Hallo,
vor vielen vielen Jahren habe ich mal eine defekte #250466 Platine mit Boardschaden als Ersatzteilspender ausgeschlachtet. Jugendlicher Leichtsinn. 
Heute würde ich sowas auf jeden Fall reparieren... Na jeden Fall kam mir das Projekt SixtyClone da gerade richtig.
Gestern kam meine Platine, das gibt mein neues Projekt. 
"SixtyClone" Commodore 64 Replica PCBs
Viele Grüße
Andreas
Nun ja. Ist ja eine nette neue Platine. Aber wäre es denn nicht interessanter und herausfordernder die alte Original-Platine zu reanimieren? 
Bin da schon was weiter mit meinem Sixtyclone
, aber eine Platine mit Assy 250425 in meinem Besitz wäre, zumindest für meine Fähigkeiten, nicht mehr restaurierbar gewesen.
Deshalb habe ich da ein Bauteil geklaut und und auch ein Sixtyclone-Board zusammengelötet. Die meisten Teile bekommt man ja noch neu...mit etwas Suche... Custom-Chips und Spule etc. mal ausgenommen.
Leider habe ich für den ersten Test erst in meinem Urlaub Zeit.
Das alte Board halte ich aber in Ehren und wollte mich hier mal erkundigen, ob jemand Ahnung hat, ob das überhaupt noch zu retten ist....ich hab keinen Plan 
.
Nun ja. Ist ja eine nette neue Platine. Aber wäre es denn nicht interessanter und herausfordernder die alte Original-Platine zu reanimieren?
Bin auch eher fürs Restaurieren....aber wenn´s nicht geht, dann sollen zumindest die Chips und alte, noch brauchbare Teile ihren Dienst noch tun dürfen....
Das alte Board :
Ist auch dran rumgelötet worden worden.....muss also zurückgebaut werden.
Hier hab ich geklaut....
Mein Sixtyclone unbestückt...
Die Abdeckung für den VIC II kommt dann später auch noch drauf....der Modulator ist ein NOS.
Das alte Board :
… sieht doch auf den ersten Blick noch brauchbar aus?!
Diese "aufgequollenen" Leiterbahnen sind kein Problem. Da ist nur bei der Produktion zu viel Zinn zwischen Leiterbahn und Lötstopbeschichtung gelaufen.
Aber schon erstaunlich, was es heutzutage alles an neuen Boards gibt. Wobei beim C64 das Board eigentlich selten wirklich unreparabel ist. Aber für vergammelte Boards zumindest eine schöne Alternative.
Das alte Board :
… sieht doch auf den ersten Blick noch brauchbar aus?!
Diese "aufgequollenen" Leiterbahnen sind kein Problem. Da ist nur bei der Produktion zu viel Zinn zwischen Leiterbahn und Lötstopbeschichtung gelaufen.
Das ist doch mal eine gute Aussage....hatte ich vorher noch nie gesehen....hab das Board relativ günstig erworben....war auf den Fotos beim Kauf nicht vernünftig zu sehen.....sind aber noch andere "Veränderungen auf dem Board....z.B. die Brücken am RAM sagen mir nichts. Oder die zusätzlichen Dioden, die am R29 / R30 angelötet sind....original oder nicht? Auf dem Board war noch ein PLA Ersatz und der SID-Steckplatz war auch mit einem Ersatzboard besetzt....mit einem Atmega8515 und TDA1543..und 24 Mhz Oszi.....sagt mir alles nix.
Ich will hier aber nicht den Beitrag sprengen.....
hexagon : Hast Du vor, hier über den Aufbau weiter zu berichten? Mich würde es interessieren. Vor allem, woher Du evtl. seltene Bauteile beziehst.
Ich hab noch ein schwarzes Board auch ein 250466 ... aber weiter Boards schlachten ist für mich keine Option.
VG
Chris
… sieht doch auf den ersten Blick noch brauchbar aus?!
Diese "aufgequollenen" Leiterbahnen sind kein Problem. Da ist nur bei der Produktion zu viel Zinn zwischen Leiterbahn und Lötstopbeschichtung gelaufen.
Das ist doch mal eine gute Aussage....hatte ich vorher noch nie gesehen....hab das Board relativ günstig erworben....war auf den Fotos beim Kauf nicht vernünftig zu sehen.....
Naja, was heisst "zu viel Zinn"? Das ist jetzt kein Fertigungsfehler sondern war damals der normale Lötprozess. So ziemlich alle älteren Commodore-Boards (PET) sehen so aus.
Genau. Und das Zinn ist auch nicht zwischen Platine und Lötstopplack gelaufen.
Damals wurde der Lötstopplack erst nach dem Löten auf der Lötwelle aufgebracht.
Ich habe nur wiedergegeben was ich 2011(?) oder so mal im F64 darüber gelesen habe. Wie da der genaue Ablauf bei der Produktion war - keine Ahnung. Einigen wir uns auf " das macht nichts / ist kein Fehler bzw. keine Auflösungserscheinung des Boards / muss nicht repariert werden " ?
Genau. Und das Zinn ist auch nicht zwischen Platine und Lötstopplack gelaufen.
Damals wurde der Lötstopplack erst nach dem Löten auf der Lötwelle aufgebracht.
Das glaube ich nicht.
Es ist vielmehr so, dass die "billigen" Platinen damals wie heute verzinnt wurden. Der Prozess war wohl in diesem Fall nicht so perfekt. Dann kommt der Lack drauf und die Platine geht zum Bestücken.
Käme der Lack erst danach drauf, gäbe es auch keinen Grund, die Lötstellen davon auszunehmen. Lackieren danach ist für Elektronik für feuchte Umgebungen üblich, dann aber alles bis auf Steckverbinder und beidseitig...
Hier 2 Bilder vom aktuellen Stand. Die Maschine läuft.
Ich hab einiges an Ersatz verbaut:
- Saruman RAM Ersatz für die 250466 Platine
- Plankton PLA
- Modulatorersatz Rev.3
- Traco DC/DC Wandler
SID ist nich keiner drin. Da kommt der FPGASID sein.
Viele Grüße
Andreas
