AT 286 Sehen, was daraus wird

  • Hallo Klassik-Gemeinde,


    als Kellerfund einer Haushaltauflösung ist mir ein Motherboard gespendet wurden ("mit ohne alle Aufbauteile und Gehäuse"). Die CMOS-Batterie war ausgelötet, so das kein Auslaufschaden entstanden ist :sunny:.


    Erkannt habe ich ein "Morse KP286 12 MHZ ISA Motherboard" mit 2 MB gesteckten RAM und zwei freien Bänken. Entstaubt, Netzteil dran und VGA Karte gesteckt. Ergebnis:

      


    Zu den weiteren Überlegungen: "Was ich damit mache?" ergibt sich die Frage: "In welchen Rechnerfabrikaten" wurde dieser Typ Board verbaut?


    Bei der Suche nach Aufbauteilen fiel mir noch ein 8 Bit FD-Controller in die Hände, der eine Batterie verbaut hat. Diesen werde ich zwar nicht bei diesem Projekt nutzen,

    mich interessiert aber dennoch die Bedeutung dieser Stützbatterie.


    Danke für eure Hinweise und mit freundlichem Gruß Jens

  • Die Vermutung liegt nahe, dass diese Controller Karte mit einem eigenen RTC-Modul ausgestattet ist. Wenn man sich die Karte genauer betrachtet, wird das ja durch entsprechende Bauteile ja auch bestätigt.


    MM58167AN = Microprocessor Real Time Clock


    -

    Grüße

    Sven

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    2 Mal editiert, zuletzt von SmallSmurf ()

  • Der Controller ist halt für einen PC/XT der noch keine onboard realtime Clock hatte.

    Damit musste man zumindest nicht mehr bei jedem Systemstart Datum und Uhrzeit eingeben.

    Serielle, parallele Schnittstellen, ein Gameport und ein Floppy interface runden das Paket dann ab.

    Wobei die zweite RS232 Schnittstelle nicht bestückt ist.

  • Die Prozessorhalterung bzw. Kühlkörper-montage sieht ja mal besonders aus - hab ich so noch nirgends gesehen

    ich bin signifikant genug:razz:

  • Hallo "Klassiker",


    um den Thread zu Ende zu bringen, zunächst etwas zum "abgestürzten" Mittelteil.


        


    Bei den Festplatten war wichtig, sie auf ein Format zu bringen, das das CMOS zulässt (1-45). Eine variable Möglichkeit gab es nicht. Als Betriebssystem habe ich auf beiden IBM Dos 4.0. Entschieden habe ich mich für den Einbau der 3,5 Zoll.


       


    So sieht das derzeitige Endergebnis aus


       


    Gruß Jens :tüdeldü:

  • und wieder einen 286er vor dem Mülltod gerettet, SAUBER! so muss das,,,

    So sah er vielleicht mal früher aus, darf ich vorstellen, ebenfalls ein 286-12 mit 2MB und 30MB 5 1/4 Drehscheibe in volle Bauhöhe... Auch vor dem Mülltod gerettet

  • Bei der Suche nach Aufbauteilen fiel mir noch ein 8 Bit FD-Controller in die Hände, der eine Batterie verbaut hat. Diesen werde ich zwar nicht bei diesem Projekt nutzen,

    mich interessiert aber dennoch die Bedeutung dieser Stützbatterie.


    Danke für eure Hinweise und mit freundlichem Gruß Jens

    Wegen dem Controller und der Puffer Batterie, ist auf dem Foto nicht so zu erkennen, aber ich würde vorsorglich diesen Tonnenakku entfernen, die Beinchen in der Nähe sehen auch schon etwas grün aus...

  • FDIV-BUG, dein Tandon gefällt mir. Ist die Festplatte unmittelbar links neben den LW's eingebaut? Unter diesen könntest du aber auch noch eine Platte mit halber Bauhöhe unterbringen, wenn dies dein Controller zulässt. Bei meinem 5170 ist das so

    gelöst.


    Gruß Jens

  • Ja ist Sie, eine Fette Seagate ST4038, das der ganze Rechner wackelt wenn das Brüllmonster ackert... keine fehlerhaften Sektoren so schöööön... aber frag nicht wie schwehr dieses Maschinchen ist, hatte mich mit mit den MHz geirrt, war kein 12er sondern 8Mhz der sich per Bios auf "Compatible" 6MHz runtertakten lässt. Stimmt und Platz ist noch für 2x 5 1/4 Zoll Laufwerke, ziemlich viel für die damaligen Kisten... vom Design her hat man sich sicherlich den 5170 kopiert. Müsste mal Fotos von den 286ern in einem extra Thread sammeln, steht noch ein Tulip, Sanyo und Highscreen in der Ecke. Aber in so einem modernen Case und schön in Szene gesetzt wie bei dir habe ich auch noch nicht gesehen :)

  • Hallo Freude,


    möchte meinen (oben vorgestellt) AT 286 mit SCSI-Controller und einem Wechseldatenträgerlaufwerk (CD-ROM oder

    MO-Laufwerk) aufrüsten. Alle Teile vorhanden und wie es scheint i.O. Mit einer SCSI Festplatte gibt es als LW D: auch keinerlei Probleme (Bild1+2)


     


    Bei den Wechselmedien gibt diesen Fehler (Bild 3+4+5)




    Das gleiche Erscheinungsbild gibt es beim Pentium II-Rechner über den ISA-Slot. Mit PCI/SCSI-Controller (Adaptec ANA 2940) läuft es zur vollen Zufriedenheit.


    Erbitte mir also Hilfe. Danke und mit freundlichen Grüßen Jens

    • Offizieller Beitrag

    Das ist kein Fehler, das muß so sein.

    Das BIOS wird nur für Festplatten installiert.

    Oder, wenn im BIOS-Setup wie im vorherigen Beitrag beschrieben aktiviert, auch für Wechseldatenträger.

    Dann sind's aber keine Wechseldatenträger mehr, weil sie von DOS als Festplatte verwaltet werden.

    Wenn man die dann im Betrieb wechselt, fliegt einem das DOS um die Ohren.

  • Guten Abend

    PC-Dino


    Anbei laut deiner Bezeichnung

    Morse KP 286, evt. das dazugehörige passende Manual,

  • fanhistorie, danke für den Link. Habe die Dok bei mir einsortiert.


    Kuhrator, die Einstellung im Setup des Controllers habe ich geändert. Ergebnis:


      Danke!


    Toast_r, "OM-Diskette" mit Fdsisk und format/s behandelt und etwas darauf kopiert. Jetzt erkennt der AT sie auch nach dem Herunterfahren und Neustart . Danke!


     


    Weitere, hoffentlich erfolgreiche Tests dann morgen. Jens

  • Wenn du nicht davon booten musst/willst, waere der bessere Weg die ASPI Treiber von Adaptec zu installieren, und die Option wieder auszuschalten. Dann kuemmert sich ASPI drum, und du kannst die Medien auch waerend des Betriebs wechseln.

  • Heute noch ein Erfolg vor dem Wochenende. Die MO-Diskette wurde vom AT 286 nicht mehr gelesen nachdem ich mit Pentium II-Rechner (Windows ME) etwas überspielt hatte.



    Auf dem "ME" überhaupt kein Problem und auch die Partitionierung als "primär DOS" bleibt erhalten. Nach einigen Hardwarewechseln (Controller oder Laufwerk und dann beides aus AT in Pentium und wieder zurück) gab es den gleichen Misserfolg. Damit konnte es nur am Zusammenspiel von MS DOS 4.01 und Windows ME liegen. Habe im Anschluss den AT mit Systemdiskette MS DOS 6.22 gestartet. Jetzt ist ein Überspiel von AT zu Pentium und umgedreht möglich. Auch über USB-Stick am Pentium ist das Beschreiben der MO-Diskette möglich und am AT nutzbar.


     


    Am Montag werde ich dann die Festplatte des AT mit MS DOS 6.22 bespielen und den Hinweis von Kuhrator

    (Danke :applaus:) befolgen und den Aspitreiber in die Config.sys einbinden.


    Schönes :sunny:Wochenende und Gruß Jens