Bastelprojekte (Computer bezogen)

  • Öhm..?

    Nach meinem Kenntnisstand gehört da ein hochohmiger Widerstand rein, um den Entladestrom zu begrenzen.

    Bin aber kein Radio/TV-Techniker, insofern eher Halbwissen.

    Im Normalfall sollte man das sowieso mit einem High Voltage Probe machen, um sicher zu sein, dass keine Spannung mehr anliegt. Einen hochohmigen Widerstand als Strombegrenzer braucht es meines Wissens aber nicht, da bei den hohen Restspannungen von der Röhre nur sehr kleine Ströme fließen. Bei einem hohen Widerstand braucht die Entladung auch wieder länger und du kannst nicht sicher sein, nicht doch noch einen Schlag zu bekommen.

    Die Bildröhre hat zwar nur einige nF Kapazität von innen nach aussen. Aber bei einer Entladezeit von wenigen ns (dank praktisch 0 Ohm) fliessen dann doch etliche Ampere. Dass muss nicht sein.

  • Übrigens, falls es nicht klar sein sollte:


    Die Bildröhre ist nicht aus Spass INNEN und AUSSEN leitfähig beschichtet.

    Das ist der Siebkondensator für die Hochspannung!


    Deswegen MUSS unbedingt der Aussenbelag mit der Masse des Gerätes verbunden sein.


    Wenn ihr euch die Schaltung der Horizontalendstufe anschaut, dann ist im Hochspannungsausgang nur eine Diode drin, der Kondensator dazu ist die Bildröhre!

    • Offizieller Beitrag

    Da ich dank der Erfahrung, daß nach dem Entladen einer Röhre sich doch nochmal Spannung aufbauen kann, diesbezüglichen ein Schisser bin, würde ich mir sowieso eine Entladeleitung mit Widerstand bauen, die während der Arbeiten dauerhaft angeschlossen bleiben kann, wenn ich mal wieder an einem Montor arbeiten muß.

    Also am besten ein altes Anodenkabel mit dem Saugnapf-Stecker nehmen, Widerstand dran (1 MOhm?) und eine Krokoklemme, die an den Rahmen kommt.

  • Also am besten ein altes Anodenkabel mit dem Saugnapf-Stecker nehmen, Widerstand dran (1 MOhm?) und eine Krokoklemme, die an den Rahmen kommt.

    Ja!

    Aber der Rahmen ist typischerweise NICHT mit dem Aussenbelag verbunden, sondern nur wenn der besagte Draht mit Feder da ist!

  • Kondensatoren mit Tötungspotential bewahrt man NUR so auf:



    (andere, nicht tödliche aber auch)

  • Das Thema "Ableiten der Hochspannung gegen PE" hab ich EINMAL mit so einer Röhre gemacht. Daraufhin war mein Rohde&Schwarz Tischmultimeter hin, weil es wohl über PE irgendwie einen Schlag bekommen hat.

    Es war mit keiner Mess-Klemme am Bildschirm verbunden und nahm dennoch Schaden!

    Wurde hier dankenswerterweise durch einen Mitforisten instandgesetzt- ein Optokoppler war tot.


    Nene, seither nur noch Entladen über die Röhre selbst, wie von Reinhard oben beschrieben- andererseits graut mir jetzt schon wieder vor dem eventuellen Umbau der Röhren. Ich glaub, ich lass es einfach so, wie es jetzt ist- oder warte ein halbes Jahr :D .

    Ich bin ja schon so ein Schi**er, wenn's um Netzfilter- und Tantalplatzer geht.

    Der Gedanke, dass so eine Röhre zum Einen implodieren- und zum Anderen derbe Elektroschocks verteilen kann, erzeugt einfach massiv Unbehagen. :(

  • Eeinfach beide Hände in der Hosentasche belassen, schützt den Elektriker vor Stromschägen :)

  • Am besten geht das mit einer Schraubschelle an einem langen (20-25cm) Schlitzschraubendreher. An der Schelle eine 1-2m lange Leitung via aufgequetschten Ringkabelschuh anschrauben (U-Scheibe, Kabelschuh, U-Scheibe, Zahnscheibe, Mutter, damit sich die Verbindung nicht löst) und an den Erdungskontakt eines handelsüblichen Schuko-Steckers aus dem Baumarkt anschließen.

    So ähnlich haben wir das damals bei Olivetti gemacht. Bei deiner Variante mit Schukostecker, bedeutet das aber nicht, dass der Monitor am Strom angeschlossen sein muss? Das fände ich suboptimal... Eine Masseverbindung zum Monitor-Chassis ist IMHO die bessere Variante... Da muss auch das Kabel nicht so lang sein.

    1ST1

  • So ähnlich haben wir das damals bei Olivetti gemacht. Bei deiner Variante mit Schukostecker, bedeutet das aber nicht, dass der Monitor am Strom angeschlossen sein muss? Das fände ich suboptimal... Eine Masseverbindung zum Monitor-Chassis ist IMHO die bessere Variante... Da muss auch das Kabel nicht so lang sein.

    Wir haben das immer mit einer Mehrfachsteckdose mit Schalter gemacht. Steckdose und Monitor auf Aus, dann ist der Monitor Chassi nur noch mit dem Werkzeug verbunden UND geerdet. Wenn ein Werkstatttisch Hauptschalter vorhanden ist, kann man den natürlich auch noch ausschalten. Der Vorteil gegenüber den Krokodilklemmen ist, dass sich da nicht aus Versehen eine Verbindung löst. Ausserdem kann man so recht einfach mehrere Monitor entladen, ohne immer die Krokoklemme an das neue Chassi anzuschließen. Aber wie Reinhard bereits erwähnt hat, muss die Röhre dann auch die Entladungsschleife via gefederter Drähte oder Kupferbänder haben, sonst endläd sich die Röhre natürlich nicht.

    Bzgl. des Widerstands bin ich immer der Meinung, dass mein Körperwiderstand wesentlich größer als der der Entladungsschleife über das Werkzeug sein sollte, weil ICH sonst im schlechtesten Fall die Spannung gegen Erde ableite. Wie auch immer. Professionelle TV-Reparaturwerkstätten haben das sicherlich immer mit einem HV Tastkopf gemacht, um ganz sicher zu gehen, das keine Restspannung mehr anliegt, wenn man dann reingreift.

  • Zählen die als computer?

    klaro! ...alles was "Elektronik" drin hat, eine Eingabe, ...iiiirgendwie geartete "Verarbeitungseinheit" und eine daraus resultierende Ausgabe zur Folge hat, zählt als Computer :applaus:

    ich bin signifikant genug:razz:

  • klaro! ...alles was "Elektronik" drin hat, eine Eingabe, ...iiiirgendwie geartete "Verarbeitungseinheit" und eine daraus resultierende Ausgabe zur Folge hat, zählt als Computer :applaus:



    ah - sieh an, weit gefaßte Definition


    https://qph.fs.quoracdn.net/ma…919e9913276dade5be7e083-c


    https://i.pinimg.com/736x/68/e…a9bda64e283dbeec2d3ca.jpg


    was ist dann mit diesen "Einheiten" ? Erfüllt eigentlich auch alle Kriterien ... :)




    Arcade Automaten , ich würde sagen, ganz eindeutig JA !


    Sind nur schlecht aufzubewahren. Und eigentlich gibt es sie nicht mehr in der Form. Prinzipiell gibt es das schon, aber nicht mehr so öffentlich, wie das gewesen sein muß. Heute sind das aber eher Paint Ball Shooter Räume, wo man mit Brille drin rumturnen kann. Läuft auch ziemlich unter der Wahrnehmungsschwelle der Allgemeinheit; ganz im Gegensatz zu den Spielautomaten(-hallen) wo sowas wie auf den Bildern drinstand.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

    2 Mal editiert, zuletzt von ThoralfAsmussen ()

  • In diesem Fall kommen die wieder in eine "Spielhalle". Sind beides Auftragsarbeiten für einen Verein mit einer sehr großen Sammlung und Austellung. Dort gibt es mehrere hundert Automaten und Flipper alles auf Freeplay.


    Der Super Bug läuft übrigens wieder! Es waren beide 2111 SRAM defekt und zwei Logik-Chips.

  • In diesem Fall kommen die wieder in eine "Spielhalle". Sind beides Auftragsarbeiten für einen Verein mit einer sehr großen Sammlung und Austellung. Dort gibt es mehrere hundert Automaten und Flipper alles auf Freeplay.


    Der Super Bug läuft übrigens wieder! Es waren beide 2111 SRAM defekt und zwei Logik-Chips.

    Moin, gut aufpassen wegen einer moeglichen Vergnuegungssteuer.Gruesse

    Alles geht - Nichts muß

  • Zählen die als computer?

    klaro! ...alles was "Elektronik" drin hat, eine Eingabe, ...iiiirgendwie geartete "Verarbeitungseinheit" und eine daraus resultierende Ausgabe zur Folge hat, zählt als Computer :applaus:

    Hmmm... was ist mit nem gechipten Karnickel? Da geht auch einiges rein, wird verarbeitet und einiges anderes kommt raus... :grübel:

  • Weil ich es so cool finde:

    Building and programming a 16-bit Intel x86 breadboard computer


    ... der Grundstein für einen 80C88 ist gelegt.

    So, das Video hat mich derart angefixt, dass ich mir jetzt ein 8086 Board bestellt habe ...

    https://www.kswichit.com/8086/8086kit.htm



    Wenn ich gewusst hätte, dass das alles so einfach geht!

    Dann hätte ich längst mal eine ISA Karte gebaut.

  • ... dann stell ich eben mal ein erstes Bild hier rein:

    80C88, Reset, Clock Button, A0...A7 Latch, 20 Adress LEDs :)

    Natürlich ist das nur eine Spielerei, aber es macht Spaß.
    (Den Xilinx Chip darf man sich weg denken, er gehört nicht dazu).


    mfG. Klaus Loy

  • I've been also playing with 8088 machines during this weekend. I've successfully restored a 5150 and a 5160 with a 20MB drive.
    Data rescue procedure is in progress. There are a lot of TX4 documents on it. I have salvaged the IBM PCText v.1.5 that I've found on it,

    it is a german edition if anyone is interested. ( I couldn't find it online. )


  • Ich mache gerade meine ersten "Erfahrungen" mit einem KC85/3



    und er läuft doch :) (das Betriebssystem heisst Chaos... räusper.. COAS :) )


    Meine Sammlung: PET2001,CBM8032,CBM610 Apple-1 + IMSAI8080 + ALTAIR "replicas"..

  • 80C88, Reset, Clock Button, A0...A7 Latch, 20 Adress LEDs :)

    Natürlich ist das nur eine Spielerei, aber es macht Spaß.

    sehr schön.


    da du dir eine led zeile gelötet hast. solltest du da nicht an den led treibern sparen.

    dafür sind die cpus nicht gebaut worden. auch wenn es nur zum spaß ist.

    so eine schöne led zeile, mit treibern, kanns du dann auch für andere dinge benutzen ;)


    z.b. um sie zusätzlich mit tl311, einer bin2hex anzeige, zu bestücken, so hast du dann beides.


    gruß

    helmut

  • Heute mal Schachcomputer (aus 2 mach 1) und Gameboy classic (Displays defekt/Streifen = Kleber nachlöten, hatte nicht jemand noch Displays nach IPS-Mod übrig?)


    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Nachdem ich heute beim Suchen eines Rechners, zufälligerweise auf die Schachtel mit der Aufschrift Bots gestoßen bin, fand ich darin den kleinen Hexapod Roboter, den ich vor etwa 20 Jahren für meine beiden Jungs gebastelt hatte. Name passend: Das TIER. Nach den jeweils ersten Buchstaben der Namen meiner Jungs.

    Die Reparatur beschränkte sich letztlich auf das Reinigen, gerade biegen der Fühler und dem Erwerb eines neuen Akkus, dann krabbelte der Kleine wieder munter durch die Gegend. War auch zugleich damals mein erstes Projekt mit einem PIC16F84.




  • Nach 3 Jahren mache ich seit 1ner Woche an meinem Atari Lynx FlashCard Projekt weiter.

    Es wird also in absehbarer Zeit eine neue Firmware geben.

    An meiner Toolchain, Hardware und Software die ich für die Entwicklung der FlashCard entwickelt habe, möchte ich auch noch das ein oder andere ändern und hinzufügen.

    Und es ist eben auch, neben meiner Falcon 14MB, mein Lieblingsprojekt. Und das seit nun 15 Jahren. 8) (Und alle paar Jahre eine neue Firmware.) Mal sehen ob ich das alles innerhalb der nächsten 15 Jahre zum Abschluß bringen kann, Also kurz vor der Rente. :mrgreen:


    Klar sind die SD-Card Lösungen beliebter, aber es gibt immer noch Programmierer die die Vorteile eines Developement-Tools zu schätzen wissen. 8-)


    Ja, nennt mich einen Nerd. Oder besser Otaku, das passt auch besser zu meinem Japan-Wahn. :saint:

    Ständige Interessen: Atari 16/32 Bit - Atari Lynx / weitere Interessen: C64 - Atari 2600/7800 - Sega Mega Drive - Casio Digital Diary SF/CSF (alle Reihen - die sammle ich nicht nur, ich benutze auch) / Psion Serie 3/a/c/mx

    Zu neu für den Verein: Nintendo DS (komplette Reihe)

    Derzeit wieder im Fokus: mein Atari Lynx FlashCard Projekt.

  • fand ich darin den kleinen Hexapod Roboter

    coool - und mit den Steckern von "Turbo-LED" und "Reset-SW" ? ...da wurde wohl ein Gehäuse "geschlachtet" für :D:saint:

    ich bin signifikant genug:razz:

  • coool - und mit den Steckern von "Turbo-LED" und "Reset-SW" ? ...da wurde wohl ein Gehäuse "geschlachtet" für :D:saint:

    So ist es! Da wurde von mir alles rein verwurstet, was die Bastelkisten so hergegeben haben. Und die Fühler sind aus den Drähten, die einem davor bewahren, dass Kinder wegen weggeflogener Luftballons das Weinen anfangen. Einzig der PIC musste gekauft werden. Da hatten wir aber noch einen Mükra bei uns in Esslingen. :)