiedlich gefärbtes Pastik reagiert unterschiedlich...

    Aber das wussten die in dem Laden alles.

    Ob ich die „gelaserten Löcher“ jetzt noch mit weisser Farbe fülle, weiss ich noch nicht.
    Hat zum Schluss alles in allem bis jetzt 2 EUR pro Taste gekostet.


    Viele Grüße, Fritz

    Viele Grüße aus Aachen, Fritz


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  • Hallo Holger


    vielleicht hätte ich lieber „Gräben“ statt Löcher sagen sollen. Die Tiefe, bis zu der das Material vom Laser verdampft wird, ist offenbar ziemlich stufenlos einstellbar. Von den 2 Fotos (Makro kann ich nicht) ist eine Taste mit dem C die Endversion, übrigens unterschiedlich tief oben „CHG“ und unten „C“. Die 8 ist der erste Versuch, um das Plastik zu testen mit praktisch null Tiefe und die mittlere Taste ist ein Fehlversuch mit 2 Buchstaben übereinander. Bitte frag nicht, wie tief es ist, ich weiss es nicht und kann es auch nicht messen - sorry.


    Habe zuerst überlegt, einen Selbstbaulaser zu kaufen, fand aber die MTTR viel zu lang und hatte auch Sorge bezüglich der erreichbaren Auflösung und hätte dann noch ein weiteres Gerät im überfüllten Keller gehabt ...

    https://m.heise.de/make/artike…er-4072969.html?seite=all


    Viele Grüße, Fritz

  • Weiße Spachtelmasse - z.B. für (Modell-)Boote zum Ausbessern einmal reinschmieren und dann sauber mit einer Stahl/Plastikkante abziehen - sollte eigentlich ziemlich gut aussehen und bei dem Untergrund auch halten.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries