CBM 8280 Floppy & CBM 610 Instandsetzung

  • Ich hab die Spuren auf eine 8250 disk kopiert (dir dort übersprungen) und anschließend mit d82copy auf den mac kopiert. Dann hab ich die spuren zu einem image korrekt wieder zusammengesetz.

    Es gibg ja auch nur darum mal ein echtes 8280 disk image als muster zu haben.

    Nun bräuchte man einfach ein d88copy in opencbm.

    Hast du denn auch echte 1:1 images? Die könntest ja ggf. Auch in droid64 öffnen?

  • Hast du denn auch echte 1:1 images? Die könntest ja ggf. Auch in droid64 öffnen?

    Kommt wahrscheinlich auf die Definition von "echt" an. Im Sinne von 4004 Sektoren à 256 Bytes, aufsteigend nach Track- und Sektornummer in einer Datei ... ja, genau so liegen die Disketten jetzt vor.


    Gruß,

    Chris.

  • [...] Die könntest ja ggf. Auch in droid64 öffnen?

    Ja, scheint zu funktionieren -- gerade ausprobiert. Aber ich hab' es nicht so mit dem Nagetier schieben und herumgeklicke. Mir ist die Kommandozeile lieber. ;)


    Gruß,

    Chris.

  • Hm, vielleicht hilft nächstes Mal auch eines dieser Programme? Die lesen sektoren / tracks jeweils bis zum Illegal T&S error, und schreiben die der Reihe nach in eine Datei (oder umgekehrt). http://www.6502.org/users/andr…x/drives/progs/index.html

    Cool, das teste ich mal.

    Wie aufwendig wäre es denn das d82copy anzupassen?

    Liest das nicht auch nur mit block read und speichert das in eine Datei???

  • d82copy kenne ich nicht aus eigener Erfahrung. Prinzipiell, da CBM DOS, sollte das alles recht einfach durchzuführen sein. Der Vorteil bei emutil.prg und dsk2file.prg ist dass sie ohne einprogrammierte Geometrie arbeiten und damit auch 8280 disks lesen können sollten (über einen Erfahrungsbericht wäre ich dankbar *wink* ;)

  • [...] Der Vorteil bei emutil.prg und dsk2file.prg ist dass sie ohne einprogrammierte Geometrie arbeiten und damit auch 8280 disks lesen können sollten (über einen Erfahrungsbericht wäre ich dankbar *wink* ;)

    Hmm. Müsste man in der Tat mal probieren, wird doch die Geometrie bei der 8280 ein wenig anders gehandhabt. Tracks laufen von 0-76 (nicht von 1) und Sektoren von 1-26 und 33-58 (1. und 2. Kopf, und hier nicht von 0).


    Ein Lesevorgang immer bis zum "illegal track or sector" ausgehend von alten Annahmen würde hier quasi gar nichts lesen, bzw. bestenfalls eine Seite der Diskette abzüglich der ersten Spur.


    Aber: Versuch macht kluch. Muss man bei Gelegenheit ausprobieren!


    Gruß,

    Chris.

  • Hallo mal wieder allerseits,


    still ist's geblieben, so die Woche über.


    Ich habe zwischenzeitlich mit der mir so suspekten Netzteilelektronik der 8280 fast meinen Frieden geschlossen.


    Meine Temperaturmessungen waren im ausgebauten Zustand, bei dem natürlich die Wärmeableitung durch den Luftstrom des Lüfters fehlte. Dafür ist das Ding aber wohl nicht wirklich ausgelegt -- ohne fängt es wohl recht schnell an, zu brutzeln.


    Die Gleichrichterdioden ohne, und die Leistungstransistoren mit ihren kleinen Fingerkühlkörpern brauchen einfach Hilfe -- und zwar mit unmittelbarer Zufuhr, also blasend von außen, wie in der 8280 auch (entgegen der ausdrücklichen Hinweise von Tandon in den Unterlagen der TM848-2) umgesetzt.


    Der "Sonnenbrand" dürfte vermutlich bereits antik sein; entweder hatte der Lüfter damals Minderleistung und/oder Aussetzer, oder die Zufuhr von außen war sonst irgendwie behindert.


    Sicherheitshalber habe ich also den Originallüfter jetzt auch mal ersetzt, auch wenn ich keinen direkten Anhaltspunkt dafür habe, dass er Probleme hat. Ein guter ebm Papst hat im Zweifelsfall noch nie geschadet. Seine 2700 U/min. und 50m³/h halten jetzt den 2N3055 auf kommoden 50°C und die weiter hinten liegenden P1000A um die 80°C. Im 24V-Teil liegen die Temperaturen auf Grund der geringeren Leistung nochmal ein wenig niedriger (ca. 10°C).


    Somit wäre eigentlich alles Friede, Freude, Eierkuchen ... wenn, ja wenn ...


    ... es nicht immer mal wieder passieren würde das der Trafo WONK! machen und die Controller-LED erlöschen würde.


    Ich liebe intermittierende Fehler, auf die man manchmal Stunden warten muss. Aber schließlich zeichnet sich jetzt ab, dass es wahrscheinlich ein schlichter Wackelkontakt ist, und zwar zwischen Trafo und Elektronik.


    Aktuelle Arbeitstheorie ist, dass das alte, abgefackelte SPOX-Weibchen am Netzteil-Kabel möglicherweise keinen sonderlich guten Kontakt zu dem brandneu von mir gesetzten SPOX-Männchen hat. Die Messungen vor und hinter dem Gleichrichter legen nahe, dass im Fehlerfall keine Eingangsspannung vom Trafo mehr anliegt.


    Ein sanftes noddeln an der Platine (was ja dank der Befestigung mit den Kunststoff-Stiften gut geht) bringt dann die Funktion wieder zurück.


    Leider sind die 4-poligen 3,96mm SPOX-Weibchen nicht leicht zu bekommen -- da wurde dann der große Hammer nötig und eine Bestellung bei DigiKey fällig. Immer gut, wenn man noch ein paar andere Dinge brauchen kann. :oops:


    Klar, theoretisch kann es natürlich sein, dass tatsächlich das Kabel vom Trafo einen Schuss hat. Aber irgendwie bezweifle ich das.


    Kommentare dazu? Plausibel? Hirngespinst? Andere Ideen?



    Gruß,

    Chris.

  • Hallo wieder einmal,


    so, nun ist es also so weit, die SPOX-Weibchen sind angekommen und eines davon hat nun auch seine neue Heimat auf der Sekundärseite des 8280-Trafos eingenommen:



    Offensichtlich hat auch hier die Technik inzwischen Fortschritte gemacht, denn die Kontakte der neuen sehen doch für mich deutlich vertrauenserweckender aus als die alten:



    Nach dem Einbau direkt ein wenig an der Netzteilelektronik herumgenoddelt, ohne das es zu irgendwelchen Effekten kam. Auch der anschließende mehrstündige Probelauf war einwandfrei, ohne einen plötzlichen Aussetzer.


    Idealerweise war es das dann wohl. Der neue Lüfter braucht noch ein paar längere Schrauben, weil seine Befestigung ein wenig dicker ist. Zur Zeit hängt er mit einem Satz vibrationshemmender Gumminippel drin, aber bei so einem Brummer ist das auf Dauer wohl dann doch zu prekär:



    Aber wenn das erledigt ist, kann ich hoffentlich ernsthaft darüber nachdenken, die Kiste zuzuschrauben und das Projekt als abgeschlossen zu betrachten.


    Gruß,

    Chris.

  • Offensichtlich hat auch hier die Technik inzwischen Fortschritte gemacht, denn die Kontakte der neuen sehen doch für mich deutlich vertrauenserweckender aus als die alten:

    diese stecker probleme gab es auch schon damals, bei den commodore geräten.
    auch schon bei dem pet und den cbm geräten.

    dann sollte man sich wohl die neuen stecker am besten zulegen, besonders zu einer cc.
    damit man dann auch helfen kann, in der reparaturecke.

    falls einer eine sammelbestellung da macht, dann bitte mich anschreiben.
    am besten direkt per email, da ich selten online bin.

    gruß
    helmut

  • wirklich tolle Geschichte und danke für deine Eindrücke.. :D

    ich hatte ca. 1986 nur ein "CBM500" Leergehäuse bei Voelkner gekauft..
    (mit den zwei Joystick-Buchsen... wie ich erst vor ca. 4 Jahren entdeckt habe :zombie: nachdem ich die Rückseite ca. 1987 "lackiert" habe ;)

    meinen zweiten kompletten CBM610 habe ich auch hier gezeigt..
    Eine CBM 8250lp richtig testen ?
    PS: ein Modem am CBM610 macht auch Spaß :D *ST2*

    Meine Sammlung: PET2001,CBM8032,CBM610 Apple-1 + IMSAI8080 + ALTAIR "replicas"..