DECMATE II und RAINBOW 100

  • Hallo Volker,


    ich habe nun eine RT-11 Boot Diskette für den Pro300 erzeugt und hier hochgeladen.


    In dem Archiv findest Du unter "raw" ein bootfähiges "xhomer" image und unter "imd" ein Image, das man mit IMD direkt auf eine richtige Diskette schreiben kann. Außerdem in der cvt.bat den Befehl mit dem ich aus dem "raw" das "imd" erzeugt habe.


    Ich habe die Diskette sowohl virtuell mit "xhomer" als auch real auf meinem Pro380 getestet!


    rt11.7z


    Viel Spass damit und liebe Grüße,

    // Peter

  • Das ist ja toll! Danke sehr!

    Da freue ich mich drauf das mal anzustellen.

    Hast du das mit Putr zusammengebastelt?


    Ich werde erst am Wochenende, wenn überhaupt dazu kommen das auszuprobieren, aber die Diskette schreib ich heute abend mal.


    Die im Web befindlichen Disketten sind allesamt Installationsdisketten für die Prof. Alleine läuft da nix ohne Festplatteninstallation.


    Deine Diskette ist ein "echtes" RT11, ohne so komische Menueführung die einen von der Kommandozeile fern hält?

    Da kann ich BASIC , Fortran usw. integrieren? Wie auf meiner 11/73?


    Vielen Dank,

    Volker

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  • Das ist eine "reine" RT-11 V5.3 Boot Diskette mit dem Nötigsten was man so braucht, inklusive Editor.

    Die Floppy Laufwerke auf dem Pro heissen unter RT-11 übrigens DZ0 und DZ1, die Festplatte wäre DW0.


    Ich selbst verwende für meine Pro300 Tests "xhomer" auf einem Debian 10 System und übertrage das Ergebnis dann mit "echten" Disketten auf meinen Pro380. Die Boot Diskette habe ich auch so erzeugt, RT-11 unter "xhomer" gestartet und dann direkt mit RT-11 auf dem emulierten System eine Boot Diskette erzeugt.


    Viel Spass damit und gutes Gelingen!


    Liebe Grüße,
    // Peter

  • Xhomer kannte ich gar nicht. Hast du noch mehr spannende Hinweise? Meinst du das xhomer tut auf einem Raspie?

    Hach wieder viel zu viele Fragen...

    Danke!

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  • Ich sehe keinen Grund warum Xhomer auf der Raspbeere nicht laufen sollte.


    https://xhomer.isani.org/xhomer/


    Nachdem Raspian, praktisch Debian für die Raspbeere ist, sollte man Xhomer dort eigentlich auch übersertzen können. Ich hab meinen Xhomer unter Debian10 auch selbst übersetzt. Ich musste dazu ein bischen etwas am Makefile anpassen und habe das angepasste Makefile für Xhomer unter Debian10 ebenfalls hier hochgeladen: Makefile.7z

    Eventuell braucht es auf der Raspbeere noch die eine oder andere Anpassung ...


    Auch damit viel Spass ;)

    Liebe Grüße,
    // Peter

    Einmal editiert, zuletzt von klapperp ()

  • Am Wochenende konnte ich die Pro350 mit der Diskette starten. Supi. Aber das ist natürlich ein recht nacktes System.

    Es gibt ja so etliche Images von RT11 Disketten wiederholend im Netz, unter andem mit Namen BASIC, Fortran und Kermit. Die GAMES Dinge sind nicht so mein Ding. Die hatte ich mir alle auf Diskette geschrieben, aber erstaunlicherweise war nur die BASIC Diskette lesbar.


    Erzeuge ich eine RT11 Diskette mit PUTR:

    mount a: /RX50 /RT11

    format a: /RX50 /RT11

    wird das Ergebnis NICHT akzeptiert, das Directory ist nicht lesbar, ein init DZ1: klappt nicht, Fehlermeldung.


    Bringe ich aber das BASIC.DSK Image auf die Diskette mit PUTR:

    mount bb: BASIC.DSK

    mount a: /RX50 /RT11

    copy/device/binary bb: a:


    dann kann ich drauf zugreifen, die Dateien löschen und mit PUTR die Daten der anderen Images einfach drauf kopieren.

    So habe ich nun ein Fortran was ich noch nicht zum Funktionieren gebracht habe und ein Kermit, was meckert dass 512KB nicht genug seien. Aber BASIC läuft.

    Soweit ist das schon sehr prima, aber es gibt noch etliches zu klären...

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  • Lieben Dank für den Hinweis! Mal sehen ob's klappt.

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  • Anbei ein kleiner Nachtrag. Heute konnte ich einen dritten MFM Controller einbauen und in Betrieb nehmen. Das ging ganz anders als sonst, denn es kam kein Fehlerbildschirm, das Gerät wollte gleich booten.

    Das war anders als bei den vorigen Controllern.

    So konnte ich nun endlich die Platte formatieren und testweise erstmal P/OS V1.7 installieren, weil ich die Disketten hier habe.



    Soweit ist der Controller nunmehr in Ordnung und man kann ein wenig stöbern.



    Aber leider bleibt die Maschine andauernd zwischendurch hängen, meist mit ganz ähnlichen Fehlernummern wie hier beim Absturzschirm:


    Der Rechner hat also noch mindestens ein anderes Problem, hoffe das kann ich beim Zerlegen und Reinigen finden.

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  • zum Glück ist das im Vergleich zu allen anderen DEC Sachen professional

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  • Nachdem keiner der CTI Slots markiert ist, tippe ich auf einen RAM Fehler bei einem der beiden onboard RAM Module oder auf einen losen Patch am Motherboard, der jetzt anstatt richtig verlegt und verklebt, direkt auf einem Chip liegt und dort durch Übersprechen diverse Fehler verursacht. Das war zumindest bei dem Pro350 von einer lieben Kollegin von mir der Fall.
    // Peter

  • Moin,

    ich hab noch ein paar Ergänzungen zur DECMATE II, die hier einfach gut hinpassen. Inzwischen kommt dieser Thread bei etlichen Suchen nach "DECMATE" hoch, daher....


    In meiner DECMATE II habe ich eine Festplatte drin, eine ST-225 mit 20 MB (RD31 bei DEC). Darauf ist ein OS278 installiert, die anderen Systeme habe ich bislang mit Bootdisketten gestartet und angeschaut.

    Nun wollte ich die aber auch gerne auf die Platte bringen. Darum jetzt hier die Ergänzungen.


    Das OS278 installiert man mit der dritte Diskette DM1013 von HIER. Die Images sind Teledisk Images, die wirklich einfach zu kopieren sind, da die Disketten nicht Vorformatiert werden müssen wie bei den Images mit PUTR aus anderen Quellen.


    Das OS278 (DM1011-DM1013) hat auf der dritten Diskette den Installer, der es ganz eindeutig macht, wie man OS278 auf die Platte bekommt. Der macht allerdings einige Dinge so automatisch, da sieht man dann gar nicht was dahinter steckt. Und so schlägt der Aufruf MENU wie in den NOTES.TX angegeben, fehl. Nicht wundern, ist kein Defekt, denn:


    Die Decmate II hat zwischen der Festplatte und dem System so eine Art Volume Manager. Das Programm dazu heißt Master Menu. Das sollte man als nächstes installieren, denn damit kann man Volumes einrichten und konfigurieren. Die Installerprogramme von DEC für CP/M80 und DOS2.11 tun das selbstständig, aber für OS278 braucht man die Installation von Master Menu, Disketten MASTMENA und MASTMENB.


    Nach dem booten von MASTMENA folgt man einfach den Anweisungen gradlinig. Danach bootet MasteMenu, in dem man nach einigem Suchen findet, dass man andere Volumes bootbar machen kann und wählt dann OS278 wieder aus.


    Hat man das gemacht, kann man die weiteren Systeme CPM/80 (CPM80SYS) und/oder DOS2.11 (MSDOSSYS) installieren. Die Installer kann man so laufen lassen, dass man die Größe des Volumes angibt. Hier wäre je nach Festplatte und Vorhaben eine geeignete Aufteilung zu planen.

    Ich habe irgendwo gelesen, dass CP/M80 unter der 10MB Grenze installiert werden muss, oberhalb sei es nicht bootfähig.


    Jetzt hat man gesehen, jedes der Systeme installiert sich in ein angelegtes Volume, was einen passenden Namen bekommen hat. Den sollte man sich merken, kann man aber jederzeit mit MasterMenu nachschauen.


    Startet man die Kiste neu, wird (wie oben angegeben) OS278 booten. Will man nun ein anderes System laufen lassen, gibt man BOOT gefolgt von dem Volumenamen ein, z.B:

    BOOT DOS211

    Und schon startet DOS, denke das wird bei WPS oder COS310 analog gehen.

    Alternativ kann man auch MENU eingeben und das jeweilige System zum Booten auswählen, dann wird das immer booten. (Unter DOS und CP/M gibt es dann ein Programm namens HD, mit dem sich MasterMenu wieder aufrufen lässt, wenn man das wieder ändern will.)


    Soweit so schön, jetzt sind drei Systeme auf dem Rechner und man kann ohne Disketten starten. Fein.

    Zusätzlich habe ich noch drei Volumes angelegt, die ich gerne unter OS278 nutzen möchte, denn ich denke damit mach ich am meisten. Die habe ich OS279-OS281 genannt.

    Im installierten System sind erstmal nur zwei Volumes nutzbar, für nächsten 2 braucht es einen Treiber.

    Das OS278 ist ein kastriertes oder weiterentwickeltes OS/8, es hat leider nicht mehr alle Werkzeuge. Zum Beispiel fehlt BUILD, mit dem man die Treiber zum System zusammenbauen kann. Das Build ist sozusagen fertig, aber immerhin gibt es eine Möglichkeit einen vorhandenen Treiber gegen einen neuen Treiber auszutauschen, wie sieht man mit HELP SET.


    SET HANDLER RX01 RD5B

    tauscht den 8" Diskettentreiber gegen eine zweite Festplatte vom Typ RD50, genau was ich brauche.

    SET HANDLER/L zeigt dann die im System eingebauten Treiber


    .


    Jetzt kann man die weiteren Volumes mounten:

    MOUNT 1:OS279

    MOUNT 2:OS280

    MOUNT 3:OS281


    Und einmalig muss man ein Directory anlegen:

    ZERO RD51:

    ZERO RD52:

    ZERO RD53:


    Soweit prima, aber nun will ich, das es per Skript funktioniert und lege mit

    CREATE INIT.BI

    eine Batch Datei an mit folgendem Inhalt:

    $JOB

    }MOUNT 1:OS279

    }MOUNT 2:OS280

    }MOUNT 3:OS281

    $END

    (Den Editor bringt man mit Tastendruck "Golden" danach "F" zum Speichern und Beenden. Golden ist links oben am Zehnerblock "PF1" bei mir. ) Hier ein HELP EDIT:



    Dies Batch Datei kann man nun mit

    SUBMIT INIT.BI

    laufen lassen, waren die Volumes noch nicht gemountet, passiert das dann.


    Und zu guter Letzt möchte ich das automatisch beim Starten haben. Dazu lege ich eine Datei INIT.CF mit dem Aufruf der Batchdatei an:

    SUBMIT INIT.BI

    Danach (siehe HELP SET) schalte ich das Kommando in dieser Datei als Startkommando scharf:

    SET SYS INIT


    Nun sollte der Rechner beim Starten die drei zusätzlichen Platten mounten.


    Würde mich freuen wenn das jemanden eventuell hilft oder motiviert seine DECMATE II mal wieder anzufassen.



    Keep the old iron running,

    Volker

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