Dissertation von 2016: Homecomputer - Zur Technik- und frühen Computerspielkultur anhand einer Zeitschrift der Jahre 1983 und 1984.

    • Offizieller Beitrag

    Ein Freund hat mir eine interessante Dissertation aus Österreich zum Thema "Homecomputer - Zur Technik- und frühen Computerspielkultur anhand einer Zeitschrift der Jahre 1983 und 1984." geschickt. Evtl. ist die ja auch für Euch von Interesse.

    Homecomputer - Zur Technik- und frühen Computerspielkultur anhand einer Zeitschrift der Jahre 1983 und 1984.pdf

  • Zitat

    Wie andere Formen des persönlichen Ausdrucks kann ein persönlicher Computer zur Intimsphäre gerechnet werden.


    :D

    Suche: SGI Indigo (gerne IP12), DEC/DIGITAL CRT Monitor und ein VT240 (inkl. Monitor).

  • Aha.. Und damit kommt man zu einem Doktortitel? .... Philosphie ...Österreich .. nagut. :prof::fp:

  • Doktortitel? .... Philosphie ...Österreich .. nagut. :prof::fp:


    in Innsbruck geht das vermutlich in der Form auch nicht ...


    dagegen kann man in Bayreuth anscheinend komplett abgeschriebene Zeitungsartikel abgeben - so what ... (?)

    und an der sogenannten Exezellenz-Universität in DD denken sich wichtige Professoren anscheinend ihre Daten komplett selbst aus. In Berlin gabs das auch (dort Physik) und der Herr Mertelsmann aus Freiburg ist auch so ein Thema, was in den Bereich paßt. Da find' ich das hier doch eher noch OK.


    zumindest für den "Osten" wurde miserabel recherchiert.


    Na ja, das war ja auch so überhaupt nicht das Thema. Kommt auch in der Zeitschrift selbst vermutlich überhaupt nicht vor - und in dem Zeitraum gab es doch in dem Gebiet noch gar keine "Homecomputer".

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

    Einmal editiert, zuletzt von ThoralfAsmussen ()

  • Z.B. PET: bricht (gleich zweimal)

    • Ein Anschluss für einen Fernsehschirm ist vorhanden, Heimcomputer nutzten den vorhandenen Fernsehempfänger als Bildschirm.

    Ein Dragon bricht (zumindest mit OS-9)

    • Er kann nur ein Programm gleichzeitig ausführen, hat keine Multitaskingfähigkeiten.
    • Die Programmiersprache BASIC dient auch als Betriebssystem.
    • Die Grafikfähigkeiten dienen nicht primär als Benutzerschnittstelle. Der Computer wirdüber Textbefehle gesteuert. Es ist keine Maus erforderlich.

    Ein Apple 1 bricht zumindest tendenziell (da er klar mit der Möglichkeit direkter Erweiterungskarten designend war)

    • Er ist ein betriebsbereites Fertiggerät, mit Gehäuse und Netzteil.
    • Offizieller Beitrag

    Ich finde die Arbeit äußerst gelungen. Umgangssprachlich geschrieben und damit lässig zu lesen.


    Weiterhin kann ich die Kritik einiger hier nicht verstehen. Der Autor weisst doch ausdrücklich darauf hin, dass seine Auflistung brauchbar zur Definition eines Heimcomputers ist. Brauchbar, nicht zwingend. Zu jeden der gelisteten Computer gibt es potentielle Ausnahmen.


    Der Apple I wird in der folgenden Liste gar nicht erwähnt.


    Meiner Meinung nach eine gute Arbeit mit dem nötigen wissenschaftlichen Ansatz.


    Danke für das teilen hier im Forum.

    • Offizieller Beitrag

    ZX 80/81 und Spectrum (in der ursprünglichen Variante) fallen auch raus, denn:

    • Eine Schreibmaschinentastatur ist integriert.

    Und:

    • Die Programmiersprache BASIC dient auch als Betriebssystem. Wird das Geräteingeschaltet, erscheint eine BASIC-Eingabeaufforderung.

    Da fällt z.B. der auf Seite 10 genannte EACA Genie III raus.

    Macht aber eigentlich nichts, denn der ist ja auch als Bürocomputer einzustufen, nicht als Heimcomputer.

    Hat ja auch keine integrierte Schreibmaschinentastatur, sondern eine abgesetzte.

  • Äußert gelungen? Ich bin geschockt, das so daher gefaseltes als Diss durchläuft. Ich habe meinen Studenten ähnliches Geschreibsel in einer Praktikumsarbeit um die Ohren gehauen. Inkonsistent (sieht die bereits beschriebenen aber beileibe nicht einzigen Widersprüche in sich selbst bereits auf folgenden Seiten), keine klare Forschungsfrage, Verallgemeinerungen wie "Mit einem Drucker wurden somit immer eine Reihe Schriften mitgekauft, deren Lizenzgebühren das Gerät empfindlich verteuern konnten." Und seine Aussagen ändern sich mit laufender Seitenzahl:


    Seite 9:

    "Heimcomputer sind als Gegenspieler der Personal Computer (PC) anzusehen, die als Mikrocomputer für den Bürobereich deutlich teurer ausfallen durften. Auch diese Geräte waren meist mit BASIC ausgestattet, es wurde Bürosoftware mitgeliefert und Zusatzgeräte wie Drucker und erweiterte Speichermöglichkeiten wurden mit angeboten."


    Seite 18

    "Für kommerzielle Zwecke waren die Geräte nicht zu verwenden, denn Drucker oder Netzwerke waren zunächst nicht vorgesehen."


    Seite 100

    "Die Idee der Textverarbeitung scheiterte an einem wesentlichen Detail: Der Text sollte irgend wie auch zu Papier gebracht werden können. Und Drucker waren für Heimcomputer zunächst noch nicht vorgesehen, sie waren nur in Rechenzentren üblich und sehr teuer."



    Dann mischt er immer wieder munter Arcade und Konsolengames in seine Abhandlungen...


    Ich hab wahrscheinlich zu viele Masterarbeiten für M.Sc korrigiert.

    • Offizieller Beitrag

    Ich finde die Arbeit äußerst gelungen. Umgangssprachlich geschrieben und damit lässig zu lesen.

    Angenehm zu lesen finde ich das ebenfalls.

    Allerdings bin ich der Meinung, daß das Niveau für eine Doktorarbeit nicht ausreicht.

    Nach meiner Erfahrung geben Doktorarbeiten immer nur einen kurzen Einblick in die Leistung der Autors. Nicht selten wird verlangt die Arbeit neben weiteren Forschungstätigkeiten zu erstellen. Zum genannten Fachgebiet fehlt mir aber auch der Bezug und ich wüsste nicht, was ich hier als Doktorarbeit zu erwarten hätte. Andererseits ist ein Doktortitel immer noch ein nötiges Übel zur Erlangung hochdotierter Vorstandsposten oder der Erlangung einer Professorenstelle.

    Ob jemand mit Ing. Dipl.-Ing., Dr usw. wirklich qualifiziert ist zeigt die spätere Leistung im Berufsalltag.

    Meine Hausärztin kommt ohne Dr. Titel aus und steckt meinen früheren Hausarzt mit Dr. Titel zehnmal in die Tasche.

    • Offizieller Beitrag

    Da durfte ich schon schlimmeres lesen und ob das als Doktorarbeit taugt steht außerhalb meiner Beurteilungsfähigkeit für dieses Fachgebiet.

    In technischen Fachgebieten dürfte sowas wohl eher nicht zur Erlangung eines Titel reichen.


    Ich bleibe jedoch dabei, dass die Arbeit an sich gut gelungen ist.

    • Offizieller Beitrag

    Sehe es wie zitruskeks.


    Betreue viele Studenten und korrigiere deren Arbeiten und es wundert mich auch, das sowas als Diss durchgeht. Aber das Fach und den Anspruch dort kenne ich nicht. Und über andere Arbeit herzuziehen während man den eigenen Arsch nicht hochkriegt eine Diss zu schreiben ist auch einfach.


    Offenbar ist eben ein Doktortitel in "Kulturwissenschaften" durchaus etwas, was man neben dem Job hinbekommen kann in einen Thema was einen interessiert :) -


    Die Idee sowas als Diss zu machen und das Thema gefällt mir aber. Die viele Inkonsistenzen sind halt schade oder mäßig gut recherchiert.

  • In Deutschland haben medizinische Promotionen eher Bachelorcharakter.


    Das ist einfach Unfug. Zumindest, wenn es so pauschal behauptet daherkommt. Es gibt da einfach ein breites Spektrum ... gewissermaßen.


    Ansonsten: ich finde den Text auch sehr nett. Und das eigentliche Thema ist ja eben nicht der Homcomputer als solcher sondern die eine einzelne Zeitung zu dem Thema und das auch nur in einem Zeitbereich, der eigentlich noch vor dem liegt, in dem viele in DLand 'ihren' Homecomputer dann wirklich hatten.

    Das eigentlich Spannende an dem Text ist daher, zum Thema, wohl auch der Anhang mit den Aufdröselungen, welcher Rechner in welcher Ausgabe mit einem Listing beglückt wird und wieviel davon echte Adventures mit Drachen sind etc.


    Und v.a.: Jemand der vom Thema komplett unangetastet ist, etwa weil er/sie 2001 geboren wurde, wird das als einen sehr schönen Überblick auch mit Gewinn lesen können.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • ich dachte immer, "PC" steht für "personal computer" (persönlicher Computer), im Gegensatz zum Mainframe, der halt nicht persönlich/individuell genutzt, sondern geteilt wird.

    Wurde mir zumindest mal so erklärt.

  • Wahnsinn!

    Lese ich mir in Ruhe durch!

    Vielen Dank.

    "Danke." - "Danke wofür?" - "Genau." (Rose Tyler in Dr. Who S1F1)