OS-9 gibt es für fast alle Architekturen.
https://lms.ee.hm.edu/~seck/Al…9HILFE/OS9-Manuals-Teil2/
Ich hatte beruflich ca. 25 Jahre lang mit os-9 (68k / PowerPC) zu tun.
Massenspeicher benötigt es in der Regel nicht.
Die OS-9 Module und Programme laufen auch im Eprom.
Massenspeicher benötigte man nur für das Entwicklungssystem.
Bis OS-9 Version 3.0.3 wurden Treiber und Anwenderprogramme auf OS-9
Rechnern entwickelt.
Ab OS-9 Version 3.1 wurde das Ganze dann auf dem PC unter Windows gemacht.
Ist OS-9 nicht auch echtzeitfaehig?
Da koennen Massenspeicher wie HD eher hinderlich sein.
Ist OS-9 nicht auch echtzeitfaehig?
Da koennen Massenspeicher wie HD eher hinderlich sein.
Unter Beachtung der reinen Lehre der Echtzeitfähigkeit wird's mit Massenspeicher in Form von rotierenden Medien schwierig. Das gilt noch viel mehr fürs klassische Ethernet mit CSMA/CD. Es gab wohl durchaus Gründe für die Entscheidung bei Microware bei der Netzwerkerei auf ARCNET zu setzen, da dieses tatsächlich echtzeitfähig ist. Blöd nur, daß der Markt Ethernet wollte.
Allerdings lassen sich für typische Fesplatten aus dieser Zeit durchaus Maximalwerte für ihr Antwortverhalten bestimmen. Für einzelne Aktionen! Aber sobald sich vor einer Ressource Warteschlangen bilden, wird auch die Beurteilung fürs Gesamtsystem schwierig.
Gruß, Ralf
Falls Du doch mit den 68070 spielen möchtest hatte ich noch ein paar OM5040 Entwicklungsboards
Was ist ein OM5040 Entwicklungsboard ?
Anbei die binary odd/even dumps der beiden 27c512's. An Text steht drin : Eltec 68KBUG 2.0(7) for 68070 und OS-9/68K System Bootstrap V2.1.B
Brauchte OS9 nicht zwingend ein Massenspeicher ?
Das Eprom enthält neben dem 68KBug nur den os-9 Bootloader, aber keinen os-9 Kernel
und auch sonst keine os-9 Module.
Wie wurde das OS-9 geladen ?
Von einer Eprom Karte oder von einem anderen Massenspeicher ?
Ist das eine VME Bus Karte ?
Alles anzeigenIst OS-9 nicht auch echtzeitfaehig?
Da koennen Massenspeicher wie HD eher hinderlich sein.
Unter Beachtung der reinen Lehre der Echtzeitfähigkeit wird's mit Massenspeicher in Form von rotierenden Medien schwierig. Das gilt noch viel mehr fürs klassische Ethernet mit CSMA/CD. Es gab wohl durchaus Gründe für die Entscheidung bei Microware bei der Netzwerkerei auf ARCNET zu setzen, da dieses tatsächlich echtzeitfähig ist. Blöd nur, daß der Markt Ethernet wollte.
Allerdings lassen sich für typische Fesplatten aus dieser Zeit durchaus Maximalwerte für ihr Antwortverhalten bestimmen. Für einzelne Aktionen! Aber sobald sich vor einer Ressource Warteschlangen bilden, wird auch die Beurteilung fürs Gesamtsystem schwierig.
Gruß, Ralf
Es spricht doch nichts dagegen, echtzeitfähige Prozesse ohne Zugriff auf nicht determistische Resourcen auf einem System laufen zu lassen.
Andere Prozesse können sich ja trotzdem - nicht echtzeitfähig - mit diesen nicht deterministischen Resourcen beschäftigen.
Das geht natürlich nur, wenn diese Zugriffe entweder unterbrechbar sind (Treiber benutzen KEINE Warteschleifen sondern zum Beispiel S$Signal/S$Wait) und die Massen-Datenübertragung geschieht vorzugsweise mit DMA.
Das geht natürlich nur, wenn diese Zugriffe entweder unterbrechbar sind (Treiber benutzen KEINE Warteschleifen sondern zum Beispiel S$Signal/S$Wait) und die Massen-Datenübertragung geschieht vorzugsweise mit DMA.
Das ist sozusagen Grundvoraussetzung, aber für den engen (ggf. akademischen) Echtzeitbegriff nicht ausreichend, weil die nebenläufigen Aktivitäten im Gesamtsystem eben nicht deterministisch sind und somit die Echtzeitprozesse es genausowenig sein können.
In der Praxis baut man ein System häufig so, wie Du es beschreibst, und lebt mit ein bißchen Unsicherheit, indem z.B. die Prozessorleistung vielfach überdimensioniert ist. Die Alternative ist die Auslagerung einzelner Aufgaben auf separate, eingebettete Echtzeitsysteme, also "intelligente" Karten (auf dem VMEbus). Die kennen wir in vielfältiger Form 
Wenn ich in meine VMEbus-Rechner reinschaue, dann finde ich diverse "zusätzliche" CPUs auf den IO-Karten: die Ethernet-Karte hat einen 68000, Seriellkarten mit 68302, 68010, 68020 oder sogar 8086, die Kamera-/Grafikkarte mit 68040, die SCSI-Karte mit 68008, der Diskettencontroller am SCSI-Bus mit 68008, usw. Und für knifflige Sachen würde ich als lokale Echtzeitkarte einfach eine weitere MVME147/167/177 (68030/68040/68060) dazustecken und mit OS-9 aus dem ROM betreiben.
Gruß, Ralf
Ich erinner mich gerne an die Aussage meines Prof, wenn das Thema Echtzeit aufkam:
Bei einem Hochofen sind auch 5 min noch Echtzeit.
Immer je nach Anforderung.
Ich erinner mich gerne an die Aussage meines Prof, wenn das Thema Echtzeit aufkam:
Bei einem Hochofen sind auch 5 min noch Echtzeit.
Immer je nach Anforderung.
Genau das! Ich habe vor Jahren in einer Fertigung (SMD-Bestückung) die Zeitsynchronisation der beteiligten Anlagen bemängelt, um dann die realen Prozesse zu betrachten, welche Anforderungen vorliegen. Das war anlagenübergreifend relativ "gemütlich". Ganz anders natürlich im Innern eines Bestückautomaten mit seinen 6 oder 12 Bestückarmen, der Kamera und den dutzenden Feedern, also den Zuführeinrichtungen der gegurteten Bauteile.
"Gemütlich" geht's in der Leittechnik z.B. bei Abwassernetzen zu: Pegelstände, pH-Werte oder Trübungsgrade ändern sich nicht in Bruchteilen von Sekunden. Da reicht häufig genug eine garantierte Reaktionszeit im Bereich vieler Sekunden. Wohingegen in der Robotik [1] oder in der Leittechnik für Stromnetze um msec gefeilscht wird. Gerade aktuell führe ich eine Diskussion um Anforderungen im Audio- und Videobereich in verteilten Systemen, wie sie im Studiobereich oder der Veranstaltungstechnik vorkommen. Dort geht's z.B. um 192kHz pro Audiokanal über sehr viele Kanäle, die synchron verarbeitet werden müssen.
Gruß, Ralf
[1] Ich schaue immer mal wieder bei Boston Dynamics ( https://www.youtube.com/user/BostonDynamics/videos ) rein. Nicht nur wg. dem Unterhaltungswert.
Was ist ein OM5040 Entwicklungsboard ?
Wie wurde das OS-9 geladen ?
Ist das eine VME Bus Karte ?
OM5040 ist ein SBC mit den P90CL301, eine 68070-weiterentwicklung fur Mobiltelefonie gedacht... Hat ein einfacher Monitor drauf, mehr nicht.
Wie auf der SAC7 das OS9 geladen wurde ? Keine Ahnung, ich habe keinerlei Info uber die Karte oder wie die eingesetzt wurde..
Es sieht sehr nach VME-bus aus, powersupply-belegung stimmt , aber ich bin nicht halt nicht 100% sicher.
Wie auf der SAC7 das OS9 geladen wurde ? Keine Ahnung, ich habe keinerlei Info uber die Karte oder wie die eingesetzt wurde..
Es sieht sehr nach VME-bus aus, powersupply-belegung stimmt , aber ich bin nicht halt nicht 100% sicher.
Dann stecke die Karte auf eine VME-Backplane, hänge ein Terminal dran und schaue nach, welche Boot-Optionen die Karte anbietet. Die Seriellkontakte lassen sich mit etwas Durchklingeln von der Belegung der MC145406 ableiten, IMHO. Ich würde die Konsole an der 68070-internen seriellen Schnittstelle vermuten.
Gruß, Ralf
P.S.: Falls Du VMEbus-Backplanes und -Rahmen brauchen solltest, sach Bscheid!
