FLUXCOPY: Projekt zum fluxbasierten Kopieren von hard- und softsektorierten Disketten via USB

  • Ich habe leider im Moment nicht viel Zeit dafür, würde aber ein Logo mit Darstellung der (Hartsektor-) Diskettenkopier-Funktionalität machen.
    In etwa so:

    Eventuell auch nur eine einzige symbolisierte Diskette (8" oder 5.25"), macht das Logo vielleicht etwas "übersichtlicher":

  • Die Fluxteen Platine ist gestern angekommen.

    Die Bauteile habe ich bestückt.

    Jetzt muss ich den Thread noch einmal durcharbeiten, um zu wissen,

    wie man die Firmware installiert.


  • Hallo ihr Lieben,


    voerst mal ein herzliches Dankeschön an PAW und an alle Mithelfer/Entwickler... Das Fluxteen/Fluxcopy ist ein cooles Teil!


    Hier mein Problem:


    Ich hab eine CP/M Disk (von einem Atari ATR8000) mit Fluxcopy090 eingelesen und dann wieder auf eine Disk zurückgeschrieben...


    Die Disk ist DS/DD auf einem ebensolchen Laufwerk fehlerfrei eingelesen

    Der erste Sektor auf Track 0 (Bootsektor) ist 128Bytes danach sind die Sektoren 512Bytes groß


    Da die zurückgeschriebene Disk nicht funktioniert hat, hab ich sie wieder eingelesen und dabei entdeckt, dass anscheinend Sektor 1 mit den Daten von Sektor 2 befüllt wurde (nur auf 128Byte beschnitten) Sektor 2 wurde ausgelassen... dann kommt er "durcheinander" und dann passen seltsamerweise wieder ein paar Sektoren...


    ich hab die Images hier angehängt...


    Verwendete Versionen:

    Fluxcopy 090 - Test

    Fluxdump 050

    Fluxteen050.ino


    Lg. TOM:0)


  • Da die zurückgeschriebene Disk nicht funktioniert hat, hab ich sie wieder eingelesen und dabei entdeckt, dass anscheinend Sektor 1 mit den Daten von Sektor 2 befüllt wurde (nur auf 128Byte beschnitten) Sektor 2 wurde ausgelassen... dann kommt er "durcheinander" und dann passen seltsamerweise wieder ein paar Sektoren...

    Hallo Tom!


    Habe mir kurz die Images angesehen. Die geschriebenen und dann wieder eingelesenen Daten sehen nicht gut aus! Es gibt keinen Track ohne CRC-Fehler.


    Dabei ist mir auch folgendes aufgefallen ...


    Originaldisk:


    Kopie:


    Hier werden die einzelnen Fluxwechsel gezeigt. Die Zahl gibt den Zeitabstand in je 40nsec an. Also 100 bedeutet 4 Mikrosekunden. "+++++" bedeutet das Indexloch. Die Zahlenkolonne rechts besteht aus 1, 2 oder 3 und bedeutet kurz, mittel oder lang (4, 6 oder 8 Mikrosekunden). Die Kodierung ist MFM.


    Die Originaldaten sehen gut aus. Ab ca. Zeile 200 sieht man eine ganze Reihe 1er. Das ist der Vorspann vor dem ersten Sektorheader. Die Werte bewegen sich sehr schön rund um 100. In Zeile 280 beginnt der Sektorheader (Adressbereich).


    Betrachtet man den gleichen Bereich in der Kopie, dann fällt auf, dass die Werte stark von 100 abweichen!

    Warum das so ist, weiß ich nicht. Es gibt aber Bereiche weiter hinten, die nicht so stark schwanken. Wenn die Werte zu stark abweichen, dann sind die Daten nicht mehr lesbar und es kommt zu CRC-Fehlern.



    Als erstes würde ich empfelen, auf die letzten Versionen aus dem Entwicklerbereich (22. März 2022) umzustellen.


    Dann sehen, ob sich die Anzahl der fehlerhaften Tracks reduziert. Eventuell auch mit einem anderen Laufwerk versuchen. Eine weitere Möglichkleit wäre es die Refresh-Option zu benutzen. Möglicherweise muss auch an der Write-Precompensation gedreht werden.


    Grüße, PAW

  • Scouter3D


    Hallo TOM


    hatte noch Zeit für folgendes Experiment.


    Habe dein Originalimage auf eine DD Diskette geschrieben, nachdem ich sie vorher mit einem Magneten gelöscht hatte. Laufwerk PANASONIC 1.2MB mit 360rpm, WritePrecomp 120nsec auf allen Tracks, DoubleStep. FLUXCOPY 0,96, FLUXTEEN 075.


    Ich konnte die Diskette problemlos wieder einlesen und fehlerfrei dumpen.


    Grüße, PAW

  • Hallo PAW ,


    vielen Dank für deine Tips!


    Ich hab die neueste Entwicklerversionen benutzt...


    Jetzt hat es funktioniert!


    Was waren die Fehlerursachen:

    1) Schon die erste NOS Diskette auf die ich geschrieben hab, hat das Laufwerk verschmiert (obwohl es gerade frisch gereinigt war)

    2) Auch mit frisch gereinigtem Kopf (und einer anderen Disk, NOS Verbatim vorformatiert (ev. war das ja der Fehler) frisch aus dem Cellophan) gab es beim Zurücklesen wieder Fehler...

    3) Erst das vorherige Löschen mit einem Magnet hat es gebracht!


    Vielen Dank!

    Lg. TOM:0)

  • Ich hatte neulich ein ähnliches Erlebnis sogar auf einem ganz normalen PC: Das Formatieren einer 3.5" 1.44 MB Diskette hat unter MS-DOS diverse Fehlerspuren geliefert, obwohl die Disk zuvor in einem anderen Laufwerk nutzbar war. Nach dem Löschen mittels Magnet konnte ich die Diskette im fraglichen Laufwerk dann fehlerfrei formatieren.
    Das hat mich nochmals darin bestärkt, bei jeglichen Disk-Experimenten immer zuvor die Disketten mit Magnet ordentlich zu löschen (egal ob die Disketten neu oder alt sind bzw. egal welches Format sie zuvor hatten).

  • Ich kenne dieses Problem nur, wenn bei einem Laufwerk die Spur nicht stimmt oder die Floppy-Geometrie nicht zum Laufwerk passt.


    Vielleicht im Fluxkompensatordesign? :D


    Irgendwas, was modern aussieht, die Funktion beinhaltet und nicht aussieht wie ein Kinderbuch.


    Vielleicht 3 Floppies (8/5,25/3,5) links, in der Mitte gerade fliegende 1010101010 und rechts die Platine


    Oder wenn ihr die 1:1 Funktion hervorheben wollt das selbe nochmal zurück:


    Vielleicht 3 Floppies (8/5,25/3,5) links, in der gerade fliegende 1010101010, mitte die Platine, 1010101010, rechts 1-3 Floppies


    Edit: Oh das war ja im April...

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

    2 Mal editiert, zuletzt von PC-Rath_de ()

  • Was für Magneten habt Ihr verwendet?

    Ganz normale Magnete, z.B. von einer Pinwand.

    Den führe ich meistens kreisförmig, manchmal zelenweise, über die Diskettenoberfläche, auf jeder Seite.

    Das reicht.

    ;------------------------------------
    ;----- ENABLE NMI INTERRUPTS
    (aus: IBM BIOS Source Listing)

  • Na ja. Mit soetwas hatte ich das auch versucht. Hat aber nicht so richtig funktioniert. Die Diskette war immer noch lesbar.

    Vielleicht ist die Form (u.a. Durchmesser) und die Anzahl der Pole letztendlich neben der Stärke ausschlaggebend.

    Bevor jetzt jemand stutzig wird: Es gibt Magnete(-körper) die codiert sind und für überlistungssichere Sicherheits- Magnetschalter

    eingestzt werden. Finden sich auch in Direkt-Drive Floppylaufwerke und Festplatten ohne Riementrieb.

    Habe im Fernsehen auch schon mal gesehen, daß man einen Elektromagneten im Wechselstrombetrieb verwendetet hat. Sah aus wie ein

    Bügeleisen.

  • Was für Magneten habt Ihr verwendet?


    Ich verwende auch einen runden Magnet für die Pinwand. Hat ca. 2,5cm Durchmesser, 1cm Höhe und eine Abrisskraft von mehreren Kilos (geschätzt mehr als 5Kg).


    Wechselstrom ist nicht nötig. Sobald ich die Diskette gelöscht habe, liest FLUXCOPY nur mehr das übliche "Rauschen".

  • um wirklich gut zu entmagnetisieren braucht man ein magnetisches Wechselfeld. Damit fährt man zyklisch die Hysteresekurve im Objekt durch. Man entfernt die Spule langsam vom Objekt, damit verkleinert sich die Hysteresekurve und fällt bei 0,0 zusammen. Dann ist die Magnetisierung wirklich 0.


    Mit Permanentmagneten zerstört man zwar die Flußwechsel im Medium, es bleibt aber immer eine Magnetisierung zurück


    Gruß

    Roland

  • im technikum29 arbeiten wir ganz stilecht mit Profitools beim Entmagnetisieren:

    Ihr habt ja auch ein Profi-Museum. :thumbup:

    ;------------------------------------
    ;----- ENABLE NMI INTERRUPTS
    (aus: IBM BIOS Source Listing)

  • Ich glaub das war eine Fernsehsendung mit Jean Pütz. Da haben die einen solchen Entmagnetisierer auf einen Videorekorder gestellt der auf einen daneben

    stehenden Fernseher eine vorangegangene Folge abspielte. Man konnte sehen, wie das Bild allmählich Schnee bekam und nach kurzer Zeit im

    Schneesturm endete.

  • Grüezi,


    Ich habe in einem anderen Thread über das Lesen von Smaky Disks mit meiner FluxEngine-Software gesprochen: https://cowlark.com/fluxengine/


    (Entschuldigung, mein Deutsch ist unzureichend und ich muss einen Übersetzer benutzen!)


    Ich bin daran interessiert, Unterstützung für die FLUXTEEN-Hardware hinzuzufügen, damit meine Software damit funktioniert. Es gibt nur sehr wenige Schnittstellen, die das Schreiben auf Festplatten mit Sektoren unterstützen. Wenn die Hardware per USB angewiesen werden kann, Magnetfluss mit Indeximpulsen zu lesen und zu schreiben, sollte es sehr einfach sein. Ich unterstütze bereits meine eigene Hardware und auch GreaseWeazle (das Festplatten nicht beschreiben, aber lesen kann).


    Besteht hier Interesse daran? Ich bräuchte natürlich die Hilfe von jemandem, der tatsächlich einen hat, der die Software testen könnte!

  • hjalfi

    Hallo David.


    Zitat von hjalfi

    (Entschuldigung, mein Deutsch ist unzureichend und ich muss einen Übersetzer benutzen!)

    Ich nehme an, dass Du englisch sprichst. Wenn ja, dann schreib doch Deine Antworten in Englisch.


    Zitat von hjalfi

    Ich bin daran interessiert, Unterstützung für die FLUXTEEN-Hardware hinzuzufügen, damit meine Software damit funktioniert.

    Das wäre denkbar, aber in den nächsten 6 Monaten habe ich fast keine Zeit. Bin zur Zeit anderweitig beschäftigt. Danach könnte ich mich wieder mit FLUXCOPY/FLUXTEEN befassen.



    Derzeit kannst Du aber mittels FLUXKRYOCONV die FLX-Dateien von FLUXCOPY in RAW-Dateien von Kryoflux umwandeln und umgekehrt. Kryoflux-Dateien kannst Du ja verarbeiten.


    FLUXKRYOCONV 099b TESTVERSION.zip


    Schönen Abend!


    PAW

  • (Re language: thanks! I'm aware the translator isn't very good but it seemed rude to come to a German-language forum and force people to speak my language...)


    That's fine; there's no rush. It's just I'm always after support for more USB interfaces. My own hardware is based on a PSoC5 development board that is now unobtainable, and while the Greaseweazle will read hard-sectored disks it won't write them. I have no idea about the Kryoflux or Supercard Pro.


    When you have time, let me know and I'll see what I can do.