Restauration eines Commodore 8296

    • Offizieller Beitrag

    Naja, ich bin mit dem Umbau nicht 100% zufrieden.

    Zum einen passt, wie bereits erwähnt, die Wölbung der Röhre nicht zum Rahmen, so daß dazwischen ein Spalt bleibt.

    Und leider ist auch die Bildgeometrie alles andere als perfekt.

    Die könnte man vermutlich mit den kleinen Ausgleichsmagneten an der Ablenkeinheit hinbekommen, aber das übersteigt definitiv meine Fähigkeiten.

    Wäre wohl eher was für einen richtigen Fernsehtechniker.

  • Hallo,


    den Rahmen habe ich danach auch entladen. Und zwar gefühlt 50x... :D

    Bin da wirklich schreckhaft und vorsichtig. Die Ladung würde einen gesunden Menschen nicht umbringen, wenn das Gerät ausgeschaltet ist- aber es ist ÄUSSERST unangenehm. Als Junge hatte ich dieses Erlebnis (ja, mit dem defekten 8296 aus der Schule!) genau EINMAL. Hab geschrien wie am Spieß und war total verstört. Schmerzhaft war es aber nur zum Zeitpunkt der Berührung. Kommt man an 230V aus der Steckdose, hat man definitiv länger was davon- da brummt der Arm nen halben Tag lang. Ist mir selbstredend auch schon passiert. :(


    Mich wurmt einfach, dass das Multimeter jetzt tot ist. :(

    Die Dinger kosten gut Geld im Netz- und ein Neues ist nicht 10% so gut aufgebaut, wie diese alten Highend-Schinken.

    Aber gut, ich habe evtl. Jemanden, der es sich mal ansehen wird.


    Außerdem bekam ich aus dem Forum64 mehrfach den Hinweis, dass eine defekte Röhre normalerweise kein unscharfes Bild hat?

    Der Mitforist meinte, dass wohl irgendwas mit der Ansteuerung der Röhre nicht passen würde. Klar, kann sein- aber auch der zweite Rechner aus diesem Konvolut (der 8032-SK mit dem Streifen anstelle der Einschaltmeldung) hat eine in etwa genauso unscharfe Röhre.

    Was habt ihr für Erfahrungen? Ich kenne das schon, dass Röhren im Alter unscharf werden... bzw. man muss sie heller drehen, um was zu sehen, damit werden sie dann automatisch unschärfer...

    Jedenfalls hätte er eine nachweislich nagelneue Röhre für mich. Jetzt warte ich aber erstmal auf die Ankunft des 8296-D Leergehäuses, da ist ja eine Röhre drin. Wenn die auch unscharf sein sollte, kann ich immernoch an die Elektronik. Messen ist nur aktuell sehr ungünstig, weil eben das Multimeter tot ist und ich kein Freund dieser Handheld-Plastikdinger bin.


    Bleibt dran, Mitstreiter des 8-Bittigen-Wahns (da kommt mir grad wieder, wie total SINNLOS es ist, mit so einem Rechner zu basteln... jede Armbanduhr kann das 1000-fache heut. Aber irgendwo macht genau dies den Reiz auch aus :) )!

  • Das ganze geht nur dann gut, wenn das Gerät ebenfalls noch mit dem Schutzleiter verbunden ist.

    Und auch überall einen sehr guten Kontakt zur Ableitung hat. Jede Steckverbindung z.b auch bei Mehrfachsteckdosen minimiert diesen. Bei Hochspannung können da auch bei geringen Schleifenwiderstand schon mal einige Volt abfallen.


    Das ganze hat Ähnlichkeit mit einem Blitzeinschlag. Es wurde dabei eine Fremspannung über den Schutzleiter zum Meßgerät eingespeist. Genau dieser Teil ist hier genauer anzusehen.

  • Hallo Jungs,


    um dies hier mal aufzuklären:

    Im 8296-D und in den 7xx-Reihen ist eine Philips M31-336 Röhre verbaut.

    Diese ist NICHT kompatibel zu den anderen von Commodore verwendeten in den 12"-Rechnern (4032/8032/8032-SK/8296). Dort ist eine M31-334 verbaut, welche andere Daten hat.

    Der Tausch von Toast_r hat funktioniert, weil die bernsteinfarbene Röhre (wahrscheinlich eine M31-344) auf die Elektronik des 8296-D/700 passt. Die -344 hat ähnliche Daten, wie die -336)

    Deshalb klappte bei mir der Wechsel auf Bernstein am 8296 ohne D nicht.


    Wieder was gelernt.


    Ich hatte den Bildschirm des 8296-D gestern kurz am 8296 angeklemmt. Anstelle von 15V AC benötigt der D-Bildschirm wohl wegen des Schaltnetzteils 12V DC.

    Dies habe ich extern zugeführt und das Videosignalkabel regulär angeschlossen.

    Macht man dies so, ist das Bild invertiert und nicht mittig.

    Also schwarze Schrift auf grünem Hintergrund und alles viel zu weit links.

    Theoretisch müsste man dies jedoch alles anpassen können, indem man das Videosignal invertiert (oder habe ich da einen Denkfehler)?


    Viele Grüsse,
    Matthias

    • Offizieller Beitrag

    Das anzupassen sollte kein Problem sein.

    Auf sämtlichen CBM-Boards können die Videosignale per Jumper invertiert werden, um die Anpassung an verschiedene Monitore vorzunehmen.

    Dann noch ein Editor-ROM für den 8296-D verwenden. Die CRTC-Initialisierung ist darin gespeichert und dürfte dann passen.

  • So gesehen hatte ich bei meiner Aktion, die Bernsteinröhre in den 700er einzubauen ja mal richtig Glück.

    Das sieht bestimmt sehr cool aus. Ich hab ja den Philips 80 Zeichen-Composite Monitor an der HSG - das sieht auch toll aus!

    Auch den 5155 Monitor mag ich sehr!

    Vossi, der wird passen (also mit relativ hoher Sicherheit, weil die Bernstein-Röhre da drin wahrscheinlich eine M31-344 ist).

    Aber es fehlen die Haltepunkte an den Ecken... da kannst du mal mit Toast_r sprechen. :)


    Das anzupassen sollte kein Problem sein.

    Auf sämtlichen CBM-Boards können die Videosignale per Jumper invertiert werden, um die Anpassung an verschiedene Monitore vorzunehmen.

    Dann noch ein Editor-ROM für den 8296-D verwenden. Die CRTC-Initialisierung ist darin gespeichert und dürfte dann passen.

    Uargghl... was mach ich denn jetzt? :(

    Die Leuchtfarbe des D-Monitors sieht schon genial aus, habe mir grad ein paar Bilder von CBM 7xx angesehen.

    Jungs, ihr macht es einem wirklich sehr sehr schwer. :D

  • Der ist nicht träge, der leuchtet lange nach. :mrgreen:

    Das reduziert das flimmern das Bildes ganz erheblich.

    Eigentlich ist da (zumindest für mich) garkein Flimmern mehr wahrnehmbar.

    Das hat Commodore ja sogar so beworben (flimmerfrei) - war wohl Absicht. Und für die HSG im interlace-Modus mit 512 Zeilen ist das natürlich auch super.


    Man kann auch eine Sekunde nach dem Ausschalten noch lesen was auf dem Schirm steht :D

  • Ja sehr angenehm wenn man viele Stunden mit dem Gerät arbeitet, kann ich bestätigen.


    Die einen machen es mit langer Nach-Leucht-Dauer ...

    ... später hat man das selbe mit 70Hz Hercules Karten erreicht. :)

  • Buuuurschen!


    Dank mister-freeze ist der 8296 nun endlich auch komplett, wie er sein soll.

    Ganz nebenbei auch noch eine IBM-Tastatur von ITnetX , bei welcher die ESC-Taste eine Pause-Tastenkappe war.


    Herzlichen Dank nochmal, mittendrin lag ein kleines Packerl vor der Tür, dessen Inhalt mich in dieser kaputten Zeit gleich doppelt erquickt hat!


    Ich hatte die Tastatur ja aufgehellt und es fehlte die "K"-Taste.

    Also hab ich den Punkt vom Nummernblock anstattdessen eingesetzt und dort eine Commodore-Taste vom C64 installiert.

    Sah halbwegs lala aus, überzeugte jedoch keinstenfalls:


    Dank mister-freeze ist nun alles TACKO:




    Lustigerweise passt auch der Braunton der Taste PERFEKT!

    Ich bin happy- auch, wenn grad NULL Zeit zum Basteln ist.


    Viele Grüsse,

    Matthias