Compaq Deskpro ca 1996 Pentium 166 MHz MMX

  • Hi,


    ich habe einmal vor über 20 Jahren meiner Schwester zu Weihnachten einen Compaq Deskpro Pentium 166MMX geschenkt, den sie tatäschlich immer noch (trocken gelagert) hatte und nun wieder bei mir zurück auf dem Schreibtisch gelandet ist.


    Nachdem ich das gröbste gereinigt habe und die Kiste sogar direkt von Diskette und CD Rom bootet wollte ich auf eine 4 GB Compact Flash Karte Dos installieren.


    Problem ist, Compaq hat mitte der 90er Jahre noch das gemacht, was IBM beim AT mitte der 80er tat.... Sowas elegantes wie "DEL" oder "F2" for Setup geht nicht... man braucht dazu tatsächlich eine Management-Partition auf der Festplatte, wie in


    http://seriss.com/people/erco/compaq-deskpro-2000/


    Beschrieben.


    Ich habe alternativ Debian 6 von CD Installiert, das findet die CF Karte problemlos und die Installation funktioniert auch - da das Bios von der HDD (CF) aber nichts weiss, kann man nur mit ner Bootdisk Linux zum starten von der CF bewegen....


    In dem obigen Link ist von der SP15674.exe die Rede, die aber bei Compaq natürlich nicht mehr vorhanden ist.... bei einem alten Mirror wird man aber fündig:


    http://cwcyrix.duckdns.org/ftp…ub/softpaq/sp15501-16000/


    Leider habe ich bis auf einen Commodore PC-10-III keine andere DOS bzw. 16/32 Bit Hardware die DOS/WIN kompatible ist herumstehen und bei den unter Linux enpackten Dateien


    1,1M Sep 28 2000 CSVP._01

    1,1M Sep 28 2000 CSVP._02

    1,2M Sep 28 2000 CSVP._03


    handelt es sich leider nicht direkt um Image Dateien die man 1:1 schreiben könnte... wenn man sich die Ansieht, scheint das wohl irgendwas Compaq eigenes zu sein ("QuickRestor"?)


    Lange rede, kurzer Sinn, hat jemand von Euch diese Disketten in einem Image Format und könnte sie mir zur Verfügung stellen? Das wäre supernett!


    Vielen Dank und Viele Grüße


    Ford Prefect









  • Das SP15674.exe ist ein selbstentpackendes Archiv, das die Disketten normalerweise selber erstellt.

    Unter neueren Windows Versionen klappt das ggf. nicht mehr, mit DOS, Win9x oder XP sollte es aber noch funktionieren.

  • Hallo Ford_Prefect im Forum,

    erstmal es gibt diese Diagnostic Discs noch alle auf einem originalen HP-FTP Server. Link müsste ich raussuchen.
    eisapc hat Recht: Die exe kannst du ausführen, dann wird das ganze entpackt. Dabei hast du dann deine 3 Dateien und eine WEITERE Datei die ausführbar ist (bei den älteren Diagnostic Disks heißt die QRST.exe). Wenn diese ausgeführt wird kann man dann die 3 Disketten schreiben. Dazu ist aber wohl ein DOS/oder niedriger WIN Rechner erforderlich.


    Meistens ist dann die erste der geschriebenen Disketten, diejenige die bootfähig ist. Dabei wird automatisch die "setup.exe" geladen --> Man kommt dann in das BIOS von Compaq.

    Das sind meine Erfahrungen mit Compaq Portable 386 usw.

    Gruß
    Thomas

  • Was theoretisch gehen könnte ist: du brennst die entpackte EXE, also die 3 Dateien + QRST.exe, auf CD, bootest zB DOS 6.22 von Floppy und wenn du dann die Command Zeile hast führst du die QRST aus und schreibst deine Diag-Disks.

  • Was theoretisch gehen könnte ist: du brennst die entpackte EXE, also die 3 Dateien + QRST.exe, auf CD, bootest zB DOS 6.22 von Floppy und wenn du dann die Command Zeile hast führst du die QRST aus und schreibst deine Diag-Disks.

    Hmm... das werde ich heute abend mal versuchen, aber ohne zweites Laufwerk (also auch kein HDD Zugriff unter DOS) wird vermutlich der Platz nicht reichen um das zu tun.


    Mit dem PC-20-III gehts auch nicht, da der nur nen 720K Floppy hat...


    VG


    Ford

  • Hallo Ford,
    dafür denke ich wirst du keinen HDD Zugriff benötigen, da die Dateien ja schon entpackt wurden. Ich benutze für DOS 6.22 einfach die erste von den 4 Installations-Floppies und breche dann die Installation nach Booten direkt mit F3 ab, danach kommst du zurück zum command.

  • Hallo Ford,
    dafür denke ich wirst du keinen HDD Zugriff benötigen, da die Dateien ja schon entpackt wurden. Ich benutze für DOS 6.22 einfach die erste von den 4 Installations-Floppies und breche dann die Installation nach Booten direkt mit F3 ab, danach kommst du zurück zum command.


    Hallo Richi,


    leider lagst Du falsch :(


    Ich hab noch irgendwo nen IBM PS/2 mit OS/2 herumstehen.... vielleicht kann er das für mich entpacken:-)


    Weiterhin merke ich gerade wie ich überhaupt nicht die Zeit der Disketten vermisse..... ob es nun C-64, Amiga oder PC Disketten sind, so Image-Dateien sind schon deutlich praktischer:-)






    Ich habe es nun ncoh mit DosBox und einem leeren Image als A: drive probiert (1.44 MB, wird auch mit fat12 etc. erkannt. Ergebnis -> Unsopported Medium....


    .... dann hab ich gesehen, das dskutil auch das compaq QRST Format unterstützt, aber leider....



    Togal... das nächste verregnete Wochenende kommt bestimmt und dann wird die alte OS/2 Büchse gesucht:-)


    VG


    Ford

  • Moin,


    die Setup-Disketten funktionieren nur zum Teil... ich kann booten, es wird auch auf die leere Partition einer 512 MB Compact Flash etwas partitioniert und formtiert und - hurra - es kommt auch das F10 Symbol unten rechts nach dem reboot aber......



    Klasse :-/ warum weiss ich nicht, nach dem Aufkleber auf dem Deskpro müsste es genau für das Board sein, ist es aber nicht.


    Was mir bei der Gelegenheit aber aufgefallen ist:


    Die 512 MB Compact Flash findet der DOS Installer und dessen FDISK sofort, auch ohne das ich nochmal ins Bios müsste....

    die 4 GB Compact Flash Karte wird nicht gefunden (nur - wie oben genannt - von einem Linux installer, aber weder von DOS noch scheinbar vom Bios...)


    Ich erinnere mich einige Jahrzehnte zurück, ach ja richtig, da gabs ja mal ne 2 GByte Grenze...... könnte das das Problem sein?


    Im Fundus finde ich natülrich keine 2 GByte CF Karte mehr :( naja, 512 MB sind ja für DOS auch mehr als ausreichend:-) Wenn ich mich erinnere wir stolz ich damals auf meine 500 Megabyte DEC DIGITAL SCSI Festplatte gewesen bin:-)



    VG


    Prefect.

  • Hallo Ford,

    mit Setup-Disketten meinst du die Compaq-Diagnostikdisketten die du nun erfolgreich erstellt hast?

    Könnte es sein, dass die Version der Diagnostik nicht zum Deskpro passt? Hab da ein sehr ähnliches Problem.


    Grüße
    Thomas

  • mit Setup-Disketten meinst du die Compaq-Diagnostikdisketten die du nun erfolgreich erstellt hast?

    Könnte es sein, dass die Version der Diagnostik nicht zum Deskpro passt? Hab da ein sehr ähnliches Problem

    Genau die meine ich, aber lt. Internet-Recherchen sollen es die richtigen sein...


    Egal: mit der 512 MB CF Karte wird die HDD ja auch vom Dos installer erkennt, also ist mir das fehlende Setup erstmal egal.


    DOS 6.22 ist nun drauf - wollte nun mTCP installieren und dachte mir, da war ja ne Intel e100 on Board, sollte ja einfach sein dafür Treiber zu bekommen....


    Pustekuchen: Es ist eine Compaq eigene OnBoard Karte mit Texas Instruments TLAN TNETE100APCM Chip.... grrr.... Linux findet die sofort als TLAN aber Dos Packetdriver wird es wohl nicht geben.....

    Mein Workaround: Dos Partition auf 200 MB verkleinern und den rest für Debian 6.0 reservieren, sodass ich via Linux da die Software draufschreiben kann.


    Schade - ich dachte der alte Compaq wäre besser als "High End Dos Maschine" geeignet gewesen:-)




  • Das Problem ist, dass Compaq oft verschiedene Geräte unter der gleichen Bezeichnung verkauft hat. So gint es einen Proliant 800 mit Pentium Pro und ein völlig anderes Gerät mit PII. Bei den Deskpro ist es leider ähnlich. Ich muss mal nachsehen welches Setup für meine 2000er gepasst hat.


    Die Deskpros sind eigentlich gute DOS Maschinen und einen Packet Treiber für den onboard Thunderlan wird es sicher auch geben.

    Das Problem ist das sich der in einem der tausenden Softpaqs versteckt.

    Das System der Softpaqs war prima, solange Compaq noch das Webinterface zur Suche bereitgestellt hat.

    Das allfiles.txt auf dem Server ist leider nicht vollständig, ich hatte irgenwo mal eines mit mehreren MB.

    In den Unterverzeichnissen liegt aber jeweils eine Textdatei mit Beschreibungen der im Verzeichnis enthaltenen Softpaqs.

    Das Durchsuchen ist zugegeben eine Fleißarbeit.


    Einziges Problem des Deskpro Thunderlan ist bei meinen Geräten, dass er von Haus aus nur 10 MBit kann und für 100 Mbit eine Huckepack Platine benötigt, die es damals noch zuhauf auf ebay zu finden gab.

    Als Workaround kannst du ja eine PCI Einsteckpkarte installieren.

    Dec Tulip wäre da meine erste Wahl.

    • Offizieller Beitrag

    Wie wäre es mit dem hier?


    Deskpro 2000 MMX Series könnte doch passen.

    Falls nicht: Gibt es auf der Maschine vielleicht eine P/N?


    Wünsche viel Erfolg!