Nachdem ich doch über einige Probleme mit der PetSD+ gelesen hatte, und Dave Stevenson (primrosebank.net) die aus eben diesen Gründen auch nicht mehr baut, Dave Curran (futurewas8bit) für mich eh auf Grund seines Umgang mit Open Source und den Entwicklungen anderer sowieso kategorisch ausscheidet und ich sowieso nur eine kleine 0815-Möglichkeit suchte, um Daten zum Pet zu transferieren fiel ein Blick auf die PetDisk Max.
Designed ist die natürlich zur externen Montage am EdgeConnector aller PET - außer den frühen SK-Modellen - aber ich dachte, da kann man doch sicher was basteln.
Also ein Modul bestellt, ausgepackt und als erstes gleich einmal komplett zerlegt. Erst spielte ich mit dem Gedanken, die vorhandene, herausgeführte Card Edge gewinkelt oder mit einem kleinen Kabel angesetzt wieder anzubringen, um das internen Adapterkabel des 8032-SK weiter zu benutzen. Aber da ich sowieso noch zwei 24polige Micro-Ribbon-Buchsen herumliegen hatte, da ich die verrosteten Kappen der Originalbuchsen, mit denen der Neuteile ersetzt hatte, entschied ich mich, einfach ein neues internes Kabel zu bauen, zur eben mit der integrierten PetDISK.
Das Cardreader- und das Antennenmodul habe ich auch gleich auf die andere Seite der Basisplatine gepackt, um etwas mehr Raum bis zum Gehäusedeckel des 8032-Sk zu bekommen. Das Ganze funktioniert sehr gut und die SD-Karte dient somit eher als HDD-Ersatz (Unterverzeichnisse werden supportet, wenn auch etwas umständlich) denn als Wechseldatenträger. Zum schnellen Transfer nutze ich die WIFI-Funktionalität mit einem lokalen Weblaufwerk. Und der externe IEEE-488 funktioniert natürlich auch weiterhin.
Nach dem ersten Wochenende bin ich sehr zufrieden. Eine preiswerte Lösung ohne Anzeigeschnickschnack unsichtbar intern verbaut mit HDD-Feeling.
Das Konstrukt: (und das Originalkabel zu Vergleich). Nicht so schick, und ich hatte nur 10poliges Flachbandkabel, aber ganz ok.
Ansicht im verbauten Zustand. Die 5V Versorgungsspannung hole ich mir von einem kleinen Pin, den ich in ein VIA der 5V-Rail gelötet habe. Ein entsprechender Adaptersockel für die ROM-Ports liegt aber bei. Die Romplätze meines PET werden aber bald wieder ihre originalen Softrom-Türmchen tragen.
PS: Ja ich habe mir für den SK auch einen „Haubenständer“ gebastelt. Ein Alu-Rohr entsprechend zugeschnitten und mit gedruckten Endkappen versehen. Als Aufnahmepunkte dienen ebenfalls gedruckte und auf vorhandene Bleche aufgesteckte „Taschen“ im Bereich des Spannungseingangs und des (hängend verbauten) Transformators. Damit ist ein sicheres Aufklappen gewährleistet.