GBSB (Gute Batterien, schlechte Batterien)

  • Wäre es interessant, Erfahrungen mit alten Batterien zu berichten?


    Dies ist eine Hitachi Maxell Super Lithium ER3S (1/2 AA) 3.6V, Made in Japan, aus meinen MacIntosh Classic II:





    Sie hatte einen Datumscode 92-11, der leider verwischt ist, nachdem ich vorhin auf der Suche nach Ersatz beim Betreten des Elektronikladens brav Gebrauch vom bereitstehenden Handdesinfektionsmittel gemacht habe.


    Jedenfalls, die Batterie ist natürlich leer, aber sonst noch wie neu. Also: maxell = gut.

  • Grundsätzlich kann man sagen, dass die blauen Tönnchen von Varta schlecht sind.


    Denn die meisten Boards, die ich mit solch einer Batterie in der Hand hatte, weissten Schäden auf.


    Böse :acid:

    Kein Vormarsch ist so schwer wie der zurück zur Vernunft!


    Es ist nicht Deine Schuld dass die Welt ist wie sie ist. Es wäre nur Deine Schuld wenn sie so bleibt!

  • Jedenfalls, die Batterie ist natürlich leer, aber sonst noch wie neu. Also: maxell = gut.


    Also genau die Batterie hat bei einen mir zur Reparatur gebrachten Knubbelmac massivsten Schaden angerichtet, absolut unreparierbar.

    Ubrigens : auch die bekannten Cr2032 konnen auslaufen, selten zwar, aber moglich !

  • Jedenfalls, die Batterie ist natürlich leer, aber sonst noch wie neu. Also: maxell = gut.


    Also genau die Batterie hat bei einen mir zur Reparatur gebrachten Knubbelmac massivsten Schaden angerichtet, absolut unreparierbar.

    Ubrigens : auch die bekannten Cr2032 konnen auslaufen, selten zwar, aber moglich !

    Das ist erstaunlich und beunruhigend. Weißt Du noch, ob sie ein ähnliches Herstellungsdatum hatte und auch Made in Japan war?

  • Ich kann da etwas beisteuert:

    Aus einem Apple II...


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  • Nettes Blau!


    Ich muss mir mal etwas einfallen lassen, um solche Exponate sicher zu konservieren *ggg*

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  • Das ist erstaunlich und beunruhigend. Weißt Du noch, ob sie ein ähnliches Herstellungsdatum hatte und auch Made in Japan war?

    Leider nicht, ist schon ein paar Jahre her, und ich habe die Kiste keine 20 Minuten in den Handen gehabt.

  • Grundsätzlich kann man sagen, dass die blauen Tönnchen von Varta schlecht sind.

    Dann bin ich umso froher, dass ich bei meinem Amiga 3000T schon vor vielen Jahren das Tönnchen aus- und drei Lötstifte eingelötet habe. Auf die kann man (mechanisch ziemlich stabil, abermit Abstand zur Platine) bekiebige CRxxx-, Dioden oder auch wieder Akkus stecken.

    :tuschel: Suche: BeBox, Commodore 900, KIM-1 :tuschel:

  • Also: maxell = gut.

    Eher genau das Gegenteil... wenn kaputte Batterien in alten Macs, dann war es praktisch immer eine Maxell.

    Habe bisher noch keine anderen Marken in Macs so schön aufgehen sehen.

    "Maxell Bomb" ist ein bekannter Begriff, einfach mal bei Google die Bildersuche dazu anwerfen ;)

  • Hier mal ein Bild zur Hitachi Maxell Super Lithium aus einem meiner Apple Rechner:

    Also: maxell = gut.

    Eher genau das Gegenteil... wenn kaputte Batterien in alten Macs, dann war es praktisch immer eine Maxell.

    Habe bisher noch keine anderen Marken in Macs so schön aufgehen sehen.

    "Maxell Bomb" ist ein bekannter Begriff, einfach mal bei Google die Bildersuche dazu anwerfen ;)

    Wow. Da habe ich ja geradezu unverschämtes Glück. Vielleicht würde Hitachi mir für mein Exemplar einen guten Preis zahlen. Sie könnten es untersuchen und daraus lernen, wie man richtig gute Batterien macht. Irgendwas muß bei meiner doch anders sein.

  • Aber es gibt auch positive (Saft-)Beispiele, beide Akkus stammen aus einem Handstaubsauger, mindestens aus den 90ern. Nur etwas "staubig".


    Ich hatte ja sehr damit gerechnet das die Akkus ausgelaufen sind, aber nix, und lassen sich noch etwas laden.

    Der Handstaubsauger kommt trotzdem zum Recycling (abgerocktes Teil).


  • Negative Beispiele gibts natürlich auch zuhauf bei mir.


    Selbstgebastelte Pufferbatterie mit AA-Batterien, die Sauce hat sich schön am Kabel entlang geschlungen:



    Nächstes Beispiel, Akkus aus einem Apple Powerbook der 500er Serie, vom linken Schacht sieht der Akku, bzw. das Akku-Gehäuse, noch gut aus, rechts ein Desaster:


  • Aus einem Palm V und einem m500...


    Der Deckel sprang regelrecht ab.


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  • Hatte vor gut 20 Jahren haufenweise alte Mainboards in einen Karton gepackt (Rechner drumrum alle entsorgt).

    Vor ein paar Wochen mache ich diesen Karton auf und hätte umgehend heulen können...


    Ein original IBM PC AT 5170 Board mit 8Mhz-286er und 512kB RAM hat einen massiven Säureschaden (durch ein obendrauf liegendes 286-12 Board mit blauer Varta-Tonne -> ebenfalls komplett tot).

    Muss mal alles sichten, sieht aber schlimm aus... mehrere 386-Boards (wusste nicht, dass es so große Schinken überhaupt gab :D), einige 486ger, 286, sogar eines mit einem 80186 drauf, etc... vieles davon sieht auf den ersten Blick wüst aus. Mal kucken, was überlebt hat.

    Kam auch nur wegen dieses Forums auf die Idee, all den alten Kram wieder auszupacken. Primärhobby die letzten Jahr(zehnte) waren alte Autos und ebenso alte Hifi-Sachen.

    Jetzt möchte ich mir auch einen alten 486DX4/100 aufbauen, um das Feeling der ersten Klingeldraht-Netzwerk-Sessions wiedererleben zu können- und dann sowas. :(

    Na wir werden sehen.

  • Früher waren die nur geklipst. Jetzt ist das praktisch unmöglich, diese ohne Zerstörung zu Öffnen.

    Kannste eigentlich nur noch aufdremeln und dabei versuchen, die Zellen und die Elektronik nicht zu beschädigen.

    Ich habe allerdings bisher immer neue Akkus gekauft und aus den alten die Zellen gerettet. Die Hälfte ist da meist noch ganz brauchbar für andere Zwecke.


    Und falls ihr das macht... Bitte nicht ohne Schutzschaltung!


  • hatte mir auch schon überlegt ob es nicht angebracht ist, die Akkus aus meinen alten 486er Laptops auszubauen. Nicht um neue Zellen einzubauen, sondern leer lassen.

    Ist halt die Frage ob so alte Zellen tickende Zeitbomben sind?!?

  • Ich wärme diesen Thread mal auf.


    Diese Varta aus 12-87 Made in West Germany hatte sogar noch etwas Restpannung.


    Die intakte Maxell aus dem ersten Post würde ich als großen Glücksfall einstufen. Hatte ich auch schon.


    Jedoch hat man oft weniger Glück mit einer Maxell:

  • Bild 3 = "very impressive" und sehr "corrosive"


    Kannst Du bitte das Mainboardbild aus No 4 nochmal machen mit vorn und hinten und die Platine komplett aufegenommen ?

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Ja, ich hätte mehr Bilder von diesem Rechner machen sollen. Das Chassis sah auch richtig übel aus. Ich dachte, ich hätte noch ein weiteres Bild vom Board, aber das war es doch nicht.


    /edit: Beide Maxells und die Varta wurden übrigens dieses Jahr "geborgen" und bei beiden Maxells lag das Produktionsdatum um Ende 89 bis Anfang 90. Wenn man einen Mac zwischen 1987 und Ende der PPC-Ära hat, sollte man die Batterie schleunigst herausholen oder wechseln, um einen derartigen Schaden zu vermeiden. Die Lebensdauer der Batterie war damals mit sieben Jahren angegeben.

  • Einen schönen guten Tag.

    Ich bin durch Google auf diese Seite aufmerksam geworden, weil ich nach der Batterie gesucht habe, die der Ersteller in Bildern angesprochen hat.

    Eine „Maxell Super Lithium ER3S (1/2 AA) 3.6V“.

    Diese Batterie habe ich eben in einem Macintosh Performa 200 gefunden, den ich auf ebay erstanden hab.

    Mein Plan war, den Performa leer zu räumen, einen Mac Mini (den ich hier noch rumfliegen habe) und ein 9,7“ iPad Bildschirm einzubauen um ihn mir als funktionierendes Dekostück ins Regal zu stellen.

    In der Zeit in der ich nach dem Kauf darauf gewartet hab, hab ich mich schon informiert, wie man den Gilb los wird und dieses ganze Restaurationthema aufgesaugt.

    Das Ding kommt an und sieht aus, wie aus dem Ei gepellt. Klar, nicht blütenweiß, aber die PERFEKTE Patina. Thema Retro Brightening vom Tisch.

    Er lies sich anschalten und begrüßte mich mit einem Fragezeichen, was auf ein fehlendes System schließen lässt.

    In ermangelung von Systemdisketten hab ich einfach mal irgendeiner Diskette reingetan um zu sehen ob das Laufwerk noch funktioniert. #gefahrensucher 😉. Funktioniert … also nimmt auf jeden Fall die Diskette mal an und wirft sie auch bei Nichtgefallen wieder problemlos aus.

    Heute hab ich die Kiste also aufgemacht (musste mir erst diesen 7 Meter langen T15 Schraubendreher besorgen) und ich sehe ein Inneres, dass die letzten 30 Jahre in einem Reinraum gewohnt haben könnte. Die Platinen sehen aus wie abgeleckt, neue Rechner kamen bei mir schon staubiger an … lirumlarum, ich war von den Socken.

    Erste Maßnahme war die Batterie zu inspizieren … und jetzt kommt auch endlich der Twist zu dieser Seite und diesem Thread … die Batterie sah auch perfekt aus. Ob sie noch eine Ladung hat weiß ich nicht, aber ich bezweifele es.


    Nachdem ich hier nun jeden Beitrag gelesen hab, wuchs in mir die Frage: „Ok, alle Batterien scheinen großer Mist zu sein … aber welche ist denn jetzt am wenigsten blöd?“


    Könnt ihr mir da einen Rat geben?


    Weil je länger ich mir das Kistchen ansehe, desto mehr mag ich sie, wie sie ist und desto weniger hab ich Lust, sie auseinander zu rupfen um einen Mac Mini reinzustecken.

    Da besorg ich mir lieber noch einen, der weniger in Schuss ist.


    Gruß,

    Markus



    PS: Das ist mein erster Post auf dieser Seite und tut mir leid, dass er direkt so lange ist. 😉

    PPS: Dieser Code auf der Batterie … bedeutet das, dass sie 1993 oder 2002 hergestellt wurde?

  • Weil je länger ich mir das Kistchen ansehe, desto mehr mag ich sie, wie sie ist und desto weniger hab ich Lust, sie auseinander zu rupfen ...


    Das ist eine SEHR gute Idee !



    Da besorg ich mir lieber noch einen, der weniger in Schuss ist.


    Das weniger (weil der dann ja auch kaputt gemacht wird), was anderes ist natürlich, wenn die Platine da völlig hinüber ist und die Röhre bereits kaputt.




    Zum Thema Batterie: das dürfte man nicht vernünftig vorhersagen können. Die wirklich gute Lösung ist daher evtl. einen Batteriehalter mit langem Kabelchen und diesen dann mit Klettband irgendwo im Gehäuse weit weg von der Platine einzubauen. Das hat zudem den Charme / Vorteil, daß man auch andere Batterieformate mit gleichen Spannungs/Ladungswerten verwenden kann.


    Ich habe dort, wo es wichtig war, die hochpreisigen (violetten) Panasonic Batterien genommen. An anderer Stelle ist es wieder Varta geworden, obwohl genau eine dieser Firma da vorher drin war und blühte - nur ist das eine NiCD Variante gewesen, sowas bekommt man ja eigentlich gar nicht mehr, weshalb die neue NiMH ist.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries