IBM Sammlung Böblingen

  • Ich hatte mich letzte Woche mit einem Bekannten unterhalten der bei IBM arbeitete. Der Standort in Böblingen

    wird wohl dichtgemacht und alles zieht nach Ehningen um. Für das Museum sei dort kein Platz vorgesehen.

    Weiss jemand näheres darüber was die IBM mit dem Museum vorhat?

    Das ist eine gute Frage. Ich glaube aber nicht, dass die die Sammlung auflösen. Falls doch wären andere Museen sicher erste Ansprechpartner

    DOS, from the people who brought you EDLIN

  • Ich hatte mich letzte Woche mit einem Bekannten unterhalten der bei IBM arbeitete. Der Standort in Böblingen

    wird wohl dichtgemacht und alles zieht nach Ehningen um. Für das Museum sei dort kein Platz vorgesehen.

    Weiss jemand näheres darüber was die IBM mit dem Museum vorhat?

    Das ist eine gute Frage. Ich glaube aber nicht, dass die die Sammlung auflösen. Falls doch wären andere Museen sicher erste Ansprechpartner

    Das ist zu hoffen, nicht daß die Erbsenzähler das noch an einen Recycler verkaufen.

  • Ich könnte mir vorstellen, dass das Computermuseum der Un Stuttgart schon dementsprechend Verhandlungen aufgenommen hat.

    Nicht, dass es so läuft wie mit dem Computermuseum der Uni Aachen, das erst Jahrelang in einerLagerhalle vor sich hin rottete,

    bevor dann die Sahnestückchen auf ebay auftauchten, und der Rest zum Recycler ging.

    Zumindest für die TR440 hätte es hier vor Ort noch Interessenten, Literatur und Fachwissen gehabt.

  • Esmuss ja nicht gleich alles nach Stuttgart kommen. Ich hatte bisher aber den Eindruck,dass man dort recht gut vernetzt ist und sich auch um Wetervermittlung bemüht.

    Klar sind Platz und Geld für öffentliche Museen noch eher ein Thema als für uns mit unseren Privatsammlungen.

  • Meint ihr nicht, daß gerade IBM eigentlich selber Interesse an einem Firmenmuseum hat und das daher einfach mit umzieht ??

    Spätestens, wenn der nächste Ernst & Young-Berater um die Ecke kommt, wird das weggespart. :fp:

    Die Typen sind meistens keine 30 und sehen aus wie 18. Die können mit sowas nichts anfangen.

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

    • Offizieller Beitrag

    Externes Consulting. Hab das auch schon ein paar Mal durch. Ich bin ja ein optimistischer Mensch und ging immer offen an die Sache ran. Ich kenne leider noch keinen Fall, wo es mehr genützt als geschadet hätte (Verlust von Zeit und Geld für ein paar bunte Folien gewürzt mit gesundem Menschenverstand) hätte.... Aber es muß Millionen anderer Gegenbeispiele gegen, sonst wären diese Firmen nicht so erfolgreich.

    Telex 563140 goap d

  • EY ... war das nicht die Firma, die erst vor Kurzem bei Wirecard die Wirtschaftsprüfung (erfolglos) durchgeführt hatte ?

    Halte von denen genauso wenig wie von KPMG (= Kinder prüfen meine Gesellschaft).

    "The biggest communication problem is we do not listen to understand. We listen to reply." - Stephen Covey


    Webseite und Blog ist immer noch - seit fast 20 Jahren - online.

  • Aber es muß Millionen anderer Gegenbeispiele gegen, sonst wären diese Firmen nicht so erfolgreich.

    Ab einer gewissen Größe macht das wahrscheinlich sogar Sinn - die wird nur eben höchstselten überhaupt erreicht und wenn der Laden groß genug ist, hat er sowas oft schon intern.

    Der Filmklassiker zu Thema heißt "Office Space" .

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Externes Consulting. Hab das auch schon ein paar Mal durch. Ich bin ja ein optimistischer Mensch und ging immer offen an die Sache ran. Ich kenne leider noch keinen Fall, wo es mehr genützt als geschadet hätte (Verlust von Zeit und Geld für ein paar bunte Folien gewürzt mit gesundem Menschenverstand) hätte.... Aber es muß Millionen anderer Gegenbeispiele gegen, sonst wären diese Firmen nicht so erfolgreich.

    Wer gibt schon zu daß er Scheisse eingekauft hat. Das wird schön unter den Teppich gekehrt und totgeschwiegen.

  • Externes Consulting. Hab das auch schon ein paar Mal durch. Ich bin ja ein optimistischer Mensch und ging immer offen an die Sache ran. Ich kenne leider noch keinen Fall, wo es mehr genützt als geschadet hätte (Verlust von Zeit und Geld für ein paar bunte Folien gewürzt mit gesundem Menschenverstand) hätte.... Aber es muß Millionen anderer Gegenbeispiele gegen, sonst wären diese Firmen nicht so erfolgreich.

    Wer gibt schon zu daß er Scheisse eingekauft hat. Das wird schön unter den Teppich gekehrt und totgeschwiegen.


    Es geht bei externem Consulting ja darum, dass der Chef der einen Firma dem Chef der anderen Firma hilft seine "Probleme" zu lösen.


    Wir haben solche Leute gerade bei uns gehabt ( ich dachte bei dem einen wirklich, ob der überhaupt schon voll arbeiten darf, vom Alter her ...) die Analysen (sogar direkt bei den Kollegen durchgeführt und auch Befragungen) zeigten, dass sie die Prozesse nicht wirklich verstanden haben. Dennoch bewerten sie anhand ihrer Erhebung und irgendwelcher KPI und bringen dann für einen Millionen Betrag Vorschläge raus, wo ich mich nur wundern kann ....

    Aber wie immer im Geschäftsleben bei solchen Firmen ...


    der Chef der einen Firma kennt den Chef der anderen Firma ....


    Aber zurück zum Thema ....

    Bei meiner ersten Firma ( dem größte Grossversandhaus Europas ), hatten wir im Rechenzentrum selbst eine wunderbare Sammlung / Museum der alten Geräte, Kernspeicher standen dort, Datenerfassung Geräte usw. lauter schönes Zeug. Als der Laden dann pleite ging, stand das alles noch jahrelang rum. Man hatte bei der Analyse des Insolvenzwertes das überhaupt nicht berücksichtigt.

    Als dann im Inneren des großen Gebäudes durch die Neubesitzer entkernt wurde, ist das alles einfach vom Bagger mit rausgerissen worden.


    Und auch bei uns hat man jetzt vieles aus dem Rechenzentrum extern vergeben und man will da jetzt schlussendlich alles auslagern. Dort stehen auch viele schöne Hardware Teile aus den 70ern und 80ern.... Es gibt einen der sich darum kümmert und auch interne Führungen immer mal wieder macht....


    Es kommt immer auf einzelne Personen aus diesen Firmen an, die das Engagement haben und auch die finanziellen Möglichkeiten und auch gute Kontakte zur "Szene" ob solche Museen gerettet werden oder nicht.


    IT Technik gehört bei IBM ja zur Geschichte, ich hoffe dass die Sammlung unversehrt bleibt, egal wo oder bei wem sie dann steht.


  • Nichts gegen Ernst & Young, von denen, bzw. einem Mitarbeiter hab ich damals meinen Compaq Systempro abgeholt.


    Ist ja auch gut für uns wenn die Youngster mit dem alten Kram nichts anfangen können, bleibt mehr für uns.:mrgreen:

    DasProblem sind halt grüßere Rechneranlagen aus den 70ern oder früher.

    Die sind einfach zu groß um sie sich daheim hinzustellen, auch wenn es da sicher lobenswerte Ausnahmen gibt.

    Aber hier sind denke ich schon Institutionen gefragt, die sich um den Erhalt und idealerweise Betrieb der Schätzchen kümmern.


    In Aachen war damals wohl das Problem, daß sich nach dem Tod eines einzelnen Professors niemand mehr um die Sammlung gekümmert hat, das Gebäude, ein Bungalowbau aus den 70ern, marode war (zumindest wurde es m.W. inzwischen abgerissen), und die Uni auf dem Gelände etwas anderes geplant hatte.


    Edith liefert noch den Wikipedia Artikel mit weiteren Informationen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Computermuseum_Aachen

    Einmal editiert, zuletzt von eisapc ()

  • Ich weiß nicht, ob das jetzt der richtige Moment ist um über Consultanten zu philosophieren. Wäre es nicht sinnvoller, im Namen des Vereins mal bei IBM in Böblingen anzurufen, und zu fragen, was Sache ist, und ggf. vermittelnd einzugreifen, damit die Sachen in ein anderes Museum gelangen?

  • Es geht bei externem Consulting ja darum, dass der Chef der einen Firma dem Chef der anderen Firma hilft seine "Probleme" zu lösen.

    Einerseits geht es darum Probleme zu lösen, anderseits geht es darum Firmen dabei zu unterstützen neue Wege zu gehen. Aber grundsätzlich sollte man vielleicht beim Thema Consulting differenzieren, da man hier ja nicht nur von Wirtschaftsprüfern oder Unternehmensberatern spricht.


    Zitat

    Wir haben solche Leute gerade bei uns gehabt ( ich dachte bei dem einen wirklich, ob der überhaupt schon voll arbeiten darf, vom Alter her ...) die Analysen (sogar direkt bei den Kollegen durchgeführt und auch Befragungen) zeigten, dass sie die Prozesse nicht wirklich verstanden haben. Dennoch bewerten sie anhand ihrer Erhebung und irgendwelcher KPI und bringen dann für einen Millionen Betrag Vorschläge raus, wo ich mich nur wundern kann ....

    Ich glaube es gibt auch genug interne Vollprofis die "Arbeiten" auch nur aus der Theorie kennen.


    Zitat

    Aber wie immer im Geschäftsleben bei solchen Firmen ...


    der Chef der einen Firma kennt den Chef der anderen Firma ....

    Es gibt mit Sicherheit schwarze Schafe, aber die wirst Du in jedem Wirtschaftszweig finden. Daher finde ich die Pauschalisierung hier etwas unangebracht.


    -

    Grüße

    Sven

    Kein Vormarsch ist so schwer wie der zurück zur Vernunft!


    Es ist nicht Deine Schuld dass die Welt ist wie sie ist. Es wäre nur Deine Schuld wenn sie so bleibt!

  • Update zu dem Thema:


    Ich traf heute einen Mitarbeiter des IBM-Museums. Sie sind nach wie vor in den alten Räumlichkeiten. Wg. Corona war aber über ein Jahr kein Museumsbetrieb (Führungen, interne Reparaturtreffen) möglich. Da sich die Sammlung in einem Laborgebäude befindet, ist der Zugang für Externe aus Sicherheitsgründen sowieso extrem eingeschränkt.


    Der Umzug nach Ehningen steht immer noch an - Details hierzu erhielt ich keine.


    Roland

  • Hallo in die Runde,

    hat irgendjemand Neuigkeiten zum Umzug / Auflösung / Zerstörung des Museums?

    Uni Stuttgart oder Technikmuseum Sinsheim wären doch keine schlechten Adressen. Für Sinsheim wäre es eine gewaltige Aufwertung --- im IT Bereich ist ja noch praktisch gar nix... Durch einen Einstieg ins IBM Museum wäre man auf einen Schlag plötzlich eine ernst zu nehmende Nummer...

    Viele Grüße

    Computerrixxle Roman

    Computerrixle aus der Schillerstadt


    Keyboard not found - press any key to continue :grübel: