Gab es jemals ISA Karten für den z.B. EC1834 von Robotron?

  • Nie welche in freier Wildbahn gesehen, vermute eher nur die ISA Slots in den für den WEST Export bestimmten Exemplaren... Ich könnte sowas von heulen meinen EC1834 damals vor 25 Jahren gegen einen 486 getauscht zu haben... bitte steinigt mich nicht. Dieser hatte allerdings auch nur die Üblichen Robotron Sockel.

    • Offizieller Beitrag

    Nie welche in freier Wildbahn gesehen, vermute eher nur die ISA Slots in den für den WEST Export bestimmten Exemplaren... Ich könnte sowas von heulen meinen EC1834 damals vor 25 Jahren gegen einen 486 getauscht zu haben... bitte steinigt mich nicht. Dieser hatte allerdings auch nur die Üblichen Robotron Sockel.

    In meinen sind auch "nur" normale ISA Karten drin daher die Frage.


    Vor 25 Jahren? Wer hätte da nicht getauscht?

  • Es gab beim EC1834 normalerweise nurdie 96 poligen Steckverbinder drin.

    Für Sonderanforderungen wurde zum Schluß der Serie auch kurzzeitig ein Modell mit 2 IS Slots gebaut.

    Die Karten waren bis auf ganz wenige Ausnahmen nur Importware.

    Im Endeffekt sollte damit der Übergang zum EC1835 vorbereitet werden.

    Der ist allerdings über die Nullserie nicht hinausgekommen.

    Ich bin dabei immer noch auf Unterlagensuche, denn ich will meinen EC1835 (eines der zehn gefertigten Boards http://felgentreu.spdns.org/Projekt/B_1835/index.htm) irgendwann auch mal zum laufen bringen.


    https://deacademic.com/dic.nsf/dewiki/363116


    Gruß Jörg

  • Mich würde mal interessieren, da ja von elektrischer Kompatibilität gesprochen wird, ob es möglich ist einfache Adapter zu fertigen die dann die Welt der ISA 8 BIT Karten eröffnet. Andererseits ist das alles andere als Original und ich wage zu bezweifeln ob XTIDE, EGA und Co kompatibel wären. Vlt werde ich es irgendwann einmal herausfinden wenn ich eine Zeitmaschine habe und meinen 486 zurück geben kann. Tja Farbe gegen Grüngurke war damals wohl der entscheidende Punkt :)

  • Der Bus ist kompatibel. Lediglich 16-Bit IO-Zugriffe werden beim XT in 2 Buszyklen aufgeteilt. Beim EC1834 dagegen kommen die Bits in der Mitte (hier im Bild violett markiert) raus. Man kann aber auch einen ISA Slot auf einen DIN Stecker Löten oder den DIN-Stecker direkt auf die PC Karte.


    Oder anders gesagt: die meisten Abmessungen auf dem Board sind metrisch. Beim den Bus-Steckverbindern hat man dagegen zöllige Siemens-Teile genommen.


    2 Mal editiert, zuletzt von Hobi ()

  • EC1834: 96pol auslöten, 8-bit-ISA passt direkt in die beiden äußeren Reihen.

    Vom BIOS unterstützt :Tseng Labs ET3000 Color Image 3/4 (16 bit Karte im 8-bit-Slot). XTIDE läuft. NE2000 und Novell Client läuft (16 bit Karte im 8 bit Slot, AT/Lantic, UMC und RTL8019 Chip).

    Es gab nie DDR ISA Karten nur Importe. Mit EC1835 hätte es jedoch ISA Karten gegeben und einige waren auch für beide Systeme EC1834 und EC1835 geplant (Seriell 8250, Printer, RLL Controller, Netzwerkkarte, "COL 3" ET3000, Floppycontroller U8272 basiert mit HD Unterstützung 1.2MB + 1.44MB, digitale PLL aus NEC uPD765 App. Note).

    2b.or.not.2b.is.ff

  • Im Endeffekt sollte damit der Übergang zum EC1835 vorbereitet werden.

    Der ist allerdings über die Nullserie nicht hinausgekommen.

    Ich bin dabei immer noch auf Unterlagensuche, denn ich will meinen EC1835 (eines der zehn gefertigten Boards http://felgentreu.spdns.org/Projekt/B_1835/index.htm) irgendwann auch mal zum laufen bringen.

    Da wäre ich sehr gerne dabei. Habe mehrere 286 Rechner gebaut. Solltest Du das Projekt verwerfen, würde ich das Mainboard gern erwerben.

    Ist in der Fassung ein U80601RA04?

    2b.or.not.2b.is.ff

  • Wenn noch EC1834-Unterlagen gesucht werden, müßte ich mal in meinen Altbeständen kramen, einiges müßte eigentlich noch vorhanden sein, da es der erste PC war, mit dem ich beruflich zu schaffen hatte und sehr ins Detail gegangen bin.

  • Ich könnte die Schaltpläne der zugehörigen Netzwerkkarte LNC1 gebrauchen.

    Wenn noch EC1834-Unterlagen gesucht werden, müßte ich mal in meinen Altbeständen kramen, einiges müßte eigentlich noch vorhanden sein, da es der erste PC war, mit dem ich beruflich zu schaffen hatte und sehr ins Detail gegangen bin.

    Ich könnte die Schaltpläne der zugehörigen Netzwerkkarte LNC1 gebrauchen.

  • Moin,


    Ich bastel gerade an einer passenden XT-IDE Karte, eine POST Karte (Vorlage ist eine ELV Platine von '95) und einer Ethernet Karte für RTL8019 (NE2K Klon) für den EC.

    Die NE2K ist eine Adaption von ISA8_ETH von Kieselov und liegt schon in China fertig im Warenkorb.

    Ich versuche heute die POST Karte fertig zu layouten.

    Die XT-IDE rev 4 (basierend auf Glitchworks) braucht noch etwas mehr Arbeit, weil die Höhe nicht passt, wenn ich nur den ISA Slot durch DIN 41612 ersetze.


    Vielleicht kann ich die Netzwerkkarte später auch mal auf 16 bit erweitern, aber erst will ich die überhaupt so laufen sehen.


    Gruß Mario

  • Danke, ich habe hier den alten 1834 meines Vaters wieder am laufen, einen zur Reparatur und dann ein single Mainboard (mit ISA) - auch zu reparieren.


    Für beide Boards sind gestern ICs angekommen, die ich bis jetzt als Defekt identifizieren konnte. Mal schauen, was noch kommt.

    Jedenfalls brauche ich für das nackte Board noch Hardware. Ich will versuchen, da im Laufe der Zeit, einen Rechner drum herum zu basteln.


    Ein EC1835 ähnliches Gehäuse habe ich hier (stammt von einem Soemtron 286, wo das Board nicht mehr zu retten war).


    Die KiCad Dateien werden auf github.com/mgoegel zu finden sein.

    Bis jetzt nur teilweise, bzw. eine vorige Version der POST Karte, die leider falsche Footprints hatte und ich gerade redesigne/erweitere.


    Gruß

    Mario

  • Moin,


    so, meine POST Diagnose Karte ist fertig entworfen und schon in Produktion. Ich hoffe, die funktioniert auch.

    Das ist eine Kombi-Karte für den EC1834 und Standard ISA. Die Ports sind bis 0x3ff via DIP Switch konfigurierbar.

    Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, zwischen Lese/Schreibzugriffen (von der CPU aus gesehen) umzuschalten, sowie einen Logic Analyzer für den selektierten Port mit Schreib/Lesezugriff anzuschliessen.

    Für später habe ich einen Anschluss für die Spannungsüberwachung eingebaut - da könnte man Spannungseinbrüche überwachen.



    Und bei der Gelegenheit habe ich die 8bit NE2000 Klon / RTL8019AS 10/100MBit Netzwerkkarte für den 1834 gleich mitbestellt.

    Bin gespannt, ob das läuft.

    Teile liegen schon bereit...


    Die XT-IDE kommt dann als nächstes dran. Ich hab noch einen Gutschein bei JLCPCB, der Ende Mai abläuft... ;)


    Gruß

    Mario

    • Offizieller Beitrag

    Moin,


    so, meine POST Diagnose Karte ist fertig entworfen und schon in Produktion. Ich hoffe, die funktioniert auch.

    Das ist eine Kombi-Karte für den EC1834 und Standard ISA. Die Ports sind bis 0x3ff via DIP Switch konfigurierbar.

    Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, zwischen Lese/Schreibzugriffen (von der CPU aus gesehen) umzuschalten, sowie einen Logic Analyzer für den selektierten Port mit Schreib/Lesezugriff anzuschliessen.

    Das ist eigentlch genau das, was ich mir für eine Diagnosekarte immer gewünscht habe.

    Hast Du da vielleicht eine Platine über?

  • Noch habe ich sie nicht, aber ich brauche theoretisch nur eine. Mindestbestellmenge sind 5.


    Also du bist der erste, der bis jetzt danach fragt.

    Eine ist jetzt reserviert :)


    Falls noch mehr Wünsche kommen (ich hab das Projekt zuerst im robotrontechnik Forum angekündigt), kann ich auch nochmal nachbestellen.

    So viel wird es aber bei der POST Karte vermutlich nicht werden.


    Gruß Mario

  • habe Interesse.

    ok, da waren es schon 2 :)


    Bevor ich die raus sende, gebt mir aber Zeit, die zu testen. Ich will mich nicht blamieren... :)

  • OK, notiert, ist nur noch eine, von der aktuellen Produktion übrig.


    Mario

  • So, heute sind sie gekommen.



    Dummerweise wird mein EPROMer am Rechner nicht mehr erkannt. Ich kann die 27c32 nicht schreiben. Mein TL866plus hat die 25v nicht. Da muss ich mir was einfallen lassen.

    Den DIP switch habe ich leider auch nicht da und ein Widerstandsnetzwerk mit 10Rs scheint es wohl nicht zu geben. Ich habe den 10ten mit einem Widerstand realisiert.


    Bei der Beschriftung ist mir auch noch ein Fehler unter gekommen. Da ich pull ups für den 74ls688 benötige, muss der Schalter für aktiv auf Off gestellt werden.


    Gruß Mario


    PS: die Ethernet Karte ist auch da, aber da will ich erst die ISA Version zum Laufen bekommen...

  • Hi Jörg,


    bei Gotha, wäre nach Erfurt nicht so weit.

    Aber wie es das Schicksal wollte, habe ich gerade einen Galep-III ersteigert, der hoffentlich noch geht (hab hier noch einige andere Robotrons, wo ich vielleicht EPROMs brennen müsste).


    Ich fahre kommende Woche mal wieder ins Büro nach Hannover und komme erst Donnerstag wieder heim. Bis dahin ist der sicher da. Falls das mit dem nichts wird, würde ich gerne auf dein Angebot zurückkommen. :)


    Bis dahin sind auch die DIP Switches dann da.


    Widerstand für den Pull Up hatte ich 10x10k gewählt. Die nächste Revision wird dann ein 9er und ein einzelner 10k Widerstand.


    Ich wünschte, ich hätte die Jumperleiste als Option in den Footprint zum DIP Switch eingebaut - war mir aber nicht sicher mit dem Abstand, ob das mit RM 2,54 gepasst hätte (hätte eigentlich müssen). In KiCad sah das merkwürdig aus...


    Ich kann die Platine in dem Zustand theoretisch offline am Labortisch bis zu den Eproms testen. Wenn ich die Ausgänge zu den 7seg Brücke, müsste ich da auch was sehen können.

    Vielleicht bekomme ich das morgen hin.


    Gruß

    Mario

  • Kannst mich auch über das Robotrontechnik Forum unter gleichen Namen anschreiben. Mein EC1834 ist allerdings aus Platzgründen derzeit nicht erreichbar, steht zu viel davor. Daher hatte ich erstmal nicht die Hand für die POST Card gehoben.


    Gruß Jörg

  • Kannst mich auch über das Robotrontechnik Forum unter gleichen Namen anschreiben. Mein EC1834 ist allerdings aus Platzgründen derzeit nicht erreichbar, steht zu viel davor. Daher hatte ich erstmal nicht die Hand für die POST Card gehoben.


    Gruß Jörg

    Alles klar, macht auch nix. Im Moment muss ich das Board noch prüfen...


    Zum Glück habe ich damit heute angefangen und auch bemerkt, dass meine EPROM Inhalte gar nicht passen. Ich muss die nochmal invertieren, weil ich 7segment Displays mit Gemeinsamer Anode habe. Also muss der Ausgang auf GND, wenn es leuchten soll.


    Und auch - ich habe am Latch D4-D7 im Eingang gedreht, um das Routing auf der Platine zu vereinfachen. Am Ausgang aber nicht.

    Ich hatte das beim Erstellen der Logik irgendwie noch im Hinterkopf, im Schema dann aber übersehen, also ging ich davon aus. dass ich es geändert hatte.


    Ok, da hier noch nichts physisches gemacht wurde - noch einfach und ohne zusätzlichen Aufwand (EPROMs löschen) zu korrigieren.

    Aber leider war es das, mit EPROM einfach tauschen - man sollte sie nicht verwechseln...


    Ach verflucht... Gleiches gilt für den Anschluss des Logikanalysators: Und schon rächst sich "kopieren und einfügen" - da passt die Beschriftung jetzt auch nicht...


    Beim Prüfen hatte ich heute auch noch den Verdacht, dass meine 74LS374 defekt seien, weil ich am Eingang 2,5V hatte und somit der Ausgang auch auf H war.

    Allerdings scheint das normal zu sein, wenn der Eingang in der Luft hängt. Ich hatte ja gerade nur D0-D3 zum Prüfen angeschlossen.


    Im Moment bin ich beim erneuten prüfen der Logik auch noch nicht sicher, ob ich nicht einen Denkfehler (oder was übersehen) bei den Adressleitungen A8/A9 gemacht habe. Ich muss mir da mal eine Wahrheitstabelle machen. Die sind über eine XOR/OR Gatter-Kombination miteinender verbunden...


    Gruß Mario

  • Leider hat sich mein Denkfehler bestätigt.

    Man kann die Platine bis Port 8fh nutzen, wenn man die Adressleitungen A8/A9 aus dem Spiel nimmt. Ich muss mir mal anschauen, wo man das am besten/einfachsten deaktiviert.


    Sonst sieht der Rest eigentlich gut aus.

    Ohne die EPROMS habe ich erst Mal nur am Tisch geprüft. Da ich morgen erst Mal bis Donnerstag nicht zu Hause bin, habe ich Abends Zeit, eine neue Revision der Platine zu erstellen.


    Die hier werde ich Ende der Woche dann mal an einen Rechner stecken und mit einem Logic Analyser schauen, was da raus kommt.

    Für meine Zwecke würde diese hier sogar ausreichen. Laut meinem Labornetzteil sollte nichts abrauchen ;)


    Mario

  • Leider war der GALEP ein Reinfall. Der schein hin zu sein "Calibration error". Am Netzteil liegts nicht.

    Damit bleibt nur Plan B und C...

    Einmal Jörg fragen und Plan C - mir einen Adapter für den TL866 bauen.

    Schaltplan habe ich gefunden, allerdings brauche ich wieder ein paar Teile...


    Will morgen trotzdem mal schauen, ob ich meine Platine mit Modifikationen auf einen Rechner am LA los lasse...


    PS: Der XT-IDE (Glitch rev 4, aber auf Pull-Up für DIP switches modifiziert) für den 1834 mit DIN Anschluss ist fertig geroutet. Ich will die Tage die Platine bestellen, ggfs. mit einer neuen POST Version.

    Will noch wer eine? Oder eine Netzwerkkarte? Eine Platine wird vermutlich je um die 3€ kommen, plus Porto.


    Pro Karte sind ca. 20€ Kosten für die restlichen Teile zur rechnen. Die Teile müssen dann teilweise bei mouser oder ebay geordert werden.

    Die Netzwerkkarte in ISA Version läuft bei mir aber noch nicht - kann an meinen SMD Lötkünsten liegen. Die LAN Karte ist SMD pur!


    Gruß

    Mario

  • Ich habe mittlerweile die Adressierungslogik in Excel (geht sogar ziemlich gut, ich wünschte, ich hätte das vorher geprüft) nachgebaut und wenn ich das so kontrolliere, lässt sich das durch simple Modifikationen kaum zurechtbasteln.

    Ich bin von meiner ursprünglichen Vorlage zu weit abgewichen, als dass die Logik jetzt noch ansatzweise passen würde.


    Einen Versuch im Rechner kann ich mir so sparen. Beide Latches sollten über den CLOCK Eingang getriggert werden, das passiert zum falschen Zeitpunkt, weil ich das Signal noch invertieren müsste, damit ich bei CLOCK eine steigende Flanke bekomme :fp:. Im einfachsten Fall brauche ich da einen Transistor und 2 Widerstände.

    Und alles nur weil ich die 74LS688 korrekt mit Pull Up statt Pull Down schalten wollte (gelernt bei der Fehlersuche am XT-IDE)...


    Ihr müsst euch noch etwas gedulden...


    Immerhin bin ich mir sicher, dass ich die EPROM Inhalte jetzt korrekt habe... Der zweite - Stichwort "Bit reversal permutation"...


    PS: Soll ich dafür mal einen eigenen Thread machen? Ich hab den hier ja gekapert... ;)


    Gruß

    Mario