Tauon PC-1 - Billiger Android Computer mit RetroArch und vielen Emulation Cores

  • Man sieht in letzter Zeit immer wieder Angebote zum TAUON PC-1, der damit beworben wird, dass er die meisten Home-Computer emulieren kann.

    Tauon PC

    Ich habe ihn in der Bucht sogar noch günstiger ersteigert, als auf der Herstellerseite angegeben.

    Jetzt habe ich ein bisschen mit ihm rumprobiert und kann gleich ein paar Punkte erwähnen:

    Pro:

    + Der Ansatz ist gut: Ein fertig konfigurierter Rechner, der es einfach macht passende Emulatoren zu laden

    + Sehr viele Cores: Sehr viele Home-Computer und Konsolen, die Commodores basierend auf dem VICE Emulator

    + Android Linux mit der Möglichkeit im Terminalfenster SuperUser root zu werden

    + Gute Software Auswahl vorkonfiguriert

    + HDMI Ausgang

    + Tastatur integriert


    Contra:

    - Die CPU ARM7 mit 4 Cores ist so schwachbrüstig, dass die VICE/Commodore Emulationen nicht die Originalgeschwindigkeit der Home Computer erreichen

    - Höhere Auflösungen können nicht benutzt werden, weil die passiv gekühlte CPU sonst überhitzt

    - Schwammiges Bild

    - Gewöhnungsbedürftige Steuerung mancher Programme mit dem Keyboard im GAMEPAD Modus.

    - Die VICE Keyboards sind nicht korrekt konfiguriert, manche Tasten (z.B. O und P) ergeben kein Zeichen, viele sind falsch zugeordnet.


    Vorläufiges Fazit:

    Mit einer stärkeren CPU hätte das Gerät sicher Spaß gemacht.

    So kann ich es für Leute, die Commodores emulieren wollen, nicht empfehlen, der TheC64 ist dem Tauon PC da haushoch überlegen.

    Die Spectrum und Apple II Emulatoren laufen etwas flüssiger, aber auch nicht optimal.


    Ich werde mich noch etwas intensiver damit beschäftigen und auch sehen, ob man an dem VICE noch etwas fixen kann.

    VG, Bit Shifter

  • Ich stimme zu, beim Tauon hat man zu sehr gespart. Damit das Konzept funktioniert, sollten sich die Programme im Emulator mindestens ebenso flüssig anfühlen wie auf einem Original. Und das ist auf dem Tauon nicht der Fall. Sogar die Reaktion auf Tastenanschläge ist stark verzögert.

    Positiv-Beispiele, wie man es besser macht, sind für mich TheC64 Maxi und MEGA65.

  • und was ist da drin ?? - klingt bißchen wie BananaPi ( etwa sowas ).


    Bei VICE kann man auch an der Grafik allerlei einstellen, was das Ganze evtl. ein bißchen beschleunigt. Einfach mal so was wie AntiAliasing oder ähnliches Abschalten, dann performed es vielleicht.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • und was ist da drin ?? - klingt bißchen wie BananaPi ( etwa sowas ).


    Bei VICE kann man auch an der Grafik allerlei einstellen, was das Ganze evtl. ein bißchen beschleunigt. Einfach mal so was wie AntiAliasing oder ähnliches Abschalten, dann performed es vielleicht.


    Das Bild ist von der Tauon Website.

    Ja, ich musste schon öfter bei VICE unter MAC OS und Linux nachjustieren, bis es vernünftig lief, aber der Tauon ist generell schnarch langsam, nicht nur bei den Emulatoren. Das Board scheint mir eine Spezialanfertigung zu sein, wie beim TheC64.

  • Hmm, interessant wäre das Gehäuse mit Tastatur, um sich dann eine vernünftige Hardware reinzubasteln. Und wenn es ein RasPi3 als RetroPie wäre.


    Gruß, Rene

  • Hmm, interessant wäre das Gehäuse mit Tastatur, um sich dann eine vernünftige Hardware reinzubasteln. Und wenn es ein RasPi3 als RetroPie wäre.


    Gruß, Rene

    Da kannst du dir aber auch selbst was Schönes basteln- kleine Tastaturen gibt es genug. :S

  • Welche Emulations-Cores sind da drauf? Gerade bei MAME ist es oft so, dass wegen der für heutige Verhältnisse schwachen Hardware Versionen zum Einsatz kommen, die z.T. 15 Jahre alt sind.

    RetroArch ist nur ein Frontend, das oft gegen der Willen der Autoren Emulatoren integriert.

    Wie steht es mit den ROMs? Sind diese bereits enthalten oder werden sie "automatisch" bei der ersten Inbetriebnahme heruntergeladen? Wenn die ROMs mit verkauft werden, bringt es die Emulatoren und ihre Autoren in Verruf.


    Gruß

    Robert

    NCR DMV/Olivetti M20/ITT 3030/DEC Rainbow 100/Siemens PC-D/OlyPeople/MFA 8085/TA Alphatronic

  • Amstrad : Caprice & CrocoDS

    Arcade : FB Alpha, MAME 2000/03/10/15/16

    Atari 2600, 5200, 7800, Jaguar, Lynx, ST

    Commodore Amiga (P-UAE)

    Commodore VICE

    DOS

    Vectrex

    Magnavox

    Mattel

    MSX

    MESS 2015

    mupen64

    NEC

    Nintendo Game Boy, NES, 64, SNES

    Sega

    Sony PS1, PS2

    Thomson

    ZX Spectrum



    Die Emulatoren werden menügesteuert runtergeladen und mit ROM Images installiert.

  • Der SiDi ist toll, zumindest wenn er wirklich besser funktioniert als der MiSter oder das MiST Board, die wohl beide schon ganz gut ausgereift waren. ABER: technisch ist das eine ganz andere Baustelle, als der MiniAndroidRechner im Tastaturgehäuse oben. Dort läuft reine Softwareemulation so wie das aussieht.


    Bei Youtube gibt es ein Filmchen, wo man Fedora darauf laufen sieht. Evtl. ist das ja sogar eine Option die langsamen Emulationen schneller zu bekommen. Dort könnte man die wichtigen Emulatoren nämlcih vermutlich relativ einfach mit dem Optimize Switch ( -O2 oder mehr ) hinkompilieren. Vielleicht bringt es ja was. Wobei, wenn ich die anderen Videos so ansehe, sieht der eigentlich recht flott aus.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Es gibt sowas ähnliches noch als Rhaspberry Pi Projekt. Da ist der Primäransatz einen BBC Micro nachzubilden. Das Teil kommt auch mit Keyboard und eben einem Pi im Inneren. Da ist natürlich nur die BBC Micro Emulation primär drauf - aber ansonsten ist es auch so ein schönes All-in-One wie der Tauon-PC-1 und wie dieser recht "schnuckelig".

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Hmm, das macht ihn ja fast doch noch interessant. Ich konnte mich bis jetzt noch nicht überwinden, den zu kaufen.


    Gruß, Rene