TIPP: Hardware-Lebensdauer durch Chipkühlung verlängern

  • Leider geht durch zu heissen Betrieb viel schöne alte Hardware kaputt.


    Das möchte ich bei meiner seltenen Hardware nicht.

    Deshalb habe ich nachgeholfen.


    Chipsatz, GPU und RAMDAC in meinem 486-PC, welche mir für meinen Geschmack wärmer als gut werden, habe ich deshalb nachträglich mit Kühlung versehen.




    Zuerst habe Ich mir ein paar 30mm-Lüfter guter Qualität gekauft.



    Kühlkörper habe ich einen gefunden, zwei ausgesägt aus einem grösseren Kühlkörper.

    Die Lüfter habe ich dann aufgeschraubt auf die Kühlkörper.


    Nach gründlicher Reinigung der zu klebenden Flächen war alles bereit für die Montage.




    Vorher mit dem Cutter zurechtgeschnittene Stücke wärmeleitendes beidseitiges Klebepad auf einer Seite vom Träger befreit, aufgeklebt auf die Chips und mit dem Fingernagel glattgerieben.




    Nach dem Abziehen der Deckfolie verbleibende Unebenheiten mit Hilfe der Deckfolie glattgerieben.





    Die Kühlkörper schön mittig auf die Chips aufgesetzt und angedrückt.




    Mit Hilfe einer kleinen Platte mit CR2032-Halter und Steckpfosten für Lüfter lässt sich der Kabelsalat recht ordentlich managen

    Unten links ist das Teil angeschraubt.

    Dort boten sich passenderweise zwei Schraublöcher für Full-AT-Boards an, als Halterung zweckentfremdet zu werden.



    Meiner Meinung nach ist die Rechner-Optik trotz der vielen Kabel und Lüfter noch annehmbar.





    Persönlich halte ich nichts davon, die Original-Aufkleber auf den Chips draufzulassen.

    Die behindern die Kühlung nur.



    Auf der linken Karte ist der Originalaufkleber drauf. Die ist kaputt.

    Auf der Karte rechts hatte schon ein Vorbesitzer den Aufkleber entfernt. Die funktioniert einwandfrei.



    Da muss man sich eben entscheiden, was einem zu erhalten wichtiger ist.

    Entweder die ursprüngliche Optik.

    Oder die Funktion.

  • Keine schlechte Idee, wobei ich bei der gezeigten Karte einen Passivkühler als ausreichend erachtet hätte. Das hab ich bei meiner Voodoo Monster auch noch vor. Wenn schon aktiv gekühlt hätte ich die 12V Schiene des ISA Bus verwendet, die Pads des Spannungsreglers U1 würden sich dafür anbieten. Alternativ einen großen Lüfter der die Karte von oben anbläßt, von diesen kleinen habe ich schon zu viele sterben oder tot gesehen.

  • Wichtig ist aber auch die warme Luft aus dem Gehäuse zu bringen. Dafür fehlt noch ein ruhiger großer Kühler, der da bißchen für geregelten Luftstrom sorgt. Sowas hat dann zwar den Nachteil, daß man immer mal saubermachen muß, weil das Gehäuse zum Staubsauger mutiert, aber es macht die Minilüfter gleich viel effektiver. Der kleine Serverlüfter am Netzteil scheint mir dagegen relativ sinnfrei zu sein. Und ansonsten: beim Kabelgewirr ... da geht noch was. Guck mal nach solchen IDE Kabel-Clips mit denen man mehrere Flachbandkabel in einen Strang zusammenfaßt. Ist auch für die Lüftung besser.



    Ist das eigentlich ein SCSI-RAID (striped) ? Sieht verteufelt schnell aus.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Keine schlechte Idee, wobei ich bei der gezeigten Karte einen Passivkühler als ausreichend erachtet hätte. Das hab ich bei meiner Voodoo Monster auch noch vor. Wenn schon aktiv gekühlt hätte ich die 12V Schiene des ISA Bus verwendet, die Pads des Spannungsreglers U1 würden sich dafür anbieten.

    Die Sache einfacher zu machen per Passivkühler hatte ich auch erwogen.

    Das Problem ist jedoch der fehlende Luftzug zwischen den Karten.


    Alternativ einen großen Lüfter der die Karte von oben anbläßt, von diesen kleinen habe ich schon zu viele sterben oder tot gesehen.

    Ich hatte auch mal einen Rechner, der einen wegklappbaren Lüfterträger hatte, welcher die Karten von oben anblies.

    Das hatte jedoch erheblich schlechter funktioniert als ich mir vorstellte.

    Der Kühleffekt war jedoch enttäuschend.

    Das führe ich darauf zurück, dass diese Lüfter nur dann so arbeiten wie sie sollen, wenn genügend Raum für den Luftfluss vorhanden ist.

    Wenn dicht vor/hinter dem Lüfter eine "Wand" ist (Karte oder Gehäuse, dann wird der wirksame Luftaustausch extrem reduziert.


    Wichtig ist aber auch die warme Luft aus dem Gehäuse zu bringen. Dafür fehlt noch ein ruhiger großer Kühler, der da bißchen für geregelten Luftstrom sorgt. Sowas hat dann zwar den Nachteil, daß man immer mal saubermachen muß, weil das Gehäuse zum Staubsauger mutiert, aber es macht die Minilüfter gleich viel effektiver.

    Dazu habe ich den Netzteillüfter direkt an 12V angeklemmt, damit er immer volle Fahrt pustet.

    Der Rechner steht nicht direkt auf dem Boden, sondern auf einem Podest. Das hilft insoweit als dass er nur noch "viel" Staub einsaugen wird, und nicht mehr "sehr viel".

    Regelmässige Reinigung ist unvermeidbar, damit muss ich mich als Katzenhalter abfinden.


    Der kleine Serverlüfter am Netzteil scheint mir dagegen relativ sinnfrei zu sein. Und ansonsten: beim Kabelgewirr ... da geht noch was. Guck mal nach solchen IDE Kabel-Clips mit denen man mehrere Flachbandkabel in einen Strang zusammenfaßt. Ist auch für die Lüftung besser.

    Dieser kleine Serverlüfter soll idealerweise Provisorium bleiben.

    Er dient dazu, einen anständigen Luftstrom um die drei Festplatten herum zu erzeugen.

    Besser wäre natürlich Durchzugskühlung. Leider ist das in Nicht-Workstation-PC-Gehäusen sehr selten.

    Vielleicht finde ich noch eine Alternativlösung statt dieses Overkills, welche auch leiser ist und trotzdem die Platten schön kühlt.

    Die IDE-Kabelclips - klasse Idee, ich besorge mir mal welche.


    Ist das eigentlich ein SCSI-RAID (striped) ? Sieht verteufelt schnell aus.

    Das ist ganz gewöhnliches Fast SCSI mit AHA-1542CF.

    Dieser unterstützt mit der letzten BIOS-Version 8GB statt wie bei IDE nur 504MB.

    Da er den Rest abschneidet, ist die Verwendung von Platten > 8GB unproblematisch.


    So habe ich zwei Fujitsu 15k-SCA-Platten - welche leiser und ruhiger laufen als die meisten 7200er Platten von anderen Herstellern - mit SCA<->68pin Adapter eingebaut.

    Das ist viel billiger und langlebiger als Uralt-SCSI-Platten aus den Mitt-90ern.

    Wegen des immensen Raumbedarfs und der ekelhaften Optik von 50pin SCSI-Kabeln habe ich dementsprechend ein 68pin Kabel verwendet.

    Angeschlossen an den AHA-1542CF habe ich das Kabel mit 50-68 Adapter.

    Auch wenn es nur Fast SCSI ist: Wegen der schnellen Platten mit grossem Cache ist der gefühlte Speed nicht weit entfernt von Ramdisk, und das ohne Verwendung von Smartdrv.


    Die dritte Platte ist eine gewöhnliche IDE 540MB. Der Adaptec funktioniert nämlich nur bei einem Takt ab 4.77MHZ aufwärts.

    Für den Betrieb bei niedrigerem Takt muss ich IDE verwenden. Das ist aber hinnehmbar, da dies nur für Uralt-DOS-Games nötig ist.