Logic Analyzer...

  • Hallo.


    Ich hab mir vor einiger Zeit einen Kingst LA1016 Logic Analyzer gekauft mit 16 Kanälen und 100 MHZ. Im Prinzip ist das Gerät nicht schlecht. Allerdings hat es für meine Anwendungen dann doch viel zu wenig Kanäle und ich kriege auch jedes Mal die Krise, weil diese Grabber an den Chips einfach nicht richtig halten. Außerdem bin ich eher Freund von eigenständigen "Komplettgeräten" anstatt von irgendwelchen USB-Lösungen.

    Die letzten Jahre war es eigentlich meistens so, dass ich irgendetwas vom Chinamann gekauft hatte und im Nachhinein dann doch umgeschwenkt bin auf was gebrauchtes, aber qualitativ hochwertiges. Dieses Mal hat es sich genauso entwickelt.


    Also bin ich auf der Suche nach einem gebrauchten Logic Analyzer, der genügend Kanäle hat, komplett als eigenständiges Gerät arbeitet (also nichts mit USB) und über den ich mich nicht jedes Mal aus irgendeinem Grund ärgern muß.. Nebst Zubehör im Sinne von hochqualitativen Interfaces und Grabbern.

    Ich sollte damit einen 16Bit Rechner überprüfen können. Also sollte er ca. 40 Kanäle haben. Und was super wäre, wenn man mit ihm debuggen könnte. Also quasi Adressleitungen und Datenleitungen abgreifen und er erstellt dann einen hexdump... Bei letzterem weiß ich jetzt nicht, ob das zur Standardausstattung eines guten Gerätes gehört, oder ob das ein Extra ist, das es erst bei besonders hochpreisigen Geräten gibt ?!


    Ich hatte gestern Abend in der Bucht einige HP Geräte auf dem Schirm.. Das wäre natürlich optisch schick, weil mein Oszi auch von HP ist.. :) Aber bevor ich irgendetwas kaufe, frage ich lieber hier. Denn mit Logiktestern hab ich mich noch nicht sooo viel beschäftigt..


    Evtl. hat ja sogar jemand ein gutes Gerät zum Verkauf ?!


    Vielen Dank !


    Gruß Jan

  • Schroeder: Also hast du dir den 1662c gekauft ?! Hab ich das richtig verstanden ?


    Und der kann aus den Daten und Adressleitungen einen hexdump erstellen und ggf. abspeichern ?



    Vielen Dank !


    Gruß Jan

    • Offizieller Beitrag

    Das weiß ich nicht, denke nicht. War aber auch nicht mein Hauptkriterium. Den ich während meiner Studienzeit nutzte konnte das, weiß aber nicht mehr welcher das war.

    • Offizieller Beitrag

    Doch kann er.


    Du arbeitest dann nicht im Timing Mode, sondern im State Analyzing.

    Hier benutzt du einen externen Takt (i.a. Prozessortakt) und mit Verknuepfung auf WR und RD kriegst du alle Datentransfers abgespeichert.

    (Angaben ohne Gewaehr, hab ich selber nie benutzt.)


    HP hat auch den sog. Inverse Analyzer, der (bei richtiger Beschaltung des LA) dir die CPU-States und Mnemonics anzeigt.

    (Hab ich mal mit einem 16500A in der Uni an einem Z80 getestet. GEIL!)

    • Offizieller Beitrag

    Doch kann er.


    Du arbeitest dann nicht im Timing Mode, sondern im State Analyzing.

    Hier benutzt du einen externen Takt (i.a. Prozessortakt) und mit Verknuepfung auf WR und RD kriegst du alle Datentransfers abgespeichert.

    Die Herausforderung ist dann die Datenübertragung zum PC. Der HP165x und HP166x haben für sowas einen HP-IB (IEEE488) Bus und so ein Interface benötigt man dann auch im PC.

    Evtl. hat der HP166x noch eine allgemein nutzbare RS232 Schnittstelle - dazu könnte Schröder was sagen.

    • Offizieller Beitrag

    Ok.

    Ich habe den "hexdump" so verstanden, dass der zeitliche Ablauf nicht mit Signalen (Adr, Data, Control) dargestellt wird, sondern in Hexwerten der CPU Write und Reads (Adr, Data).

    Aber in beiden Faellen ist es "nur" der Ablauf, was die CPU gerade gemacht hat.


    Ein Hexdump von z.B. Adresse 0 bis ffh, wie in einem Binaerfile, geht natuerlich nicht. Ausser die CPU liest gerade diese Adressen.

  • Vielen Dank für die Antworten ! Weiterverarbeiten möchte ich den Dump nicht. Aber wenn der Analyzer den Dump darstellt, kann ich zumindest sehen, an welcher Adresse sich zB der Rechner aufhängt. Oder aber, ich kann stellenweise die opcodes mit dem Eprom read vergleichen und somit feststellen, ob gelegentlich ein Bit kippt zum Beispiel.

    Ein kompletter Vergleich zwischen dem Eprom-dump und dem gelesenen Dump wäre eh nicht möglich wegen Sprüngen, Schleifen etc.


    ich hab mich in der Bucht mal ein bißchen umgeschaut. Den HP von Schroeder gibts nochmal, aber doppelt so teuer und ohne Zubehör. Das ist sowieso etwas, was mich abschreckt. Ich will ein Komplettset kaufen, weil ich keine Lust habe im Nachhinein den Rest zusammen zu suchen wie zB die Kabelpeitschen und Grabber-Strippen...


    EDIT: Die Adresse sehe ich natürlich auch an den Pegeln der Adressleitungen... Aber anders isses bequemer .. :)


    Gruß Jan

  • Die meisten Anzeigen in der Bucht oder anderswo sind ohne Kabel, Pods und Klammern. Aber auch immer mal wieder mit. Da hilft nur länger beobachten. Auch die Kleinanzeigen haben manchmal etwas drin.

    Aber Schröder hat das schon sehr fein bekommen!


    Wenn du es nicht zu eilig hast, wirst du etwas finden.

    Suche Teile und Geräte für DEC PDP8 Systeme, DEC PDP 11/40 (Unibus) und Teletype ASR-33+ ASR-35. Sowie Zubehör, Doku usw. aus dem Umfeld.

    • Offizieller Beitrag

    EDIT: Die Adresse sehe ich natürlich auch an den Pegeln der Adressleitungen... Aber anders isses bequemer ..

    Adress- und Daten werden i.a. zu einem Bus zusammen gefasst. Der Wert wird dann auch angezeigt.

    Jedes Signal einzeln anzeigen waere sehr umstaendlich.


    Hier mal ein Screenshot vom Timing Analyzing

    I.a. zeigt man nur die ADDR und DATA Busse mit "all" an.



    Alternativ das State Analyzing.

    Welche Werte dann genau gespeichert/angezeigt werden, musst du selber festlegen. (Trigger/Qualifier)




    (Quelle: HP16510 Front Panel Operation Reference, 1989)

    • Offizieller Beitrag

    68 Kanaele, 500 Msample/s + 500MHz Osziloskop, technisch find ich es gut.


    Am Preis kann man evtl. noch etwas arbeiten. Es ist nicht ueberteuert. ich würde sagen oberes Limit.

    Auf den Bildern sind keine Leadsets (Kabelpeitschen) + Klammern erkennbar. Wenn du die noch besorgen musst, lohnt es sich nicht mehr.


    Bleib am Ball

  • Ich habe mich dazu entschieden, das Gerät doch nicht dauerhaft aufgebaut zu lassen dann. Die Geräte sind alle zu tief und das passt nicht auf mein Regal mit Oszi, Labormultimeter usw.


    Ohne gezielt nach HP zu suchen bin ich dann auf den Tektronix 1241 gestoßen und hab ihn auch gekauft. Mit allen Kabeln, RS232 Modul, IEEE488 Modul, 64kb Speichererweiterung. Er hat Vollausstattung, alle internen Slots sind belegt. Und dann hab ich mir noch ein universelles Eprom-Modul gekauft. Für den Tektronix gibt es zu vielen Prozessoren aus der Zeit Mnemonic-Module. Die Dumps sind alle im Netz. Ich werde mir dann erstmal Eproms für den 6502 brennen und meinen "Werkstatt"-C64 damit testen.


    Ich hab viel darüber gelesen und ich denke/hoffe das der Tektronix 1241 für meine Bedürfnisse reicht ?! Außerdem ein schönes Vintage Gerät.


    Da hat auch jemand ein Programm geschrieben, womit man die Daten von dem Logic Analyzer zum PC schicken kann, auswerten und abspeichern. Das kann man bei Bedarf dann auch nutzen.



    Gruß Jan

    • Offizieller Beitrag

    Dann lass uns doch mit Bildern, techn. Daten usw. teilhaben.

    Bin gespannt.

    Und freut mich für dich, das du das richtige gefunden hast.

  • https://www.ebay.de/itm/TEKTRO…ksid=p2057872.m2749.l2649


    Das war natürlich wesentlich mehr, als ich ausgeben wollte... Aber interessant finde ich halt, dass da alle Messadapter dabei sind und die Erweiterungskarten. Die 64kb Erweiterung und das Mnemonic Modul musste ich allerdings separat kaufen. Der Verkäufer hat mir zusätzlich noch die Reparatur-Manuals via Emails geschickt. (hoffentlich ist das kein schlechtes Zeichen)


    Gruß Jan

  • Moin Jan,

    willkommen im Kreis der Tektronix 1240/1241 Benutzer.

    Haben wir da noch mehr von hier im Forum?

    Das Teil ist absolut brauchbar und vintage in einem und passt von daher voll hierher.

    Hast Du auch bei Deinen Internet Recherchen den Hinweis auf die gerne auslaufenden Batterien gefunden.

    Sie befinden sich auf der CPU-Platine im Mainframe und in jedem der RAM-Steck-Module.

    Fuer die CPU-Batterie habe ich mir mal Adapter-Platinen machen lassen, um sie dann durch eine CR2032 zu ersetzen.

    In den RAM-Steck-Modulen ist der Platz limitiert, da passt die Adapter Platine nicht, da muss eine isolierte Batterie mit Kabelschwanz rein.

    Solltest Du auf jeden Fall nachsehen, das Elektrolyt ist so scharf, das frisst sich sogar durch die Aussenhuelle des 124x.

    Auch einfach zu machen, die Platinen fuer die EPROM-Steck-Module.

    Wenn Du Bedarf hast, lass es mich wissen.

    Fuer die Steck-Modul-Gehaeuse gibt es die Dateien zum selberdrucken.

    Viel Spass mit dem Teil.

    Bernhard

  • Vielen vielen Dank für die Tipps !


    Ja, ich habe gelesen, dass sich in dem Gerät und in der RAM Karte jeweils eine Batterie befinden. Ich hatte allerdings nicht vernommen, dass diese gerne auslaufen. Selbstverständlich werde ich mich darum kümmern. Also ja, ich habe Bedarf an einer solchen Adapterplatine ! Ist da ab Werk eine Batterie oder ein Akku ? Also muss eine zusätzliche Sperrdiode montiert werden ?

    Gibt es sonst noch was zu beachten, um das Gerät zukunftssicher zu machen ? Verwendest du dieses Programm, um den Tektronix mit dem PC zu verbinden oder verwendest du den Analyzer ausschließlich autark ?

    Sind diese Mnemonic ROM Packs hardwaretechnisch alle gleich, so dass es genügt, je nach Bedarf die 2 Eproms zu brennen ?


    Gruß Jan

  • Moin Jan,

    ab Werk ist auf der CPU-Karte und dem RAM-Pack je eine Batterie verbaut, die Sperrdioden sind also schon drin.

    Ich benutze das Teil autark, habe aber schon mit mit dem PC-Programm gespielt.

    Die ROM-Packs gibt es in (mindestens) 2 Varianten, mit 4 EPROMs oder mit 2 EPROMs drin.

    Ich habe versucht die Daten eines 4er Set so zu brennen, das sie in 2 EPROMS passen, bin aber zu keinem laufenfaehigen Set gekommen.

    Da muss noch was sein, von dem ich nicht weiss...

    Der 6502 ROM Pack, wie auch der fuer den Z80 sind aber 2er und passen auf die von mir (nach Internet-Vorlage) hergestellten Platinen.

    Sag mal Deine Anschrift (Konversation), dann gibt was in den Kasten.

    MfG

    Bernhard

  • Gerade mal nachgeschaut, und an die Tektronix scheint man ja einigermaßen dranzukommen. Was ist denn absolut notwendiges Zubehör, was idealerweise dabei sein sollte?

  • Moin,

    was gehoert idealerweise dazu...


    Eingangskarten (gibt zwei verschiedene), ohne die geht nichts.

    Es lassen sich 4 Stueck montieren, mischen ist moeglich.

    9 Channel pro Karte mit 10ns Aufloesung und der Moeglichkeit Glitches zu erfassen

    18 Channel pro Karte mit 20ns Aufloesung ohne Glitch Erkennung.


    Pods oder Probes

    Es gibt verschiedene (Differenz sind die Triggerlevel) welche sind fest, andere einstellbar aus den 124x Menues.

    Die 9 Channel Karte braucht einen, die 18 zwei Pods.

    Vollausbau mit 4 * 18 Channel Boards bedeutet 72 Channel mit 8 Pods, wird voll auf dem Tisch


    Kabelsaetze

    lassen sich durch einfache "Strippen" haeufig ersetzen.

    Es gibt kurze und lange Kabel, die mit einem speziellen Stecker an den Pod gesteckte werden.

    Ein Test-Kabelsatz waere wichtig, damit lassen sich die Pods mit dem eingebauten Testsignalgenerator pruefen.


    RAM-ROM-Steckkarte (kommen von vorn gesehen rechts ins Geraet)

    Gibt im Internet alles was Tektronix geliefert hat als EPROM Daten zum selber brennen.

    (EP)ROM mit Prozessoren, Support Software (drucken, Fernbedienung), Perfomance Monitor, GPIB Monitor...

    RAM fuer Speichern und rumtragen


    Kommunikations-Steckkarte (kommt hinten ins Geraet)

    Parallel, Seriell, GPIB


    Mit dem Geraet, den Karten, PODS (genug!) und dem Testkabel kann man schon loslegen,

    die richtigen Kabelsaetze, und Steckkarten machen das Leben leichter.


    Was habe ich noch im Web gefunden...

    Gerber Dateien fuer die Akku Ersatz Platine und die 2 EPROM Steckkarte

    Steckkarte Gehaeuse zum Selberdrucken.

    Eine tolle Wiki Seite

    Viel Doku auf Bitsavers


    Das soll es erstmal sein.

    Viel Spass

    Bernhard

  • Ein kleines Feedback.. Das Gerät ist natürlich mittlerweile seit einigen Tagen da. Optisch sehr gepflegt mit schicker Tasche, Handbuch, den Kabeln etc.


    Allerdings war es technisch ein "Griff ins Klo" !


    Nachdem ich den Analyzer nach der Ankunft 2 Tage lang stehen ließ zum akklimatisieren hab ich ihn eingeschaltet. Bild einwandfrei, Touchscreen funktioniert. Allerdings war der anschließende Selbsttest nicht erfolgreich. Trigger-Karte defekt, RAM Fehler, Adjustment error bei den beiden 18 Kanal Karten. Eine gründliche Reinigung und das nachdrücken der gesockelten Chips hat nichts gebracht. Ich hab die beiden 18 Kanal-Karten entfernt und mich zuerst um die Trigger Karte gekümmert. Ich habe festgestellt, dass alle Anschlußpins für den Trigger ausgang, also der externen Schnittstelle verbogen waren. Aktuell war an der Stelle kein Kurzschluß, aber ich vermute, dass da früher mal einer war. Denn, und sowas hab ich noch nicht gesehen, alle Jumper auf der Platine waren verzogen bzw. der Kunststoff derselben wurde mal heiß ! Auf der Triggerplatine sind ca. 100 Chips und keiner davon ist gesockelt. Ich hatte dann angefangen zu messen. Das Clock-Signal hat teilweise gefehlt, das läuft über verschiedene Teiler. Am Oszi hatte ich an mehreren Stellen ein verzehrtes Signal. Das einzige was da war, ist die Spannung. Ich hatte dann mal in der Bucht nach einer einzelnen Triggerkarte geschaut und fand tatsächlich eine getestete für 45 Euro. Die habe ich gekauft, weil ich mir sicher war, dass eine Reparatur wesentlich teurer wäre zuzüglich der ganzen Arbeitsstunden.

    Während meinen Recherchen bzgl. der Triggerkarte ging plötzlich der Bildschirm aus. Der Rechner des Tektronix lief noch. Die Hauptsicherung musste also OK sein. Nach einer kurzen Recherche im Manual fand ich raus, dass auf der Netzteilplatine eine Temperatursicherung sitzt. Nach dem Zerlegen des Netzteils stellte sich heraus, dass auch diese ok war. Ich habe festgestellt, dass die Röhrenheizung nicht glimmt. Ich fand dann auf der CRT Platine eine Einlötsicherung, zumindest für mich zuerst gar nicht optisch identifizierbar, die Sicherung hat die Körperform eines Widerstandes. Diese Sicherung war kaputt. An den Lötpunkten habe ich gesehen, dass diese schonmal getauscht wurde. Es war eine 5A superflink drin, es gehört aber eine 5A flink rein. Ich hab mich dann dazu entschieden, eine Glassicherung zum Einlöten (+4 auf Reserve) mit dem richtigen Wert zu ordern. Einen Kurzschluß konnte ich nach der Sicherung nicht rausmessen.

    Gestern kam die Post mit meinen Sicherungen und der Triggerkarte. Ich hab die Sicherung eingelötet und die Triggerkarte montiert. Das Bild war wieder da und der Selbsttest lief jetzt fehlerfrei durch. Große Freude ! :)

    Allerdings fiel mir auf, dass das Bild etwas unscharf ist. Plötzlich zog sich das Bild groß und verschwand. So auf die Art, wie wenn man am PC mit dem Mausrädchen ein Bild größer scrollt... Ich dachte, die Sicherung sei wieder defekt, aber dieses Mal ist das nicht so. Mir ist aufgefallen, dass der Leistungstransistor, der zum Flyback geht binnen kürzester Zeit mit 90°C sehr heiß wird. Ich befürchte, dass der Zeilentrafo defekt ist.... :(


    Im Laufe des Tages baue ich die CRT Platine mal wieder aus und checke die Lötpunkte. Vielleicht hab ich ja Glück... Ansonsten werde ich das Dingen zu meinem Radio/Fernseh-Techniker bringen. Die Hemmschwelle ist einfach zu groß bei laufendem Gerät im Bereich des Hochspannungsteils zu messen...



    Vielleicht hat je jemand noch eine Idee zu dem Symptom mit dem auseinander ziehenden Bild.. ?!


    Gruß Jan

  • Ich habe es jetzt doch wieder zerlegt. Der Leistungstransistor IRF 731 von der Spannungsversorgung des Zeilentrafos ist defekt. Parallel dazu hängt ein 1300nF 500V Glimmerkondensator. Ich habe keine Möglichkeit eine Isolationsprüfung desselben unter Hochspannung durch zu führen, aber ich vermute, dass die Spannungsresistenz nicht mehr gegeben ist und dass der "Saft" darüber richtung Masse abfliesst... Spannungslos ist natürlich kein Durchgang da, aber das hat ja auch keine Aussagekraft, außerdem wäre er dann schon geplatzt.. :)


    Ich mach jetzt mal alle Glimmerkondensatoren neu und den Leistungstransistor... Schonwieder geht ne Bestellung raus... Mit dem Hobby hier kriegt man fast jeden Tag Post... :D


    Gruß Jan

  • Was sagt denn der Verkäufer dazu? Sollte das Gerät nicht voll funktionstüchtig sein?

    Das mit dem Auseinanderziehen hatte ich noch nie...klingt aber danach, dass eine Spannung hochläuft - über den geplanten Maximalwert hinaus. Ich würde mal die Versorgungsspannungen messen, aber nicht zu lange laufen lassen, sowas kann natürlich jede Menge Folgeschäden verursachen.


    Gruß, Jochen