Sun Platte mit "MBR" versehen

  • Was für ein Tool verwendet man denn - und v.a. wie - um eine Platte in einer SUN mit einer Partitionstabelle zu versehen ?


    Ich habe hier eine Platte, die eine DOS Partitionstabelle hat(te), wobei ich dort alle Partitionen gelöscht habe.

    Anschließend wollte ich diese Platte in der Sun benutzen und dachte die dort drin einrichten zu können.

    Es scheitert aber irgendwie schon am schreiben einer neuen Partitionstabelle, insbesondere, da die Platte gar nicth unter /dev/rdsk/ auftaucht. Die Tools, die damit was zu tun haben könnten - nämlich labelit und fdisk und prtvtoc - möchten da aber gerne eine Angabe dazu haben.

    Hat jemand dazu einen Tip ?


    Das einzige, wo ich die Platte mal sehe, ist bei einer Fehlermeldung, die mir mitteilt, daß ein "corrupt label - wrong magic number" da ist und dazu die Hardwareadresse die man auch im OBP benutzen kann.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

    Einmal editiert, zuletzt von ThoralfAsmussen ()

  • Ich würde die Platte vorher mit fdisk bearbeiten. Unter Linux zumindest gibt's in 1.3.0a die Option


    create a new empty Sun disklabel

    C64 / Amiga 500, 1000, 1200, 2000 / SUN IPC, SparcStation 5, Ultra 1, Ultra 10 / MiSTer FPGA / ULX3S

  • format ist das richtig tool. Einfach aufrufen und dann sollte die Platte zur Auswahl gelistet sein.


    Es kann ein boot -r (aus dem OBP) nötig sein um devices anzulegen.

    Suche: SGI Indigo (gerne IP12), DEC/DIGITAL CRT Monitor und ein VT240 (inkl. Monitor).

  • So modern ist das hier alles nicht ... ;)

    Ist ein Solaris 8. Vor allem wegen der schönen Parallelität von OpenWindows und CDE.


    Aber der Tip war trotzdem gut. Wahrscheinlich hätte das disks Commando schon gereicht. Ich habe aber nun die von mdx vorgeschlagene Variante mit dem boot -r schon gemacht und bin gerade am Basteln mit format und fdisk ( die sich wohl beide nicht so sonderlich mögen ) und newfs , was der Nachfolger von mkfs ist. Ich vermute, es wird dann ganz am Schluß beim Aktivieren der Partition scheitern, die man als Boot Device ansagen will. Das scheint nämlich nur das fdisk zu kenne und ich habe jetzt alles mit format festgelegt.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Eine Sun bootet grundsätzlich von den Sektoren 2-16 (oder so). Da muss FCode drin stehen, der dem Computer dann sagt, was passieren soll. Hat meiner Meinung nach erstmal nicht so viel mit der Partition Table zu tun. Zumindest steht in dem FCode drin, was er mit der Partition Table genau macht und wie er daraus die Bootpartition ermittelt. Vermutlich immer die erste...


    Wenn Du von der Platte Solaris booten willst, musst Du daher unbedingt die erste Partition mit "format" unter Solaris anlegen. Wenn (wie bei einem Debian Install) die Daten der ersten Partition schon im dritten Block beginnen und Solaris aber mehr als einen Block FCode zum Booten schreiben will, endet das in einem Datenverlust.


    Wenn Du auf der Platte schon etwas drauf hast, musst Du vermutlich

    Code
    fdisk -w never

    benutzen. Wenn fdisk denkt, dass da etwas komisch ist, löscht es gerne Dinge. Wird vorher angekündigt, sollte man unbedingt lesen... und dann eben ggf. die Option "-w never" nutzen.

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