Auftritt: Micro-PET

  • Ein CBM-Laptop geistert mir auch seit vielen Monden im Kopf rum.

    Damit könnte das endlich Wirklichkeit werden. :sabber:

    Das einzige Problem ist die Größe der Tastatur... wenn man sie vom Layout genau so machen will, wie sie damals war, dann wird sie eben auch so groß.

    Nimmt man irgendeine andere Tastatur, leidet der Schreibkomfort, bzw. man müsste eine andere Belegung wählen.

    Somit ist zumindest die Breite (und in gewissem Maße auch die Höhe) durch ein mechanisches Keyboard vorgegeben.

    Andererseits wird der Rechner dennoch kleiner, als ein echter CBM. :D


    Wo liegt eigentlich der Vorteil von dieser Board-Variante zu einer Emulation mittels PI?

    Den CRTC gibts bei André auch nicht, deshalb frage ich. Nähme man bspw. einen PI Zero mit Emulator + Composite/HMI-Display, käme man auch sehr klein und stromsparend hin.


    Reizvoller ist der Micro-Pet sicherlich- hier werkelt ja "echte" Hardware, kein Emulator.


    Freu mich schon drauf und werde sicher einen basteln! :)

    • Offizieller Beitrag

    Bei der Emulation würde mir vor allem der IEEE-Bus fehlen.

    Daher würde ich auch gerne weiterhin die MC3446 Bustreiber behalten, um 100% kompatibel zu bleiben.

    Userport finde ich auch wichtig, Tapeport wäre nice to have.


    Eine Floppy-Emulation im RPi würde zwar für die meisten Zwecke reichen, aber nicht für alle.

    Unverzichtbar wären für mich an einem CBM-Laptop die Möglichkeit, echte Floppys anschließen zu können, und ein integriertes petSD.

    Schön wäre auch eine direkte Schnittstelle zur modernen Welt - optimal natürlich als Netzwerkanschluß.

    Vielleicht sowas wie das Commodore Flyer Internet Modem.

    Das ist aber leider closed Source und vermutlich nicht mehr zu bekommen.

    Damit wäre ich also wahrscheinlich alleine. Oder hat sonst noch jemand von den CBM-Freunden eins?

    Ein PetBus wäre natürlich noch besser. Da davon seit Jahren aber nichts mehr zu vernehmen ist, befürchte ich, daß Stephané das nicht weiterverfolgt hat.

    Mir ist nichtmal bekannt, ob er außer mir noch irgendjemand anderem Prototypen zukommen lassen hat.

    Somit wird das wohl eher nix mit der Netzwerkschnittstelle.

    Dann würde ich aber wenigstens ein XD-2031 reinpacken.


    Die Tastatur ist eine relativ schwierige Frage. Original CBM-Tastaturen sind rar.

    Für mich würde ich eine CBM 610 Tastatur verbauen wollen, da kommt dann aber schon direkt wieder die Frage nach der Matrix auf.

    Eine rundum überzeugende Lösung fällt mir da erstmal nicht ein.

  • Bei der Emulation würde mir vor allem der IEEE-Bus fehlen.

    Daher würde ich auch gerne weiterhin die MC3446 Bustreiber behalten, um 100% kompatibel zu bleiben.

    Userport finde ich auch wichtig, Tapeport wäre nice to have

    Für die MC3446 habe ich 74LS640-1 entdeckt. Die müssten die IEEE488 Spec abdecken. (mit separaten pullup/down). Was meinst Du?


    Der Plan ist, da SPI an Board, SD-Karte, Ethernet und USB anzubinden (ich hoffe das CPLD platzt nicht, aber ein paar Select-Leitungen sollten noch drin sein.

    Aber dann muss schon der 65816 die Hauptarbeit machen. Aber da gibt es ja für alles Lösungen.


    Zitat

    Die Tastatur ist eine relativ schwierige Frage. Original CBM-Tastaturen sind rar.

    Für mich würde ich eine CBM 610 Tastatur verbauen wollen, da kommt dann aber schon direkt wieder die Frage nach der Matrix auf.

    Eine rundum überzeugende Lösung fällt mir da erstmal nicht ein.

    Eine meiner Ideen war es, das Board in ein C64-Gehäuse einzubauen und dessen Tastatur zu verwenden - ja ich weiß, kein Numberpad, das wäre schon sinnvoll, aber eine petskey Tastatur ist a) groß und b) teuer.


    André

  • An eine 64ger Tastatur denke ich dabei auch! Vor allem die PETSCII-Zeichen wären eben vorhanden... Noch dazu ist sie gut zu bekommen und baut ein wenig kompakter.

    Natürlich müsste man wohl einiges umbelegen, aber dafür könnte man doch eventuell die Commodore-Taste verwenden?


    Aber mein Gesülze hier ist jetzt eher nicht der Maßstab, weil ich vom Aufbau deines Rechners keine Ahnung habe- RESPEKT vor dieser genialen Leistung, André! ;)

  • Der Plan ist, da SPI an Board, SD-Karte, Ethernet und USB anzubinden (ich hoffe das CPLD platzt nicht, aber ein paar Select-Leitungen sollten noch drin sein.

    Aber dann muss schon der 65816 die Hauptarbeit machen. Aber da gibt es ja für alles Lösungen.

    Ich weiß, ihr mögt das nicht so gerne, wenn modernes Zeugs drin ist.


    Aber SD Karte wäre genau der Job für einen Atmega.

    Commodore hätte es auch so gemacht, wenn es damals möglich gewesen wäre.

    Und es entspricht der CBM Philosophie, Laufwerke sind intelligent.


    Der 65816 wird schon fertig damit, klar.

    Aber FAT32 plus SD SPI Gerangel braucht extrem viel Platz.

    Im Zweistelligen KB Bereich.


    Der Atmega (oder Sockel für Arduino Mikro) braucht kaum Platz.

    Und wer es nicht will, bestückt es einfach nicht.

    Aber so hätte man quasi ein SD2PET gleich mit drin um 3€

  • Hallo André,


    wie immer Hut ab und wie immer ist es zu fortgeschritten für mich ;)


    Für die MC3446 habe ich 74LS640-1 entdeckt. Die müssten die IEEE488 Spec abdecken. (mit separaten pullup/down). Was meinst Du?


    Ich war zwar nicht gemeint, habe mir aber dennoch die Datenblätter angesehen, da mich die MC3446 Situation schon seit längerem ärgert. Fast noch mehr ärgert mich aber die I/O Belegung dieser Bausteine, bzw. der Beschaltung im CBM.


    Die 74LS640-1 sehen wirklich interessant aus. Was mir aber aufgefallen ist im Vergleich zum MC3446 (abgesehen vom bereits adressierten Terminierungsthema:


    48mA Treiberleistung -> ok

    Polarität invertierend -> passt nicht?

    3-State -> passt nicht?

    bidirektional -> passt nicht?


    Mir scheint da ein 74LS642-1 besser geeignet. Der hat 48mA, open collector, nicht invertierend. Allerdings ist der DEUTLICH teurer, und das bidirektional Problem ist noch da. Nach Ansicht des Schaltplans könnte es gehen mit Verwendung von 4 Stück 74LS642-1 als Ersatz für die 3 Stück MC3446. Sinnvoll ist das nicht.


    Ich denke es macht mehr Sinn die I/O Routinen auf 75160/161 zu portieren. Bzw. es ist zu prüfen ob man mit 4 Stück von denen nicht billiger wegkommt als mit 4 Stück LS642-1 plus Terminierung.


    Zitat

    Eine meiner Ideen war es, das Board in ein C64-Gehäuse einzubauen und dessen Tastatur zu verwenden - ja ich weiß, kein Numberpad, das wäre schon sinnvoll, aber eine petskey Tastatur ist a) groß und b) teuer.


    André


    Die erste VIC20 Tastatur war ja eine PET Tastatur mit weggelassenen Tasten. Es müsste in das C64 Gehäuse also auch ein PET Grafik Keyboard passen bzw. Nachbau davon. Würde mir gefallen. C64C Gehäuse kann man ja neu kaufen :)

    Zuletzt repariert:

    10.11. defektes µT RAM im Apple //e ersetzt

    10.11. defektes µT RAM im Atari 130XE ersetzt

    12.11. VC20 mit black screen: defekter Videotransistor ersetzt

    • Offizieller Beitrag

    Ich hatte jetzt noch keine Gelegenheit, mir die Datenblätter anzusehen.

    Aber so wie Nicolas das schreibt, scheint das mit den 74LS64x-1 nicht unbedingt kostengünstiger zu werden.

    Und selbst wenn man dadurch zwei oder drei Euro einsparen könnte - bezogen auf die Gesamtkosten ist das unerheblich.

    Eine Anpassung des Code auf 75160/161 halte ich für keine gute Idee.

    Das erstbeste Stück Software, das am Kernal vorbei direkt auf dem IEEE-Bus zugreift, fliegt einem dann um die Ohren.

    Da gibt es bestimmt das eine oder andere, denke ich.

    Von daher plädiere ich weiterhin für die Beibehaltung der MC3446.


    Die Frage nach der Tastatur sollte m.M.n. möglichst offen gehalten werden.

    Also in Hardware Matrix bis 16x8 unterstützen, den Rest erledigt das Editor-Rom.

  • Zitat

    Die erste VIC20 Tastatur war ja eine PET Tastatur mit weggelassenen Tasten. Es müsste in das C64 Gehäuse also auch ein PET Grafik Keyboard passen bzw. Nachbau davon. Würde mir gefallen. C64C Gehäuse kann man ja neu kaufen :)

    Hat der 8-Bit-Guy mit seinem Pet gemacht:

    https://youtu.be/SkT7zcV2JII


    Ist aber dann nicht portabel genug. :)

    Die Idee ist dennoch ganz gut.

    • Offizieller Beitrag

    Näh. Sieht vielleicht nett aus, ist aber unbrauchbar.

    Der Bildschirm unerheblich größer als eine CF-Karte -> Nix für alte Herren mit schlechter werdenden Augen.

    Und die Tastatur ... da sag ich mal garnix zu.

    Mal ganz abgesehen davon, daß der Anschluß eines IEEE-488 Kabels das Dingelchen zerlegen würde.


  • habe mir das kurz angesehen (meine Aufmerksamkeitsspanne ist nicht so gross beim Videos schauen ...) und sieht schon super aus. Aber der ganze Aufwand! und er sagt ja selbst, ist sehr teuer! Bekommt ja nicht jeder alles gespendet so wie er ...


    Und ganz ehrlich: Der Charme eines jeden PET geht etwas verloren, wenn das Gehäuse kleiner wird ;)

    Zuletzt repariert:

    10.11. defektes µT RAM im Apple //e ersetzt

    10.11. defektes µT RAM im Atari 130XE ersetzt

    12.11. VC20 mit black screen: defekter Videotransistor ersetzt

  • ( http://www.willegal.net/appleii/appleii-first_page.htm )


    http://www.willegal.net/appleii/appleii-kb-int.htm


    wegen der Geschichte mit dem Keyboard. Evtl. reicht es ja da einen Anschluß für das Abnehmen der Matrix vorzusehen und dann kann man da ein Keyboard mit Wandler anschließen - oder eben einfach ein echtes CBM, wenn vorhanden. Es würde ja evtl., aus Platzgründen auch zwei Sockelleisten reichen und kein ganzer leerer Sockel.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries


  • Auf die 7516x zu portieren macht keinen Sinn. Bei dem '640 meinte ich die Familie... aber ich bin da auch reingefallen - der 74ls642 ist _invertierend_, den braucht man nicht (aber natürlich hab' ich mir den jetzt geholt...) Passend wäre stattdessen der '641. Den muss ich mir jetzt mal besorgen, für den Test-Adapter den ich mir gebaut habe...

  • Mir scheint da ein 74LS642-1 besser geeignet. Der hat 48mA, open collector, nicht invertierend. Allerdings ist der DEUTLICH teurer, und das bidirektional Problem ist noch da. Nach Ansicht des Schaltplans könnte es gehen mit Verwendung von 4 Stück 74LS642-1 als Ersatz für die 3 Stück MC3446. Sinnvoll ist das nicht.


    Ich denke es macht mehr Sinn die I/O Routinen auf 75160/161 zu portieren. Bzw. es ist zu prüfen ob man mit 4 Stück von denen nicht billiger wegkommt als mit 4 Stück LS642-1 plus Terminierung.

    Bei meinen allerersten IEEE Platinen habe ich einfach einen Pullup Widerstand mit '07 als Ausgang verwendet - den Eingang aber direkt an den PIA/VIA gehängt... (IIRC). Daher hatte ich eigentlich vor, nur einen '641 als Driver und keinen Buffer für den Eingang zu verwenden. Ich bin mir aber nicht wirklich sicher ob das so einfach klappt (daher -> Testadapter :) Commodore macht das im übrigen selbst mit EOI und SRQ. Damit wären es nur 2x 20-pin-chips und die Pull-up/down Widerstandsnetzwerke, das brauch a) weniger Platz als 3x 16pin und hat dafür noch 4 Leitungen frei um die anderen Leitungen (EOI, SRQ, ATNA-Handling (ja, soll auch mal als Laufwerk dienen können)) umzusetzen.


    Was meint Ihr?

    • Offizieller Beitrag

    Da im Video eine Micro-USB Buchse für die Stromversorgung erwähnt wurde:

    Bitte keinen Micro-USB Stecker für die Stromversorgung verwenden.

    Die Dinger sind bei mir immer nach ein paar Steckzyklen verschlissen, und machen immer nur Ärger.

    Mir sind Hohlstecker am liebsten.

    Ansonsten mal wieder hochinteressante Weiterentwicklungen!

  • Leider gibt es bei Hohlsteckern keine einheitliche Norm. Die Polarität kann vertauscht sein und alle möglichen Spannungen können dort anliegen. Damit kann man sich sein Gerät sehr schnell grillen.


    Eine Micro-USB-Buchse dagegen kann man nicht verpolen und sie liefert ziemlich genau fünf Volt.

    • Offizieller Beitrag

    Solange sie neu ist...

    Nach einer kleinen zweistelligen Anzahl Steckzyklen sind die Mistdinger nach meiner Erfahrung ausgeleiert, und verhindern zuverlässig die Funktion des zu versorgenden Geräts.

    An meinem C64 Mini habe ich nach ein paar Benutzungen ein Kabel für die Versogung anglötet, weil der sich nicht mehr einschalten ließ.

  • Leider gibt es bei Hohlsteckern keine einheitliche Norm. Die Polarität kann vertauscht sein und alle möglichen Spannungen können dort anliegen. Damit kann man sich sein Gerät sehr schnell grillen.

    Abhilfe würde ein (weitestgehend) verlustfreier Verpolungsschutz bringen:

    ...funzt auch mit 5V! Der Mosfet kann bis zu 3A, kann man aber auch andere dafür nehmen... (C108 ist uninteressant)

    Die Schaltung ist simpel, besteht nur aus zwei Bauteilen und hat sich bei mir sehr bewährt!


    :)Franky

  • Das gängigste dürfte derzeit wohl 3,5mm Klinke Stereo sein.

    Es dürfte nichts dagegen sprechen, beide Kanäle einfach zusammenzuschließen, oder?

    Nein, aber dann halbiert sich die Impedanz. Muss man halt nur berücksichtigen...

    Einmal editiert, zuletzt von fachat () aus folgendem Grund: typo

  • Noch 'ne Frage - userport: im Moment sieht es so aus, als bekäme ich keinen card-edge-connector mehr drauf aus Platzgründen. Meine eigenen userport-extensions haben immer auch Flachbandkabelanschlüsse (mit identischer Belegung wie card-edge), das wäre für mich eine Alternative. Wie seht Ihr das?

  • Cool. Nur bevor ich die Datasheets wälze... Eingang von links, richtig?

  • Cool. Nur bevor ich die Datasheets wälze... Eingang von links, richtig?

    Ja. Man kann auch gerne MOSFETs verwenden, die man noch anfassen kann ohne auf Hühnerfutter-Spezialwerkzeug zugreifen zu müssen, so wie hier in einem älteren petSD+:


    http://petsd.net/petSD%2B%20schematics%20rev%201.pdf

    Ich hab' Glück, ich brauche inzwischen zwar ein Vergrößerungsglas, aber mit Pinzette und ruhiger Hand geht SMD inzwischen ganz gut...

  • Ich hab' Glück, ich brauche inzwischen zwar ein Vergrößerungsglas, aber mit Pinzette und ruhiger Hand geht SMD inzwischen ganz gut...

    Hoffentlich haben alle Nachbauinteressenten auch so viel Glück! :D