Bastelprojekte (Computer bezogen)

  • Commodore-Fetischisten und Freunde des hervorragenden Designs!


    Die Tage war's ruhig um mich, weil ich in einem Marathon zwei 8296-D komplett zerrupft, recapped, justiert, gereinigt und getestet habe.

    Die Arbeiten umfassten:

    - Gehäuse duschen, mit Schmutzradierer reinigen

    - Mainboards duschen

    - Netzteil, Mainboard, Monitorplatine, beide Laufwerksplatinen, sowie Laufwerke recappen

    - alles wieder zusammenbauen (beten)

    - Drehzahl der Laufwerke justieren

    - Monitore justieren (Focus, Height, Brightness)

    - Mit allen Laufwerken Disketten formatieren, Daten speichern und wieder laden


    Die Tastaturen hatte ich schon im November einer Komplettüberholung unterzogen.

    An einem 8296-D war der CRTC (6545) defekt, alles andere war i.O. (sehen wir von den DREI Laufwerken ab, von denen ich jeweils genau EINE Schraube ausbohren musste).


    Da detaillierte Restaurationsthreads eh immer das gleiche bei mir sind, poste ich schnell hier die Ergebnisse... :)


    8296-D von Holger (hier passt die Tastatur nicht zum Gerät, sie ist aber vorhanden):


    Sämtliche Tauschteile EINES 8296-D:


    Mein eigener 8296-D:


    Und hier auf Fehlersuche (kein Bild) bei Holgers CBM- der CRTC wars:


    Die beiden Rechner sind 106 Stück auseinander, Holgers hat den DIN-Zeichensatz drin, meiner den Standard-QWERTY.


    So, jetzt ist erstmal PAUSE angesagt.


    Frohes Fest, werte Leser!

    Euer teildefekter Matthias

  • da ich alle Geräte immer über Regel-Trenntrafo betreibe ist mir aufgefallen, dass die WANG, es ist eine 320SE Baujahr 1968, bei 190 - 200 V AC Eingangsspannung (bis auf 2 Macken, s.u.) tadellos funktioniert ! Tadaa !

    Herzlichen Glückwunsch! Ich finde diese alten Tischrechner mit Zentraleinheit und separaten Bedienkonsolen einfach klasse.

    Ich freue mich schon darauf, die mal in Natura zu sehen.

    Gute Arbeit!

  • Am Sonntag bin ich beim Stöbern wieder auf mein SE/30 Ersatz Mainboard gestoßen, und musste feststellen, dass es die Maul und Klauen Seuche - sprich sabbernde Elkos - bekommen hat. Die zwei unteren Elkos sind dann auch fast von alleine abgefallen.:weinen:



    Also alles in der alte Geschirrspühlmaschine im Keller gut durchspühlen, danach in IP Alkohol einlegen und trocknen lassen. Da ich meinen SE/30 vor ein paar Jahren schon mit neuen Elkos ausgestattet hatte, waren noch eine Menge vorrätig. Hier das gerettete Board mit neuen Elkos, bestückt mit 8MB RAM (das andere Board hat 128MB drauf).:kafeee:



    Hier noch mal im Detail zum Vergleich vorher...



    ud nachher...



    Und eingebaut für den finalen Test



    Man beachte das Datum. Das Date&Time Control-Panel kann das nicht, aber mit einem kleinen Pascal Progrämmchen kein Problem...


  • Vorhin habe ich meinen Philips Logic Analyzer aufgebaut um den Datenverkehr zwischen einer WANG 2200T und einem WANG-Disk-Emulator von Georg zu untersuchen. Dafür haben 24 der 64 Kanäle ausgereicht. 8)

    Das waren die Vorarbeiten um dann nächste Woche das Protokoll der WANG CS von vhauffmr zu analysieren, die beim Move-Befehl mit dem Emulator noch Probleme mit dessen Software macht...


    Sammle Computer, Tisch- und Taschenrechner bis ca. 1990, CPUs, Speicher, Speichermedien aller Art und suche u. a. EPROM C1701, Intel C4040 CPU, i487SX-CPU, IBM CGA-Karte, Netzteil für IBM 5155, Video Seven FastWrite und V-RAM ISA-VGA-Karte, Texas Instruments Notebook TravelMate 3000, Citizen W1D 3,5"-Disklaufwerk, MiniSD- und eMMC-Karten, Magnetblasenspeicher, Bänder (3/4"/1"/AIT/Mammoth/Travan/VXA) und Medien (2" LT-1, Apple Twiggy-Disk 5,25", Bernoulli Box II, HiFD, Jaz, Quest, SQ100-400)

  • Versuche, ein Sega Saturn per RGB an die Röhre zu bringen, damit ich endlich mit den Jungs gepflegt Verbrecher mit der Lightgun jagen kann.

  • Versuche, ein Sega Saturn per RGB an die Röhre zu bringen, damit ich endlich mit den Jungs gepflegt Verbrecher mit der Lightgun jagen kann.

    Geht nix über ne Runde Virtual Cop mit der Lightgun :). Beide Teile sind toll aber teilweise auch bockschwer...

  • Bislang jagen wir in S/W auf einem kleinen Sony-CRT. Die Lightgun finde ich nicht schwer, vermittelt ein solides, echtes Feeling ;) Das muss so.

    Die Generation Smartphone darf ruhig mitbekommen, wie sich was Echtes anfassen könnte....

  • Vielleicht darin, einen Fernseher mit Bildröhre ohne 100Hz Technik mit RGB zu finden?

    Mit einem LCD Teil geht die Lightgun nicht...

  • Ich spendiere meiner Ducky One 2 SF morgen neue Keyswitches... die original verbauten Cherry MX brown prellen auf einigen Tasten schon deutlich (unglaublich, eigentlich?!).


    Deshalb teste ich mal unglaublich günstige, dennoch vielgelobte Chinesen: Akko Lavender Purple Switches!

    Da die Ducky kein Hotswap hat, muss ich jeden Taster auslöten und den neuen wieder einlöten... mei, was tut man ned alles, gell? :)



    Da sollen sie rein:


  • Berichte mal!


    Und btw ducky, wie stehst du zu deren Qualität? Meine One2 Mini ist ein Quell purer Enttäuschung. Selten so ein knarziges Billoplaste gehabt.

    Ich war anfangs echt begeistert, weil es ja keine Vollmetall-Tastaturen mit QWERTZ-Layout gibt (keine halbwegs bezahlbaren, jedenfalls).
    Und die üblichen Gaming-Tastaturen sind mir einfach viel zu groß.

    Da kam die Ducky gerade recht- aber nach einiger Zeit prellten dann die ersten Taster... ich frage mich mittlerweile, ob da wirklich echte Cherry MX verbaut sind? :)
    Aber stimmt schon: In Summe ist es ein Plastikbomber- leider. Ich hätte so gerne eine massive Alutastatur, aber die ganzen Groupbuys sind immer nur für das UK/US-Layout... woher dann die passenden Keycaps bekommen, wenn man DIN-ISO haben mag? :(


    Viele Grüsse,

    Matthias

  • Berichte mal!


    Und btw ducky, wie stehst du zu deren Qualität? Meine One2 Mini ist ein Quell purer Enttäuschung. Selten so ein knarziges Billoplaste gehabt.

    Hab sie heut erfolgreich umgebaut:

    - hatte noch nie bessere Tasten unter meinen Fingern

    - null Kratzen, weit weniger Spiel beim Betätigen

    - deutlicherer Bump (muss man mögen)

    - kein Klappern, kein Prellen


    Ich kann die Teile aktuell absolut empfehlen- ob sie sich auf Dauer bewähren, wird sich zeigen. Bislang bin ich absolut begeistert, auch der Klang ist herrlich! :)

  • Na ich bin gespannt was du nach einiger Zeit zu berichten hast.


    Ich hab noch ne Vortex Poker3 RGB qwertz - auch mit Cherry Browns. Und von der bin ich auch nach nun fast 5 Jahren immer noch begeistert. 60%, massivstes Metallgehäuse, ultraschwer. Nicht teurer als die Ducky. Bislang 0 Probleme, bis auf leicht polierte Tastenkappen auf den meistgenutzen Keys.


    Gab dann leider für den Zweitrechner nicht mehr, daher dort dann die Ducky. Aber ich glaube es gibt die Poker3 V2.


    Wobei ich auch schon ein paar mal in Richtung 40% ANSI geschielt habe. :)

  • Die Vortex hätte ich auch sofort genommen- sie hat allerdings ein Problem, mit welchem ich absolut nicht klarkommen würde: Fehlende Cursortasten. ;)

    Deshalb die Ducky One 2 SF- die ist eine der wenigen, welche Cursortasten hat und dennoch klein und mechanisch ist.

    Hach, ich sags dir: Soeben schreibe ich diesen Text mit den umgebauten Tastern- und bin absolut begeistert! Klare Kaufempfehlung, du kannst ja deine Vortex drauf umbauen! In Kombination mit dem Metallanteil sollte es sich TRAUMHAFT anhören (klingt bei mir schon 1:1 so, wie die lubed Panda)!

    Das Tippgefühl ist auch die absolute Wucht! Endlich fühlt sich auch die Ducky nach was an- hätte ich nicht gedacht. :)


    40% ANSI ist mir zu heftig- auch, wenn es kaum schönere Tastaturen gibt. :love:



    Das Pink kommt schlimmer rüber, als es ist. Man kann die Tasten fast auf weiß umstellen.

    Ich mag kein RGB-Geblinke... :D


  • Ich war heute morgen schon fleißig und habe mich mal daran gemacht mir ein neues Display für den Junior Computer zusammen zu löten. Nicht die filigranste Arbeit, für ein Anfänger aber schon OK. Nun kann ich wenigstens die letzte Ziffer wieder "erkennen". Da hat mir das Original nur "Mist" dargestellt.

    Ich suche: Atari 800, MPF-IP

  • IBM 5160 Rauchergerät… buuuaaaaghh?! :fp:




    Kurz überlegt, wie das zu Reinigen ist. Nun: Eigentlich garnicht, weil das Nikotin einfach überall klebt. Kurzum:



    „Wer‘n oder Ster‘m“, sagt der Oberpfälzer. Entweder überlebt das Netzteil die Dusche mit Fettreiniger, oder es stirbt und wird durch ein anderes Innenleben ersetzt. Das war so ekelhaft- eine andere Möglichkeit hab ich da nicht gesehen. :(

    Jetzt darf es sich erstmal auf der Heizung ne Woche ausruhen.


  • Das ist heftig. Da hätte ich schon bedenken, dass Feuchtigkeit irgendwo hingelangt, wo sie nicht hin soll. Und vor allem dort bleibt.

    Ich bin sehr gespannt.


    Womit hast du das eingeschäumt?

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • Das ist heftig. Da hätte ich schon bedenken, dass Feuchtigkeit irgendwo hingelangt, wo sie nicht hin soll. Und vor allem dort bleibt.

    Ich bin sehr gespannt.


    Womit hast du das eingeschäumt?

    Ich bin ehrlich: Die IBM-Netzteile kann ich ohnehin nicht leiden. Aufwändiger hätte man den "Schrott" nicht konstruieren können... :(

    Dennoch sollte der Rechner natürlich Original bleiben- soweit es eben geht.

    Nach dem Aufschrauben dieses stinkenden Batzens war mir schnell klar, dass es ohnehin keine andere Möglichkeit gegeben hätte. Wie sonst sollte man all den zähen Staub-Nikotin-Schmutz-Schmodder rausbekommen? ;)

    Ich verwende (wie für alle meine Reinigungsaktionen) immer den Zekol Küchenreiniger orange von Aldi Süd. Günstig und verdammt kräftig.


    Das Netzteil ist nicht mechanisch behandelt worden! Nur aufgesprüht, 2 Minuten gewartet, mit heißem Wasser nachgespült.

    Noch derber klappts mit Bref für Fett und Eingebranntes- das kostet aber gleich das Dreifache. :)


    Wenn man das Ding gut durchtrocknen lässt, wird's schon laufen- wenn nicht, bin ich auch nicht böse und montiere eine ATX-Innerei oder was Ähnliches ins Schrack-IBM-Original. ;)

    Ich schrecke normalerweise vor derartigen Reinigungsaktionen auch zurück, wenn viele Induktivitäten/Potis im Spiel sind- aber in diesem Fall half nur die Keule.

    Übrigens reinige ich so auch die ganzen CBM/IBM-Mainboards (teilweise mit gesteckten ICs drin)- und es gab noch NIE Ausfälle (von wegen: "das korrodiert dir dann nach Jahren"- Quatsch, wenn's vernünftig und schnell getrocknet wird).


    Ich berichte euch- versprochen!

  • Ich seh' da kein Problem drin, eine Platine zu baden, solange sie keine mechanischen beweglichen Bauteile hat (Potis oder komplexe Schalter) und das Reinigungsmittel hinterher ordentlich mit klarem Wasser abgespült wird.


    In vielen Herstellungsbetrieben werden/wurden die Platinen nach der Fertigung ganz genauso behandelt (allerdings meistens noch in einem Alkohol- oder Lösungsmittelbad nachbehandelt, damit das Wasser verdrängt wird.)

  • Bei Elektronikboards habe ich inzwischen auch keine Hemmungen mehr. Nur bei geschlossenen Bauteilen wie z.B. Schaltern und Potis bin ich vorsichtig.

    Ich puste die Sache immer mit Druckluft trocken. Habe einen kleine Kompressor im Keller stehen.

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • Ich hätte gerade bei solchen Spulen mit Umhüllung so meine Bedenken, ob das wieder trocknet.


    Der "Ekel" in den Bildern ist aber in der großen Menge eher "normaler Staub" wie er in Netzteilen einfach bei Dauerbetrieb oder so anfällt, wenn das nicht im Reinraum ist. Die Teile sind wie Staubsauger für Feinstaub. Wenns dann noch nach Zigarette riecht, ists natürlich noch unschöner - aber diese Bilder gibt es auch bei Nichtrauchergeräten (am Lüfter z.B.)

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Ich hätte gerade bei solchen Spulen mit Umhüllung so meine Bedenken, ob das wieder trocknet.


    Der "Ekel" in den Bildern ist aber in der großen Menge eher "normaler Staub" wie er in Netzteilen einfach bei Dauerbetrieb oder so anfällt, wenn das nicht im Reinraum ist. Die Teile sind wie Staubsauger für Feinstaub. Wenns dann noch nach Zigarette riecht, ists natürlich noch unschöner - aber diese Bilder gibt es auch bei Nichtrauchergeräten (am Lüfter z.B.)

    Ich hab ja schon mehrere dieser Netzteile gereinigt- auch deutlich heftiger verstaubte.

    Dieses Teil ist richtig verklebt. Der Staub lässt sich nicht ablösen, weil er mit "kaltem Rauch" vermengt ist.

    Wäre es einfach "nur" heftig staubig gewesen, hätte ich es mit Pinsel + Staubsauger + Druckluft saubergemacht.


    Mal sehen, wird schon geklappt haben. :)

  • Burschen, das wilde Konstrukt aus der Hochzeit von IBM hat überlebt.

    Der Rechner ist wieder komplettiert.


    Bei dieser Gelegenheit hab ich dem Netzteil gleich sämtliche Elkos erneuert, somit befindet sich im 5160 jetzt kein einziger, alter Tantal oder Elko mehr.

    Ok, sehen wir von der Festplatte ab- die hab ich "ganz" gelassen. :)

    Läuft einwandfrei. Ihr könnt eure Netzteile ab jetzt also auch baden gehen lassen!


    Hier mit gewaschenem Gehäuse, Mainboard, komplett neuen Tantal- und Elektrolytkondensatoren, gefettetem Laufwerk, sowie der Hercules-Grafikkarte von detlef (anstelle der verbauten MDA-Karte).



    War auch wieder eine stolze Anzahl dieser gepolten Biester:



    Einen separaten Überholthread erspare ich euch diesmal- kennt ihr ja eh:

    - alles zerlegen, waschen

    - alle Elkos und Tantals sämtlicher Steckkarten, Mainboard, etc... tauschen

    - alles wieder zusammenbauen

    - sich 2,56 Minuten dran freuen

    - nächstes Projekt angehen :)


    Frohes Weihnachtsfest!