Backup Computer

  • Ich wollte mir ein Backup Computer bauen, also kein Computer der als Reserve da steht wenn mein Hauptcomputer mal defekt sein solle, sondern einer wo ich nur Sicherheitskopien mit verwalten und aufbewahre. Ich habe mir das so vorgestellt: In dem Rechner baue ich viele Festplatten ein (ich habe einige 1TB platten hier) auf denen ich das per FreeFileSync u.A. das NAS und sämtliche externen Festplatten sichere. Dann sichere ich die Daten die Lokal stehen nochmals auf Festplatten die ich per USB anschließe und dann in einem Koffer aufbewahre. Soweit so gut. Ich muss nur darauf achten, dass ich die NTFS rechte offen sind, damit ich die Daten auch auf andren Rechner ohne Probleme öffnen kann.


    Als Hardware nutze ich einfach ein altes Asus 775 board mit Xeon drauf, einfach weil es geht :D Und dort installiere ich Windows 7.


    Nun dachte ich, ich sichere auch Festplatten von diversen anderen Rechnern. Bei den SD2IDE ist es ja recht einfach, aber wie mache ich das bei Rechnern mit Festplatte wo altere Windows Versionen drauf installiert sind? Früher hatten wir Norton Ghost mit Multicast benutzt. Bei den Windows 9x könnte ich das noch so machen, aber was mache ich mit den Windows XP Rechner wo ich kein Diskettenlaufwerk habe? Müsste eine Client-Server-Software sein, ich möchte nicht immer die Festplatte ausbauen.


    Was denkt Ihr von so einen Backup Computer?

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  • Stimmt. Ich könnte den in den Keller stellen, der hat einen separaten Eingang, aber ob das sicherer ist als unsere Wohnung... hmmmm. Und wer klaut einen alten Core2Quad Rechner im schäbigem Gehäuse das knapp 25 KG wiegt. Die würden doch eher die Laptops oder den 12-Kerner klauen.


    Brand ist ne andere Sache, sollte das Haus brennen ist auch alles weg. Ich könnte den Koffer mit den Festplatten ja woanders zwischen parken.

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  • Ein Backup-System, das Clients für (fast) beliebige Windows-Rechner in (fast) beliebigen Windows-Versionen zum Backup übers Netz bereithält, kenne ich nicht. Dürfte auch sehr mühsam sein, für jedes System die passenden Clients zusammenzusuchen. Meistens unterstützen kommerzielle Programme, die auch was taugen, nur wenige neuere Windows-Versionen.


    Für Rechner, die von USB booten können, könnte man sich eine kleine LinuxDistribution auf CD oder Stick zusammenbasteln, die Linux bootet und direkt ein Image der angeschlossenen Platten per dd übers Netz auf den Serverrechner wegschiebt. Das wäre ziemlich einfach zu machen, man steckt dann halt den Stick ein, startet den Rechner und geht Kaffee trinken...


    Für Rechner, die das nicht können, sehe ich erstmal keine einfache Möglichkeit (Man kann natürlich einen PXE/TFT-Bootserver einrichten, und das Linux vom Server booten - geht auch, ist aber komplizierter einzurichten und möglicherweise auch ein bißchen komplizierter zu starten (Bei vielen älteren Rechnern/Netzwerkkarten läßt sich PXE-Boot nicht vom BIOS aus auswählen - Aber wenn's geht, wäre es eine Option, z.B. Clonezilla übers Netz zu booten).

    Einmal editiert, zuletzt von tofro ()

  • Bei älteren sehe ich wiederum kein Problem, dank Norton. Bootdiskette und schon ist ein DOS oder W9x drauf.


    Ich baue erst mal den Rechner und werde das am wochenende mal testen... immerhin ist mein Hobbyraum neben dem Schlafzimmer, eins der kühlsten Räume :D

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  • Brand ist ne andere Sache, sollte das Haus brennen ist auch alles weg. Ich könnte den Koffer mit den Festplatten ja woanders zwischen parken.

    Räumliche Trennung des Backups (oder eines der Backups) vom Original ist unverzichtbar. Dann mach zwei Koffer mit Festplatten und lagere sie wechselweise außer Haus.


    Verschlüsselung wäre auch ein Thema.

  • Bei mir sind inzwischen alles VBoxen. Beim Backup wird die komplette VBox auf externe Platten kopiert. Es gibt 2 Backup Rechner, welche die VBoxen auch ausführen können.

    So sichere ich meine Linux und Windows Systeme.

  • Ich habe keinen Backup Computer.

    Sobald mein PC anfängt Zicken zu machen, tausche ich den gegen einen neuen.


    Auf dem PC sind keine Daten, nur das OS.


    Zuhause habe ich drei NAS:

    • eines mit hochwichtigen Daten - gespiegelt mit der Cloud - löschen generell gesperrt - selten eingeschaltet
    • ein sehr großes mit allerlei Zeugs - nicht lebenswichtig - läuft immer - auch vom Internet erreichbar
    • eines mit Mediadaten wo auch beide Fernseher drauf kommen - läuft zu bestimmten Zeiten


    Alle NAS sind RAID gesichert.

    Fällt eine Festplatte aus, kann ich die im Betrieb tauschen, und gut.

    • Offizieller Beitrag

    Alle NAS sind RAID gesichert.

    Das ist eine weitverbreitete Fehlannahme ... ein RAID ist keine Sicherung ...

    Ein ordentliches Backup besteht entweder aus:

    - Sicherung in die Cloud / extern (schwieriges Thema, I know)

    - ordentliche Backup NAS Zuhause bzw. räumliche Trennung in Keller/Garage etc. (welche selber ggf. auch nochmal wegsichert)

    - externe Speichermedien wie HDD in guter Größe, welche um regelmäßigen Turnus gewechselt wird (mein Favorit)

    - klassische Tape / Band Sicherung

    - klassisch auf DVD (unter Umständen mehrere)

    - ultraklassisch auf Floppydisks (...ok, da muss schon was besonderes sein)

    - Daten konvertieren und auf Lochkarten (... sperrt mich bitte weg, das ist schon nicht mehr lustig :sabber:)

  • Alle NAS sind RAID gesichert.

    Das ist eine weitverbreitete Fehlannahme ... ein RAID ist keine Sicherung ...

    Naja, natürlich nicht gegen Einbruch oder wenn die Hütte abbrennt.

    Aber dagegen hilft auch kein Backup PC ...


    Aber zumindest gesichert wenn eine Festplatte den Geist aufgibt.

    Hatte ich schon.

    Stellt sich vollautomatisch wieder her, per hotplug.


    Alle Daten sind automatisch auf zwei Festplatten.

    Solange nicht beide glz. den Geist aufgeben ...

  • Ich habe einen Sata Anschluss vom PC auf eine Blende gelegt; da wird alle halbe Jahr eine 2 TB Platte angeschlossen. Backup erfolgt mit Totalcommander. Die zuletzt bespielte Platte liegt in der Firma...


    xesrjb

    "Der Wein mit der Pille ist im Becher mit dem Fächer. Im Pokal mit dem Portal ist der Wein gut und fein

  • Ich habe einen LogiLink-USB-Adapter, wo man einfach SATA-Platte reinstecken kann.

    Ich habe hier ein paar Terrabyte an Videos und Musik. Die werden regelmäßig auf externe Platten gesichert (Synchronisation mit Total Commander).

    Mein Programmierverzeichnisse werden sowieso auf einen SVN-Server gesichert (auf dem gleichen Rechner). Da geht es nicht um Ausfälle, sondern um die Nachvollziehbarkeit von Änderungen und ebenfalls regelmäßig auf eine externe Platte gesichert.

    Mein sonstiges Arbeitsverzeichnis sichere ich per Script jeden Tag auf eine zweite Platte.


    Ein RAID würde für mich bedeuten, dass einige Terrabyte an Platten einfach ständig nutzlos mitlaufen, Strom verbrauchen und irgendwann kaputt sind.

    Schützen aber nur für den einen Fall, dass mal eine Platte kaputt geht. Die Backups müsste ich ja trotzdem noch machen um mich vor Datenverlust durch Benutzer- oder Softwarefehler zu schützen. So ein Hochverfügbarkeitssystem brauche ich zuhause nicht.


    Meine größte Sorge gilt eigentlich nicht den leicht zu sichernden Daten, sondern der Windows-Systempartition. Bis man das System und die Installierte Software wieder auf dem aktuellen Stand hat, vergehen meisten ein paar Stunden, wenn nicht sogar Tage.

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • Bis man das System und die Installierte Software wieder auf dem aktuellen Stand hat, vergehen meisten ein paar Stunden, wenn nicht sogar Tage.

    Aber nein ...


    Alle Installationen auf D: machen, und D: ist ein NAS Verzeichnis.

    Nach jeder Installation die Registry sichern.

    Das langt für 99% der Software.


    Wenn der PC gewechselt wird, dann einfach das Windows auf aktuellen Stand bringen und Registry zurückspielen


    Für hartnäckige Fälle wird einfach die Boot SSD in den neuen PC eingebaut und gut.

    Mach ich bei allen meinen "Kunden" so.


    Falls die SSD was hat, die wird alle 2 Wochen gesichert.

  • Solche Experimente habe ich früher auch mal gemacht. Das gab aber ständig Ärger mit Software, die das überhaupt nicht mochte.

    Seitdem ist hier windows-mäßig alles Standard und auf C.

    Wenn's mal wieder irgendwo klemmt oder ein Update wieder nicht funktioniert, weiß man nie, ob es nicht an dieser Installation liegt.

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    Einmal editiert, zuletzt von detlef ()

  • Mein Datenserver ist eine QNAP mit 4 Platten je 2 TB in RAID 5. Somit stehen insgesamt 6 TB zur Verfügung. Auf dem Datenserver liegt fast alles, Fotos, Musikdateien, Retroimages etc. Dank LAN kann man sogar mit Lightroom und Photoshop direkt mit dem Fotos von dort arbeiten. Lokale PCs im Haushalt haben eigentlich nur unwichtige Dateien wie JPG-Exporte der Fotos, die sich jederzeit aus den Orginal-RAWs auf der QNAP wieder herstelllen lassen.


    Alle selbstgemachten Lösungen waren mir auf Dauer zu kompliziert und zu aufwendig. Mit der Qnap läuft alles wesentlich einfacher und komfortabler.


    Angeschlossen daran ist eine große USB Platte, auf die die wichtigsten Daten gesichert sind. Musikdateien ändern sich beispielsweise kaum, ich habe einmal meine Sammlung digitalisiert und kaufe kaum was neues. Daher werden sie nicht jedes mal gesichert und liegen auf einer völlig anderen Platte. Hingegen Fotos, Dokumente, Dateiordner werden jede Nacht gesichert.


    Etwa einmal im Monat tausche ich die Platte gegen eine andere aus. Je eine weitere Kopie liegt bei meinen Eltern und bei den Schwiegeeltern. Immer mal wieder, wenn ich hinfahre, trenne ich die aktuelle Backupplatte ab, nehme sie mit und bringe auf dem Rückweg die dortige wieder zurück. Damit habe ich zwei Sicherungsplatten auch außer Hauses, sollte mal das Haus abfackeln oder ein Einbrecher die Geräte klauen.


    Mein Programmcode etc. liegt hingegen ganz einfach beim GitHub ;) Von eigenen SVN oder GIT Servern bin ich längst weggekommen....


    Betriebssystem und Programme sichere ich hingegen überhaupt nicht mehr. Neuinstallation von WIndows 10 ist auf neuen Rechnern sehr schnell durch, schneller als Backup einspielen, und die Programme ändern sich so schnell, dass ich mir sowieso lieber neue Versionen vom Netz runterlade. Meine Spielserver wie Raspberries werden eh via Ansible ausgerollt und der Code dazu liegt in GitHub, da muss ich keine Installationen sichern


    Gruß


    Daniel

  • Auf alten Rechnern habe ich generell mehrere Partitionen und installiere software meist auf D:. Bei neueren Rechnern mit ssd Ist meist alles auf der C-Partition. Aber die sollen ja auch nicht gesichert werden. Ich möchte nur alte Rechner sichern. Wenn man da 10 Stunden beschäftigt ist, ein Windows 98 zu instalieren, dann will man das doch sichern.


    Ich habe bis jetzt auch das NAS auf einer externen Platte gesichert, aber eher unregelmäßig. Ich denke, das ich die seitdem ich die habe, die vielleicht fünf mal angeschlossen habe um ein Backup zu machen. Deswegen ja die Idee mit dem Backup Computer, den ich einfach einschalte und auf einen Knopf drücke und er macht das Backup.


    Das NAS ist ja noch nicht mal so das worum es geht. Dort stehen zwar alle Daten, Fotos und Musik, aber die habe ich eigentlich immer dreifach irgendwie gespeichert. Es geht eher um die Sachen die nicht auf dem NAS stehen. So habe ich z.B. letztes Jahr sämtliche CDs die ich Ende der 90er mal öööhhhh gesichert habe, nun alle als ISO auf einer Platte gespeichert. Oder vor einigen Jahren hatte ich mal 4000 Amiga Disketten gesichert. Das sind ja auch terrabytes an Daten die nicht auf dem NAS stehen, meinNAS ist einfach zu klein. Diese Platten liegen hier irgendwo herum und das wollte ich nun ändern. Ich finde auch, dass z.B. ISOs nicht unbedingt aufs NAS müssen, die reichen wenn die auf einer USB, FW oder SCSI-Platte stehen. Übrigens kann ich mit älteren Betriebssystem nicht auf das NAS zugreifen. Alles was kein SMB 2 kann funktioniert nicht. Nun ja FTP würde gehen, das ist mir aber zu umständlich.


    Mein NAS habe ich übrigens auf Energie Aspekte gekauft, und weil es nur 10€ kegostet hat. Es verbraucht nur 7-8 Watt dank 2,5" Festplatte.


    Das gleiche schwebt mir auch für Mac vor. Alten MacPro als Backup Computer, das ist aber eine andere Geschichte.

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  • Ich habe bis jetzt auch das NAS auf einer externen Platte gesichert, aber eher unregelmäßig. Ich denke, das ich die seitdem ich die habe, die vielleicht fünf mal angeschlossen habe um ein Backup zu machen. Deswegen ja die Idee mit dem Backup Computer, den ich einfach einschalte und auf einen Knopf drücke und er macht das Backup.

    Ähm, meine USB Platte hängt die ganze Zeit ununterbrochen an der NAS und der Backup erfolgt voll automatisch jede Nacht um 1.00, bevor um 3:30 die Qnap wieder heruntergefahren wird (sie wird nur bei Bedarf gestartet). QNAP bietet hierzu einfach ein Auswahlpunkt aus dem Menü, fertig. Einfacher geht eigentlich nicht?


    4000 Amiga DIsketten sind, wenn ich jetzt richtig rechne, 4000x880 KB = 3.520.000 KB = 3438 MB. Das sind doch längst keine TB? Zum Vergleich: ich war mehrere Jahre als professioneller Veranstaltungsfotograf unterweges und war 10 Jahre selbstständig. Alle Daten liegen auf der NAS, die Fotos als 20 MP RAW. Belegt sind derzeit etwa 2 TB.... Mein gesamtes Retroarchiv (Haufenweise C64 und Spectrum Dateien, Tausende Amigadisketten, etliche eingescannte Magazine und Handbücher, diverse Images für andere Rechner) ist derzeit etwa 120 GB groß....


    Ich weiß jetzt nicht auswendig, welches Samba-Protokoll die QNAP unterstützt. Als ich sie gekauft hatte, hatte ich noch einen Rechner mit XP und der konnte problemlos darauf zugreifen. Für sonstige Fälle bietet die QNAP aber auch einen FTP Server on Bord.


    Klar, als Spielwiese und Bastelanlage ist so ein separater Backup PC ganz lustig und nett. Aber für wirklich effizientes Backup ist man eigentlich mit einer handelsüblichen NAS in den allermeisten Fällen besser bedient..


    Gruß


    Daniel

  • Ich habe bis jetzt auch das NAS auf einer externen Platte gesichert, aber eher unregelmäßig. Ich denke, das ich die seitdem ich die habe, die vielleicht fünf mal angeschlossen habe um ein Backup zu machen. Deswegen ja die Idee mit dem Backup Computer, den ich einfach einschalte und auf einen Knopf drücke und er macht das Backup.

    Ähm, meine USB Platte hängt die ganze Zeit ununterbrochen an der NAS ...

    Das finde ich im Hinblick auf 'Überspannungsereignisse' riskant.

  • Ich habe bis jetzt auch das NAS auf einer externen Platte gesichert, aber eher unregelmäßig. Ich denke, das ich die seitdem ich die habe, die vielleicht fünf mal angeschlossen habe um ein Backup zu machen. Deswegen ja die Idee mit dem Backup Computer, den ich einfach einschalte und auf einen Knopf drücke und er macht das Backup.

    Ähm, meine USB Platte hängt die ganze Zeit ununterbrochen an der NAS ...

    Das finde ich im Hinblick auf 'Überspannungsereignisse' riskant.


    Das funktioniert seit acht Jahren so wunderbar und ohne jedes Problem. Übrigens nicht nur hier, ich kenne etliche Leute mit Qnap und Synology NAS, die ähnliches Konzept fahren.


    EDIT: ausserdem, was wäre dann der Schaden? Die USB-Festplatte wäre kaputt? Ist mir egal, so eine USB-Platte kostet nicht die Welt. Hingegen täte es mir mehr weh, wenn wichtige Daten nicht gesichert werden würden, weil eben keine Platte dran hängt oder ich manuelle Sicherung vergesse. Da ich komplett das Konzept "Digitales Archiv" fahre und kaum noch Papierunterlagen habe, sind mir die Daten viel wichtiger, als so eine gewöhnliche USB-Platte für paar Euro.

  • Ich mein ja nur. Wir hatten schon einen toten Fernseher und eine totes Telefon zu beklagen, nachdem der Blitz irgendwo in der Nachbarschaft eingeschlagen hatte. Das ist jetzt nicht so unwahrscheinlich wie ein Meteoriteneinschlag. Vielleicht wahrscheinlicher als ein Jackpotgewinn. Also falls Du Lotto spielen solltest, aber bei der Datensicherung fünfe gerade sein läßt, liegt eine kognitive Dissonanz vor. ;)

  • Ich spiele kein Lotto ;)


    Alles aber genau durchdacht. Ich rotiere die Platten etwa einmal pro Monat. Damit würde der Verlust dann maximal vier Wochen betragen, die anderen Platten liegen ja sicher im Safe.


    Wenn ich Unterlagen jedoch einscanne, landen sie erst einmal lokal auf der Platte meines PCs. Von dort kopiere ich sie manuell in den richtigen Zielordner der NAS. Damit habe ich natürlich auch eine weitere Kopie lokal. Das lokale Verzeichnis wird dann entsprechend nur alle paar Monate geleert. Sollte also in der Nacht ein Gewitter kommen und die NAS abrauchen, habe ich noch eine Kopie lokal auf dem (ausgeschalteten PC) und ich kann die Daten von dort retten.


    Dumm wäre nur, wenn _gleichzeitig_ NAS und der Arbeits-PC kaputt gehen würden. Aber man kann ja auch übertreiben.


    Als ich noch selbstständig war, habe ich übrigens die geschäftlichen Daten verschlüsselt noch in S3 gesichert. Kann die QNAP ebenfalls Out of the Box. Aber als nun "Normalarbeitnehmersterblicher" ist mir der Aufwand und die Kosten zu groß.


    Grüsse


    Daniel

  • Kennt jemand ein SMART-Monitorig-Tool was unter Windows 7 immer mitläuft und auch USB platten beim einstecken automatisch erfasst? Ich suche was, was mir zeitnah, ohne das ich extra noch ein Programm jedes mal starten muss, mir eine Warnung gibt, sollte ein Platte schlechter werden. Ich nutze sonst immer Chrystal Disk, aber das muss man ja jedes mal per starten. Auf dem Mac mach das z.B. Disk Drill.

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  • Weder NAS noch Spiegelung noch RAID schützen gegen die folgenden Ereignisse:


    Human Error (mal eben eine Datei überschrieben etc.)

    Schadsoftware

    und vermutlich noch andere...


    Was hilft ist: Projekte unter GIT (oder ähnlichem Verwalten) und bei GitHub (als privates Repository) oder ähnlichem hosten. Du hast immer eine aktuelle Kopie auf deinen Rechnern und in der Cloud.


    Für sicherheitsrelevante Daten gerne auch auf einem Server in einem deutschen Rechenzentrum :)

  • Hier die 10000 und 1te Meinung:


    Backup der Systemplatten aller Rechner auf einen WHS Server .

    Der WHS (1) hat Hardwareraid 6 und läuft nach Bedarf mit LightsOut.

    Backup der Datenplatten (Win, Linux) etc.) mit https://bvckup2.com/, alte Daten werden archiviert oder nach vorgegebenem Zeitraum gelöscht.



    Backup des WHS mit https://bvckup2.com/ auf einen weiteren Rechner (2) ebenfalls mit Hardwareraid 5+1 und LightsOut, wöchentlich oder nach Bedarf.

    Alte Daten werden archiviert oder nach vorgegebenem Zeitraum gelöscht.


    Backup des WHS (1) nach Bedarf auf Xigmanas .

    Mit freundlichen Grüßen


    fritz

  • bevor um 3:30 die Qnap wieder heruntergefahren wird (sie wird nur bei Bedarf gestartet). QNAP bietet hierzu einfach ein Auswahlpunkt aus dem Menü, fertig. Einfacher geht eigentlich nicht?


    Dabei hast Du aber was überlesen - da obendrüber stand, daß das NAS da ist, weil es nur 10EUR gekostet hat ... und Du kommst mit QNAP daher ... also, bitte :)


    QNAP kann man auch schön mit einem FreeNAS oder NAS4Free (oder wie es nun gerade heißen mag) ersetzen, das kann dann auch alles - aber es erfordert ein wenig einlesen und ist nicht die "einfach-anschließen-fertig" Lösung.


    Ich kenne aus eigener Anschauung die Synology Sachen und die funktionieren eigentlich auch schon sehr schön und sind auch einfach einrichtbar. QNAP hat natürlich noch den besonderen Bonus, das es super aussieht und evtl. bißchen robuster gebaut ist. Andererseits sollte man so was natürlich sowieso nicht auf den Fußboden stellen und i.a. baut man sowas auch seltenst um. Aber: über den Modus des Aufrüstens auf größere Platten sollte man sich vor dem Kauf informieren.


    https://www.youtube.com/watch?v=Uhv32iRQ1x0

    hier noch was zum Gucken (hat mehrere Teile)

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • ich verweise mal wieder auf meinen HP ML10 v2 mit einem LSI 6Gbit SAS Controller umgeflasht zum JBOD, also ohne HW Raid und einer XPenology Installation. Insgesamt 7x 4TB Toshiba SAS HDD mit ausreichend Platz.


    Performant, etwas Bastelei, viele Tools und Möglichkeiten on Board


    Sonst wenn es um wirkliche Sicherung geht > LTO Laufwerk, Bänder und zur Not tar. ;)

    PDP-11/34a, IBM System /23, IBM PS2 Mod.25/30/55, Tandon 286, IBM XT 5150, 5160, 5170, Apple 2, ...

    • Offizieller Beitrag

    Mal was zu den immer wieder anzutreffenden Aussagen, vor welchen Ereignissen ein RAID nicht schützt.

    Richtig ist natürlich daß ein RAID kein Backup ersetzt, und auch nicht vor Benutzerfehlern (versehentliches Löschen) schützt.

    Der (meiner Meinung nach) entscheidende Vorteil von RAID ist, daß es beim Ausfall einer Platte (oder auch zwei, bei RAID 6) das Restore des Backups und die eventuelle Neuinstallation des Systems erspart.

    Wenn ich mir meinen Stapel defekte Festplatten aus den diversen RAIDs ansehe, und mir vorstelle, ich hätte jedesmal zumindest ein Backup zurücklesen müssen, statt einfach nur die defekte Platte zu ersetzen... Nein, Danke.

  • Mein NAS habe ich übrigens auf Energie Aspekte gekauft, und weil es nur 10€ kegostet hat. Es verbraucht nur 7-8 Watt dank 2,5" Festplatte.

    Klingt nach einem Raspberry Pi oder ähnlichem. Der verbraucht zumindest 5-6 Watt unter Last und eine 2,5"-HD 1-2 Watt. Das wird auch eines meiner nächsten Projekte sein.

    Das gleiche schwebt mir auch für Mac vor. Alten MacPro als Backup Computer, das ist aber eine andere Geschichte.

    Das ist, mit Verlaub, bescheuert. ;)

    Ein Mac Pro ist zwar nicht mehr so laut wie seine Vorgänger aber immer noch deutlich hörbar, und er verbraucht auch deutlich mehr Strom. Mein MacPro1,1 zieht im Leerlauf schon 160 Watt, da hätte ich heutzutage keine Lust mehr drauf. Der Witz bei einem stromsparenden NAS ist ja, dass es dauernd an sein kann, ggf. mit Wake On LAN, so dass alle Clients kontinuierlich Backups machen können. Einen Mac Pro würde ich, wenn er denn als NAS dienen soll, gezielt einschalten, wenn ich ihn brauche. So habe ich es jedenfalls jahrelang mit einem G5 gemacht, der mein NAS war, und deshalb weiß ich auch so genau, dass ich das nicht mehr will. :)

    Nee, das ist ein Qnap was ich da habe.


    Und warum ist das bescheuert ein MacPro zu nutzen als Backup PC? Der läuft ja nur wenn ich ein Backup mache, also ein oder zwei mal im Monat. Genau so wie der normale Backup pc. Windows kann ja nicht so gut mit Mac Partitionen um.

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  • So, der Backup Computer ist soweit fertig, momentan noch mit 3 Festplatten, aber es kommen noch mehr rein.



    Das ist mein alter Game PC, damals mit AMD Athlon ausgestattet, hat dieses Gehäuse mich lange begleitet, bis ich es durch ein C= Gaming Gehäuse ersetzt habe.


    Und so sieht momentan der Stapel mit den Festplatten aus, das sind fast alles 1TB, ein paar 2TB und 750GB liegen auch noch dabei. Die kleineren habe ich noch nicht einmal dabei liegen.


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