es wäre sicher interessant zu wissen, wieso bei den IBM PCs das Basic nicht im ROM angesiedelt war. Hatte sich da IBM gegen Gates durchgesetzt? Hatte es technische Gründe? Oder hat BiIlly selbst erkannt, dass das nicht mehr zeitgemäß war?!
Darauf gibt es eine einfache aber schlagende Antwort:
IBM hatte ein eigenes BASIC. Und das war (!) großteils im ROM angesiedelt.
Es gab da eine Version von Microsoft, die speziell für den IBM PC entwickelt war und auch zumindest das Vorhandensein von ROMs erforderte. Das hat möglicherweise auch gar nicht so wirklich viel mit dem eigentlichen BASIC von Microsoft zu tun, wie sie es für wohl jeden verfügbaren Homecomputer und auch vorher schon (Altair) hergestellt haben. Vor allem - und ich nehme mal an, daß war eine IBM Bedingung - gab es davon auch eine Version, die schon viel vorwegnimmt, was man teils in viel späteren BASICs nicht findet und was wohl auch vorher selten war (Darthmouth). Insbesondere die Fähigkeit auf "Events" zu reagieren, wenn sie auftreten - so daß der Programmierer in BASIC nicht mehr "pollen" muß. Und vor allem auch: Grafikfähigkeit (!) und Sound. Alles taucht natürlich später auch mal irgendwann in den Weiterentwicklungen auf (GW-BASIC, QuickBASIC, QBasic), aber als der IBM neu war, war das wohl schon was Besonderes. Das Teil heißt dann auch "Advanced BASIC" oder abgekürzt einfach "BASICA".
Hier noch ein paar Links
http://www.emsps.com/oldtools/msbasv.htm
v.a. die beiden Abschnitte unter jeweils den horizontalen Linien sind ganz interessant.
Der Rest, wenn auch nicht so sehr für IBM original PC.
https://enacademic.com/dic.nsf/enwiki/11738129
https://en.wikipedia.org/wiki/IBM_BASIC
https://archive.org/details/IB…0Manual/page/n21/mode/2up ( das Handbuch )
EventHandling hat man vor kurzem bei Apple erst neu erfunden - am iPhone ...
und vermutlich hat es in BASICA niemand wirklich benutzt. Ich habe das mal in QBasic probiert, aber das ist recht zäh.
Grafik dagegen war m.E. z.B. für die Commodores erst ab 1984 in brauchbarer Form im BASIC vorhanden.