Na, gibt's denn schon was Neues zu berichten?
TRS-80 Model 1 Japan Version 26-1006A zeigt nur noch @9
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Nicht viel. Seit Sonntag bin ich zu nichts mehr gekommen.
Wie schon gesagt / gezeigt, der Rechner laeuft.
Ich habe noch einen komisches Problem.
Nach dem Start prueft der Rechner, ob das Expansion Interface / Floppy Controller vorhanden ist. Dies wird immer erkannt, dann wartet der Rechner auf das Diskettenlaufwerk, was aber nicht vorhanden ist.
Ist das EI nicht angeschlossen, sollte die CPU 0xFF lesen, tut sie aber nicht. Min. 2 Datenleitungen werden auf low gezogen, obwohl kein Treiber aktiv sein sollte.
Man kann den EI-Test mit gedrueckter BREAK Taste umgehen, aber ich will wissen wer da die Datenleitungen treibt. Sonst gibt es evtl. weitere Probleme wenn das EI angesteckt ist.
Das mal als Zwischeninfo.
Z.Zt. hab ich unter der Woche nicht viel Zeit. Ich hoffe du hast es nicht eilig.
Aber es geht bestimmt weiter.
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Und viel Glück
Glueck schadet bestimmt nicht, aber ich versuch's mal zuerst mit Koennen.
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Das Glueck hat nicht geholfen.
Es war das letzte IC, das ich am wenigsten im Verdacht hatte, aber den groessten Unfug verzapft hat.
Hauptsache, der TRS80 laeuft wieder !
Wer's im Schaltplan verfolgen will:
Z59-14 (CAS) ist auf Z59-3 (D6) und Z59-5 (D7) durchgeschlagen. Aber nicht immer, sondern in Abhaengigkeit des letzten Opcodes.
Wie man sieht, haben Pin 15 und Pins 3 / 5 nichts miteinander zu tun. (Funktional meine ich.)
Die restl. Eingaenge waren statisch high.
Also ein ganz uebler Fehler.
Uebrigens sind direkt neben die 74166, die wurden schon mal getauscht. Vielleicht war der Fehler schon laenger oder vielleicht ist beim Tausch etwas schief gegangen. Wir werden es nie erfahren.
Das EI schau ich mir morgen an.
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Du bist ja ein richtiger Glueckspilz !
EI funxt auch. Speichererweiterung wird erkannt, PRINT MEM ergibt 48330.Und auf die Schnelle hab ich mal 'ne Floppy angeschlossen.
Das es nicht weiter ging, haengt jetzt eher an meinen Disketten und Laufwerk.
Aber die Meldung kommt schon von der Floppy. Also scheint der Teil auch i.O.
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Das Flachkabel funxt auch, Warum? Selber gemacht?
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Ja genau
Beim alten Flachbandkabel lagen schon Litzen offen. Ich hatte es zwar auch schon mal durchgemessen, war mir aber trotzdem nicht sicher. Ist ja durchaus ein Gefummel. Die Stecker sind aber noch original und sehen auch sehr robust aus. -
Sieht man.
1 Stecker ist 180 Grad verdreht. Hat funktional keine Auswirkung. Fuehrt aber nicht zu mehr Uebersicht.
Aber Tandy hat anscheinend die Nummerierung im Bestueckungsdruck verhauen (Top und Bottom Layer), von daher muss man sowieso piepsen. Auf jeden Fall wenn die Platinen ohne Gehaeuse auf dem Tisch liegen.
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So, ich wollte die ganze Fehlersuche mal dokumentieren.
Es gab einige Punkte, die mich in eine falsche Richtung geleitet hat und daher in Erinnerung bleiben.
Den ersten Fehler hatten wir schon hier diskutiert.
Der zweite Fehler zeigt mal wieder die alte Weisheit: "Wer viel misst, der misst Mist".
Hierzu gibt es 2 gleichnamige Artikel in der LOAD #4 und #5.
Der aktuelle Fehler kam als die Firmware im ROMB, also dem 2. ROM Baustein, laufen sollte. Das ROMB wurde adressiert, die Daten wurden am ROM ausgegeben kamen aber nicht an der CPU an. Hier die entsprechende Messung und der Schaltplanausschnitt:
ROMA und ROMB werden Z60-13,-2 an Z60-12 und Z40 zu MEM*. Das Signal MEM* schaltet die entsprechenden Treiber durch, die den ROM-Ausgang an die CPU weitergeben. Wie man sieht kommt aber das Datum nicht an der CPU an.
Im LA Bild sollte zwischen den Markierungen der Ausgang Z60-12 auch low sein. Ist er nicht, also die logische Vermutung: das IC ist kaputt.
Also IC auslöten, Sockel einlöten, Ersatz-IC einstecken, messen, .... gleicher Fehler! Hmm !!
Der Eingang Z60-5 ist noch unbenutzt, also mal den probieren. Gleiche Ergebnis, Z60-12 wird nicht low.
2 ICs mit dem gleichen Fehler, das wären 2 6er im Lotto an einem Wochenende. Lieber weiter messen.
Wie wir jetzt aus den LOAD-Artikeln wissen, ist die digitiale Welt nur ein kleiner Teil der Analogen.
Also aktiviere ich zum ersten mal auch die analogen DSO Eingänge des LA.
Im Analogkanal sieht man direkt, das der Pegel des Signals (ROMB*) nur auf 1,3V absinkt. Für TTL ist Low aber erst unterhalb ca. 0,8V. D.h. das Gatter sieht den Eingang Z60-2 gar nicht als Low, folglich ist der Ausgang auch nicht auf low.
Nach dieser Erkenntnis schau ich mir die eingestellten Schwellen des LA an: typisch 1,5V für TTL. Daher der Unterschied der LA Darstellung: Der LA erkennt low, das Z60-Gatter aber nicht. OK!
Die gemessenen 1,3V liegen im verbotenen Spannungsbereich von TTL Bausteinen, also warum erzeugt der Ausgang ROMB* diesen Pegel?
Ausgänge können nur einen maximalen Strom aufnehmen oder abgeben. Werden diese Ströme größer, verlässt der Ausgang seinen "Komfort-Bereich". Da in diesem Fall aber kein Hinweis auf einen zu hohen Strom bestand, hatte folglich der Ausgang einen Problem. Und so war es. Wieder IC auslöten, Sockel einlöten, Ersatz-IC einstecken, ... funktioniert !
Fehler erkannt, gehoben, abgehakt!
Lession Learned: LAs interpretieren auch nicht alles richtig!
(Fortsetzung folgt)
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So, ich finde es wichtig einen interessanten Thread auch ordentlich zu Ende zu bringen. Dank des Einsatzes von funkenzupfer habe ich jetzt wieder einen voll funktionsfähigen Tandy TRS-80 zuhause.
Hier der Beweis
Tausend Dank an funkenzupfer für seine tolle Unterstützung bei dem Projekt.
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Hier dann noch ein paar Eindrücke vom Zusammenbau.
Zuerst mal Bilder vom Mainboard. Es handelt sich hier um das spätere Mainboard des TRS-80 Model I, das in Japan von TEC gefertigt wurde. Das Board-Design wurde von TEC überarbeitet und sieht nun wesentlich "aufgeräumter" aus, als die früheren Mainboard Modelle.
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Die Tastatur zusammengebaut und für die Reinigung zerlegt:
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Bilder vom Gehäuse des TRS-80 mit dem Typenschild "Custom manufactured in Japan for Tandy Corporation"
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Beim Zusammenbau des TRS-80 wird die Tastatur über das Mainboard "gestülpt". Die runden Plastikhülsen halten den Abstand zum Board.
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Anschließend wird noch das Expansion Interface zusammengebaut. In dessen Gehäuse finden die beiden Netzteile für den TRS-80 und das Interface-Board Platz. Auf dem Board befindet sich auch die Speichererweiterung von 32kB. Damit hat der TRS-80 dann insgesamt 48kB RAM.
Aus heutiger Sicht ist das Gehäuse des Expansion Interface total gruselig aufgrund der fehlenden Abschirmung. Es besteht komplett aus "billigem" Plastik ohne Abschirmbleche. Wenn man die Plastikabdeckungen der Schnittstellen abnimmt, kann man komplett durch das Gehäuse durchsehen :). Kein Wunder also, dass Tandy damals Probleme mit der amerikanischen FCC wegen der fehlenden Abschirmung bekam.
Aber aus heutiger Sicht ist das dann schon wieder ein richtig cooles Gerät.
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Wieder ein Tandy gerettet. Saubere Arbeit. Auch die Doku. Immer wieder lesenwert die Fehlersuchen mit Happy End.
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Schöne Bilder!
Wie hast du die kaputte 8 repariert?
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Ach ja, stimmt .. da war noch was
Den Draht einer Briefklammer erhitzt und dann noch etwas Sekundenkleber. Leider nicht optimal, denn die Taste hängt etwas und springt nicht so schnell zurück wie normal.Falls jemand einen Tipp hat, bzw. eine Ersatztaste, darf sich gerne melden
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Aber du trinks doch gar keine Hefebrause
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Ab jetzt schon, mit "Hopfenblütentee" aus der besten Bierregion der Welt
