Bastelprojekte (Computer bezogen)

  • Aktuell gehe ich im Kundenauftrag der Frage nach, warum ein 8087 im Keramic-Gehäuse so heiß wird. Ist das bei euch auch so?

    Ein 8087 wird eigentlich immer heiß, speziell die frühen und auch bei 4,77MHz - Da ist einfach mehr drin als reinpaßt. Genau deswegen hat der auch ein Keramik-Gehäuse.


    (Was ist eigentlich heiß?)

    Bei mir heißt heiß, wenn es ich es nicht durchgehend anfassen kann

    Ich denke, das sind so um die 55-60°C. Das ist normal. Das Datenblatt sagt "Ambient temperature under bias: Max. 70°C" - Und die 70 Grad fasst man normalerweise nicht mehr an.

  • Ambient Temparature ist die Umgebungstemperatur.

    Wenn das Ding schon bei einen angenommenen Umgebungstemperatur von 25°C eine Oberflächentemperatur von angenommenen 50°C erreicht, wäre die bei 70°C Umgebungstemperatur 95°C.

    +++ ATH

  • Ambient Temparature ist die Umgebungstemperatur.

    Wenn das Ding schon bei einen angenommenen Umgebungstemperatur von 25°C eine Oberflächentemperatur von angenommenen 50°C erreicht, wäre die bei 70°C Umgebungstemperatur 95°C.

    Das halte ich nicht unbedingt für kritisch...


    Au-Ja! - CeBIT 2004, Teil 5: MSI - 1/9
    IT-Nachrichten, Tests und Berichte
    www.au-ja.de

    1ST1

  • Der Steve Furber hat mal in einem Interview erzählt, daß sie sich bei den ersten ARM Versionen gewundert hätten, wie heiß die wirklich werden können, wenn man es darauf anlegt (normalerweise werden die bei vorgesehenem Takt gerade mal handwarm). Erst bei > 100 Grad sei da Schluß gewesen mit korrektem rechnen. Der 8087 ist noch bißchen älter, aber bei sowas ist das ja wohl oft besser. Der kann wahrscheinlich tatsächlich richtig heiß werden, ohne daß da viel passiert.


    Normalerweise steht das aber in den Datenblättern drin, was die abkönnen dürfen. Wenn man da 10 Grad drunter bleibt ist man wahrscheinlich auf der ganz sicheren Seite.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Das halte ich nicht unbedingt für kritisch...


    Au-Ja! - CeBIT 2004, Teil 5: MSI - 1/9 IT-Nachrichten, Tests und Berichte


    Was die Leute nicht alles machen. So ein schöner Brutschrank - dermaßen mißbraucht ...


    (so wie der aussieht, kann der wahrscheinlich auch CO2 Atmosphäre aufrechterhalten. Damit könnte man dann einen Langzeittest machen, ob nämlich die Effekte durch intra-IC Oxidation dort später auftreten. Wenn ja, wäre da ein ganz neues Geschäftsfeld - der geneigte Gamer, der sein Hardware schonen will, würde sich durch so ein Verpackung sicher nicht abschrecken lassen.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Verstehe ich nicht.

    Sind Gamer nicht die Leute, die in kurzen Zeitabständen immer die neueste, leistungsfähigste Hardware kaufen?

    Lange Lebensdauer ist da doch kein Kriterium.

    Dies Art von Gamer sind schon seit Jahren eine Minderheit.


    Früher war das so, ja, auch bei mir.

    Aber diese Zeiten sind schon lange Zeit vorbei.


    Seit die Game Engines bei Konsolen und PC vereinheitlicht sind, spielt Top Hardware keine Rolle mehr. Die Entwickler richten sich nach der schwächsten Konsole die noch supported wird. Erst wenn die Konsolen einen Sprung machen, muss man den PC wechseln.



    Früher musste ich mindestens einmal im Jahr den PC wechseln, oder zumindestens Komponenten.


    Jetzt reicht es locker, alle 4 Jahre eine neue Kiste zu holen.

    Oder man macht es alle 2 Jahre und benötigt kein teures Hightech Wunder sondern nur einen günstigen Gamer PC.

  • Das gab es schon mal Ende 80er/Anfang 90er. Die Zahl der verschiedenen Computer war so unüberschaubar, dass die ganz großen Spiele für praktisch alle Computer gleichzeitig designed wurden. Mit dem Ergebnis, dass die speziellen Fähigkeiten einzelner Computer gar nicht richtig ausgereizt wurden. So hatten Spiele für den Amiga oft nur eine etwas farbenfrohere Grafik (obwohl es meistens nicht mal für ein HAM Titelbild gereicht hat) als für den Atari, aber Stereosound (z.B. die Zuordnung von Geräuschen auf den rechten oder linken Kanal je nach Position der Spielfigur) wurde praktisch nie genutzt. Hat sich wohl einfach nicht gerechnet. Auch mit der neuen Generation von Konsolen in den 90ern hat sich das nicht geändert. Erst die 3D Graphikkarten haben da (wieder) für eine Spezialisierung gesorgt. Eine Zeit lang konnte man ja praktisch nur mit NVidia Karten vernünftig spielen.

  • Selbst zu Zeiten, als man noch nach gefühlt sechs Monaten eine neue Grafikkarte benötigte und damit ggf. einhergehend auch ein neues Board usw. musste man als Gamer nicht zwingend in kurzen Abständen neue Hardware anschaffen.


    Wir haben früher in einem Clan Counter Strike und Diablo II gespielt und wenn ich mich an diese Zeit so zurück erinnere, dann sind wir aufgrund der doch nicht all zu hohen Hardwareanforderungen sehr lange mit unserem Hardware Setup ausgekommen. Anders sah es natürlich aus, wenn Du Dich auf andere Spieletitel fokussiert hast, bei denen meist die GraKa Anforderungen für maximale Auflösung und Details das persönliche Setup überstieg.


    VG

    Kein Vormarsch ist so schwer wie der zurück zur Vernunft!


    Es ist nicht Deine Schuld dass die Welt ist wie sie ist. Es wäre nur Deine Schuld wenn sie so bleibt!

  • Ha, alle paar Monate ein neuer AMD K6 oder K6-II wegen 33 bzw. 50 MHz mehr, das musste einfach sein!

    Hatte mir 2000 oder 2001, weiß es nicht mehr genau einen AMD Athlon 1200 gekauft und dazu passend ein Board mit einem Frontside Bus Takt von 266 MHz. Da hat allein der Speicher mit 256 MB schon 500 DM gekostet. Der Witz dabei war allerdings, dass das damals aktuelle OS Windows 2000 meine Hardware nicht unterstützte und es uns mit den damaligen Quellen auch nicht möglich war, das Setup auf Windows 2000 zum Fliegen zu bekommen :wand:


    Ein Bekannter der mir bei der Problem Behebung half, war Beta Tester für Windows XP. Also haben wir die damalige Beta auf meinem Rechner installiert und siehe da, es lief :)


    VG

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  • Liegt vielleicht auch daran, dass die High-End-Grafikkarten in den letzten Jahren ein Vermögen gekostet haben. Erst wegen der Krypto-Miner, dann wegen der Bauteilknappheit. Wenn sich keiner mehr das Equipment leisten kann, werden auch die Spiele nicht verkauft.


    Scheint so, dass sich die Branche an die Situation angepasst hat.


    Ich habe gestern das Spiel "Sweet Transit" (schön gemachte Eisenbahn-Simulation) bei Heise gesehen und dachte mir: Ooch das wäre mal nett, da hätte ich Bock drauf. Die 17 Euro würde ich investieren und das scheint auch meine Hardware nicht zu überfordern. Aber den fängt der Mist an mit Steam-Account anlegen usw..

    Nö, dachte mir, so dringend ist es dann auch wieder nicht. Wenn das inzwischen so eine abgeschottete Welt ist, dann bleibe ich da einfach draußen und spare mir das Geld und die Zeit.


    Und kommt mir jetzt nicht damit, welche Vorteil ein Steam-Account hat. Ich interessiere mich alle 3-4 Jahre mal für ein Spiel. ;)

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • Und kommt mir jetzt nicht damit, welche Vorteil ein Steam-Account hat. Ich interessiere mich alle 3-4 Jahre mal für ein Spiel. ;)

    Ich verstehe auch nicht, warum man Konsolen braucht?

    Ein PC ist immer und in jedem Fall besser (für mich).



    ABER


    Einige meiner Kumpel sind richtige Gamer, kennen sich aber kaum mit dem PC aus.

    Die sind schon ziemlich genervt von Update downloaden und einspielen.


    Von der Seite hört man folgende Aussagen:

    • zum einen: Steam ist ein Segen, seit Steam gibt es praktisch keine Probleme mehr mit installieren und updates
    • zum anderen: blöder PC ich verwende nur noch Konsolen


    Diese Leute wollen sich halt nicht mit der Technik abmühen.

    Die wollen spielen, und sonst nichts.

    Spielen ohne Probleme.


    Unsereiner weiß sich ja in den meisten Fällen zu helfen.

    Aber unbedarfte Menschen ohne Technik Knowhow sehen das problematischer.



    Und für mich ist Steam auch ein Segen.

    Seit her muss ich keinen Support geben für meine Gamer Kumpels ... :D

  • Also ich war Hardcore PC Gamer seit P90+Tseng ET 4000. Absoluter Konsolengegner. Halbjahreshardware war steinalt. Neue Lan neue CPU oder GPU.

    Mittlerweile hab ich alle Segas und einige andere Vintagesachen , eine Switch und suche grade ne PS5. Die Library, die man als PC only dude verpasst ist so dermaßen groß (jetzt nicht grade auf der xbox), und auch ich bin mittlerweile sehr angetan vom "Cart/Disk rein, Play" statt verbuggte PC Releases zu erleben, ewig und drei Tage settings und Steuerung zu tweaken während andere schon drei andere Titel intus haben. Zumal die meisten Games eh von der Konsole kommen heutzutage.


    Gamer kommt von gamen, nicht von tweaken.

    Shooter/RTS/Sims PC, Rest Konsole.


    Ich finde es auch anmaßend (ich war selbst so) das immer auf "unbedarfte Deppen" runterzubrechen. Mitterweile kenne ich viele Konsolengamer. Auffallend viele aktive Programmierer darunter.

  • Wollen wir das Thema mal auslagern?


    Grundlegend sind die aktuellen Hochleistungs-Konsolen auch nur normale Computer. Auch für die Konsolen werden halbfertige Spiele rausgeschmissen, die dann über monate gepatcht werden und Wartezeit generieren.

    Spätestens bei einer Plattform wie Steam sehe ich da kaum einen Unterscheid zu Konsolen.

    Einzig der schnelle Preisverfall bei AAA-Games auf Datenträger für die Playstation und PC sind enorm im Gegensatz zu den wertstabilen Switchspielen.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Wollen wir das Thema mal auslagern?

    Gute Idee, anscheinend gibt zu dem Thema mehr zu sagen.



    Ich war nie so der großer Gamer, mehr so ein ab und zu Gamer.

    Früher habe ich so ein- bis zweimal im Monat ein neues Spiel konsumiert.


    Seit es TESO gibt, spiel ich eigentlich nur noch TESO.



    Konsole habe ich auch, eine Nintendo Switch.

    Aber nur deswegen, weil es bestimmte Spiele eben nur da gibt.

    Gäbe es jedes Spiel auch am PC, hätte ich keine Konsole, bin glücklich mit meinem PC.

  • Aber den fängt der Mist an mit Steam-Account anlegen usw..

    Nö, dachte mir, so dringend ist es dann auch wieder nicht. Wenn das inzwischen so eine abgeschottete Welt ist, dann bleibe ich da einfach draußen und spare mir das Geld und die Zeit.


    Ich steh' auch auf Steam - aber nur wenn's ohne Account geht! ;)


    Nee, seit es nur noch Steam gibt, bin ich auch raus!!!


    Ich war früher auch der totale Konsolen-Hasser. Warum eine Konsole kaufen obwohl's mit einem PC genauso/besser geht? Geändert habe ich meine Einstellung seit ich unbedingt Rouge Squadron II spielen wollte und es das nie für den PC gab. Die Gamecubes waren mittlerweile auf 25€ gefallen, also habe ich mich damit eingedeckt! :)

    Ich finde es übel wenn ich mal wieder ein altes Spiel auf dem PC spielen will - da passt das Betriebssystem nicht mehr, dort die Treiber, usw.! Da ist's mit einer Konsole recht praktisch - Game rein und los geht's!!!

    Seit dort aber auch alles nur noch mit Online-Zwang geht, bin ich auch dort raus...


    :)Franky

  • Die Arbeits/Game PCs hier sind schon älter, hatten aber schon immer 8GB RAM und 4 Cores bei 3+ GHz.


    Was gelegentlich getauscht wird, sind die Grafikkarten; hier zum Beispiel eine RTX2070 aber ich habe auch einen 5k x 1.5k Monitor... da war dann die original verbaute GTX960 doch etwas zu schwach :)


    Ich kann momentan keinen Grund finden, den Rest zu tauschen. Vielleicht größere SSDs, sobald es diese gibt.

  • Das gab es schon mal Ende 80er/Anfang 90er. Die Zahl der verschiedenen Computer war so unüberschaubar, dass die ganz großen Spiele für praktisch alle Computer gleichzeitig designed wurden.


    Das gab es schon deutlich eher. Schau Dir mal die ganzen Spiele an, die im oder kurz nach dem HomecomputerCrash (1983) so kamen. Da ist auch ganz viel dabei, was es "plattformübergreifend" gibt. Gerade so englische Firmen wie Gremlin Graphics oder ähnlihce hatten ganz viel was auf viele Plattformen ziemlich ähnlich lief.


    Letztlich ist das eben auch immer noch als Triebfeder da - sowenig wie möglich für "ein Spiel" bauen zu müssen, nur daß eben zwischenzeitlich der andere Weg gegangen worden ist und nunmehr nur noch eine Plattform + ein paar Konsolen übrig sind. Dabei sind auch die ja eher nur "ein Paar", wobei die eine von beiden definitiv ein PC ist (XBox), die andere zunehmend auch. Nintendo ist mittlerweile ja auch außen vor - die regieren ihr eigenes Reich.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Was ich ja immer irgendwie spannend fand war das Rechnen des Bildes auf der Serverhardware und dann das Übertragen davon übers Netz. Mittlerweile müßte das in kleinen Auflösungen und auch halbwegs schnell für bestimmte Spiele eigentlich schon ganz gut gehen. Aber so richtig hören tut man davon nichts mehr. Bei Steam z.B. wird ja auch eher das Spiel komplett geladen und evtl. Filmchen dann extra als Video vom Server (Content). Das eigentliche Spiel installiert man ja wohl immer noch gewissermaßen lokal, zumindest wenn ich das Konzept da richtig verstanden habe (letztlich kauft man schon ein Spiel, nur eben ohne Verpackung und Datenträger und völlig ohne Chance das später nochmal zu benutzen, wenn die Firma z.B. weg ist). Und das wiederum macht dann das "Spielerlebnis" direkt von der vorhandenen Hardware abhängig; etwa der Verfügbarkeit von RTX Karten.


    Was ich auch noch nie gelesen habe, daß man einen RAM Inhalt in der Rechner lädt (per Netz) und damit dann losspielt. Bei Spielende wird so ein Dump wieder auf den Server geladen. Bei Konsolen-Emulatoren geht das aber zumindest auf dem lokalen Rechner sehr schön - und macht irgendwie auch Sinn. Quasi statt Spielstand den kompletten Zustand der Sega Megadrive abspeichern (der Gems Emulator kann das z.B. sehr schön; gibt es aber auch woanders).

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Ha, alle paar Monate ein neuer AMD K6 oder K6-II wegen 33 bzw. 50 MHz mehr, das musste einfach sein!

    da ich am PC eigentlich immer nur Schach gespielt hatte, hätte schnellere Hardware nur zu mehr Frust bei mir geführt :fp:

  • Das gab es schon mal Ende 80er/Anfang 90er. Die Zahl der verschiedenen Computer war so unüberschaubar, dass die ganz großen Spiele für praktisch alle Computer gleichzeitig designed wurden.


    Das gab es schon deutlich eher. Schau Dir mal die ganzen Spiele an, die im oder kurz nach dem HomecomputerCrash (1983) so kamen. Da ist auch ganz viel dabei, was es "plattformübergreifend" gibt. Gerade so englische Firmen wie Gremlin Graphics oder ähnlihce hatten ganz viel was auf viele Plattformen ziemlich ähnlich lief

    Du hast völlig recht, die Spiele selbst waren doch oft sehr ähnlich. Aber bei C64 und Spectrum (die beiden Plattformen, die ich damals intensiv mitbekommen habe), unterschieden sich die Spiele doch oft deutlich - insbesondere weil der C64 so viel besser in Farben und Sound war, der Spectrum aber in CPU Leistung. Die Graphikdarastellung war doch sehr unterschiedlich (C64 üblicherweise mit Custom Characters oder Muli-Color Lo-Res und Sprites, Spectrum mit seiner einen Auflösung 256x192 und Augenkrebsfarben). JetPac war nirgends so gut wie auf dem Spectrum und JumpMan eben auf dem C64, um mal zwei ganz frühe Spiele zu nennen. Irgendwie passten die Spiele nicht auf der jeweils anderen Plattform.


    Die späteren Spiele sind kaum noch Plattform-typisch zu erkennen. Zum Beispiel war Aladin auf allen Plattformen grandios aber überall fast pixelgleich.

  • Was ich ja immer irgendwie spannend fand war das Rechnen des Bildes auf der Serverhardware und dann das Übertragen davon übers Netz. Mittlerweile müßte das in kleinen Auflösungen und auch halbwegs schnell für bestimmte Spiele eigentlich schon ganz gut gehen. Aber so richtig hören tut man davon nichts mehr. Bei Steam z.B. wird ja auch eher das Spiel komplett geladen und evtl. Filmchen dann extra als Video vom Server (Content). Das eigentliche Spiel installiert man ja wohl immer noch gewissermaßen lokal, zumindest wenn ich das Konzept da richtig verstanden habe (letztlich kauft man schon ein Spiel, nur eben ohne Verpackung und Datenträger und völlig ohne Chance das später nochmal zu benutzen, wenn die Firma z.B. weg ist). Und das wiederum macht dann das "Spielerlebnis" direkt von der vorhandenen Hardware abhängig; etwa der Verfügbarkeit von RTX Karten.


    Was ich auch noch nie gelesen habe, daß man einen RAM Inhalt in der Rechner lädt (per Netz) und damit dann losspielt. Bei Spielende wird so ein Dump wieder auf den Server geladen. Bei Konsolen-Emulatoren geht das aber zumindest auf dem lokalen Rechner sehr schön - und macht irgendwie auch Sinn. Quasi statt Spielstand den kompletten Zustand der Sega Megadrive abspeichern (der Gems Emulator kann das z.B. sehr schön; gibt es aber auch woanders).

    Das Latenzproblem ist halt einfach nicht wegzudiskutieren. Nicht umsonst verwenden Hardcore Gamer immer noch PS2 Mäuse und Tastaturen, weil sie einfach einen Tacken schnellere Reaktionen erlauben. Bei Internetconnection bist Du doch sehr schnell bei 10ms bis 20ms Gesamtlatenz. Immer bedenken: der Input muss zum Server und der Output muss von dort wieder zurück, erst dann hat man die wirklich gefühlte Latenz. Dazu kommt noch die Latenz die sowieso da ist: Input des Spielers, Graphikdaten auf die Karte pumpen. Bei 4K ist letzteres schon heftig groß. Und man will ja keine starken Kompressionsartefakte, sonst kann man sich 4K auch sparen.


    Das letzte mal, dass ich erfolgreich dieses "RAM auf Platte schreiben und einfach wieder hochladen" gesehen habe, war um 1995 auf einem Amiga. Aber sobald eine dedizierte Graphikkarte benutzt wurde, hat das auch nicht mehr geklappt. Heutzutage ist es unmöglich, den kompletten Zustand der Hardware aus allen Komponenten auszulesen und später wieder herzustellen. Beim Amiga damals beinhaltete das ALLES, also auch den Zustand eines Diskettenlaufwerks oder die Timerkonfiguration des CIA. Die heutigen "Deep Sleep" Modi persistieren die Daten mit Hilfe des OS und diverser Treiber, aber bestimmte Hardware wird dann beim Boot doch wieder frisch initialisiert und das OS passt sich dann daran an. Üblicherweise muss man sich dann ja auch erstmal frisch einloggen usw.


    Ein Emulator weiß naturgemäß den kompletten Zustand des emulierten Rechners und kann den deshalb besonders einfach speichern und laden. Auch virtuelle Maschinen sind darin ziemlich gut, wobei die schon Kompromisse eingehen müssen.

  • Das ist sogar grausig als casual gamer. Für die Switch gibt es Gardians of the Galaxy. Weil die Switch aber nunmal keine Leistung hat, gibt es das nur als Streaming. Kurzum: selbst mit <25ms Ping unspielbar...

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Ich kann momentan keinen Grund finden, den Rest zu tauschen. Vielleicht größere SSDs, sobald es diese gibt.

    Eine schnellere vielleicht. Seit ich hier ein Board mit PCIe SSD (M.2) direkt auf dem Board habe, geht so richtig die Post ab unter Windows.

    3.000 MB/s gegenüber vorher schlappen 535 MB/s. Ich brauche die Geschwindigkeit nur auf der System- und Arbeitsparitiion. Deswegen reicht dafür 1 TB. Mehr SSD brauche ich nicht. Dazu noch eine herkömmliche Platte mit 8 TB für die Daten.

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    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

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  • Das hat ja grade auch Google mit Stadia mehr oder weniger stark in den Sand gesetzt. Da werden nur die Spielereingaben und die Bildausgabe übertragen. Unspielbarer Eingabelag, auch nicht bessere Bildqualität und bei - grade in den USA - trafficlimitierten Internetzugängen frisst es die im Monat zur Verfügung stehende Kapazität in nichts auf. Von Bandbreitenschwankungen und Lagspikes nicht zu reden. Bislang komplett und katastrophal gefailt wird der Service jetzt eher als buy-in Version im B2B vermarktet. Ein paar wenige Publisher nutzen das


    Auf der Switch gibt es auch eine Lösung die durchaus nicht selten genutzt wird, um billig Games auf die Switch zu porten.

    Spiele, die Cloud-Streaming verwenden – FAQ
    Bei Fragen zu einem bestimmten Spiel wenden Sie sich an den jeweiligen Publisher. Wie unterscheidet sich die Cloud-Version eines Spiels von herunterladbarer…
    www.nintendo.de

    Cloud Gaming auf der Nintendo Switch – Digital Foundry bewertet den Service in einem Video - ntower - Dein Nintendo-Onlinemagazin
    Dass die Cloud Versionen einiger Spiele auf der Nintendo Switch nicht die größte Beliebtheit erfahren, ist kein Geheimnis. Das Streamen der Spiele…
    www.ntower.de


    Btw. auch bei Steam laufen die Games ALLE KOMPLETT lokal. Da wird kein Movie oder was live vom Server gespielt. Steam ist nur ein Distributionsweg.

    Es gab mal eine Hardwarelösung von Steam, bei der im LAN ein PC seine Bildausgabe zu einem Kasten schieben kann, und man dort seine Eingabegeräte anstöpselt, um so z.B. den Fernseher im Schlafzimmer als GamingPC zu nutzen. (wurde eingestellt, gibts aber noch als Softwarelösung als App)

    Selbst im LAN war das für die meisten Gamer zu laggy.


    All in All ein Ansatz der eigentlich als die aus Spielersicht schlimmste Idee ever angesehen werden muss. Denn die naturgemäß und selbst im LAN fürchterlichen Eingabelags sind ja nur das eine - Game Streaming ist der Gipfel der Entmündigung und Versklavung der Gamer. NULL Besitz, ewiges zahlen um zu gamen, und das komplette Ausrotten jeder Homebrew und Modmöglichkeiten. Das KANN kein Spieler wollen.


    PS2 Tastaturen und Mäuse sind btw. auch (schon lange) nicht mehr das gelobte Land. Heute werden Mäuse und auch Tastaturen im Kiloherzbereich gepollt, um Inputlag SPÜRBAR (!) zu minimieren. Eine 1KHz Maus ist heute eher "meh" und Standard.


    Ein 500Hz Monitor mit variabler Refreshrate, damit nie auf den Refreshzyklus gewartet werden muss, eine 8KHz-Maus und eine 4Khz Tastatur stellen heute so das Latenzoptimum dar.


    Wer sich dafür interessiert und auch entsprechende Messergebnisse sehen will sollte sich mal den (leider seit einem Jahr inaktiven) Kanal battleNONsense anschauen: https://www.youtube.com/c/BattleNonSense/videos


    Auch DigitalFoundry ist ein guter Anlaufpunkt in Sachen Laganalyse, VRR, Frametiming und generell optimalem Spielerlebnis.

    https://www.youtube.com/user/DigitalFoundry

  • Danke für die Info und die Channel-Links.


    Das mit den Mäusen hatte ich vor kurzem auch schon mal gesehen. Das ist teils wirklich interessant, was die alles können - dabei hat das ja mal ganz einfach mit Rollern und Lichtschranken angefangen.


    Bei PS/2

    verwenden Hardcore Gamer immer noch PS2 Mäuse und Tastaturen, weil sie einfach einen Tacken schnellere Reaktionen erlauben

    würde man sich ja auch mittlerweile fragen, wie man diese Sachen vernünftig an einen aktuellen Rechner angeschlossen bekommt. Vor 5 Jahren gab es das noch auf den Board, aber mittlerweile ... sehr selten zu sehen, wenn überhaupt. Diese Asus ROG Boards scheinen es manchmal noch zu haben, dann aber auch eher nur als "combined" Buchse.


    Eigentlich wäre das auch mal was hübsches als PCI oder als PCI-X (x1) Karte zum Nachrüsten.

    Gibt es wahrscheinlich schon irgendwo, ist mir aber bisher noch nicht zufällig begegnet.

    (Strengenommen wäre das sogar als "Komplett-Legacy-Card" was Interessantes - z.B. mit diesem Standard-PC Chip der seit 1992 oder so auf fast allen PCs vorhanden war. Inkl. seriell, parallel, 2x PS/2, IDE und Floppy.)


    Game Streaming ist der Gipfel der Entmündigung und Versklavung der Gamer. NULL Besitz, ewiges zahlen um zu gamen, und das komplette Ausrotten jeder Homebrew und Modmöglichkeiten

    Naja, so ganz stimmt das natürlich nicht. Aber das "Modden" findet dann in Form der Kreditkarte statt - wer mehr und schnellere Pixel haben will, muß eben einen höheren Tarif nehmen. Und dem Anbieter wird es wahrscheinlich am Anfang wahrscheinlich sogar ganz recht sein, wenn nicht jeder das "TopModell" nimmt.

    Aber wahrscheinlich passiert das sowieso erst, wenn die Monitorentwicklung mal an einem Ende angekommen ist, wo es keinen Sinn mehr macht weiter an der Auflösungsschraube zu drehen. Möglicherweise wären Brillen so ein "Endpunkt", da gibt es eine sinnvoll zu definierende höchste Auflösung, einfach gegeben durch die Gegebenheiten im Durchschnittsauge - auch da ist die Auflösung nicht unendlich.


    Möglicherweise stirbt dann eher der Typus "Gamer" aus, der Dir da so vorschwebt. Oder Comptuergames verschwinden irgendwann komplett - kann ja auch sein. Etwa wenn die Welt virtualisiert wird, Bemühungen in diese Richtung gibt es ja.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries