Ambra 486 CPU Upgrade - Hersteller ?

  • Hallo, ich möchte nochmal fragen:

    Und zwar in meinem Ambra 486 Rechner ist ein 486 DX 25 Prozessor verbaut und der ist etwas "gemütlich" unterwegs.
    Jetzt möchte ich ein Upgrade auf einen DX2-66 durchführen, oder vielleicht sogar einem DX4-100

    Bin mir beim DX4-100 aber noch unsicher weil man da einen Kühlkörper auf die CPU kleben muss.
    Der DX4 würde mir aber erlauben Windows 95 nutzen zu können.


    Bei den CPU's gibt es verschiedene Hersteller, da habe ich folgende Optionen gefunden

    DX2-66:
    - Intel
    - AMD
    -Cyrix
    - Texas Instruments
    - IBM
    - It's ST

    Und beim DX4-100 ganz ähnlich, nur dass ich keinen von IBM finden konnte.

    Meine Frage: gibt es da unterschiede bei den CPU's ?
    Also was Leistung betrifft oder eventuell auch die Kompatiblität mit dem Board ?

    Ich weiß nur, dass die unterschiedliche Kernspannungen haben, die einen 3V und die anderen 3,45.

    ich bedanke mich schon mal für Antworten

    Nachtrag: habe gerade noch rausgefunden, dass es einen AMD-DX5 mit 133Mhz gibt ?
    Gibt es dazu irgendwelche Erfahrungen ?

  • Hast du eine Beschreibung der Jumper des Mainboards? Gibt es da welche für den Bustakt (25, 33, 40 oder sogar 50 MHz, gabs alles...) und für die Core-Spannung (DX25, DX33 und ältere DX2 laufen mit nur 5V, neuere DX2, alle DX4 und DX5 von Intel, AMD, Cyrix, TI, IBM usw. laufen mit 3,3V).


    Wenn du das nicht einstellen kannst, bekommst du maximal einen DX2-50 zum Laufen. Oder du treibst irgendwo einen Splitvoltage-Zwischensockel auf, der die von neueren CPUs benötigte 3,3V erzeugt. Wenn du dann ein tolerantes BIOS hast, bekommst du dann mit Glück auch eine schnellere 486 ans Laufen. Es kann aber sein, dass das eine oder andere BIOS die CPU nicht richtig erkennt, entweder sind dann erweiterte Features ausgeschaltet, die man wiederum per DOS-Tool (z.B. bei Cyrix/TI/IBM) wieder aktivieren kann, oder das BIOS fällt auf die Nase, weil es mit 16 statt 8 kB L2-Cache nichts anfangen kann. Kann alles passieren, je nach Mainbord, BIOS-Version usw.

    1ST1

  • Was unterstützt das Mainboard denn für Spannungen? Alte Mainboards hatten meist keine Jumper u/o Schalter zur Auswahl. Da konnte man höchstens am Quarzbaustein sehen was "geht".


    Bsp.: Quarz mit 25MHz bedeutet i.d.R. nur SX/DX-25, SX/DX2-50, DX4-75 (Overdrive mit Kühlkörper und integr. V-Wandler) Leistung bei 5V Zuführung.


    Alternative ein Adapter, der die Spannungen den Erfordernissen anderer Core-V anzupassen vermag. Muss man u.U. schon etwas suchen.


    Grundsätzlich lassen sich alle angegebenen Hersteller einsetzten. Einzig für Intel und AMD würde ich eine Unbedenklichkeitserklärung abgeben. Sofern utoptische Software zum Einsatz kommt, könnten Cyrix und Co schon Probleme zeigen. Probieren.


    Den Am486 DX5-133 würde ein Adapter i.d.R. unterstützen.

  • Jo, es fehlen uns noch zwei Fotos aus dem Handbuch: Einstellbarkeit der Core-Spannungen und Einstellbarkeit des internen Multiplikators.

    3,3V und 5V sollten auf jeden Fall einstellbar sein, sonst wird das mit dem DX4 nix. Da ja aber der DX4 im Handbuch aufgelistet ist, wird das schon passen.


    Auch aus meiner Erfahrung sind bei den "normalen" 486ern zuerst Intel und dann AMD zu empfehlen, das Original ist meist einen Tick schneller.


    Wenn das Board auch schon 3,45V unterstützt oder man einen Spannungswandler-Zwischensockel von 5 V auf 3,3/3,45 V hat und man Zeit und Lust auf Basteln hat, kann man auch die Cyrix 5x86/ST 5x86/IBM 5x86-100GP testen. Kann man dann auch noch den Multiplikator ändern, gibt's diese CPUs auch noch schneller.


    Aber PnP sind i486DX4 und Am486DX4.


    Kühllösungen gibt es auch zum Klemmen, z.B. in diesem Thread

    Wer kennt sich aus mit 486er CPU-Kühler ?

  • Aber PnP sind i486DX4 und Am486DX4.

    Nein, vorsicht, möglicherweise kommt das BIOS mit CPUs mit 16 kB Cache nicht zurecht. Der Intel DX4 hat 16 kB Cache, der AMD nur 8. Man kann es probieren, aber es geht vielleicht auch nicht. Es dürfte einen Grund haben, dass das Handbuch ausgerechnet nur den AMD erwähnt, und den schon früher erhältlichen Intel nicht.

    1ST1

  • Ich habe noch das im Handbuch gefunden. Intel DX2/4 sollten demzufolge also auch funktionieren.

    Nachtrag:
    Mit dem Kühlkörper: ich war schon zu Beginn als ich Computer benutzt habe ein Fan von großen Passiv-Kühlkörpern.
    Die kleinen surrenden Lüfterchen können einem da schon etwas dem Spaß an der schönen SoundBlaster nehmen :)
    Mit Wärmeleit-Klebepads, so wie ich es schon damals bei meinem ersten PC gemacht habe, einen höheren Körper direkt auf die CPU geklebt.


  • Schnellster Sockel 3 CPU ist der Cyrix 5x86-133GP/4X. Läuft aber nicht auf jedem Mainboard. Ich habe den 5x86-120 hier, der lässt den DX4-100 weit hinter sich. Ich hatte vor einiger zeit mal einige Benchmarks gemacht.


    Ist übrigens der gleiche wie der IBM und der ST prozessor. Das sind alles Cyrix mit anderem Logo drauf.

    Schaut doch mal in meinem Blog vorbei.

  • Ich mag mich Irren aber ich sehe keinen Spannungswandler

    von dem Intel DX4 gab es auch 5V Varianten, die wurden bereits mit verklebten CPU Passiv Kühler ausgeliefert.


    Bei Amd kenne ich die 3V Teile und da musst definitiv aufpassen damit es kein Grillfest wird.

    Außerdem gibt es den AMD vom Cache her als Write Back und Write Through Variante. was am Suffix B und T im Modellnamen

    erkennbar ist.


    Ich würde das ISA only System gefühlt nicht höher als mit einem DX2/66 bestücken (oder sind Onboard HDD und VGA bereits VL?) das sollte Zeitgemäß genug sein. alles Darüber würde ich nur auf den späten VESA LOCAL oder PCI Brettern betreiben, dann hast du auch einen schönen BUS die Power wirklich sinnvoll zu nutzen.


    Aber das ist nur eine Geschmackssache.

  • Die einfachste Aufrüstoption wäre der DX4ODPR100 Overdrive Prozessor von Intel. Man jumpert das Mainboard auf 486 DX33 5V Versorgung und steckt den Overdrive-Prozessor in den Sockel. Dieser war ja als Aufrüstoption von Intel so vorgesehen.


    Die preiswerte Variante ist sicherlich der 486/DX2-66, entsprechende Einstellungen sind am Mainboard vorzunehmen. Dieser sollte dann ein Trägerrähmchen für einen kleinen Kühlkörper, Wäremleitpaste und einen 40x40x10mm 12V Lüfter mit 5,25" Floppyanschluss bekommen. Es gab diesen Prozessor auch schon mit aufgeklebtem Kühlkörper (OEM-Ware), welchen man um genannten Lüfter ergänzen kann. Bei den Lüftern gibt es heute deutlich bessere Alternativen, als jene Gleitlagerlüfter von vor über 30 Jahren.

    ü


    Ähnlich verhält es sich auch mit den AMD-Prozessoren.


    Dein Mainboard hat keinen Hebelsockel, d. h. der Prozessor muss vorsichtig aus vorhandenem rausgehebelt werden, es sei denn man hat ein Profitool, welches an allen vier Seiten gleichzeitig ansetzt. Daher vorher die Prozessorausrichtung (gutes Foto) dokumentieren und beim Einsetzen des neuen Prozessors darauf achten, dass dieser wieder zentral eingesetzt wird und die Ausrichtung stimmt. Nimm einen vorab getesteten lauffähigen Prozessor, weil du diese Prozedur nicht mehrfach machen möchtest. Das Aushebeln sollte langsam reihum Stückchen um Stückchen vorgenommen werden (als Werkzeuge habe ich schon Slotbleche, breite Schlitzschraubendreher und auch breitere Stechbeitel benutzt, falls der Prozessor prass auf dem Sockel sitzt).

    Der ausgeübte Druck sollte dabei nie über die Ecken/Seitenkanten der genannten Werkzeuge erfolgen.


    Falls es bei der Prozessorbeschaffung Probleme geben sollte, kann ich helfen.


    BG mesch

    Einmal editiert, zuletzt von mesch ()

  • Danke für die detaillierten Antworten.

    Ich hätte die CPU jetzt mit einem Plastikschaber vorsichtig rausgehebelt.


    Hatte aber früher auch sehr dubiose CPU entfernungs-Methoden gesehen, ein Bekannter hat damals einen Baustein mit Sekundenkleber beschmiert,
    den auf seine alte CPU geklebt und das ganze dann aus dem Sockel gezogen. Ob das gut ging weiß ich nicht mehr :- )

    Den Overdrive habe ich schon gesucht, Angebote fangen bei ca. 100€ an, das wäre mir zu teuer.
    Einen DX4 100 habe ich allerdings schon für 30€ gesehen. Das wär noch machbar.

    Den DX2-66 hatte ich auch noch in Erinnerung, der war so das Mittelmaß für DOS und Win3.11.
    Windows 95 lief da allerdings eher gemütlich.



  • ja aber wie gesagt, wenn alles ISA ist limitiert das schon etwas, klar ging W95 auch schon all ISA ab 386 aber wirklich Spaß mach das erst ab Vesa Local besser PCI... Schau mal ob die Onboard Komponenten per ISA oder schon VL angebunden sind.


    Nicht das du In teure 100Mhz Boliden investierst und wieder nur Baustellen hast. DX2/66 ist Save damit kannst eigentlich alles aufrüsten,

    damit hatte ich in auch PCD-4H 33 und Compaq Deskpro 33 aufgerüstet. Bin bei beiden Systemen aber auf DOS+Win3.11 geblieben.

    Wie sieht es denn mit der Treibersituation der Onboard Komponenten aus. Gibt es da vernünftige W95 Treiber?

  • Erweiterungskarte mit Lüfter(n) sind auch eine Möglichkeit und sofern mit entsprechend großen Lüftern ausgerüstet m.A.n. angenehm:



    In dieser "PC-Workstations", auch ein "PCD-4H/33", ist schon seit längerem wieder ein DX2 installiert. Der (Prozessor-)Bustakt ist auf geschmeidige 20MHz reduziert, damit es intern nicht höher taktet als mit 40MHz, so wie meine "SPARCstation 2". Leider kann man den AT-Erweiterungsbus nicht mal eben "austauschen". Macht es in der Praxis etwas träge u.a. für die Massenspeicheranbindung per SCSI oder IDE und bei "zu vielen", laufenden Prozessen. Und dennoch zaubert mir diese Konstellation immer wieder ein Lächeln ins Gesicht, wenn Solaris 2.4 x86 bootet. Da wird bei mir definitiv kein DOS/Win laufen, vorher lieber GNU/Linux oder NetBSD. Für ältere Spiele kann ein PC mit P133 herhalten. Leider keine Möglichkeit das auch zu Nutzen, seit Anfang 2020, dank>:(C*****.


    Zum Prozessorwechsel wird, seit eine Intel ODP-Version eingetrudelt ist, das beiliegende Tool (rotes Kreuz) genutzt.

    Dabei hebelt man mit dem rechten Ende an jeder Ecke durch Wippen von links nach rechts und umgekehrt den Chip (bricht nicht ab).

    Dann mit dem linken Kamm je Seite einrasten und nach Innen (!) hebeln. Geht super für alle, meine PGA-Chips, 386/7, 486, Weitek, SPARC usw. Das obere Intel-Tool bestitzt die Wippkante (rechte Seite unten) noch nicht. Bei Cyrix Cx486 Pakungen liegen zwei solcher Tools bei, wobei man dann beiden gegenüberliegend anlegt mit dem Kamm und gleichzeitig beide Tools nach Innen (!), Richtung symbolischer PGA-Mitte drückt. Wiederholen für die restlichen beiden Seiten.



    Verwundert mich nur, dass die chinesische Kopier-Industrie diese "Marktlücke" nicht schon geschlossen hat, ja dass gar keine Angebote/Nachbauten auffindbar scheinen. Vielleicht habe ich die Angebote einfach noch nicht gefunden. :S

  • Treiber finde ich zu dem Ambra-Gerät leider nur das hier, das ist ein Chaos und ich bin mir auch nicht sicher, welche jetzt da die richtigen wären.

    Das System ist nur ISA.

    https://www.elhvb.com/mobokive/eprm/eprmw/40.htm

    Auf dem PCD-4H bin ich damals auf Windows 95 gegangen, weil mich die GUI so fasziniert hatte mit dem Startmenü und dem Multitasking.
    Das lief da eigentlich auch ziemlich gut auf einem DX4.

    Aber so langsam glaube ich, dass der Ambra ein Fehlkauf war, da dieses Gerät ja irgendwie sehr dürftig ausgestattet ist.
    Bin was alte PC's angeht leider kein Fachmann mehr, von daher habe ich viele Dinge falsch eingeschätzt.

    Dann werde ich mich von dem Gerät trennen und weiterhin auf einen Siemens-Nixdorf PCD-4H warten, wie ich ihn damals hatte.
    Da hatte ich all diese Probleme nicht.


  • Na, wer wird denn hier so schnell die Flinte ins Korn werfen:neinnein:. Wenn es so leicht wäre, würde es jeder machen.

    Probleme gibt es hier nicht - ich sehe nur Aufgaben und unbekanntes Terrain, was erkundet werden will.


    Dein System ist doch ok. Hat 72er Mem-Sockel, Cirrus Logic Grafik onboard (min. 1MByte), Ali-Chipsatz, IDE-Schnittstelle ebenfalls auf dem Mainboard. Die alte Conner-Platte ist nicht gerade schnell und ebenfalls die CPU. Da sollte man was machen, aber der Rest ist für dein Vorhaben durchaus zu gebrauchen. Ein Floppytausch kostet quasi nix. Ich sehe da auch keine Kostenlawine.


    Die Speichersockel sind allerdings leer. Ist die Maschine mit dem 25MHz Prozessor denn schon gelaufen?


    Grundsätzlich fängt man ja immer mit einer Hardwareinventur an (Gehäuse, Netzteil, Mainboard (Chipsatz), Prozessor, Hauptspeicher, Grafik, Massenspeicher). Was funktioniert, was nicht, was lässt sich ersetzten, was lässt sich wie erweitern etc. etc. ... und natürlich wie wild :abrauch:Unterlagen sammeln.


    BG mesch

  • Die Frage ist ob es den anvisierten Kostenrahmem dann nicht sprengt... Ein Pentium fix und fertig sollte für etwa 50 bis 70 Euro zu bekommen sein selbst in der Bucht da hast du dann Bootbare CD DOS und gute Windows 95 Performance kannst auch die Voodoo 1 Welt betreten. Oder den Cache deaktivieren und hast in etwa 386er speed. Natürlich kann man Trabi auch mit Turbo und und und aufbauen aber geht es dann nicht über Restaurierung hinaus und dreht man dann nicht an der Falschen Schraube? Und das Fahrwerk macht nicht mit?

  • So, jetzt habe ich mir mal das Foto vom Board (message #10) rauskopiert und vergrößert. Das ist keine Onboard-Grafik sondern eine ISA-Steckkarte, ok. Der Rechner hat auch eine RAM-Bank (vermutlich 4MB) fest verlötet und es ist kein 486-DX25 sondern ein 486-SX25 gesteckt. Ändert an der Gesamtsituation nicht viel.

    Wie Escimo schon schrieb, CPU erneuern und 2x 16MB Speicherriegel rein. Damit sollte von DOS bis WIN95 alles möglich sein.


    Hier sind einige CPU-Upgrademöglichkeiten für dein Board.



    Bei dem 100MHz Cyrix könnte eventuell die Versorgungsspannung nicht hinhauen. Der braucht 3,6V.

    Bei den Intel DX4-100MHz gibt es die Variante ohne und mit Write-Back-Cache Funktion (&E oder &EW im Schriftfeld).

    Die Intel DX4 Overdrive und Pentium Overdrive haben die korrekte Spannungsversorgung/-regelung mit auf der Keramik drauf.


    BG mesch


  • Guten Morgen,
    ja das System ist schon gelaufen, da war DOS 6.22 installiert, allerdings mit einem POS System vom Vorbesitzer, da es mal ein Kassencomputer war.
    Die Festplatte funktioniert auch. Es läuft eigentlich alles, bis auf das Floppy-Laufwerk.

    Ich habe dann ein CD-ROM Laufwerk gekauft und das am IDE
    angeschlossen. Und ging eigentlich davon aus, dass ich dann auch davon booten könnte.

    Ich werde es mal versuchen den PC doch zum laufen zu bekommen, scheint also doch ganz OK zu sein.

    CPU cache ist auch gar keiner installiert, die Stecksockel sind alle leer.

    In einer Woche bekomme ich meine Unfallrente aufs Konto und dann schaue ich mal wie viel ich da noch ausgeben kann.

    Die Grafikkarte hatte ich selbst noch rumliegen, eine GL5429, die ist ja doch bisschen schneller als das auf dem Board.

    Wie gesagt, der PC läuft, aber es gibt eben kein Diskettenlaufwerk, habe auch keine anderen im Haus.

    Das günstigste wäre denke ich dann aus der eBucht ein Laufwerks-Emulator der mit USB/SD Karten arbeitet.
    Für die Festplatte vielleicht ein Flash-Modul, allerdings funktioniert diese ja noch.

  • Ja, sind 4MB auf dem Board.

    Danke für die Hilfestellung, ihr habt mich davon überzeugt, doch an dem System weiter zu machen.
    in DX4 wäre schon etwas tolles. Der wär dann auch fix genug für Windows 95 wenn ich das denn haben möchte.

    Ein 586 ist leider nicht im Handbuch gelistet, funktionieren diese denn dann ?

    Ich werde wie gesagt jetzt erst mal gucken, einen Disketten-Emulator aufzutreiben, weil ich dann auch die Möglichkeit habe
    Dateien einfacher zwischen meinem modernem PC und dem 486er auszutauschen.

    Die Festplatte lasse ich erst mal drin, die läuft auch ohne Probleme.

    Soetwas z.B. würde ich mir dann beschaffen
    SFR1M44-U100K Black 3.5" Floppy Disk Drive to USB emulator Simulation 1.44MB | eBay

  • Danke! Dort ist ja fast alles schon ausführlich diskutiert worden und das Handbuch ist auch verlinkt.

    Unter 1.7 Power Daughter Board steht: The power daughter board enables the system to support a 3.3V microprocessor. Without this board, your system can only support a 5V CPU.

    Auf dem Foto kann ich diese Platine nicht finden - es gehen ohne zusätzlichen Spannungswandler also nur 5V CPUs. Damit fallen m.M.n. DX4 raus und man kann max. DX2/66 nutzen.


    Als ISA-GraKa scheint wohl (wie im verlinkten Thread) eine GD5429 mit 1MB verbaut zu sein. Für 800x600 Highcolor ist das ausreichend. Höhere Auflösungen oder Truecolor erfordern mindestens 2MB.


    Cache scheint auch keiner installiert zu sein. Man kann aber nur 128k oder 256k einstellen. Was macht das Board bei falscher Einstellung? Ich würde 256k stecken (9 Chips 32 Kb x 8), laut Handuch 15ns.


    Wenn dann (wie empfohlen) noch 2x16MB RAM und eine schnellere Festpaltte dazu kommen, kann man durchaus Win95 laufen lassen.

  • Win95 und USB? Funktioniert das sinnvoll? Win95 unterstützt doch erst ab Version B USB1.1, und dann auch nur rudimentär. Man brauchte doch für alles einen Treiber. Mit der Anbindung an den Floppyport kommt dann doch auch nur Floppyübertragungsrate raus?

  • Win95 und USB? Funktioniert das sinnvoll? Win95 unterstützt doch erst ab Version B USB1.1, und dann auch nur rudimentär. Man brauchte doch für alles einen Treiber. Mit der Anbindung an den Floppyport kommt dann doch auch nur Floppyübertragungsrate raus?

    Aus diesem Grund solltest Du, wenn Du schon WIndows 95 nutzen möchtest, auf die letzte veröffentlichte Version setzen.


    Version: 4.00.950C
    Release: OSR 2.5
    CD-Code: 1297


    Bei dieser Version wurde die USB Unterstützung noch einmal überarbeitet, also bekannte Probleme aus der B-Version behoben. Allerdings wurde nie wirklich alle Probleme bei USB Unterstützung in Windows 95 ausgemerzt. Wer wirklich auf Nummer sicher gehen will und auf die gleiche Archtektur setzen möchte, sollte zu Windows 98 SE greifen.


    -

    Grüße

    Sven

    Kein Vormarsch ist so schwer wie der zurück zur Vernunft!


    Es ist nicht Deine Schuld dass die Welt ist wie sie ist. Es wäre nur Deine Schuld wenn sie so bleibt!

  • Allerdings ist die Kombi 486DX2/66 und Windows 98 SE nicht zu empfehlen. Da sollte es dann doch ein Pentium sein.

  • Das sind ja wichtige Info's. Ok, machen wir Nägel mit Köpfen. Ich würde einen 486DX2-66 mit verklebtem Kühlkörper, den ich vorher teste, an Genesis3 schicken und wenn mir jemand sagt, ob das Mainboard EDO oder FPM-Riegel verträgt packe ich noch was dazu. Ich will dafür nichts haben, es sollte aber mit dem Rechner dann unbedingt weitergehen.

    Wenn das ok wäre, bitte eine PM an mich. Ich brauche dann eine Adresse.


    Beste Grüße in die Runde


    mesch

  • Naja, Du musst Dich fragen, was Du am Ende des Tages mit diesem System machen möchtest. Ich selbst habe mir mittels Sockel 7 Board mal ein System mit 128 MB EDO Ram und 200 MHz Pentium zusammen gebaut. Als Betriebssysteme wurden MS-DOS 6.22, sowie WIndows 95 installiert. Was die Performance anbelangt gab es unter DOS, wie zu erwarten keine Probleme. Allerdings muss man berücksichtigen, dass einige Spieletitel nicht mehr richtig bzw. zu schnell laufen, weswegen es notwendig ist den CPU-Takt entsprechend zu drosseln. Them Park ist hier ein schönes Beispiel. Die Parksimulation hat wie bei solchen Spielen üblich eine Zeituhr. Die Geschwindigkeit dieser Zeituhr kann man entsprechend einstellen, aber selbst im Schneckenmodus läuft ein Jahr in wenigen Millisekunden ab, weswegem das Game so unspielbar wird.


    Kommen wir nun zu Windows 95. Hier sollten entsprechende Spiele drauf laufen, die unter DOS nur bedingt oder gar nicht mehr liefen.. Als Beispiel nehme ich hier mal GTA. Trotz der 200 MHz war die Performance im Game eher mäßig.


    Aus diesem Grund habe ich zwischenzeitlich auch ein anderes Setup gewählt. Aktuell läuft ein GA-6BA mit einem PIII mit 1GHz und 512 MB Ram in meinem AT-Gehäuse. Als Betriebssysteme habe ich MS-DOS 6.22 und Windows 98 SE inkl. SP2 (inoffiziell) installiert. Dank der ISA Slots können hier auch Soundkarten installiert werden, für die es auch unter DOS noch entsprechende Treiber gibt. Aber auch hier kommst Du für entsprechende DOS Titel nicht um eine Taktdrosselung umher.


    Also am Ende des Tages steht und fällt Deine Systemkonfiguration mit Deinen persönlichen Erwartungen an dieses System.


    -

    Grüße

    Sven

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