3.5" und 5.25"-Laufwerk am selben Kabel: Laufwerkprobleme

  • Hallo zusammen


    Ich durfte einen alten IBM AT 5170 vor dem Elektroschrott retten, den ich nun versuche instand zu setzen. Dazu wollte ich einen Pentium-PC mit einem 5.25"-Diskettenlaufwerk ausstatten.

    So könnte ich Daten per 3.5"-USB-Floppydrive von einem modernen Computer auf den Pentium kopieren, und von dort per 5.25" auf den IBM AT.

    Momentan geht es vor allem mal darum, Bootbare Installationsdisketten zu erstellen (die HDD des AT werde ich wohl tauschen müssen, die scheint defekt zu sein).

    Der AT besitzt zwar auch ein 3.5"-Laufwerk, dieses kann ich aber mittels Diagnostics-Disk nur als 320-KB Double Sided Laufwerk konfigurieren. 1.44 MB Disks funktionieren also auf dem AT erstmals nicht.


    Auf dem Pentium PC läuft MS-DOS 6.22. Wie erwähnt befindet sich da drin ein 3.5"-Laufwerk und das von mir eingebaute 5.25"-Laufwerk (Ein Shugart SA-455). Beide Diskettenlaufwerke hängen an einem Kabel (Das Mainboard hat nur einen Floppy-Anschluss). Das 5.25"-Laufwerk befindet sich in der MItte des Kabels, das 3.5"-Laufwerk nach einem Twist an zweitletzter Stelle (Der letzte Anschluss des Kabels wäre wieder ein 5.25"-Anschluss, dort hängt nichts dran).

    Das 3.5"-Laufwerk ist somit Laufwerk A, das 5.25"-Laufwerk ist das Laufwerk B.

    Für ca eine Stunde lief das Problemlos; Ich konnte ein IMG-File, das sich auf LW A befand, per Rawrite (Installiert auf LW C) direkt auf LW B Schreiben. Die Laufwerke können also sowohl von DOS als auch vom BIOS unterschieden werden. Bei einem zweiten Rawrite-Vorgang gab es dann einen Fehler: Die Diskette in LW A konnte nicht gelesen werden. Seither habe ich das Problem, dass das 3.5"-Laufwerk nur dann funktioniert, wenn das 5.25"-Laufwerk nicht angeschlossen ist. Wenn beide Laufwerke angeschlossen sind, funktioniert nur Laufwerk B. Laufwerk A wird zwar erkannt, es kann aber weder gelesen noch geschrieben werden. Auch kann ich keine 3.5"-Bootdiskette zum Start benutzen wenn beide Laufwerke angeschlossen sind. Sobald ich das 5.25"-Laufwerk ausbaue, funktioniert das 3.5"-Laufwerk problemlos. Beim 5.25" ist der Jumper auf DS gesetzt (Position 2; markiert auf der Platine: 1-4, nicht 0-3), welche auch als DS beschriftet ist. bei allen anderen Positionen funktioniert gar nichts.


    Wie gesagt, für etwa eine Stunde hat alles perfekt funktioniert. Jumper am 5.25"-Laufwerk habe ich keine verändert. Die Laufwerke sind im BIOS entsprechend konfiguriert.

    Ich bin nun langsam etwas ratlos, wie ich das zum laufen bringen kann. Ständig das B-Laufwerk abzuhängen wird dem Kabel/Stecker auf die Dauer wohl auch nicht so gut tun.

    Hat hier jemand einen Tipp für mich?


    Übrigens: Eine Alternative für mich wäre natürlich das Übertragen von Daten per serielle Schnittstelle. Meines Wissens müsste das möglich sein, ich hab das so aber noch nie verwendet. Was wäre da die einfachste Methode? Geht das mit Putty oder Hyperterminal? Das könnte ich ja dann sowohl für den Pentium als auch für den AT benutzen.

    Unabhängig davon wäre es natürlich trotzdem schön, wenn beide FD-Laufwerke funktionieren würden. Das 3.5"-Laufwerk im Pentium-Rechner ist mir fast noch wichtiger als das 5.25"-Laufwerk.


    Ich wünsche allen einen angenehmen Sonntag und freue mich auf TIpps!

  • Ein IDE-Controller wäre natürlich auch eine Lösung, wobei ich noch ein paar Seagate ST412 und eine Quantum Q540 HDD rumliegen habe. Ob die noch funktionieren, weiss ich nicht.

    Soweit ich weiss muss ich die mit der Diagnostics Bootdisk konfigurieren. Allerdings verlangt er da einen "Standardtyp". Gibt es die Möglichkeit, die Daten (Zylinder usw) manuell einzugeben?

  • Die meisten kleinen Platten aus dieser Zeit hatten ja quasi einen Standard... Mit "gsetup" (universelles Bios Setup) müsste man die Geometrie gut einstellen können... Natürlich gibt es hier auch nur eine Liste mit vordefinierten Werten. Aber auch das ist kein Problem wähle eine Geometrie die mit der Anzahl der Köpfe und Spuren übereinstimmt die Zylinder müssen nicht stimmen sollten wenn nicht genau aber weniger sein als auf deiner Platte den Rest erledigt du mit dem Programm "sstor" aka superstor

  • Der IBM 5170 funktioniert mit 1.44mb Disketten. Allerdings lässt sich das mit den originalen Installationsdisketten nicht einstellen. Dazu brauchst du das Programm Gsetup ! Damit geht das 100%ig.

    Ich habe bei meinem 5170 ein 5.25“ 1.2mb laufwerk als Laufwerk A: am Ende der Strippe, und in der Mitte ein 3.5“ 1.44mb Laufwerk. Das funktioniert seit Jahren einwandfrei.

    Bei IBM darfst du das Laufwerk A: nicht als 0 jumpern, sondern auf 1 wegen dem twisted cable. Lw B: dementsprechend auf 2 anstatt auf 1 wie bei anderen Rechnern.


    Gruss Jan

  • GSetup klingt tatsächlich gut, das behalte ich gerne im Hinterkopf.


    Die Diskettenlaufwerke im IBM scheinen einwandfrei zu funktionieren. Die Probleme habe ich beim Pentium PC, den ich ja benutzen will um überhaupt Daten (Also in diesem Fall Gsetup) auf den IBM kopieren zu können ^^


    Danke jedenfalls für eure Antworten bis jetzt!


    Falls es jemandem Hilft: Die Seagate ST412-Festplatten scheinen IBM Type 1 Festplatten zu sein. Die Quantum-Platte müsste ich wohl mit Gsetup konfigurieren. Bisher hatte ich aber mit jeder Platte einen 1780-Fehler. Die Dinger hab ich aus anderen Rechnern ausgebaut, kann gut sein dass die alle hinüber sind ^^

  • Guten Tag

    Metalhead


    Wie sieht es mit der Terminierung (Abschluss Widerstand) der beiden Floppy Laufwerke aus, ggf. überprüfen ob bei Laufwerk A 3,5 dieser aktiv ist, dann bei Laufwerk B diesen dann entfernen oder ggf. Umjumpern

  • Guten Tag

    Metalhead


    Wie sieht es mit der Terminierung (Abschluss Widerstand) der beiden Floppy Laufwerke aus, ggf. überprüfen ob bei Laufwerk A 3,5 dieser aktiv ist, dann bei Laufwerk B diesen dann entfernen oder ggf. Umjumpern

    Hallo fanhistorie !


    Das 3.5"-LW scheint keine Jumper zu haben, beim 5.25"-Lauferk sähe ich keine Jumper, welche für Terminator stehen könnten... Wobei ich die Abkürzungen auch nicht kenne. Jumper gesetzt sind bei MM, HS und +WP, letzteren könnte ich umswitchen zu -WP.

    Frei sind MX (Das scheint auch einer mit drei Pins zu sein, welcher umgeschaltet werden kann), HM, HL und IU.

    Der MM Jumper kann gedreht werden, dann wäre es bei MS.

    Ich kann gerne ein Foto der Platine hochladen, falls das hilft.

  • Tatsächlich, die sind vorhanden! Scheinen mehrere aneinandergereihte Widerstände zu sein, welche sich in einem Sockel befinden. Sieht wie ein IC aus, daher hab ich das nicht in Betracht gezogen. Kann ich diese Widerstände bedenkenlos entfernen? Muss ich dazu die Pins im Sockel überbrücken?

  • Guten Abend

    Metalhead


    Das Resistor Pack kannst du bei ausgeschaltetem System vorsichtig herausziehen, keinen Brücken, sondern offen lassen,


    Dieses würdest du erst wieder benötigen,

    Wenn z. B bei dir das 5,25 Laufwerk Laufwerk A sein sollte,



    Anbei ein Auszug, Funktion Aufgabe der Widerstände

    Grob erklärt dienen als Hochziehwiderstände auf Vcc (5V)


  • Ok, das selbe Problem.


    Interessant war, dass es bei beiden Laufwerken zuerst funktionierte. Ich konnte Disketten mit beiden Laufwerken lesen. Sobald ich aber neustarte (ctrl+alt+del) geht Laufwerk A nicht mehr. Auch nach einem richtigen Ausschalten (Also Strom weg) nicht. Ich kann mir das nicht erklären.


    Ich könnte höchstens noch das 3.5"-Laufwerk tauschen, bin mir aber nicht sicher, ob ich eines rumliegen habe.


    Könnte es sein, dass das Datenkabel einen Schaden hat?

  • Also gehen wir das Problem mal systematisch an:

    • Welche Fehlermeldungen bzw. Fehlersymptome erhältst Du genau?
    • Wie verhält sich das System bei vertauschter Laufwerksreihenfolge (also 3.5" am ersten Stecker als "B Laufwerk" und 5.25 am Ende des Kabels als "A Laufwerk") bzw. bei Verwendung von zwei 5.25" Laufwerken?
    • Hast Du nach dem Reset/Restart mal im Bios geprüft, ob die Laufwerkseinstellungen korrekt sind? Wenn die Bios Batterie leer ist, dann kann es zu "Gedächtnisverlust" kommen und oft äußert sich das dann in solchen "rätselhaften" Fehlern.
    • Kannst Du mit anderen Programmen (z.B. Imagedisk) auf die Laufwerke zugreifen?

    In den IBM PC würde ich einen Adaptec 1542 SCSI Controller samt Festplatte einbauen. Das ist m.E.n. die zeitgemäße High-End Lösung.

  • Und nun gehts wieder nicht mehr... Hach ja ^^


    • Welche Fehlermeldungen bzw. Fehlersymptome erhältst Du genau?

    Symptome: Das Laufwerk A funktioniert manchmal nicht, wenn das Laufwerk B angeschlossen ist.

    Mit DOS 6.22 gibt es beim Versuch, etwas zu lesen, folgenden Fehler:

    Not ready reading drive A

    Abort, Retry, Fail?

    Fail on INT 24

    Es ist dann jeweils auch nicht möglich, von einer 3.5"-Disk zu booten.


    Wie verhält sich das System bei vertauschter Laufwerksreihenfolge (also 3.5" am ersten Stecker als "B Laufwerk" und 5.25 am Ende des Kabels als "A Laufwerk") bzw. bei Verwendung von zwei 5.25" Laufwerken?

    Das kann ich leider nicht wirklich testen, da das Kabel zu steif ist, um es umgekehrt anzuschliessen. Die Laufwerke auszubauen bringt auch nichts, da die Stromkabel zu kurz wären.



    Hast Du nach dem Reset/Restart mal im Bios geprüft, ob die Laufwerkseinstellungen korrekt sind? Wenn die Bios Batterie leer ist, dann kann es zu "Gedächtnisverlust" kommen und oft äußert sich das dann in solchen "rätselhaften" Fehlern.

    Die waren bisher immer in Ordnung. Uhrzeit stimmt auch, daher gehe ich davon aus, dass die Batterie OK ist.

    Der Fehler tritt unabhängig von einem Stromunterbruch auf. Es kann funktionieren, und dann urplötzlich nicht mehr. Dies alles, während die Kiste in Betrieb ist.



    Kannst Du mit anderen Programmen (z.B. Imagedisk) auf die Laufwerke zugreifen?

    Imagedisk habe ich nicht installiert, aber z.B. Scandisk sagt "ScanDisk kann Datenträger A nicht prüfen."



    In den IBM PC würde ich einen Adaptec 1542 SCSI Controller samt Festplatte einbauen. Das ist m.E.n. die zeitgemäße High-End Lösung.

    Das wäre natürlich eine andere Variante, wobei, wenn ich Geld investieren muss (und will), dann wird es wohl eine ISA-Karte mit IDE2CF. Schon nur wegen der einfachen Handhabung (CF einfach mit Kartenleser beschreiben können).



    Ich bin wirklich sehr dankbar, wie ihr euch alle die Zeit nehmt, mir zu antworten! Ihr seid fantastisch!

  • IDE2CF? Da musst Du aufpassen, dass Du eine "Industrial CF Karte" verwendest. Mit normalen Consumer Karten gibt es oft Probleme (dazu gab es hier neulich einen eigenen Thread).

    Und ob das etwas eigenwillige IBM AT Bios mit modernen IDE Laufwerken/Controllern zurecht kommt kann ich nicht sagen. Vielleicht gibt es hier Experten zu den originalen IBM Rechnern.

  • Vielleicht hast Du ja schlicht und ergreifend ein thermisches Problem am Rechner. Wenn ich Dich richtig verstehe, dann laufen ja alle Laufwerke zunächst korrekt. Erst nach einiger Zeit gibt es plötzlich Probleme, während später (offenbar nach einer Abkühlphase) der Rechner wieder korrekt läuft.

    Eventuell kannst du versuchen, den Pentium Rechner "vorsichtiger" zu konfigurieren - also möglichst langsamen CPU+Bustakt, Cache deaktivieren, etc.

    Driveparm ist zwar ein guter Tipp, hilft aber auf so alten Rechnern nicht immer. Mein erster 8 Mhz IBM-Clone-AT aus 1985 konnte das 3.5" Laufwerk nur im DD/720 KB Modus nutzen. Offenbar war der Controller damals nur für 360 KB/720 KB und 1.2 MB ausgelegt. Ich hatte alle möglichen Tricks mit Driveparm bzw. driver.sys probiert, aber ohne Erfolg...

  • Double Sided Laufwerk konfigurieren. 1.44 MB Disks funktionieren also auf dem AT erstmals nicht.

    Befasse dich mal mit dem Config.sys Befehl driveparm. https://www.i8086.de/dos-befehle/drivparm.html


    An dererseits, bei einem AT müsste man das eigentlich im BIOS einstellen können.

    Dazu muss ich aber erst mal eine bootbare Diskette für den AT haben ;)


    Mein Plan ohne HDD wäre momentan, das 5.25"-LW für DOS zu verwenden und damit das 3.5"-Laufwerk als Datenlaufwerk zu verwenden. So fiele zumindest fürs Erste mal der Pentium-PC weg.

    Allerdings habe ich keine 5"-DOS-Startdiskette (arbeite aber in der Nähe von einem Retro-Computer-Shop. Die könnten sowas haben, werde evtl morgen mal vorbeigehen).


    Wenn eine HDD im AT nicht Low-Level-Formatiert ist: Kann der AT sie auch nicht erkennen? Sprich er wird immer den Fehler 1780 beim booten ausspucken? Dann wäre klar warum die 3 Festplatten (Selbst solche für die offizielle IBM Typen sind) die ich habe (die bereits vorhandene wäre die 4.) nicht funktionieren. Aber eben, das kann ich erst wirklich konfigurieren wenn ich auf dem IBM ein DOS laufen hab ^^


    Vielleicht hast Du ja schlicht und ergreifend ein thermisches Problem am Rechner. Wenn ich Dich richtig verstehe, dann laufen ja alle Laufwerke zunächst korrekt. Erst nach einiger Zeit gibt es plötzlich Probleme, während später (offenbar nach einer Abkühlphase) der Rechner wieder korrekt läuft.

    Ist ein interessanter Gedanke, schliesse ich allerdings aus; habs gerade getestet. Hatte die Kiste ca ne Stunde vom Strom gehabt (Weil ich mir was zu essen machte und so alte Geräte nicht unbeaufsichtigt am Strom lassse), und das Gehäuse war so oder so die ganze Zeit offen. Die Komponenten hätten sich also gut abkühlen können. Aber selbst nach dieser Stunde war das selbe Phänomen.

    Und vor dem Umbau hatte ich noch nie Probleme mit dem 3.5"-Laufwerk gehabt (zugegeben, das ist auch nicht mein Produktiv-Rechner :D )


    Ich schau mal ob ich mit einer DOS-Bootdisk vom Retroshop das 3.5"-Laufwerk zum laufen kriege. Dann könnte ich Dinge wie Gsetup ausführen und sollte ich die HDD zum laufen kriegen, könnte ich rawrite in Zukunft einfach auf dem IBM ausführen. Den Pentium würde ich dann wohl wieder zurückbauen (sprich das 5.25"-Laufwerk entfernen.

    Auf dem IBM hätte das zusätzlich noch den Vorteil, dass ich so 1.2MB Images auf Disketten schreiben könnte. Das Shugart im Pentium Rechner ist ja nur ein 360K Laufwerk.


    Für heute Abend lass ichs aber fürs Erste sein. Die Zeiten, als ich für Bastelprojekte noch Nachtschichten einlegte, sind vorbei xD


    Hoffe ihr habt alle einen ruhigen Sonntagabend!

    Ich geb dann gerne morgen ein Update wies ausschaut, hoffentlich mit ner Bootdisk.

  • Der IBM 5170 funktioniert mit 1.44mb Disketten. Allerdings lässt sich das mit den originalen Installationsdisketten nicht einstellen. Dazu brauchst du das Programm Gsetup ! Damit geht das 100%ig.

    Ich habe bei meinem 5170 ein 5.25“ 1.2mb laufwerk als Laufwerk A: am Ende der Strippe, und in der Mitte ein 3.5“ 1.44mb Laufwerk. Das funktioniert seit Jahren einwandfrei.

    Bei IBM darfst du das Laufwerk A: nicht als 0 jumpern, sondern auf 1 wegen dem twisted cable. Lw B: dementsprechend auf 2 anstatt auf 1 wie bei anderen Rechnern.


    Gruss Jan

    Moin,

    ich werden ab morgen auch einen IBM 5170 mein Eigen nennen können. Dieser hat, natürlich, nur ein 5,25" Laufwerk verbaut und ich würde ein 3,5" 1.44MB Laufwerk nachrüsten. Muß es denn ein "spezielles" 3,5" Laufwerk sein oder kann man jede Marke verwenden wie Teac usw.?


    Ideal wäre natürlich ein Sony Laufwerk wie in diesem Video ab Minute 4:40:
    IBM 5170 Upgrade

    Apple II Forever!

  • Genau dieses Laufwerk ist in meinem IBM AT verbaut. Da es einwandfrei funktioniert, hatte ich nie mit einem anderen Laufwerk probiert. Aber ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass jedes Laufwerk funktionieren würde !


    Gruß Jan

  • Hallo Zusammen!


    Also, kleines Update:

    Ich konnte mir einige Disketten ausleihen, unter anderem verschiedene IBM AT Diagnostics Disketten und eine DOS 3.30 Startdiskette.

    Mit der IBM Diag konnte ich das 3.5"-Laufwerk immerhin auf 720K einstellen. Mit einem alten WIn98 Laptop kann ich 3.5"-Disketten mit 720K formatieren, ich muss dazu nur dieses Loch unten rechts abkleben. Glücklicherweise unterstützt mein USB-LW ebenfalls 720K (Nur die entsprechende Formatierungsmöglichkeit scheint es bei Win8.1 nicht mehr zu geben). Ich kann dank ausgeliehener Startdiskette und 3.5"-Floppies also endlich Programme auf dem IBM starten.

    Als erstes wollte ich mal testen, ob ich mit GSetup die HDD zum laufen kriege. Allerdings scheint Gsetup nicht wirklich zu funktionieren, ich kann keine Menus auswählen (Zur Verfügung stehen auch nur Set Ram (oder so ähnlich), prepare for move location, exit (mit oder ohne Neustart und reset to default.

    (Die genauen Menubezeichnungen habe ich leider nicht mehr im Kopf).

    Der AT scheint ein Bios der dritten Revision zu besitzen (Chips von 1986; U27=61X9266, U47=61X9265). Gemäss minuszerodegrees.net müsste dieses BIOS sogar 1.44 MB-Laufwerke unterstützen, momentan reicht mir aber die 720K Zwischenlösung.


    Ich hab den IBM also nun mehr oder weniger "instandsetzungsfähig". Ich denke, für die weiteren Schritte am AT werde ich einen neuen Thread eröffnen, damit das hier nicht allzu Offtopic wird.


    Um wieder On-Topic zu gehen, hier ein Update wie es denn beim Pentium-Rechner aussieht (Welcher ja das Titelproblem verursacht).

    Hier hatte ich folgendes Probiert:

    Das Stromkabel getauscht (vorher waren beide Floppy-Laufwerke am selben Stromkabel (Diese Y-Kabel mit sowohl Molex als auch Floppy).

    Nun hängt das 3.5"-LW am Stromkabel welches vom CD-LW kommt. Das CD-LW brauch ich extrem selten, sollte also nicht allzu viel Strom verbrauchen.


    Dann habe ich noch ein anderes 3.5"-Laufwerk eingebaut. Selbes Phänomen; Ohne 5.25"-LW funktioniert auch dieses ohne Probleme, mit 5.25"-LW gibt es Zugriffsfehler.


    Ich konnte mir ebenfalls ein Floppy-Kabel leihen, welches sowohl einen 5.25" als auch einen 3.5"-Anschluss besitzt. Da bin ich aber noch nicht dazu gekommen, dieses auszuwechseln. Wird morgen wohl der nächste Test sein.


    Einfach dran denken, dass du sehr wahrscheinlich (Wie im Video gezeigt) einen Adapter für den Datenport brauchst. Zumindest bei meinem AT besitzt das Floppy-Kabel nur zwei alte 5.25"-Anschlüsse ^^

  • Japp, einen IDE Adapter habe ich vorhin schon bei Ebay bestellt und eben als ich ein 3,5" Laufwerk aus einen alten PC geschraubt habe noch einen gefunden. Dort ist auch ein Datenkabel für zwei 5,25" Laufwerke vorhanden... :D


    An dem IDE Adapter ist sogar ein Jumper dran, wofür auch immer...




    Weiter habe ich einen alten Einbaurahmen bei Ebay für rund € 7,- gekauft, was nur nervt ist das der Ausschnitt für das 3,5" Laufwerk so groß wie das Laufwerk ist und nicht so schön aussieht wie das Laufwerk von Sony. Na mal sehen, vielleicht mal so eine Blende konstruieren und 3D drucken...



    SONY MP-F17W-T6 Laufwerk 3,5" mit großer Blende:


    Apple II Forever!

  • Der Jumper ist für Master vs. Slave also HDD1 oder HDD2.

    Unter neuen Windows Versionen kannst du auch 720KB 3.5 Zoll formatieren, allerdings nur per DOS Kommandozeile. Dort einfach FORMAT A: /F:720 oder FORMAT A: /T:80 /N:9 eingeben.

  • So, den IBM habe ich zum laufen gebracht, eine Seagate 10MB HDD funktionierte noch, die verwende ich nun. Da ich das 3.5"-Laufwerk im IBM als 720k-Laufwerk konfigurieren konnte, kann ich nun also auch den IBM-AT zum schreiben von 5.25"-Images benutzen.


    Das Problem mit dem Pentium-PC besteht weiterhin, falls also jemand da noch eine Idee hat, was ich noch ausprobieren könnte, bin ich offen dafür, ansonsten werde ich diesen wohl zurückbauen mit nur dem 3.5"-Laufwerk.


    So oder so, danke für euere Hilfe, die Tipps hier konnte ich beim Inbetriebsetzen des IBM sehr gut gebrauchen :)