Vorstellung Schneider Laptop Target <PC7640>

  • Schneider Laptop Target <PC7640>

    Technische Daten

    • Land: Deutschland / Japan
    • Baujahr: 1988
    • Preis: ca. 5.000 DM
    • CPU: Intel 80286 / 8 MHz
    • Chipsatz: Chips and Technologies 82C201, 82C202, 82A203, 82A204, 82A205
    • RAM: 640 KB mit Parität, 120 ns Zugriffszeit
    • Festplatte: Fuji FK309-26, 3,5", 20 MB MFM: 615 Zylinder x 4 Köpfe x 17 Sektoren, 65 ms durchschnittliche Zugriffszeit
    • Diskettenlaufwerk: Toshiba ND-352T-A, 3,5", 720 KB
    • Grafikkarte: CGA mit Yamaha V6366B-F Chipsatz, 32 KB RAM, max. 80 x 25 Zeichen bzw. 640 x 200 Pixel
    • Bildschirm: 9,4" Plasma monochrom
    • Schnittstellen: seriell, parallel, Floppy, Monitor
    • Betriebssystem: MS-DOS Version 3.30 und Windows/286 Version 2.1
    • Maße: 32 x 32 x 7-9,5 / 31,5 cm (B x T x H)
    • Gewicht: 6,9 kg

    Besonderheiten

    • damals relativ niedriger Preis für ein Laptop eines Markenherstellers mit 80286-Prozessor
    • als integriertes Programmpaket wurde Microsoft Works mitgeliefert
    • sehr servicefreundlich und hochwertig aufgebaut: lässt sich problemlos in alle Einzelteile zerlegen
    • wurde vermutlich von Oki in Japan für Schneider hergestellt
    • nahezu alle großen japanischen Hersteller sind mit Bauteilen im Gerät vertreten: Fuji, Fujitsu, Hitachi, Matsushita, Mitsubishi, NEC, Oki, Sony, Toshiba und auch Maxim, Motorola, Signetics, Texas Instruments, Western Digital usw.

    Dieses Laptop habe ich am Dienstag letzter Woche von einer Lehrerin bekommen, die es im Elektroschrott ihrer Schule gesehen und netterweise gleich an mich gedacht hat. 8) Dann habe ich es im Rahmen des Video/Audio Stammtisches, den uns nalkem netterweise wöchentlich immer dienstags zur Verfügung stellt, live zerlegt, das Netzteil nachgemessen und justiert, das Gerät innen etwas gereinigt und wieder zusammengebaut. Und siehe da, nach Erstellung einer passenden Boot-Diskette und Einstellung des Setups mit dem passenden Programm von Schneider, startete es auch tatsächlich von Festplatte. :) Sogar der originale Saft-Akku hält das BIOS-Setup noch über Nacht, nur die Uhr bleibt nach einer Weile stehen...



    Nachfolgend ein paar Bilder:

     


     


     


     

    Sammle Computer, Tisch- und Taschenrechner bis ca. 1990, CPUs, Speicher, Speichermedien aller Art und suche u. a. EPROM C1701, Intel C4040 CPU, i487SX-CPU, IBM CGA-Karte, Netzteil für IBM 5155, Video Seven FastWrite und V-RAM ISA-VGA-Karte, Texas Instruments Notebook TravelMate 3000, Citizen W1D 3,5"-Disklaufwerk, MiniSD- und eMMC-Karten, Magnetblasenspeicher, Bänder (3/4"/1"/AIT/Mammoth/Travan/VXA) und Medien (2" LT-1, Apple Twiggy-Disk 5,25", Bernoulli Box II, HiFD, Jaz, Quest, SQ100-400)

    2 Mal editiert, zuletzt von Antikythera ()

  • Das Laptop wurde an einer Berufsschule eingesetzt, die etliche namhafte Programme der damaligen Zeit gekauft und installiert hat: Ashton-Tate dBASE III PLUS Version 1.1, Ashton-Tate Framework III, Hewlett-Packard PAM, iM Profitext + Kartei 4.1, Microsoft Multiplan Version 3.0, Microsoft Word Version 5, XTREE Version 1.06 und noch einige mehr. Trotzdem sind noch fast 7 MB auf der Festplatte frei.


     


     


     


     


     

    Sammle Computer, Tisch- und Taschenrechner bis ca. 1990, CPUs, Speicher, Speichermedien aller Art und suche u. a. EPROM C1701, Intel C4040 CPU, i487SX-CPU, IBM CGA-Karte, Netzteil für IBM 5155, Video Seven FastWrite und V-RAM ISA-VGA-Karte, Texas Instruments Notebook TravelMate 3000, Citizen W1D 3,5"-Disklaufwerk, MiniSD- und eMMC-Karten, Magnetblasenspeicher, Bänder (3/4"/1"/AIT/Mammoth/Travan/VXA) und Medien (2" LT-1, Apple Twiggy-Disk 5,25", Bernoulli Box II, HiFD, Jaz, Quest, SQ100-400)

  • Du hast lustigerweise die alte Ausstattungsvariante mit häßlicher Textanzeige. Neuere Modelle haben ein paar fliegende Drähte auf der Graphikkarte, die schicke 8x16-Schrift machen. Wäre mal interessant, das alte Modell zu testen. Damit müsste dann ein Textmodus mit 80x50 Zeichen möglich sein, der bei der umgelöteten Variante leider nicht geht.

  • Ganz wichtig bei der Stützbatterie: das ist ein NiCd-Akku. Der läuft super, mag aber keine Tiefenentladung. Ich empfehle, das Gerät immer mal wieder für ein paar Stunden zu betreiben, dss der Saft nicht ausgeht.

  • Ganz wichtig bei der Stützbatterie: das ist ein NiCd-Akku. Der läuft super, mag aber keine Tiefenentladung. Ich empfehle, das Gerät immer mal wieder für ein paar Stunden zu betreiben, dss der Saft nicht ausgeht.

    Der Akku war schon bei unter 0,1 V, daher dürfte da nicht mehr viel Restkapazität vorhanden sein. Ich überlege noch, ob ich einfach den Akku entferne und einen Gold-Cap einbaue, dann hat man nach längerer Lagerung und einmaliger Einstellung wieder etwas Zeit, das Gerät ordentlich zu nutzen und die Gefahr, dass der Akku irgendwann einen Schaden anrichtet, ist auch gleich weg. ::solder::


    Hat da jemand eventuell Erfahrungswerte, wie groß der Gold-Cap sein sollte, damit man wenigstens einige Stunden oder eventuell auch Tage damit überbrücken kann?

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  • Hallo Antikythera,
    tolles Teil!
    Ich hab vor Kurzem auch einen 7640 von Berti übernommen. Festplatte ist auf den der ersten Blick hinüber. Bevor ich aber wild anfange den Laptop quer auseinander zu bauen: Hast du ne gute Anleitung dafür?
    Wir könnten ja gern nächsten Dienstag beim Online-Stammtisch reden!

    Gruß
    Thomas


    PS: Ich hab auch dazu alle Originaldisketten und das Handbuch. Falls du was brauchst, sag Bescheid! :)

  • Hallo Thomas,


    gerne können wir uns das am nächsten Dienstag zusammen anschauen. Das Zerlegen geht recht leicht, da hat Schneider bzw. Oki gut gearbeitet.

    Abbilder der Disketten und BIOS-Updates habe ich bereits im Netz gefunden, ein Handbuch habe ich nicht.


    Viele Grüße

    Michael

    Sammle Computer, Tisch- und Taschenrechner bis ca. 1990, CPUs, Speicher, Speichermedien aller Art und suche u. a. EPROM C1701, Intel C4040 CPU, i487SX-CPU, IBM CGA-Karte, Netzteil für IBM 5155, Video Seven FastWrite und V-RAM ISA-VGA-Karte, Texas Instruments Notebook TravelMate 3000, Citizen W1D 3,5"-Disklaufwerk, MiniSD- und eMMC-Karten, Magnetblasenspeicher, Bänder (3/4"/1"/AIT/Mammoth/Travan/VXA) und Medien (2" LT-1, Apple Twiggy-Disk 5,25", Bernoulli Box II, HiFD, Jaz, Quest, SQ100-400)

  • Probier mal beim starten das Handrad an der Festplatte ein wenig zu bewegen. Dann könnte sie andrehen. Ich wollte schon länger mal eine IDE-Karte für das Teil bauen, da eigentlich alle Voraussetzungen dafür vorhanden sind. Bin aber zu nix gekommen.

  • Probier mal beim starten das Handrad an der Festplatte ein wenig zu bewegen. Dann könnte sie andrehen. Ich wollte schon länger mal eine IDE-Karte für das Teil bauen, da eigentlich alle Voraussetzungen dafür vorhanden sind. Bin aber zu nix gekommen.

    Hallo fuz,
    Das Rad ist wie angeschweißt. Lässt sich etwas rückwärts drehen bis zum Anschlag, das wars. Nach den Geräuschen zu vernehmen dreht der Motor auch nicht an. Für was ist das Rad eigentlich genau gedacht? Kenne das eigentlich von anderen MFM Platten gar nicht.

  • Das Handrad blockiert, solange die Platte stromlos ist. Da ist hinten so eine Lasche, die einrastet. Du musst die Festplatte erst unter Strom setzen (damit ein Elektromagnet die Lasche löst) und dann das Handrad um ein paar Grad bewegen. Der Motor dreht dann an. Das Handrad bewegt die Köpfe vor und zurück. Ist vor allem dafür dar, diese manuell in die Parkposition zu bewegen, wenn man das mal vergessen hat. Leider löst sich die Beschichtung der Platten in der Parkposition mit der Zeit, sodass die Köpfe dazu neigen, auf der Platte zu kleben. Wenn man beim starten leicht am Rad dreht, werden die Köpfe genug bewegt, um die Haftreibung zu überwinden.

  • Das Handrad blockiert, solange die Platte stromlos ist. Da ist hinten so eine Lasche, die einrastet. Du musst die Festplatte erst unter Strom setzen (damit ein Elektromagnet die Lasche löst) und dann das Handrad um ein paar Grad bewegen. Der Motor dreht dann an. Das Handrad bewegt die Köpfe vor und zurück. Ist vor allem dafür dar, diese manuell in die Parkposition zu bewegen, wenn man das mal vergessen hat. Leider löst sich die Beschichtung der Platten in der Parkposition mit der Zeit, sodass die Köpfe dazu neigen, auf der Platte zu kleben. Wenn man beim starten leicht am Rad dreht, werden die Köpfe genug bewegt, um die Haftreibung zu überwinden.

    Das wars! Die Blockierung hab ich bis jetzt bei keiner anderen Platte gesehen!
    Nachdem ich die Platte dann auf Parkposition zurückgedreht hatte hat sich der Motor wohl gelöst und sie geht!
    Ich will mich bei allen hier bedanken!
    Heureka... ein weiterer PC7640 in bestem Zustand ist wieder geboren! :anbet::anbet::sabber:

  • Sehr schön. Kannst Du was zum installierten System und Programmen sagen. Oder musst Du alles frisch installieren?


    Musst Du auch noch die Pufferbatterie wechseln?

  • Zumindest hast du jetzt die Images der DOS3.3 von Schneider auf der CD. Das Setup-Programm ist zwar eigentlich für die Euro XT und Euro AT, aber sollte dafür auch gehen.


    Ich hatte mal so eine Platte in 5.25" Format.

  • Die Originalhandbücher sind derer vier: eine allgemeine Anleitung zum Rechner, eines über DOS, eines über BASIC, und eines über Microsoft Works. Schaltbilder des Gerätes findet man übrigens im Internet. Ich würde die nur als Set mit den Originaldisketten abgeben würden.

  • schmitzalex Das war so ein Disketten-Kopierprogramm. Habe den Namen gerade nicht im Kopf. Es sind einfach 1:1-Abbilder der Disketten. Wichtig: mit falsch eingestelltem BIOS kann das Teil nur 720k-Disketten. Später kann man dann aber auch ein 1.44MB-Laufwerk einbauen.

  • Guten Tag

    schmitzalex


    Unter Linux mit dd,


    Oder als Alternative, rawwrite

    Als Beispiel link von heise


    RawWrite
    Liest Disketten in Image-Dateien aus und schreibt Images auf Disketten
    www.heise.de


    oder Floppy_Image,

    Findet sich z. b auch bei archive.org


    Floppy Image : http://www.rundegren.com : Free Download, Borrow, and Streaming : Internet Archive
    Create image files of floppy disks for backup or transfer. You can save the images as compressed files, uncompressed files or self-extracting EXEs. Add...
    archive.org

    Einmal editiert, zuletzt von fanhistorie ()

  • rawwrite scheint bei mir mit jeder Diskette nur einmal zu funktionieren, wenn ich diese anschließend wider Formatiere, bekomme ich beim nächsten mal die Fehlermeldung Error 32 opening floppy device.


    Das erste beschreiben der Disketten hat zumeist auch nicht richtig funktioniert und brach öfter ab.

  • Hello! Maybe you can help me, by chance I got a similar computer, it is called AI electronics PC-16. The motherboard looks a lot like yours. The question is that my BIOS sees only 512k of memory, although I see that 12 chips of 256k each are soldered on the board. And I could not find a setup program specifically for this model. With the help of a generic setup, I installed the hard drive and booted from it, I also set the amount of memory, but it does not work.