Schweres Eisen für den Schreibtisch - Hewlett Packard HP C360

  • Once upon a Time ... also gewissermaßen vor gar nicht langer Zeit ... ergab sich die Gelegenheit eine Workstation zu übernehmen, die jemand im hohen Norden "ausgeräumt" haben wollte und im Rahmen der Frühjahrssäuberung 2021 oder auch genereller Sammlungsverkleinerung potentiell auch auf den Grobmüll gebracht hätte, wenn sie denn nicht doch noch jemand einfach abholen kommen wöllte. Das Angebot kam und Hamburg (Nord) zu erreichen, und das geradezu im LockDown, gestaltet sich doch etwas schwierig. Aber ich habe trotzdem mal angefragt und freundlicherweise hat J. ein wenig warten können. Dankenswerterweise hat sich dann Corto freundlich darauf eingelassen, den Abholepart zu übernehmen und, was wahrscheinlich noch aufwendiger war, das Verpacken und Verschicken zu machen. Zudem mußte er mich auch erst noch von der Sinnhaftigkeit einer Palette überzeugen - und man muß sagen, daß das im Nachhinein das einzig Vernünftige war. Danke nochmal für Abholen und Packerei !


    Auf jeden Fall hat es anscheinend gut geklappt, denn mittlerweile ist das Gerät hier und geputzt und probiert - und läuft schonmal sehr schön hoch.



    Vorab mal die Links auf die Daten


    https://www.openpa.net/systems…alize_c200_c240_c360.html


    https://www.openpa.net/pa-risc_processor_pa-8500.html


    Informationen zum PA-8000 Prozessor und die Neuerungen dieser Reihe finden sich im HP-Journal August 1997

    http://hparchive.com/Journals/HPJ-1997-08.pdf


    in Kurzform da (nur der Einführungsartikel)

    http://ftp.parisc-linux.org/do…/four_way_superscalar.pdf



    Dabei unterscheidet sich der PA-8500 , der in der C360 verbaut ist , dann nochmal an einer Stelle vom gesamten bisherigen Konzept der PA-RISC Prozessoren: Er ist nämlich der erste große Chip, der das bisherige wesentliche Alleinstellungsmekrmal der PA-RISC Chips aufgibt: er verzichtet darauf einen gewaltig großen L1 Cache außerhalb der CPU zu benutzen, sondern hat nun auch wie die meisten anderen Hersteller einen, dann nicht mehr ganz so großen L1 Cache "on-die".

    Wobei groß immer relativ ist: der PA8500 hat 512 KB Instruktions-Cache und ganze 1MB Daten-Cache auf dem Chip.


    Die Neuigkeiten der 8000er Reihe sind v.a.: es sind nun 64 Bit CPUs (statt vorher originär 32Bit), sie sind massiv superskalar (können also mehrere Rechen- bzw. CPU-Operationen gleichzeitig ausführen und vor allen Dingen haben sie einen sogenannten IRB, einen Instruction Reorder Buffer. Damit ist es der CPU möglich 28 normale Befehle und 28 Datenzugriffe vorausschauend zu speichern und in eine sinnvollere Reihenfolge zu bringen, d.h. die CPU ordnet sich die ankommenden Befehle so um, daß diese "optimal" abgearbeitet werden. Das Stichwort dazu ist auch Out of Order Execution.



    Das andere Element der C360, bzw. der zugehörigen Reihe mit C200 und C240, ist die verbaute Grafik. Diese ist eine echte 3D Beschleuniger Grafik mit allen Elmenten, die man bis dahin nur in den SGI Workstation in der kompletten Form als Standard verbaut gefunden hat. Natürlich konnte man 3D auch vorher schon in HPs einbauen, aber eben als teures Add-On. Hier ist sie quasi gleich dabei.

    Darum heißen die Geräte auch VISUALIZE.



    Die Karten heißen fx-(Nummer). Also z.B. fx-4. Eigentlich geschrieben als fx4.

    Die Nummer kann dabei unterschiedlich sein und sagt, wie flott die Karte ist.


    Die fx Grafik wird im HP Journal Mai 1998 beschrieben

    http://hparchive.com/Journals/HPJ-1998-05.pdf


    Wichtig ist in diesem Zusammenhang, daß damit dann auch OpenGL in Form der "HP OpenGL API" offiziell unterstützt wird und HP sich von PHIGS und PEX und Co ein wenig abwendet. Infos zu OpenGL gibt es sehr schön auf den alten SGI Seiten bei archiveORG oder auch in dem eben genannten Journal (gleiche Ausgabe).


    Im Vergleich zum PC ist wichtig, daß es sich dabei natürlich (!) um eine vollwertige 3D Grafik handelt. Es ist also nicht nur einfach ein Rasterbeschleuniger, sondern hat eine komplette Geometrie Einheit (oder mehrere) um Vektorumrechnungen in Hardware zu machen und damit das Datenmodell direkt auf der Karte zu berechnen - und dann natürlich auch zu zeichnen.

    Auf den PC 3D-Karten dieser Zeit ist das eigentliche Rechnen noch Aufgabe der CPU. Erst mit Transform & Lighting (nvidia) wurde das auch dort üblich.



    Mangels Bildschirmadapter von HP auf VGA-15pol ist das aber leider bisher noch nicht getestet.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Auf der Palette war das alles noch ganz friedlich, mal von einem kleinen Defekt im Holz abgesehen.


        



    Spannend wurde dann das Herumtragen. Die Teile wiegen ordentlich (30kg +-).


    Nach einer kleinen Außensäuberung, mußte natürlich hineingeschaut werden.

    Dazu löst man rückseitig 6 oder 7 Schrauben (werkzeuglos) und zieht an diesem seltsamen Metallgriff das komplette Mainboard inkl. aller Zubehörplatinen nach hinten heraus.




    Das Ganze besteht i.P. aus einer Art Backplane, die aber mittig sitzt und in die links die CPU Platine und rechts das I/O Board hineingeschoben werden. Die Erweiterungskarten kommen in die mittige "Backplane" und es ist wahlweise entweder full-size 64Bit PCI oder eine HP eigene Anschlußvariante bestückbar - und das auf jedem der vier Slots.


    Alles zusammen sitzt auf einer massiven Trägerplatte und ist mit der Rückwand verbunden. Außerdem sind drei ziemlich große Lüfter montiert. Die CPU hat einen eigenen Lüfter in einem sehr schönen eloxierten Blau - als ob jemals ein Anwender in die Maschine hineingeschaut hätte.


        





    Zur Frontseite hin gibt es Verbindungen zum "Datenmodul", mit Festplatten und CD-ROM und Bedienpanel, dessen Gegenstück im Gehäuse dann so aussieht




    und eine ziemlich eigenwillige Verbindung über die das Netzteil im oberen Gehäuseteil angeflanscht wird


    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

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  • Die Lüfter hinter dem I/O Board und dem CPU Teil lassen sich prinzipiell zur Seite klappen und dann nach oben herausnehmen. Leider klappt das nur auf der I/O Board Seite, weil beim CPU Board die RAMs im Weg sind. Dort muß man den Lüfter selbst aus der Halterung ausklipsen, was aber geht. Rechts geht dagegen sehr elegant.


        



    Der mittige Lüfter ist komplett für die Erweiterungsslots zuständig.




    Alle drei ziehen Luft von vorn nach hinten durch das Gehäuse. Und zwar i.P. über die gesamte Gehäusebreite. Das Lamellendesign der Front ist als nicht nur hübsch sondern gehorcht der alten Regel: Form follows Function.


    Man sollte die also frontseitig auch nicht zustellen.



    Alle sind eigentlich erstaunlich sauber für ein Gerät, was ja sicher ein paar Jahre in einem Büro benutzt worden ist. Es war wohl später auch mal in einem Rechencluster eingebaut, der aus mehreren HP's bestand und unter Linux lief.

    Spricht aber für gute Sauberkeit im Umfeld ... ;)


    Sind natürlich trotzdem noch abgepinselt und abgewischt worden.


        


        

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

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  • Das Netzteil sitzt oben im Gehäuse.

    Man löst eine einzige Schraub und kann es auf Schienen nach hinten herausziehen.


    Man sieht schön den Konnektor für die Stromversorgung.




    Dabei wird dann das Gehäuse recht leer - und man kann schauen, wo es gebaut worden ist. Links in dem Metallboxenteil befindet sich normalerweise das Datenmodul mit Platten und CD-ROM. Dieses wird zur Frontseite herausgezogen und ist oben bereits entfernt und im folgenden Bild installiert.



        



    Die Plastikverkleidungen habe ich nicht abbekommen. Die sind geklippt und irgendwie hat man das Gefühl, daß man die nicht zerstörungsfrei da herunterbekommt. Prinzipiell muß man wohl erst die Frontplastik abnehmen und kann dann evtl. den Rest aushängen.



    Spannend war dann das Netzteil. Dazu entfernt ca. 9 Schräbchen und nimmt den großen Aludeckel ab, nachdem man die Frontlüfterbefestigung abgebaut hat (kleines Metallleistchen).


        


    Es gab - wie zu erwarten - den ein oder anderen Fussel. Der Staubsauger ist manchmal doch ein guter Helfer und alle paar Jahre sollte man das mal machen.


        



    Wieder zusammengebaut, mit sauberen Lüftern und einschubfähig


        

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

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  • Bleibt noch die CPU. Die wird auch "gepinselt" und "gesaubgt"


        



    und sieht danach noch hübscher aus





    Alles zusammen kann man dann die Rückseite wieder zusammenstecken ...


    Netzteil rein - eine Schraube festziehen - große Platte am Griff anheben und von oben in die Schienen gleiten lassen - leicht andrücken - die paar Rändelschrauben wieder aufsetzen.



    Bleibt noch

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

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  • der Platten-Cage.


    Der wird - nach Lösen eines Schräubchens frontseitig und hier nur mit Schraubenzieher - nach vorne herausgezogen. Das Teil ist fast komplexer, als der Rest. Zumindest was die Zahl an Einzelteilen angeht.


    Interessant ist die Stahlschiene. Die geht komplett durchs Gehäuse und hinten kann man durch ein einfaches Vorhängeschloss a.) das Gehäuse verriegeln und b.) das Entfernen des Platten-Cages dadurch verhindern.


        




    Für hinten gibt es einen kleinen Lüfter




    und als wichtigstes Element vorn, gibt es das Human Interface. Sprich: Powerknopf, Lautstärkeregler und Stummschaltknopf (Mute) sowie Audioanschlüsse.


        




    eine kleine Abdeckung für die Front und die rückwärtige Platine, die den Konnektor zum eignetlichen I/O Board hat und wo allerlei Kabel angeschlossen werden.


        


    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

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  • unterhalb des Lüfter ist Platz für 2 SCSI Platten, die mit 68pol Kabel angeschlossen werden. Ein freies Ende liegt vorn unterhalb des CD-ROMs bereit für eine dritte Harddisk und ist ordentlich terminiert. Die Platten werden von hinten einfach eingeschoben, was aber recht "friemelig", weil man die hintere Platine abbauen und alle Kabel davon abziehen muß. Hier nur ohne Platten.









    und zusammen !

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

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  • Anschließen kann man das komplette Module von vorn in den Rechner stecken und dann wirds spannend.


    Glücklicherweise tat sich auch auf Anhieb etwa. Nur das Netzteil hat so eine eigenartige Eigenart, daß es einen Lüfter im Dauerbetrieb betreit und das im ausgeschalteten Zustand. Der Rechner startet auch nur dann, wenn dieser Lüfter angelaufen ist. Kein Ahnung, ob das so sein muß.


    Aber, es ließ sich dann einschalten und - da ich ja kein Bild habe - mußte erstmal die serielle Konsole her. Die läuft über den seriellen Port 0 und ist recht mitteilsam.


    Einen Ausschnitt gibt es hier


    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

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  • Da es ja nun doch auch kein wirkliches OS ist, habe ich dann probiert die Platten anzuschauen und zu meiner Freude festgestellt, daß das alte Linux noch drauf war. Daten waren alle runter bzw. nie auf der Maschine selbst sondern in einem NFS ausgelagert.


    Bleibt halt das Problem, daß man keinen Zugang hat und v.a., daß man ja nur serielle reden kann und das Linux die Konsole per se nicht öffnet.


    Folglich habe ich auf der Platte - bzw in einem Image davon - nach den Adressen für die Datei /etx/inittab gesucht und dort die # Markierungen vor der Zeile für die serielle Konsole mit einem Hexeditor überschrieben mit einem SPACE, so daß da statt

    Code
    # Example how to put a getty on a serial line (for a terminal)
    #
    #T0:23:respawn:/sbin/getty -L ttyS0 9600 vt100
    #T1:23:respawn:/sbin/getty -L ttyS1 9600 vt100

    ein

    Code
    # Example how to put a getty on a serial line (for a terminal)
    #
     T0:23:respawn:/sbin/getty -L ttyS0 9600 vt100
    #T1:23:respawn:/sbin/getty -L ttyS1 9600 vt100

    drinsteht.



    Außerdem kann man die passwd Datei finden und die dazugehörigen Shadows. Die spannenden Sachen daraus kann man dem Tool john-the-ripper anvertrauen, der sich mittels brutaler Gewalt im Rahmen einer Brute-Force Aktion der Sache annimmt.

    Das Ganze dauert je nachdem ca. 30 Minuten bis eine Stunde und auf Grafikkarten mit anderer Software auch viel weniger.

    Zumindest hat man dann schon gute Chancen, daß man weiterkommt.



    Zumindest lief dann im nächsten Anlauf ( zumindest in dem nächsten, in dem was Neues passiert ist ) der Bootprozeß tatsächlich mal an und das Linux sagte Bescheid, daß es startet


    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

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  • und da man sich dann auch anmelden konnte, waren die ersten Erkundungen möglich.




    Ganz wichtig ist immer der Ordner /opt/games bzw. /usr/games

    Code
    user@hpw41:~$ echo $PATH
    /usr/local/bin:/usr/bin:/bin:/usr/bin/X11:/usr/games
    user@hpw41:~$ ls /usr/games/
    adventure   boggle     gomoku    number       rain     teachgammon  wump
    arithmetic  caesar     hangman    phantasia  random   tetris-bsd     xnethack
    atc        canfield   hunt    pig       robots   trek
    backgammon  cfscores   mille    pom       rot13    wargames
    banner        countmail  monop    ppt       sail     worm
    battlestar  cribbage   morse    primes       snake    worms
    bcd        fish       nethack    quiz       snscore  wtf


    und da fanden sich dann auch allerlei lustige Sachen, die sogar so schon verwendbar waren.

    Adventure ist sehr nett, auch wenn ich in der Höhle unter dem Flußbett immer im Dunklen in einen Schcht falle und nicht wieß, wie man die Lampe anzündet ...


    Und auch das berühmte 'banner' ging



    Anschließend war das Ganze dann eigentlich nur noch so einzustellen, daß man das Netzwerk benutzen kann.


    Das war etwas aufwendiger, weil "telnet" nicht mehr geht und man darum ein ssh einrichten muß. Mittlerweile läuft das aber und daher läßt sich das Gerät jetzt auch per Ethernet bedienen, was deutlich schneller als seriell ist ...


    Damit gehen dann prinzipiell auch alle Grafiksachen, allerdings hakelt es da noch irgendwo. Rasmol z.B. startet nicht, aber XPdf geht. Xeyes und sowas geht auch alles.



    Zumindest ist der momentane Stand das hier


        



        


    sozusagen eine 2-Kabel-Workstation auf AppleKiste.




    Hier noch eine kleine "Gehäusestudie", zum Wallpaper reicht es aber noch nicht.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

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  • Hmm, so schön und ausführlich... da mag man gar nicht zwischen gehen.

    Ein toller Bericht!

    Danke für diese Arbeit! Und auch danke das wir zusammen ein Stück Geschichte retten durften.

    ███▓▒░░♫☺Faszination der Heimcomputer☺♫░░▒▓███

  • Schönes Gerät, wobei da meiner Meinung nach ein HP-UX drauf gehört und kein Linux.

    Mit Linux wird die FX4 auch nicht zur Mitarbeit zu überreden sein, und du bist auf die RS232 Konsole beschränkt.

    Angeblich funktionieren die 3dfx Voodoo Karten in der HP Workstations unter Linux, mir fehlte nur bisher die Zeit um das mal auszuprobieren.

    Wegen des EVC-Adapters muss ich mal gucken, ob ich noch einen über habe, die Anbieter in der Bucht lassen sich die ja gerne vergolden.

    Das Visualize Logo an der C360 kannte ich auch noch nicht, sondern nur an den Nachfolgern C3600 und Co.


    Fragen dürfen gerne gestellt werden, hier springt ein ganzes Rudel HP Workstations herum. (C200, B160+, J210, C240, C360, C3600, C3700, C8000)

    Die konnte ich vor geraumer Zeit aus dem Schrottcontainer meines Arbeitgebers retten, als die Konstruktionsabteilung auf x86PCs umgestellt wurde.


    Die FX Grafik gab es auch für einige x86 Workstations von HP, dort kamen sie allerdings mit AGP-Anschluss daher.

  • Ich hatte an meiner HP Visualize C3000 auch mit verschiedenen Grafikkarten unter Linux experimentiert. Angeblich sollten da auch ATI oder Matrox laufen, ist mir aber nicht gelungen. Die Linux-Textkonsole hat mit der eingebauten HP Visualize 24-Bit Grafik funktioniert, aber es gab keine funktionsfähigen X11 Treiber. Unter HP/UX läuft alles fein und ich stimme zu, dass das die "richtige" User Experience für so eine Maschine ist ;).
    Eine 8-Bit HP Vis-EG Karte habe ich noch irgendwo, die sollte auch von Linux unterstützt werden. Das habe ich selbst aber noch nicht ausprobiert.

  • Es soll (längerfristig) auch auf jeden Fall noch ein HP-UX mit drauf. Immerhin sind ja zwei Platten vorgesehen als Minimalausstattung, da paßt auf eines das eine und auf die andere das andere OS. Und wenn man Bedarf hat, kann man sogar die Datenpartition noch gekreuzt auf die jeweils andere Platte legen.


    Die Grafik steckt in Slot 3 - ich habe nachgefragt warum nicht wie üblich im Slot4: dort war eine Grafik installiert, die unter Linux lief. Es muß also da auf jeden Fall was geben, was auch benutzbar ist. Wie weit das dann geht, kann ich nicht sagen. Am Ende wird es wohl nur für die Oberfläche sein und 3D kommt da 'voll performant' über Mesa ... :)



    EVC Adapter wäre sehr schön !



    Die C8000 ist ein tolle Kiste - einfach schon optisch. Habe ich auch mal fast gehabt, aber mich dann beherrscht.

    Quasi wie eine NeXT eine 'schwarze Schönheit' ... aber different ... same same, but different. Ich mag ja auch diese DualProzessor Geräte irgendwie. Einfach weil das im PC Bereich eher so überhaupt nicht üblich war. Bei den Workstations gibt es das doch immermal wieder.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

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  • Eine 8-Bit HP Vis-EG Karte habe ich noch irgendwo, die sollte auch von Linux unterstützt werden. Das habe ich selbst aber noch nicht ausprobiert.

    Ja, die läuft wohl auch unter Linux mit X11. Ich meine, das wr irgen etwas von S3 unter dem Kühler.

    Eine Anleitung zum umflashen von PC-Karten wie etwa für die IBM GXT130P (Eine Matrox G200 PCI mit IBM Firmware) kenne ich aber leider auch nicht.


    Dual hat meine C8000 leider (noch) nicht. Der Preis für die CPU Kits beim einschlägigen Auktionshaus waren mir bisher immer zu hoch.

    Die Geräte wurden dort vor ein paar Jahren mal in größerer Stückzahl von einem Reseller auf den Markt geworfen.

    Vermutlich nachdem ein größerer Anwender seine Konstruktionsabteilung auf x86 migriert hatte?


    Ja, Multi CPU Workstations hab ich auch von HP, SUN und IBM, wobei das meist die größeren Maschinen waren, und die kamen auch bei x86 dann mit mehreren Sockeln.

    Ich hab hier Pentium 1 mit 4, Pentium Pro mit 4 und Slot 2 Xeons mit 6 und 8 Sockeln.

    Bei HP waren das neben den J-Class workstations die D, K, L, R und N-Class Server.

  • Sgat mal, es sollte jede moderne PS/2 Maus gehen, oder hatte HP zur Zeit der C360 spezielle Mäuse?


    Frage selbst beantwortet. Wenn man HP-UX installiert und die PS2 Maus nicht drinsteckt, installiert er sie nicht. Das muss man hinterher fummeln.

    3 Mal editiert, zuletzt von coldbug ()