368/468 max. RAM ?

  • Theoretisch kann der 386 und 486 ja 4 GB adressieren. Praktisch begrenzen die Mainboards das ganze.

    Mich interessieren aktuell zwei Fragen:

    1. Was war früher die Typische RAM Ausstattung?
    2. Was ist heute theoretisch/praktisch möglich?

    Welche Boards empfehlt ihr für max. RAM ?


    Aktuell habe ich ein Am386DXL-25 auf einem SHUTTLE HOT-304 Mainboard und 8MB RAM... Nach http://www.rainbow-software.org/manuals/hot-304.html zu Urteilen ist mit 8MB auch der Vollausbau erreicht.

    Ich überlege eine 486 System aufzubauen und Frage mich, welches Board wohl das Beste wäre? Eine gute Wahl könnte eins mit SiS 496/497 Chipsatz sein, oder?

  • 386??


    Also soweit ich mich erinnern kann, war man stolz wenn man 16 MB gehabt hat.

    Von 4 GB meilenweit entfernt.


    Bei 486 hatte man halt bis zu 128MB, auch kein GB ...



    Heute hat man wohl 8GB für normale PC und Spieler haben wohl Minimum 16GB.

    Server weit mehr ...

  • Also 386er Boards sollten eigentlich die 4-MB-SIMMs adressieren können, somit ergeben sich bei normalerweise 8 Steckplätzen insgesamt 32 MB RAM. Ob die Boards evtl. auch die 16er-Riegel verdauen hab ich nie probiert...

    Bei den 486er Boards ist es das gleiche, wenn sie nur Platz für die 30-poligen SIMMs haben ist wohl bei 32 MB Schluss, ist es ein neueres Board mit PS/2-Steckplätzen, geht wohl auch mehr! Die Frage ist, wie weit die Boards den RAM auch cachen...

  • Woher Du das mit den 4GB hast würde mich ja mal interessieren, aber egal.


    Eine typische RAM Ausstattung von einem 386 war wohl irgend etwas zwischen 1MB bis 4MB und von einem 486 irgend etwas zwischen 4MB und 16MB, je nach Verwendungszweck des Systems. Das ist aber immer stark von Board abhängig, was dieses unterstützt und was eben nicht. Gerade bei Board mit SIMM und PS2 Sockel kannst Du bspw. nicht jede erdenkliche Kombination nutzen und musst Dich streng an den Vorgaben des Boards halten.


    Darüber hinaus ist zu berücksichtigen, dass die Redewendung "Viel hilft viel" hier nicht immer greift. Was bringt Dir z.B. ein entsprechendes Board mit 128MB RAM, wenn Dein DOS gar nicht alles adressieren kann?


    Persönlich statte ich meine Boards nicht mit dem maximal möglichen aus, sondern wähle die Hardware anhand des Verwendungszwecks. Das gilt heute noch so, wie es auch schon früher galt.


    -

    Grüße

    Sven

    Kein Vormarsch ist so schwer wie der zurück zur Vernunft!


    Es ist nicht Deine Schuld dass die Welt ist wie sie ist. Es wäre nur Deine Schuld wenn sie so bleibt!

  • Persönlich statte ich meine Boards nicht mit dem maximal möglichen aus, sondern wähle die Hardware anhand des Verwendungszwecks. Das gilt heute noch so, wie es auch schon früher galt.

    Das ist die vernünftige Variante. Es geht aber auch anders, denn es gillt:


    Nur ein bestückter Sockel ist ein guter Sockel.

    1ST1

  • Woher Du das mit den 4GB hast würde mich ja mal interessieren, aber egal.

    32 Adressleitungen beim 386/486 => 2^32 = 4096 MByte = 4 GB. Das ist der addressierbare Speicher. Das heisst aber noch nicht, dass ein Mainboard mit soviel Speicher ausgestattet werden konnte (Stichwort virtueller Speicher).

  • Genau: Die Board nutzten die 32 Leitungen nicht. Keine Ahnung ob die CPU sie überhaupt alle raus führt?

    4GB war ja damals absolute Mondzahlen, würde ich mal sagen. Was hatten in der zeit wohl Großrechner gehabt?


    Darüber hinaus ist zu berücksichtigen, dass die Redewendung "Viel hilft viel" hier nicht immer greift. Was bringt Dir z.B. ein entsprechendes Board mit 128MB RAM, wenn Dein DOS gar nicht alles adressieren kann?

    Neben FreeDOS soll auch ein Linux drauf. Der Limitierende Faktor wird die Hardware, sprich das Board sein, gehe ich mal von aus.


    Also ich sag mal so: Beim 386 habe ich nicht lange überlegt und ein Board+CPU+Speicher bei eBay einfach gekauft. Jetzt weiß ich, das ich auf dem Board keine schnellere CPU und nicht mehr Speicher drauf bekommen kann.


    Wenn ich mir ein 486 anschaffen sollte (Hab noch zwei 486 Laptops hier), dann will ich genauer wählen (sofern möglich)...


    Und halt einfach so Interesse halber: Wie viel geht wohl? Ohne extra RAM ISA Karten (die wohl aber eh relativ klein waren?!?)

  • Wobei die Masseinheit GB natürlich nicht genau den Zweierpotenzen entspricht.

    In der gängigen Praxis wird aber ein KByte mit 1024 Byte, also 2^10 angegeben und ich denke, jeder, der sich mit der Materie befasst, versteht das auch so, nicht?

  • Woher Du das mit den 4GB hast würde mich ja mal interessieren, aber egal.

    32 Adressleitungen beim 386/486 => 2^32 = 4096 MByte = 4 GB. Das ist der addressierbare Speicher. Das heisst aber noch nicht, dass ein Mainboard mit soviel Speicher ausgestattet werden konnte (Stichwort virtueller Speicher).

    Schon klar! Ich bin von der max. möglichen physischen Bestückung ausgegangen, denn diese weicht ja schon immens von der tatsächlich möglichen Bestückung ab. So wäre auf einem 386 Board mit bspw. 4 Sockeln ein maximale Bestückung von 64MB möglich gewesen, was aber wohl von keinem einzigen Board unterstützt wurde bzw. wird.


    Das gleiche gilt im übrigen auch in Bezug auf den virtuellen Speicher. In der Theorie vielleicht denkbar, physisch zur damaligen Zeit nicht umsetzbar, wenn man berücksichtigt, was die maximale Kapazität von Consumer Festplatten aus dieser Ära anbelangt.

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  • Ich denke Vieles wurde hier schon gesagt. Denke aber, dass es max. 256MB geben kann. Hab einige 486er Boards mit 16 SIMM Bänken gesehen. Bei 16MB Riegeln wären das 256 MB. Ob das die Boards können bezweifel ich aber. Da es mE keine Boards mit mehr Bänken und keine größeren Riegel gibt, denke ich ist dass zuindest physikalisch die Obergrenze.


    LG Thomas

  • So wäre auf einem 386 Board mit bspw. 4 Sockeln ein maximale Bestückung von 64MB möglich gewesen, was aber wohl von keinem einzigen Board unterstützt wurde bzw. wird.

    Oh, doch, die gab es... Sind halt nicht diese Wald&Wiesen-Taiwan-Boards. Aber größere Markenhersteller hatten das. Hier z.B. sind 64 MB möglich:


    1ST1

    • Offizieller Beitrag

    Hm, also zu 386er Zeiten, also um 1991 herum, waren 1MB oft Standard. 4MB war schon großer Luxus.

    Als 1994 (??) Vobis begann, OS/2 mit den Rechnern zu verteilen, was ab 4MB lief, aber damit unbenutzbar war, war das Gemeckere groß. 8-16MB, die man zum sinnvollen Arbeiten gebraucht hätten, waren zwar möglich aber teuer. Das wäre aber dann ein Rechner der 4000-Mark-Klasse gewesen.

  • Kumpel von mir hat 32MB in Form von 8x4MB SIMMs in seinem 386er.

    In meinem DX2-66 stecken aktuell glaub ich nur 16MB (dafür 1MB L2 Cache), obwohl das Board bis zu 64MB kann - allerdings ist das Board ziemlich zickig bei der Bestückung.


    idR kannste bei 386ern/486ern sagen, dass alles über 64MB Spielerei ist, die im Zweifelsfall eher schadet als hilft. Bei der Bestückung hat sich bei mir das "Trial & Error"-Prinzip etabliert ... selbst wenn die Anleitung sagt, was passt heißt das leider noch lange nicht, dass das in der Praxis auch so geht.

  • idR kannste bei 386ern/486ern sagen, dass alles über 64MB Spielerei ist, die im Zweifelsfall eher schadet als hilft.

    Ach: Da fällt mir ein: oft sehe ich das bei 486er Boards 256KB cache auf dem Boards sind (und i.d.R. max 512KB cache gehen). Ich hab aber keinen Plan, wie viel Speicher man damit abdeckt. Wo kann man da nachsehen?

  • Guten Abend

    jedie


    die max. RAM Bestückung war abhänig vom Chip/Chipsatz/Speicherart, und was der Mainboard Hersteller und das BIOS, schlussendlich vorsah,

    ohne Berücksichtung des BS, der Graka oder sonstigen Einsteckkarten


    bei Beginn der Pentium Phase, war z.b. bei den 486 meiner Meinung nach bei opti und den anderen Herstellern technologisch bedingt bei 256MB Schluss,


    Solch ein MB was aber damals für den normalen User schlicht unbezahlbar

    höchsten noch im High End Gamer/ CAD Bereich damals absetzbar,


    der im pdf vorgestellte Chipsatz unterstütze z.b, diese max Bestückung,

    funktionierte aber wohl auch nur zuverlässig mit den genau spez. Bauteilen

  • Mein VIA-Board mit dem AMD K6II/500 kann nur 256mb. Das ist auch abhängig vom vorhanden sein der Adressleitungen. Der KC85/5 hat 256kb, weil es noch einen Leitung noch gab. Wobei der Z80 nur 64kb ansprechen kann. Aber in 16kb-Pages nebenher 4mb Verwalten kann. Das Problem habe ich bei dem großen, 256kb Grund-RAM + dem 4mb-Modul macht unter ML-DOS mit ZS-DOS-Kern auch nur 4mb.

    Meine aktuellen PC's können auch nur 4Gb. Und da ist auch nur ein Linux drauf...


    Mein 486er SX Board hat 20 mb, CorelDraw 3 läuft flüssig.

  • naja - AMD K6/II ist aber kein vergleichbarerProzessor mehr - das ist ja eher schon ein Pentium

    ich hab in meinem Board 3x D-Ram - Steckplätze mit max 133MHz - bestückt mit je 512MB Rieglen ..= 1,5GB

    da braucht der Rechner zum Speicherzählen schon fast 2 Min.

    ...das ist weit länger als dann später das Betriebssystem zum restlichen booten benötigt :ätsch:


    in meinem 486-DX50 hab ich auch schon EDO-Ram Bänke - bestückt mit momentan 2x16MB und 2x8MB = 48MB das is schon ordentlich

    ich bin signifikant genug:razz:

  • der im pdf vorgestellte Chipsatz unterstütze z.b, diese max Bestückung,

    funktionierte aber wohl auch nur zuverlässig mit den genau spez. Bauteilen

    Im PDF findet sich auch die Info das man mit 256KB cache 128MB RAM abdeckt und mit 512KB 256MB...


    Okay, dann können wir wohl festhalten, das die max. mögliche Grenze bei 256MB RAM liegt, praktisch aber wohl eher 128MB...

  • Guten Abend,

    jedie,


    wegen der Anfrage welche Empfehlung bei 486, , max Ram Bestückung,

    wegen Chipsatz SIS496/497


    wäre mein persönlicher Vorschlag das MS-4144, von MSI,

    kann 128MB, 1M Cache, 100MHZ,


    jetzt wäre noch interessant das BS,

    welches Linux,small linux oder tiny core oder ein puddy, du dir vorstellst,


    ob freedos von Haus aus 128MB unterstütz ist auch noch abzuklären ,

    ggf. auch nötige Verwendung von einem Speichermanager,


    auch die Verwendung /Einsatz welcher Graphikkarte muss genau abgewägt werden,

    die Peripherie, Verwendung von den onboard , oder externe Einsteckkarten muss man auch anschauen,


    dann ist auch noch das Spiel/Spiele ausschlag gebend, ggf. dann Einsatz verschiedene boot konfigurationen


    auf jedenfalls bist du später, wann , wenn du alles bekommst hast ein "paar" Euros leichter, aber um viele Erfahrungschätze reicher,

    ggf. ist dann aber auch viel Frustpotential vorhanden, wenn es so nicht funktionierte, wie gedacht,




    https://www.elhvb.com/webhq/models/486pci/ms4144.html