Vier NiMH Akkus über USB laden

  • Hi!


    Ich suche seit Tagen nach einem Schaltplan oder einem fertigen Chip um 4 Stück (in Reihe geschaltete) NiMH Akkus mit 5V (USB) zu laden.

    Irgendwie werde ich nicht fündig! :( Eigentlich hätte ich erwartet das nach der Existenz dieser Akkus von mittlerweilen 30 Jahren doch einige Chips dazu verfügbar sein sollten...

    Entweder sind die Chips nicht verfügbar, teuer (>4€) oder schlichtweg nicht geeignet (nur 3 Zellen, höhere Eingangsspannung, etc. ...).

    NiMH Akkus sollten ja nach dem Delta -U und Delta T Verfahren mit konstantem Strom geladen werden, d.h. die Spannung UND die Zellentemperatur müssen permanent überwacht werden. Wenn die Spannung während des Ladens also einen Knick macht oder die Temperatur plötzlich ansteigt, sind die Akkus voll...


    Den einzigen (auch verfügbaren) Chip den ich bis jetzt finden konnte ist der BQ2000SN der so halbwegs meine Vorgaben erfüllen sollte (wobei ich mir nicht wirklich sicher bin wie viele Zellen der nun wirklich kann!!! :( ) ...eine ordentliche Applicationnote kann ich auch nicht dazu finden - nur den Schaltplan des Evalboards...


    Kennt sich jemand von Euch mit sowas aus???


    DANKE!!!


    :)Franky

  • Die Lade(end)spannung eines NiMH ist ca. 1,4 Volt.

    4x 1,4 Volt sind 5,6 Volt... Geht also ohne Hochsetzsteller nicht.

    Deshalb laden die ICs entweder maximal 3 Zellen bei 5 Volt Versorgung oder brauchen eben mehr als die 5 Volt des USB.


    Wobei zu beachten ist, dass je nach USB Quelle da auch gerne weit weniger als 5 Volt rauskommen...


    Egal wie lange es diese Akkus schon gibt (und noch gibt) dürfte kein Markt da sein um ein sehr spezielles IC herzustellen um 4 Zellen aus 5 Volt zu laden...


    Heute ist doch Lithium "in" und da ist eine Zellen bequem aus 5 Volt ladbar.


    Du kannst die 4 Zellen natürlich aus 5 Volt laden, wenn Du zunächst diese 5 Volt mit einem Hochsetzsteller auf etwa 7 Volt anhebst und dann ein IC für 4 Zellen dahinter schaltest...

  • Die Zellen in Reihe zu laden, halte ich eigentlich nicht für eine gute Idee. Die können ja unterschiedlich sein (Kapazität, Ladezustand etc.).

  • Geht also ohne Hochsetzsteller nicht.

    Da hast Du Recht! Aber das sollte ja der BQ2000SN mit dem Q1, Q2 und vor allem L1 ja machen.

    Kennst Du einen ordentlichen Step-Up? Ich habe in erster Linie Step-Down in der Tasche - und die helfen mir hier nicht wirklich! :(

    Weißt Du einen Chip der ansonsten 4 Zellen laden könnte?


    Die Zellen in Reihe zu laden, halte ich eigentlich nicht für eine gute Idee. Die können ja unterschiedlich sein (Kapazität, Ladezustand etc.).

    Die Zellen werden fest verbaut und werden immer zusammen entladen - daher sollte sich bei Kapazität und Ladezustand nicht viel tun. Bei LiIon, LiPo und LiFePo4 sieht das anders aus - die MÜSSEN über eine Balancer (wobei sich bei LiFePo4 auch die Geister scheiden...).

    Wäre auch egal wenn die Akkus nicht komplett ausgereitzt werden - ist keine Hochstromanwendung...


    :)Franky

  • Q1, D2 und L1 ist ein Abwärtsregler.

    Ich kenne kein IC welches direkt einen Hochsetzsteller zum Laden enthält.

  • Q1, D2 und L1 ist ein Abwärtsregler.

    :fp: Autsch! Du hast Recht! ...wer lesen kann ist klar im Vorteil!


    Also einen Hochsetzsteller mit einem Ladechip kombinieren... Wüsstest Du da was? Mir gefällt dieser BQ2000SN nicht sonderlich - tausend Einstellmöglichkeiten die ich nicht brauche, die aber alle ordentlich parametriert werden wollen...


    :)Franky

  • Eine einfache " Ein Chip und Läuft" schaltung ist mir nicht bekannt.


    Teil 1 der Ladeelektronik:

    Booste die 5V auf 9V (Etwas Regelreserve für den Lade IC).
    Aus 5V 500mA werden dann ca. 9V 250mA.


    Ein Lade IC verwenden das für mehre Zellen ausgelegt ist, müsste im Archiv schauen was es damals mal gab, oder einen µC der das Laden überwacht.
    Wenn die Ladespannung das Maximum überchritten hat, und/oder die Zellentemperatur steigt, ladevorgang beenden.
    Die NiCd oder NiMh zellen haben die eigenschaft sich selber zu balancen, wenigstens das Problem haben wir hier nicht.


    Plan B "Scheiss auf Lebensdauer".
    Boostregler auf etwas unter ladeschlussspannung einstellen 4x1,35V.
    Wiedrstand zur Ladestrombegrenzung vom Booster zum Akku Zwischen, fertig.
    Nachteil, man kann so die Akkus Totladen wenn man sie länger vergisst

  • wenn Massebezug egal ist, könntest Du ja eine Schaltung machen, welche abwechselnd je zwei Zellen lädt. So wechselnd alle Minute oder so...

    Es sei denn Du hast keinen Zugriff auf die Mitte des Akkus...