Softwarepiraten der 80er: Ziemlich fortschrittlich – nur illegal

  • Zitat

    Gleb J. Albert (1981 in Moskau geboren) studierte in Köln Geschichte und Slawistik und promovierte 2014 in Bielefeld

    Pffffff, der kann ja aufgrund seines Alters, seiner Herkunft garnicht mitreden, was hier wirklich abging, der kennt das höchstens vom hörensagen. Und dann noch Bielefeld. das gibts ja garnicht. Alles Fake!

  • Und jemand der dabei war hat den vollen Überblick und Durchblick? Oder kennt man da vielleicht doch nur einen kleinen Ausschnitt der Szene.


    Außerdem hast du vergessen, die restlichen Infos zur Person zu posten:


    "Seit den Neunzigerjahren ist Albert in der aus frühen Crack-Intros entstandenen Demoszene aktiv, die versucht, aufwendige Animationen möglichst elegant und ökonomisch zu programmieren. Er ist Mitherausgeber des Onlinemagazins »Geschichte der Gegenwart« und schuf das digitale Archiv gotpapers.scene.org zur historischen Dokumentation der Cracker- und Demoszenen."

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • Oh ja, ich erinnere mich da gerne zurück... zum Teil hat er Recht in diesem Interview, zum Teil ist es wohl eher seine Phantasie, was er dort gesagt hat.


    Ich erinnere mich gerne an die großen Copyparties damals... in Venlo war einmal im Monat alles vertreten, was die Szene hergab, es hat Spaß gemacht, die "Kollegen" auch mal in Persona zu sehen... die Parties in Deutschland, die oft Mittags ein abruptes Ende fanden, wenn die Lautsprecherdurchsage "Abbauen" (o.ä.) kam, alles war schon auf "schnelles verschwinden" getrimmt.

    Der Zusammenhalt damals in der Szene war auch sehr gut... die Telefonlawinen haben in der Regel sehr gut geklappt, wenn mal eine Adressliste bekannt wurde... und auch die Tanja-Briefe sind in der Retrospektive als recht unterhaltsam in Erinnerung.


    Oft ging es den Crackern aber gar nicht darum "einen Wettlauf" zu gewinnen, sondern das gecrackte Spiel war eigentlich recht unerheblich, es ging mehr darum, einen aufwändigen Vorspann zu programmieren und sich damit zu profilieren (daraus ist ja nicht zu unrecht die Demoszene entstanden). Weiterhin hat man auch sehr viel aus dem Cracken gelernt, denn es gehörte ja schließlich auch dazu, den Quellcode des jeweiligen Spiels zu analysieren um die Kopierschutz zu finden... die "Nibble-Kids" wurden nicht wirklich in der Szene anerkannt.


    Alles in Allem, es war eine schöne Zeit, damals.

    Aktuelle Retro-Projekte: Amiga 500: RGB2HDMI & PiStorm, Atari Mega ST: PiStorm, C64/128: Repro 1581, div. Reparaturen, Repro-Diskettenhüllen und -labels