C128D Netzteildiagnose / Reparatur

    Hi,


    leider hat mein C128D (Plastik) auf der Reise zu mir einen ordentlichen Schlag abbekommen.


    Wenn ich das Gerät einschalte höre ich kurz ein Zirpen wie eine Grille aus dem Netzteil und danach passiert nichts mehr.


    Eine erste Sichtkontrolle zeigt mir nichts ungewöhnliches. Auch die beiden Sicherungen sind noch intakt und sitzen fest in den Sockeln. Bauteile sind wohl auch keine lose.


    Hat jemand das Know-How das Gerät zu prüfen und ggf. zu reparieren oder einen Leifaden die Diagnose durchzuführen?

    Tue nichts was ein Computer besser kann als du :coffeepc:

    Einmal editiert, zuletzt von wizardofOz ()

    wenn er einen harten Stoss von aussen bekommen hat, kann es durchaus sein, dass eine Lötstelle für Trafo, Elko etc. ausgerissen/gebrochen ist - löt doch einfach mal alle in Frage kommenden Bauteile mit einem Lötkolben nach, der ne möglichst breite Spitze hat und genug Power, um die Leistung auch ordentlich rüber zu bringen?


    oder zeig mal die Unterseite der Platine vom Netzteil (Vorsicht - da können auch nach Tagen noch Spannungen an Kondensatoren anliegen)

    ich bin signifikant genug:razz:

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    Zitat von wizardofOz

    Wenn ich das Gerät einschalte höre ich kurz ein Zirpen wie eine Grille aus dem Netzteil und danach passiert nichts mehr.

    das deutet darauf hin, dass das Netzteil kurz versucht, eine Ausgangsspannung aufzubauen, das aber z.B. aufgrund externen Kurzschlusses nicht klappt. Das Netzteil schaltet dann ab.


    Du kannst jetzt probieren, den Stecker zum Mainboard und zum Floppycontroller abzuziehen, und stattdessen auf 5V und 12V eine Last in Form einer Autoscheinwerferlampe anzuschliessen (man soll solche Netzteile nicht ohne Last betreiben). So kannst du feststellen, ob der Fehler im Netzteil oder woanders liegt.

    Zuletzt repariert:

    10.11. defektes µT RAM im Apple //e ersetzt

    10.11. defektes µT RAM im Atari 130XE ersetzt

    12.11. VC20 mit black screen: defekter Videotransistor ersetzt

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    Als erstes kannst du pauschal die Roederstein Elkos unten rechts ersetzen - die bekommen gern einen Kurzschluss!!!

    Genau diese sind leider in CBM2, IBM und div. anderen Netzteilen verbaut.


    Das verursacht genau das Problem, das das Netzteil gleich wieder abschaltet - manche Netzteile (so wie in meinem PCD2 oder im IBM AT) gehen auch gleich kaputt, da die Schutzschaltung nicht schnell genug ist.

    Erst einmal Danke für eure Tipps. Da habe ich wohl erst einmal was zu tun.


    Ich fange dann erst einmal, wie von Shadow-aSc vorgeschlagen, damit an die Platine aus dem Gehäuse zu nehmen und auf Beschädigungen von unten zu prüfen.


    Ein Probelauf wie x1541 vorgeschlagen kommt dann im Anschluss. Kannst du mir sagen welches Aderpaar was ist? Kann ich dafür den Powerstecker zum Floppycontroller nutzen. gelb-schwarz und rot-schwarz?

    Tue nichts was ein Computer besser kann als du :coffeepc:

    Zitat von wizardofOz

    Kannst du mir sagen welches Aderpaar was ist? Kann ich dafür den Powerstecker zum Floppycontroller nutzen. gelb-schwarz und rot-schwarz?

    Ja, da liegen 5V und 12V an. Ob die Farben das bedeuten, was zu erwarten ist, weiß ich aber auch nicht.

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    CC2019: ich Pack meinen SX64 aus und nix geht mehr...

    Kaputt war erst Mal der Spannungswandler - Kurzschluss.

    Hab dann Bauteil für Bauteil ausgelötet, bis ich den Auslöser gefunden hab.

    Ausgelöst wurde das, weil sich scheinbar durch Vibrationen die Spule im Lötzinn losgerüttelt hat.


    Also: erst Mal schaun, ob alle Bauteile noch fest sitzen und auch die Lötpunkte sich nicht raus gebrochen / vibriert haben.

    Einmal editiert, zuletzt von csdragon ()