Linux für ältere Systeme

  • Danke, noch habe ich ein DSL auf Platte und kein Debian daraus gemacht. Wenn ich ein Debian woody oder sarge habe, kann ich ja einfach per apt-get das technoballZ installieren, denn das Paket gibt es dort ja.

    • Offizieller Beitrag

    daher muss SWAPP entfallen

    Geht das überhaupt?

    Ja, Linux braucht nicht zwingend eine Swap-Partition. Dann bleiben eben auch schlafende Prozesse usw. im RAM. Gerade bei wenig RAM halte ich das aber für keine so tolle Idee.


    Ist keine Swap-Partition vorhanden, kann der Kernel auch in eine Datei swappen. Das ist aber weniger performant als eine eigene Partition.

    Code
    dd if=/dev/zero of=/swapfile bs=512 count=200000
    swapon /swapfile

    würde eine 100 MB Swapfile anlegen und nutzbar machen.

    Denn Feindschaft wird durch Feindschaft nimmermehr gestillt; Versöhnlichkeit schafft Ruh’ – ein Satz, der immer gilt. Man denkt oft nicht daran, sich selbst zurückzuhalten; Wer aber daran denkt, der lässt den Zorn erkalten. Sprüche von Buddha, aus dem ‹Dhammapada›.


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  • So, ich habe jetzt noch mal alles überflogen und zusammengefasst. Werde in den nächsten Tagen das hier probieren:


  • So, ich habe jetzt noch mal alles überflogen und zusammengefasst. Werde in den nächsten Tagen das hier probieren:


    Code
    DSL auf Debian umbiegen:

    Dieser Teil funktioniert. In /etc/apt/sources.list steht dann "woody": das ist Debian 3.0, nicht 2.2 (wie ich oben schrieb) ...

    Code
    deb http://archive.debian.org/debian/ sarge main non-free contrib

    Upgrade auf "sarge" (3.1) habe ich dann probiert: wird "unschön" (mehrfaches apt-get -f install und dpkg -i --force-overwrite ...) und einige "Pakete" können dann trotzdem nicht installiert werden ... DSL/KNOPPIX war damals eben ein "Mix" aus "stable", "testing" & "unstable" ... und kein "woody" ... könnte man zwar mit sehr viel Aufwand evtl. "reparieren", IMHO "lohnt" sich das aber nicht ...

    Einmal editiert, zuletzt von JenGun ()

  • Danke, kann Dir gerade nicht ganz folgen.


    Verstehe ich das richtig, dass das hier:


    /opt/.dslrc

    Code
    Mirror:   distro.ibiblio.org/damnsmall/
    Protocol: http 

    Enable apt aus DSL menu aufrufen

    Code
    Script /usr/sbin/dpkg-restore wird ausgeführt


    Im Prinzip die "woody-quellen" im DSL als Ergebnis hat und daher das hier:

    Code
    deb http://archive.debian.org/debian/ woody main non-free contrib

    in die

    Code
    /etc/apt/sources.list

    eingetragen werden muss.

  • ...oder anders gesagt, sollte ich Deiner Meinung nach das DSL vergessen und gleich ein woody oder sarge installieren?

    In dem Fall müsste ich mir mal ansehen, was ein DSL ist. Grundsysten, Kernel, WindowManager, Schriftart...

  • Mach doch einfach erstmal ein DSL drauf und schau Dir das clean an. Und dann machst Du noch extra ein Sarge Debian.

    Das DSL ist ein auf einen extremen Einsatzzweck hin runtergespectes Linux - mit der Idee das so klein wie möglich zu halten und doch vorführbar. Man kann das als eine Art Demo ansehen ...


    Du mußt Dich bei Linux einfach von der Vorstellung verabschieden, daß man da einen kompletten Systeminhalt auf die Platte macht und das dann wie ein ROM+Workbench funktioniert. Das Teil ist immer schon ein dynamisches System gewesen und wahrscheinlich hat nie eine Linuxinstallation (im Privatbereich) wie eine andere ausgesehen. Das hat den Vorteil, daß man vieles selbst gestalten kann, das hat den Nachteil, daß manches auch nicht mit gutem Zureden hinzubiegen ist, was für Leute, die damit anfangen, auch schnell mal frustran werden kann. Auch darum ist DSL schön - zum erstmal schauen, was so geht. Fürs Benutzen nimmt man dann eh was größeres (wobei man das i.a. auch so einstellen kann, daß es nicht riesig ist).

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • https://www.debian.org/release…86/ch03s04.de.html#idm613


    Ein altes Sarge will 256MB RAM und einen P4/1Ghz Minimum für Textmode (ohne Desktop!). Die Maschine an der ich sitze ist ein P233MMX mit 128MB und DSL läuft flott darauf. Gut kann man lange hin und her spekulieren, es muss getestet werden.


    Vermutlich verballert der Kernel schon 60-80MB Ram. Das würde bedeuten, dass ich für ein Debian in jedem Fall einen eigenen Kernel kompelieren müsste, der nur das beinhaltet, was diese Maschine braucht. Egal wie man es dreht und wendet, es wird nicht besser/einfacher.

  • Ja - das klingt erstmal krass ... obszöne 256MB nur für reinen Textmode ohne Desktop auf einem Pentium IV in einer Software von ca. 2005.


    Aber: Du mußt schon in der richtigen Abteilung der Dokumentation gucken. Dann wird das "besser".


    https://www.debian.org/releases/sarge/i386/ch02s05.html.de

    https://www.debian.org/releases/sarge/i386/


    In der Sarge Doku stehen dann noch 32MB RAM und 250MB HDDplatz. Das sollte doch schon deutlich erreichbarer sein. Das was Du oben verlinkt hast, ist die neueste Version von July (?) 2021 und für die aktuellste DebianVersion, wo man wahrscheinlich von ca. 2GB oder 4GB MinimalMemory im Rechner ausgeht.



    Wenn Du das Sarge am Laufen hast, ist auch das Kompilieren alter Software oft nicht so ganz schlimm. Natürlich vorausgesetzt, daß die Bibliotheken installiert sind. Das TechnoBallz sollte direkt durchlaufen.

    Einfach mal probieren !

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • ...oder anders gesagt, sollte ich Deiner Meinung nach das DSL vergessen und gleich ein woody oder sarge installieren?

    "TecnoBallZ" gibt es als "Debian-Package" erst ab "sarge": https://sources.debian.org/src/tecnoballz/ ...

    In dem Fall müsste ich mir mal ansehen, was ein DSL ist. Grundsysten, Kernel, WindowManager, Schriftart...

    Die Konfigurationsdateien für die WindowManager "JWM" und "Fluxbox" kann man ja aus DSL übernehmen ...

  • Ja ja da werden sie wieder gnadenlos bestätigt meine Vorurteile gegenüber Linux.

    Es ist einfach eine lahme Frickelbude mit Bugs bis der Arzt kommt.

  • Mein P233MMX hat nur ein CDROM, daher habe ich die Sarge31 NetCD installiert.

    Erstmal hat das EWIG gedauert, obwohl das auch nur ca. 100MB sind und dann wurde es lustig. LSPCI zeigt die Onboard Intel Netzwerkkarte. Der INstaller sagt aber, dass kein Netzwerk gefunden wurde. DHCP oder Manuell alles egal. Ich habe hinten nachgesehen und die Lampe leuchtete gar nicht. Also doch nix erkannt? Also fertig installiert und danach den Reboot in Win95. Dort geht das Netzwerk einwandfrei. Danach wieder Debian gestartet, jetzt leuchtet der Netzwerkstecker komischerweise auch?!? Leider kann ich es nicht installieren. Ein "base-config" läßt mich maximal ein PPP installieren, aber in die eigentliche Netzwerkerkennung wie in dem ursprünglichen Installer komme ich nicht mehr. Mit Boardmitteln ifconfig etc. komme ich nicht zurecht.


    Ich habe zwar beide Sarge DVD's auf einer Netzwerkfreigabe im NAS liegen, aber ohne Netzwerk komm ich per apt da auch nicht ran. Ich ahne aber schon wie das System laufen wird, wenn ich später über den Paketmanager ein Xfree86 und einen Windowmanager nachinstalliere. Ich glaube dann brauche ich nix mehr starten, dann ist er schon ausreichend mit sich selbst beschäftigt.


    Ob DSL das Netzwerk erkannt hat weis ich gerade gar nicht. Das müsste ich noch mal testen, aber Sarge ist selbst im base bis zu Konsole schnarch langsam. Das geht mal gar nicht.


    Ich werde vielleicht noch mal die halbe Stunde investieren und noch mal das Base-System installieren, vielleicht ist der Netzwerkadapter so lange noch an und wird gefunden...Dinge gibt's :)

  • Achja, ein grub im bootbereich der installationspartition crasht auch, man muss lilo nehmen, dann geht es. (DSL hat das im setup schon so in der Frage "grub ->mbr" oder "lilo -> inst.part")

  • Irgendwann brauche ich mal einen echten Linuxspezialisten hier...das ist ja ein Armutszeugnis was ich hier abgebe...keine Ahnung von nix und nur am Meckern ;)

  • Irgendwann brauche ich mal einen echten Linuxspezialisten hier...das ist ja ein Armutszeugnis was ich hier abgebe...keine Ahnung von nix und nur am Meckern ;)

    Ungefähr so wie bei dir waren meine Ergebnisse Ende der 90er / Anfang der 2000er mit einem damals aktuellen SUSE-Linux auch... Irgendwas funktionierte immer nicht bis es sich irgendwann das Dateisystem komplett zerschossen hatte.


    Höhepunkt war die installation die mir während der Installation in einem grafischen Interface weismachen wollte keine Grafikkarte gefunden zu haben...

  • Irgendwann brauche ich mal einen echten Linuxspezialisten hier...das ist ja ein Armutszeugnis was ich hier abgebe...keine Ahnung von nix und nur am Meckern ;)

    Man fängt immer an etwas zu verstehen, wenn man sich damit (ausgiebig) beschäftigt. Das ist in unserem Leben bei allem was wir tun so.

    Gruß Torsten

    BFZ MFA, ZX80Core, AX81, ZX81, ZX81NU, Spectrum+, Harlequin, MSX VG8010, Amstrad NC100, Cambridge Z88, C64, C128D, Amiga 500 & 1200, Atari Portfolio, HP200LX, IBM PC5155, TP755c, TP755cx, T20, T41, T61, PS/2 (Model 40SX), PS/2E, Accura 101, Apple //e, Sharp PC1401 & PC1403H, TI59 m. PC-100c, HP48SX & HP48GX


    An die Person, die meine Schuhe versteckt hat, während ich auf der Hüpfburg war: Werd' erwachsen! :motz:


    ::matrix::

  • Lustigerweise macht eine Suse 9.0 live cd genau das gleiche. Schaltet den Onboard-LAN einfach ab und wundert sich dann dass DHCP nix zurück liefert. Scheint wohl ein Linux Problem zu sein, bei Dos Win9x geht das LAn einwandfrei. Vielleicht ein Problem mit ACPI und der Einstellung im Bios "Plug&Play OS" ? Man weis es nicht.

  • Du willst Dich unbedingt mal mit dem Kommando ifconfig und der Datei /etc/hosts beschäftigen. ;)

    Und die Netzwerkkarte sollte natürlich offiziell unterstützt werden https://tldp.org/HOWTO/Hardware-HOWTO/nic.html


    Aber vielleicht dann eher morgen, sonst steigt der "Frustranlevel" evtl. auf unbekannte Höhen.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Ganz erhlich...mir gefällt DSL am Besten. Ich habe mal in deren Foren eine Reg-Anfrage gestellt. Auch wenn es seit 2012 keine Release gibt, wird da wohl doch im Hintergrund gerwerkelt. Vielleicht kann da jemand von denen bei der ".dsl" Erzeugung behilflich sein. Im Grunde wäre mir das am Liebsten.

  • DSL ist schon schön. Und im Handling für Nicht_Linux_User auch sehr schön, v.a. auch aus so einer Homecomputersichtweise. Da gibt es m.E. sonst nur noch "Puppy Linux" was sich so bißchen ähnlich anfühlt - nämlich eben so gar nicht unbedingt "linuxisch". Puppy erkauft das aber damit, daß man per se immer root ist.


    Ansonsten: devuan ist eher eine Art Politikum. Und schon daher nicht so wirklich für Erstuser geeignet. Da geht es nämlich nicht um Weiterentwicklung, sondern um Erhalt von brauchbaren Strukturen, die in den letzten Jahren ohne Not über den Haufen geworfen werden. Man wird sehen, was da passiert.

    Für Einsteiger ist das v.a. deshalb nicht so schön, weil es eben nicht alle Pakete unterstützt / unterstützen kann, die im Main-Debian erzeugt werden. Es hat also zum Ausprobieren immer nur eine eingeschränkte Auswahl. Da mußt Du vorher mal die Paketlisten durchsehen, ob da genug dabei ist, was Dir notwendig erscheint.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Hab jetzt sogar noch auf die 3.4.11 DSL downgegraded und habe sound und kann ootb im Internet surfen! (macintoshgarden.org bspw.) wohlgemerkt mit P1-233MMX 128MB! Ich lese mich jetzt bei DSL ein. Ich muss erstmal das Paketsystem verstehen und dann schauen, wie ich weitere DSL Pakete installieren kann.


    Bei der 3.4.11 ist auch so nützliche Software wie der MC direkt dabei. Ich schaue mich noch nach Office (Text-/Tab) und dann geht es nur noch um ein paar kleine Spielchen. Wurden ja schon tolle Sachen hier gepostet.

    Ob ich neben dem Xvesa noch den direkten Support der Onboard MGA brauche, bzw.- überhaupt herstellen kann muss ich mal sehen. Offensichtlich lädt er schon "MGA". Wahnsinn. Diese 3.4.11 ist noch besser und performanter als die Final 4.x.x.