Hallo zusammen,
habe hier einen Plus4 mit folgendem Fehlerbild. Habe noch nicht aufgemacht, aber vielleicht hat ja jemand direkt einen guten Tipp.
Hallo zusammen,
habe hier einen Plus4 mit folgendem Fehlerbild. Habe noch nicht aufgemacht, aber vielleicht hat ja jemand direkt einen guten Tipp.
Keinen wirklichen Plan. Da Du ein Bild hast, würde ich vermuten, daß glücklicherweise CPU und TED intakt sind.
ROM oder RAM?
Bin da sicher nicht der Experte, aber ich denke soviel kann man sagen:
Der TED macht zumindest mehr als Nichts, sonst käme kein Rahmen in richtiger Farbe und keine "P"'s. Da der TED i.a. komplett kaputt geht, wird er wohl noch voll OK sein. Da der Plus/4 ohne CPU meines Erachtens auch "dunkel" bleibt wird diese wohl auch funktionieren.
Ein interessanter Test dafür wäre z.B., ob sich am Bild was ändert, wenn man F1 + Return drückt. Alternativ kann man auch probieren, ob man mit RUN/Stop und Reset und anschließender Eingabe von >ff19 23 + Return eine Änderung der Bildschirmfarbe bekommt. Wenn ja, sind CPU, TED, PLA und Kernel-ROM OK.
Mein Tip wäre, wenn vorhanden, die Chips PLA, dann Kernel-ROM, dann BASIC-ROM mal gegen funktionierende Varianten auszutauschen. Jeweils einzeln natürlich und wenn sich nichts geändert hat, wieder zurückbauen.
Es gibt beim zimmers.net ein schönes "Troubleshoot" Manual. Da finden sich auch Tips zum Ablauf der Fehlersuche.
Einen schönen Systemüberblick findest Du bei
https://8bit-museum.de/heimcom…scans-plus4-schaltplaene/
Für ein laufendes System müssen mindestens vorhanden sein CPU, TED, PLA (das ist das Kerngerüst) dazu KERNEL + BASIC ROMs dazu der Keyboard Verbinderchip U27. Außerdem müssen intakt sein U9, U10 als "Treiberbausteine" für das RAM, wenn die ausfallen könnte das evtl. auch so aussehen, ich würde aber irgendwie viel gemischtere Charakters auf dem Schirm erwarten. Und U21 sollte sicher auch intakt sein. Die anderen Chips sollten eigentlich nicht so einen stabilen Totalausfall machen ( die Schnittstellenchips U3, U5 und die RAMs, wenn eines einzeln ausfällt ). Was evtl. noch so aussehen könnte, wäre ein ausgefallener Takt an der CPU.
Im Anhang ist das Servicemanual und ein Teil der Troubleshootings zusammen als ein PDF.
Ein Sache, die ich gerade darin gelesen habe, die es wohl nicht sein wird, aber trotzdem kontrolliert werden sollte - ob sich Kondensatorenbeinchen von nebeneinanderliegenden hochkant eingelöteten Kondensator berühren. Davon gibt es ein paar, wo das passieren kann.
Guten Morgen
kann mich den Vorschlägen mit dem Tausch der steckbardn IC nur anschließen , da ich aber leider keinen mehr habe, werde ich auch nichts weiter beisteuern können ,
für alle anderen ein Blick ins Innere,
und noch ein Auszug , wie Kommando Modus / commodore Taste und C,
update,
mir fiel gerade ein, bei einem Bekannten, ähnlich, glaube aber damals
kein P sondern ein anderes Zeichen ,
nach Tausch der Multiplexer, dann o.k.
Vielen Dank für die ganzen Tipps. Sobald ich eine andere Baustelle geschlossen habe, werde ich mal die einzelnen ICs in einem anderen funktionierenden Plus4 testen.
Berichte dann, welcher IC es war
So. Habe jetzt mal Zeit gefunden mich mit dem Plus4 zu beschäftigen.
Da ist nicht viel mit ROMs rausholen und in einen anderen Plus4 packen
Scheint ein Umbau zu sein. Hat drei Schalter links. Einer ist für einen normalen 9 Pol Joystick-Umbau.
Die anderen beiden gehen auf die ICs.
Habe jetzt mehrfach an und ausgeschaltet und der Fehler ändert sich. Mal blinkt es Bunt au dem Bild, mal habe ich überall P's, etc.
Anbei ein Bild vom Umbau (Musste da ein Aufkleber schwärzen. Wohl der Vorbesitzer ? Erstbesitzer ? Keine Ahnung):
4 ICs die nicht original sind, sondern gebrannt aussehen.
Mach das Foto nochmal besser.
Insbesondere der Bereich links mit den 3 Schaltern (?) . So daß man erkennen kann, welche Kabel an welchen Schalter kommen und der Bereich mit dem kleinen Chip mit den beiden angelöteten Kabeln mit drauf ist.
Und b.) die Ecke mit den beiden EPROMs ganz links, v.a. damit man erkennen kann, an welchen Pin der gelbe und der grüne Draht gehen.
Ist irgendwie was seltsames. Auf jeden Fall sind das mal vier EPROMs an Stellen wo normalerweise ROMs sitzen - nämlich von links nach rechts BASIC - KERNAL - FunktionLow - FunctionHigh
Für das Umschalten dieser EPROMs scheinen ausschließlich die beiden unteren Schalter zuständig zu sein (zur Front hin).
Normalerweise würde man da jetzt eine EPROM Erweiterung vermuten, möglicherweise sowas wie das von Solder-Synergy, womit man hunderte KByte EPROMs einbauen kann ( http://solder-synergy.de/plus4/software.htm ).
Irgendwie würde man dann aber erwarten, daß da eine Adressleitung - im Normalfall die höchste am EPROM - per Schalter umgeschaltet werden kann. Hier sieht das aber eher so aus, als könne man mit den beiden unteren Schaltern die Betriebsart der EPROMs umschalten. Da man vermutlich nicht in einem Rechner ein EPROM brennt, macht das m.E. nur Sinn, wenn das evtl. eine Art Abschalteinrichtung sein soll, womit man die EPROMs "stumm" schalten kann.
Vielleicht wäre es noch ganz hilfreich, wenn Du bei einem der EPROMs mal das schwarze Klebchen vorsichtig soweit abziehst, so daß das Sichtfenster immer bedeckt ist, aber der genaue EPROM Typ lesbar wird.
Normal würde man da - ohne Umschaltung welche vom Typ 27128 = 16KByte große erwarten.
Kein Foto machen - insbesondere nicht mit Blitz und nicht das Sichtfenster öffnen.
Der oberste Schalter hat anscheinend nur was mit der Buchse hinten zu tun . Die sieht auch irgendwie umgebaut aus. Da man nicht sieht, wie das von hinten aussieht, würde ich mal die steile These wagen, daß da jemand eine DIN Joystickbuche eingebaut hat, an Stelle der zwei MiniDIN und man am Schalter dann umschalten kann, ob es nun Joy 1 oder Joy 2 sein soll. Vorteil: man kann einen Joystick ohne Adapter anschließen.
Folgt: die beiden unteren Schalter mal in alle vier möglichen Positionen bringen und schauen , was passiert, wenn man danach(!) jeweils das Gerät anschaltet. Ich würde ja sagen das zumindest der vorderste (frontseitige) Kippschalter nach hinten zeigen muß , damit was sinnvolles passiert.
Tabelle für ein 27128 EPROM hier auf Seite 9
Okay werde mich da morgen Abend noch einmal dran geben.
Habe alles was gesockelt ist schon in einem anderen Plus4 getestet. Alles okay. RAMs sind auch okay.
Nachdem ich dann wieder die original ICs in mein Plus4 Testboard zurück gesetzt habe, geht der jetzt nicht mehr. Die ICs waren NICHT in dem defekten. Trotzdem ist jetzt bei meinem Testboard der 8501 hinüber. Habe den nur rausgeholt und zur Seite gelegt. Mehr nicht. Ätzend. Der 8501 ist recht teuer in der Bucht. Und die DropIns sind auch nicht günstig.
Habe jetzt die 8501 von dem Plus4 der nicht läuft in meinem Testboard. Der läuft wieder. Aber um jetzt den defekten weiter zu reparieren muss ich immer die 8501 vom Testboard rausholen.
Bei dem defekten sind die linken drei ROMs fest gelötet. Also mal ausziehen und durch andere ersetzen ist nicht.
Vielleicht sollte ich einfach mein Testboard in das Gehäuse einbauen und gut ist. Dann kommt der hier halt als Deko an die Wand.
Das ist naürlich maximal ärgerlich. Ich versteh auch gar nicht, warum die CPU überhaupt getauscht werden mußte - da war doch klar ersichtlich, daß die OK ist.
Aber vielleicht interessiert Dich ja dann diese Seite hier, da kann man die "Angebotspalette" erweitern
http://hackjunk.com/2017/06/23…1-to-6510-cpu-conversion/
und es gibt das auch als FPGA Lösung zum direkten Austausch
https://www.youtube.com/watch?v=9rjAFjg0pzQ ( hier kann man auch sehen, wie man die CPU NICHT anfassen sollte )
Das ist naürlich maximal ärgerlich. Ich versteh auch gar nicht, warum die CPU überhaupt getauscht werden mußte - da war doch klar ersichtlich, daß die OK ist.
Zwischen Defekt und funktioniert 100%ig gibt es auch noch einige Abstufungen
Von daher wollte ich das auch definitiv ausschließen, dass der doch nicht eine Macke hat.
So eine CPU Adapterplatine aus Post #9 müsste ich noch haben, falls Interesse besteht.
Mach das Foto nochmal besser.
Und dann bitte auch eines von der Unterseite des Boards dazu. Ich habe die Vermutung, es ist hier eine interne Eprom Erweiterung verbaut, aber keine 256 KB, die meist dann auch in den Rechnern steckten.