Hallo zusammen,
die Tage habe ich eine etwas kuriose VGA-Kombikarte bekommen. Habe ich in der Form noch nicht gesehen. Sie vereinigt eine TVGA8900B (1MB) und einen Winbond Multi-I/O-Controller auf einer 16-Bit ISA-Karte.
Ich habe schon herumgegoogelt, aber irgendwie komme ich auf keinen grünen Zweig. Hat wer sachdienliche Hinweise? 
Lieben Dank vorab!
Jens
Das ist ja wirklich ein Klotz.
Ich finde es immer schade, wenn die Hersteller auf den alten Karten oder Mainboards oft keinen Verweis zum Hersteller oder Typ drauf gedruckt haben. Nur Made in Taiwan. Eventuell steht was in dem Quatel VGA Bios drin was weiter helfen kann. Immerhin muss es 1990-1991 gewesen sein.
Ich finde es immer schade, wenn die Hersteller auf den alten Karten oder Mainboards oft keinen Verweis zum Hersteller oder Typ drauf gedruckt haben.
Da hast Du völlig Recht! Vermutlich ist der Grund der, dass damals die Rechner noch eher selten von Privatpersonen zusammengebaut wurden. Sondern von Herstellern von Gesamtsystemen, die ihre Teile anonym zusammengekauft haben. Die hatten dann vermutlich oft auch gar kein Interesse daran, dass der Endanwender erfährt, was da genau drin steckt bzw. wer es produziert hat.
Aus heutiger Sicht sehr traurig. 
Ich versuche die Tage mal, das BIOS auszulesen.
habe ich eine etwas kuriose VGA-Kombikarte bekommen. Habe ich in der Form noch nicht gesehen. Sie vereinigt eine TVGA8900B (1MB) und einen Winbond Multi-I/O-Controller auf einer 16-Bit ISA-Karte.
Das ist doch mal eine wirklich schöne Karte. Das ist doch der komplette PC I/O Teil auf einem "Long-Board".
Vielleicht hilft mal die Bilder von Markenherstellern durchzusehen - also so Sachen wie Dell, Gateway2000, Fujitsu/Siemens und mal zu schauen, wie die aufgebaut sind. Die Karte selbst sieht doch sehr ordentlich aus und solche Spezial-Kompakt-Formate gab es bestimmt auch nur auf Sonderwunsch, den sich nur große Hersteller leisten konnten. NEC und EPSON würden mir auch noch einfallen, wo das passen könnte. Apriot PCs z.B.
Evtl. hat man auch Glück, wenn man nach 2 Parallelen Schnittstellen sucht. Das dürfte auch eher selten sein und vermutlich rausgeführt, wenn man sowas schon auf die Karte baut (ist so ja doch eher unüblich).
Ich finde es immer schade, wenn die Hersteller auf den alten Karten oder Mainboards oft keinen Verweis zum Hersteller oder Typ drauf gedruckt haben. Nur Made in Taiwan. Eventuell steht was in dem Quatel VGA Bios drin was weiter helfen kann. Immerhin muss es 1990-1991 gewesen sein.
Diese Hersteller waren vor etwa 1995 meistens auch nur Eingeweihten bekannt. Wenn man damals mal einzelne Boards gekauft hat, dann kamen die oft einfach nur in Antistatikhüllen oder wenns ganz luxuriös war, dann in einer mehr oder weniger weißen Verpackung. Der Hype um Asus, MSI. Gigabyte, Elitegroup und Co, diese ganzen Vergleichstests in den Magazinen und das alles ging erst später los. Vorher war nur wichtig, welche CPU, wieviel RAM und wieviele Steckplätze.
Ich habe eine ESS, welche ursprünglich für Compaq gebaut wurde. Bei der gibt es hinter die ISA ein Extrastecker für den PC-Speakeranschluss. Die konnten auf der sowieso meist vorhandenen 1W Endstufe das Speakersignal ausgeben.
Die Kombikarte scheint eher ein Vorreiter für Onboard-Zeugs gewesen zu sein, obwohl das schon bei einige Herstellern oder Verkäufern nicht unüblich war. Siehe Flytech oder Schneider. PC-Technisch habe ich es erst ab Mitte der 1990er mitgemacht, vorher über Komplettsysteme mit Preisen von um de 3000 DM, wobei sich Vobis und Escom besonders hervor taten.
Diese Kombikarten sind der heilige Gral für die A2000 Bridgeboardfreunde (wie ich).
Aber an solche Karte kommt man seit Jahren nicht ran.
sind der heilige Gral für die A2000 Bridgeboardfreunde (wie ich).
Warum denn das ?
Weil man nur eine Karte einbauen kann ?
Weil man mehr als 3 ISA- Slots braucht um einen guten Dos-PC aufzusetzen.
OK.
FAST Videomachine - dürfte deren bekanntestes Produkt sein. Ein Videograbber, der wohl auch wirklich halbwegs funktioniert hat.
Wenn die einen Rechner bauen, dann würde ich da auch mit spezieller Hardware drin rechnen. Da paßt so eine spezielle Karte eigentlich gut dazu.
Wahrscheinlich ist das nicht nur einfach ein PC, sondern ein Gerät für eine spezielle Anwendung im Grafik/Videobereich.
Halbwissen dazu
https://www.frankshalbwissen.d…fast-videomachine-purple/
Das ist die vollständige Abbildung der oben im Ausschnitt gezeigten Karte. Die aber wie gesagt logischer Weise nicht im selben Rechner wie die Karte war, um die es eigentlich geht.
Stimmt - die Dongle Werbung hab ich in der Form auch schonmal gesehen.
Es ist ja auch gar nicht auszuschließen, daß die einfach komplette Rechner importiert und umgelabelt haben. Die Grafikkarte hier obendrüber ist wohl auf jeden Fall mal ein US Karte.
gibt es auch hier - dort anscheinend mit EXCELSTOR ROMs
https://www.recycledgoods.com/…r-card-vintage-1990-8927/
Scheint eine Tseng Labs ET4000AX zu sein
und paßt am ehesten zu der hier - allerdings mit dezenten Abweichungen
https://stason.org/TULARC/pc/g…me-CGA-EGA-VGA-PRISM.html
Bei Siemens war das ja durchaus auch üblich.
Dann ist das Basis System eben eventuell einfach ein Dell oder sowas.
Vielleicht machst Du mal noch ein Foto von dem Gehäuse, wo die Kombikarte drin war. Evtl. erkennt das ja jemand.
Scheint eine Tseng Labs ET4000AX zu sein
Das wäre ja sehr gut. Die Karte meldet sich übrigens hiermit:
Habe in der DOS sogar einen Preislisten-Eintrag eines Händlers gefunden. Sie wurde als „Edel-Grafikkarte“ für 500 Mark beworben. Allerdings kein Wort von FAST — nur Prism Excalibur. Da hab‘ ich ja dann ein heiliges Schwert. 😉
Vielleicht machst Du mal noch ein Foto von dem Gehäuse, wo die Kombikarte drin war.
Mache ich morgen! Bei Kunstlicht sieht das immer aus wie Grütze. 😉
Die Firma FAST ist mir auch schon unter gekommen. Die abgebildete Karte kenne ich nur aus Industrie PCs wo der VGA Teil unwichtig war. Ansonsten waren die sehr verpönt da Multi I/O beständiger war als die Entwicklung im VGA Bereich. Dann hattest du schnell einen nutzlosen VGA Bereich auf einer Karte.
Schönes Teil aber auf jeden Fall!
Gruss
Peter
