Es gibt angeblich einen Film über die Entwicklung des U61000 https://www.heise.de/newsticke…-Chip-U61000-4161968.html
Er heißt "hemmungslose Optimisten".
Leider finde ich darüber wenig stichhaltiges.
Hat jemand den Film?
Gruß
Stephan
Es gibt angeblich einen Film über die Entwicklung des U61000 https://www.heise.de/newsticke…-Chip-U61000-4161968.html
Er heißt "hemmungslose Optimisten".
Leider finde ich darüber wenig stichhaltiges.
Hat jemand den Film?
Gruß
Stephan
Nein, besitzen nicht.
Aber gesehen habe ich das schon.
Du kannst also das 'angeblich' streichen.
Stefan
Wo kann man das denn sehen?
Lichtspielhaus?
Youpron hat das leider nicht.
Evt. von Interesse:
https://groups.google.com/foru…ddr/3y1f_kpWxF4%5B1-25%5D
In wieweit die dort gemachten Aussagen stimmen? Keine Ahnung
Hi,
hier mal ein Bild dieser U61000C in den Tiefen meines Fundus...
Gruß Jogi
vor allem, wenn es nur genau 3 Stück davon gegeben hat
https://de.alt.folklore.ddr.na…bNQx/reload-der-1-mb-chip
hier ist noch was, was ganz interessant ist in dem Zusammenhang, v.a. der Text ganz unten auf der Seite
und das da ist ein ganz guter Zusammenschnitt von einem lokalen Dresdner "Technik-Schreiberling"
Auch, wenn der Threat, nun ja, 'etwas älter' ist, mag ich ihn hervorholen.
Hab nun auch so ein Megabit Chip (YEAAA bekommen und suche den passenden Film ...
Falls wer was weiß ....
Wenn es nur 3 gab, dann sind das ja nun alles China-Fakes
Es gab mit Sicherheit wesentlich mehr als drei Stück, denn schon auf den Robotrontechnik Treffen hatte ich bei jemanden eine Schachtel mit mehr als drei Stück drin gesehen. Die Zahl dürfte von eBay Verkäufer vom Typ "Seltenste Stücke, wertvoller als Diamanten" stammen.
Gruß Jörg
Aber ich verstehe/lese richtig, dass es nie zu Serienproduktion gekommen ist. Insofern waren alles Prototypen und die ersten 3 kamen halt zu gewissem 'Ruhm', das war's... Gab es DDR-Geräte, wo die unverbrauchten ab #4 eingesetzt waren ?
DDR-RAM gibts immer noch...
fanhistorie Es ist der Typ U61000C B12 A3
MarkL Es wurden wohl um die 35000 Stück aufwendig innerhalb zwei Jahren hergestellt - Bei Ausschussraten von über 80%.
Das war bei anderen Herstellern die Wochenproduktion ... oder gar Tagesproduktion?
Erst gegen 1990 sollte der Chip erst richtig in Serie gehen.
Ja, ist einer von ZMD. Bis wann wurden die den hergestellt?
Hi,
Ich hab ja selbst schon allein 2 Stänchen dieser Chips auch mehr als 3.
Gruß Jogi
Guten Abend
Die letzten, die bisher auf Bildern aufgetaucht sind, tragen A3, also wie geschrieben
A steht für 1990
3 für März,
weiteres ohne Gewähr,
gerüchteweise wurden aber auch im April, Mai und ggf auch späteren Monaten noch welche produziert, (wobei es nicht nur Dil, sondern auch andere Bauformen gab, bzw gib,
unter welchem Namen/Logo und ob diese später auf den freien Markt ankamen, ist unbekannt,
Da auch schon der Name H. Knobloch irgentwo in einem der links erwähnt wurde, fiel noch etwas zum nachlesen,
Als kleiner Vorgeschmack
Falls jemand ernsthaft an dem Film interessiert ist: Die Archive des DDR-Fernsehens, das diesen 1988 ausgestrahlt hat, sind an das Deutsche Rundfunkarchiv übergegangen. Die haben ein Anfrageformular.
Zum Thema "How Semiconductors ruined East Germany" habe ich einen recht interessanten Film gefunden, in dem am Ende auch dieser Speicher erwähnt wird.
Hatte man nicht damals gewitzelt, dass der Osten nun auch einen 1MBit-Chip hatte und er sogar von innen (begehbar) besichtigt werden konnte?
Wiki: Auf der ZMD-Pilotlinie wurden 1988 rund 5.000 Muster des U61000 gefertigt.[10] 1989 folgten weitere 30.000 Megabit-Schaltkreise,[10] die bei einer Ausbeute von bis zu 20 % hergestellt wurden.[11]
Da isser doch: https://www.mdr.de/geschichte/…-carl-zeiss-jena-100.html
Wirklich interessanter Film. Aber er vereinfacht schon sehr und reduziert so letztlich am Ende "Geschichte" auf die Finanzierungsfehler eines Chip Forschungsprogrammes. Das greift wohl bißchen kurz. Es gibt jede Menge Beispiel von "Zeugs", was es ja nur aufgrund dieses Programmes gegeben hat. Etwa so Sachen wie Kraftwerksanlagensteuerungen, vollautomatisierte Webstühle, Schwerlastkräne, Hochseeschiffe, Labortechnik, physikalische Forschung, Optik usf. - die haben alle in irgendeiner Form sowas benötigt. In den Webstühlen sind z.B. schnöde U880 in den Steuerungen (zumindest in denen, wo es davon Bilder gibt).
Die 4 Jahre Zeitverzug sind im Bereich der Homecomputer gar nicht mal schlecht als Schätzung gewesen. Das paßt da ziemlich gut. Im Bereich 32 Bit und so hat es vmtl anders ausgesehen.
Wahrscheinlich wäre es wirklich, wie im FIlm angedeutet, VIEL sinnvoller gewesen, wenn sie bestimmte Sachen wirklich selbst gebaut hätten; und nicht kopiert. Aber vmtl gab es, und auch das klingt ja bißchen an, diese Wahl gar nicht.
Zum Thema 1MBit Chip. - Die 256kBit wären - hergestellt - schon auch mal gar nicht schlecht gewesen. Der Nutzwert von einem PC macht irgendwie einen erstaunlichen Sprung so ab ca. 0.5 MByte. Und das wäre auch mit den kleineren ICs gut aufbaubar gewesen.
Letztlich ist es ja aber eben einfach ein Rennen - und das läuft ja immer noch. ( [Golem] [YT] EPYC 9654 ) Sind halt nur mittlerweile so ein paar Mitspieler aus dem Rennen gefallen. Siemens hat marginal länger durchgehalten. Aber immerhin 4MBit dann flott geschafft. Und das Gezerre und politische Drumherum war da bestimmt nicht so ausgeprägt, oder zumindest nicht in dieser Form.
nachgegoogelt ...
Im Blog mit der SEHR coolen Adresse "error-404.de" findet sich eine lustige kleine persönliche Story https://error-404.de/blog/computer und ein Gerät https://error-404.de/blog/computer/p8000 wofür die Chips SEHR GUT gewesen wären, auch die kleineren.
Hint: RAM Karten ,
da nochmal bißchen lesbareres Bild https://www.robotrontechnik.de…computer/p8000compact.htm
Und: Genau diese Maschine demonstriert eines der Problem, die der Film überhaup nicht wirklich anspricht. Nämlich, daß da im "Forschungsprogramm" so ziemlich jeder Betrieb noch ein eigenes kleines Gerätchen gebaut hat. Deshalb gibt es auch so eine immense Vielfalt an kleinen (modernen) Rechnern aus dem Bereich. Mindestens mal 4 Homecomputerartige fallen mir sofort ein. Und die P8000 ist deshalb nett, weil es da auch so eine Hintergrundstory dazu gibt, wo ein paar Leute halt mal UNIX haben wollten, obwohl die eigentliche Vorgabe was anderes war. DAS ist schon auch irgendwie bemerkenswert für ein straff zentralistisch geführtes "System". War wohl der deutsche Spieltrieb, der da durchkam.
Die 4 Teile: KC 85 / 1 vs. KC 85 / 2 vs. JuTe vs. Z1013 (vs. LC80 vs. Bildungscomputer vs. ...).
(Im Film fehlten (for interest) mindestens mal noch die Begriffe R300, Lehmann D4 und sowas wie Cellatron und Co. Und daß die Regirung nach Ulbricht das Thema sträflich vernchlässigt hat - weshalb plötzlich so ein Riesenabstand überhaupt da war.)
PS: was ich ja auch immer wieder großartig finde, ist die Melodieklingel. Man konnte keine Rechner kaufen und die Bauteile (insbesondere CPU und RAM und ROM) waren eher schwer besorgbar - aber das "Amtsblatt" Funkamateur stellt 1986 eine sogenannte Melodieklingel vor ... das würde man nicht glauben, wenn es nicht real wäre https://hc-ddr.hucki.net/wiki/…ik/literatur/fa_86_04_203 ... , hat schon fast englischen Charakter, diese Form von Humor
Naja, für 1MB bräuchte man ohne Parität schon 32x 256kBit. Platz und Zuverlässigkeit leiden da natürlich, auch wenn man das auf frühen 286er häufiger gesehen hatte.
Aber hey: den 80286 haben die auch kopiert: https://de.wikipedia.org/wiki/MME_U80601
Das hätte ich für komplizierter gehalten wie 1MBit-Chips...
Na ja, sowas war auch im professionelleren Bereich durchaus nicht unüblich
Größen variieren natürlich. Gern auch mal nach DEC RAM Boards suchen. Das sieht auch schräge aus, wenn man "PC" gewöhnt ist.
edit: DEC PDP-11 RAM Board in "schön" :
https://i0.wp.com/avitech.com.au/wp-content/uploads/2017/10/20171022_220833_resized.jpg
von da
sind 4116 Chips, je Reihe 18 Chips = 2 für "ECC" also 16 kWords pro Reihe, mal 4 = 64 kWords (heute also 128 kByte)
edit: hier mal noch das HP RAM in "1MB" ==> https://www.ebay.com/itm/HEWLE…ORY-WXKB-16-/175401807237
Ich weiß, ich habe ja auch Boards mit vielen RAM-Chips:
Hmm... hier mal the Memory Boards meiner Symbolics 3645
Hmm... hier mal the Memory Boards meiner Symbolics 3645
Das macht optisch was her und man meint ein wenig eine "Zeilen und Spaltenansteuerung" erkennen zu können.
Hübsch - v.a. natürlich auch die Maschine, wenn man sie denn auch bedienen kann ...
Hier war auch noch ein hübsches Bild, wo man auch sieht, was schon mit dem 256kBit Chip machbar gewesen wäre
von
eine QRAM 88B-4MB von Clearpoint Memory
und bei
ist nochmal ein anderes Bild einer ähnlichen RAM Platine für PDP mit den gleichen ICs (Bild in groß nur nach Anmeldung)
Man kann also schön sehen, daß der U61000 schon wirklich eher ein Prestige-Objekt war und eigentlich ziemlich unnötig. Wäre sicher viel sinnvoller gewesen erstmal die 256kBit x1 ICs richtig ans Laufen und v.a. Herstellen zu bringen.
Damit wären - wie oben - schon schöne Speichergrößen von, wie bei den DEC Platinen, immerhin 4 MByte machbar gewesen.
Die P8000 compact hat ja letztlich genau soetwas - nur halt dort mit 1MB pro Karte. Und 4MB um 1988 war doch gar nicht so schlecht, auch wenn es woanders natürlich immer mehr gab. (Der verlinkte neue EPYC oben kann 6 Terabyte (!) nutzen ... RAM ... nicht HDD (2023).)
Hier war noch eine schöne RAM Vergleichstabelle
https://www.minuszerodegrees.net/memory/41256.htm | https://pcbjunkie.net/index.ph…and-cross-reference-page/ | ||
Ein Datenblatt zu dem auf den DEC Platinen sitzenden Motorola MCM6256AP12 habe ich leider nicht gefunden (nur so ähnlich, im Link).
Die zum U61000 passenden Chips finden sich - für die bessere Vorstellung, welche Größenordnung (zeitlich, RAMlich) das so wäre - unter anderem in den Atari Rechnern Atari ST Mega 2 und Mega 4.
Der normale 520er hat noch die 256 kBit x1 Chips.
Bilder z.B. beim http://www.atari-computermuseum.de