Hilfe mit dem 3D-Drucker

  • Hi,


    von euch drucken ja auch einige 3D, daher hoffe ich, dass ihr mir bei meinem Problem helfen könnt:


    Ich kann nichts mehr drucken. Das Problem: Der Drucker zieht extrem Fäden (Stringing), so dass sich an den An- und Absatzstellen regelrechte "Knäule" bilden und zusätzlich lösen sich die Objekte von der Druckplatte. Das Problem ist "von jetzt auf gleich" aufgetreten.


    Folgendes habe ich schon versucht:


    - Reinigen der Nozzle und des Druckbettes

    - Bett neu gelevelt

    - Andere Filamente

    - Variieren der Drucktemperatur um + und - 15° (schrittweise)

    - Variieren der Druckbetttemperatur um + und - 10° (schrittweise)

    - Variieren der Druckgeschwindigkeit von 75mm/s bis 130mm/s (normal nutze ich 100mm/s)

    - Austausch der Nozzle gegen eine Neue

    - Downgrade des Slicers (Ultimaker Cura 4.9.1 down zu 4.8.0)


    Ich bin langsam mit meinem Latein am Ende.

    Aktuelle Retro-Projekte: Amiga 500: RGB2HDMI & PiStorm, Atari Mega ST: PiStorm, C64/128: Repro 1581, div. Reparaturen, Repro-Diskettenhüllen und -labels

  • Fehlen leider alle relevanten Infos nach Drucker, Filament, Druckbett etc. Da kann man nur raten:


    Check mal die Temps. Kann sein dass da das Hotend deutlich heißer läuft als es sollte. (Könnte die "Knäule" und das Stringing verursachen).

    Auch könnte dein Filament schlichtweg Wasser gezogen haben. Ist ja gerade nicht gerade der trockenste Frühling ever.


    Haftung auf dem Bett: Dreck. Auch IPA ist kein guter Reiniger. Ich reinige meine PEI Sheets z.B. nur noch mit meiner Allroundwaffe Koch Chemie Green Star. Damit haftet auch PLA auf einem strukturierten Prusa-PEI-Flexboard wie das sprichwörtliche Böse.

  • Überprüfe mal die Spannung des Netzteils!

  • Welcher Drucker ?

    Ich Creality und hatte teils auch die Probleme.

    Wenn du also ein Creality 3 oder 5 hast koennte ich

    schreiben wie ich mir helfen konnte.

    Filament Infos waerena uch noch hilfreich.

    Filament von wem ? Welcher Temperatur Bereich ?

    Oeko Filament ? ;-))

    Alles geht - Nichts muß


  • Sorry, ich vergaß:


    Es ist ein Ender-3 V2 unmodfiziert mit originalem Glasbett, Filament nutze ich "Material 4 Print" von Reichelt, das hat bislang sehr gute Ergebnisse erzeugt. Ich habe bislang mit 200°/60°/100mm/s gedruckt.

    Mit dem Wasser ziehen halt eich auch schon dran gedacht, dann müsste das allerdings alle Filamente getroffen haben, ich habe schon alle meine Rollen durchprobiert und komme immer zum gleichen Ergebnis. Ich werd' aber testweise mal eine neue Rolle bestellen.


    Einen anderen Reiniger kann ich auch mal versuchen.


    ...und: Na... Öko kommt mir nicht ins Haus. ;)

    Aktuelle Retro-Projekte: Amiga 500: RGB2HDMI & PiStorm, Atari Mega ST: PiStorm, C64/128: Repro 1581, div. Reparaturen, Repro-Diskettenhüllen und -labels

  • Wie ich dieses verdammte kraeuselige hatte habe ich den Druckkopf mit der Nadel

    richtig gesaeubert und nach dem manuellem justieren des Druckbetts habe

    ich beim drucken des Rahmens die ersten Minuten erneut nachjustiert wo ich nach

    Augenmaß an den Stellschreuben gedreht habe so das es passt.

    Dann gehts immer ganz gut.

    Ist aber leider immer wieder bei erneutem Druck das selbe prozedre.

    Nun muss ich dazu sagen, dass mein Druckbett 40 cm x 40 cm ist und ich Gehaeuse damit drucke.

    Aber vielleicht hilfts im ersten Moment diese Vorgehensweise mal auszuprobieren.


    Filament was Wasser gezogen hat, habe ich noch nie gehabt. Ich lager es aber auch

    nicht in der Garage.


    Haha

    Alles geht - Nichts muß

  • Wie geschrieben, ich habe die Nozzle schon gegen eine Neue ausgetauscht, das hat leider genausowenig gebracht, wie mehrfaches Leveln des Bettes.

    Aktuelle Retro-Projekte: Amiga 500: RGB2HDMI & PiStorm, Atari Mega ST: PiStorm, C64/128: Repro 1581, div. Reparaturen, Repro-Diskettenhüllen und -labels

  • Wenn aber nur kriddiliges rauskommt muss irgendwas auf dem Weg vond er

    Rolle zum Kopf iergendwas schief laufen...

    Dieser Weg sollte also genauer betrachtet werden.

    Vielleicht kommt halt zu wenig Filament in

    dem Druckkopf an so das es nur kriddelig rauskommt.....

    Alles geht - Nichts muß

  • Wenn aber nur kriddiliges rauskommt muss irgendwas auf dem Weg vond er

    Rolle zum Kopf iergendwas schief laufen...

    Dieser Weg sollte also genauer betrachtet werden.

    Vielleicht kommt halt zu wenig Filament in

    dem Druckkopf an so das es nur kriddelig rauskommt.....

    Es kommt eher zuviel... denn das Gekräusel is ja "nur" an den An- und Absatzstellen. Das eigentliche Objekt fährt er ja ganz einwandfrei und macht dabei saubere Bahnen.

    Aktuelle Retro-Projekte: Amiga 500: RGB2HDMI & PiStorm, Atari Mega ST: PiStorm, C64/128: Repro 1581, div. Reparaturen, Repro-Diskettenhüllen und -labels

  • Ahja.

    Ich hab so ein Metallraedchen was genau beim an- und absetzen zur naechsten Strecke das Filament rein und dann wieder rauszieht.

    Wenn das bei mir durchgedreht aus wegen zu hoher Spannung des Filaments z.Bsp. dann kam es auch

    zu solchen "Ereignissen".

    Alles geht - Nichts muß


  • Das rechte silbene hatte bei Problemem das gemacht was du geschrieben hast.

    Das muss ich morgen mal kontrollieren. Ich habe gar nicht darauf geachtet, ob der Extruder das Filament auch zurücktransportiert, wenn er absetzt...

    Aktuelle Retro-Projekte: Amiga 500: RGB2HDMI & PiStorm, Atari Mega ST: PiStorm, C64/128: Repro 1581, div. Reparaturen, Repro-Diskettenhüllen und -labels

  • Ender.. hm also Bowdenextruder mit 0815-Fittings

    Schau mal nach ob da des PTFE Röhrchen noch gut sitzt - kann sein dass beim retracten (ein Bowden muss ja viel mehr Filament zurückziehen als ein direct Drive) das ganze Röhren in den Fittings herumwobbelt, das würde zum stringing passen. Das ist auch das was Google ausspuckt, der Ender hat da wohl eine der typischen Creality-Schwachstellen.


    Da gibt es neue Tubes mit neuen Fittings. Die Übliche "du musst nur das und das upgraden" Sache bei einem Chinakracher. Als Ex-Creality-Geplagter kenn ich das. :)

  • Ahja.

    Ich hab so ein Metallraedchen was genau beim an- und absetzen zur naechsten Strecke das Filament rein und dann wieder rauszieht.

    Wenn das bei mir durchgedreht aus wegen zu hoher Spannung des Filaments z.Bsp. dann kam es auch

    zu solchen "Ereignissen".

    Das hätte ich jetzt auch vermutet, dass mit dem Retract irgendwas nicht stimmt.

    https://www.mega-testberichte.…nstration-ender-3-serie-4


    Wenn es vorher funktioniert hat und das plötzlich aufgetreten ist, dann liegt es sicher nicht an den Einstellungen. Aber vielleicht hat sich irgendwas gelöst oder klemmt. Ich habe selber keine Erfahrung mit Bowden-Zuführung, habe aber gehört, dass es da genau zu solchen Problemen kommen kann.

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • Ender.. hm also Bowdenextruder mit 0815-Fittings

    Schau mal nach ob da des PTFE Röhrchen noch gut sitzt - kann sein dass beim retracten (ein Bowden muss ja viel mehr Filament zurückziehen als ein direct Drive) das ganze Röhren in den Fittings herumwobbelt, das würde zum stringing passen. Das ist auch das was Google ausspuckt, der Ender hat da wohl eine der typischen Creality-Schwachstellen.

    Das klingt logisch... zumal ich häufige Filamentwechsel habe.


    Dann wäre es jedoch eigentlich sinnvoller, gleich auf einen Directextruder umzubauen anstatt an den Röhrchen rumzubasteln.

    Aktuelle Retro-Projekte: Amiga 500: RGB2HDMI & PiStorm, Atari Mega ST: PiStorm, C64/128: Repro 1581, div. Reparaturen, Repro-Diskettenhüllen und -labels

  • Ender.. hm also Bowdenextruder mit 0815-Fittings

    Schau mal nach ob da des PTFE Röhrchen noch gut sitzt - kann sein dass beim retracten (ein Bowden muss ja viel mehr Filament zurückziehen als ein direct Drive) das ganze Röhren in den Fittings herumwobbelt, das würde zum stringing passen. Das ist auch das was Google ausspuckt, der Ender hat da wohl eine der typischen Creality-Schwachstellen.

    Das klingt logisch... zumal ich häufige Filamentwechsel habe.


    Dann wäre es jedoch eigentlich sinnvoller, gleich auf einen Directextruder umzubauen anstatt an den Röhrchen rumzubasteln.

    Es wäre am Besten, auf einen Prusa i3MK3(S) umzusteigen.

    Damit ist der Ärger komplett weg. Die Dinger haben automatisches Bed-Levelling vor jedem Druck, einen Direktextruder, vernünftige Druckbetten (magnetisch haftend) und eine RIESEN Community. ;)

    Ist überhaupt nicht böse gemeint- aber im Hobbybereich geht nix über nen Prusa.

    Hatte mich damals (Oktober 18) auch lange informiert. Billige Chinakracher gabs für um die 2-500€, der Bausatz meines i3 MK3 kostete 770€.

    Mittlerweile auf MK3S umgerüstet, bin ich auch nach drei Jahren und über 5000m verdrucktem Filament immernoch so zufrieden, wie am ersten Tag.

    Arbeitskollegen mit Ender und Co. ärgern sich alle über ihre Käufe.

    Für nen Prusa sind auch Materialien wie TPU überhaupt kein Problem.

    Deinen Ender kannst du ja verkaufen- immerhin müsstest du durch den Umbau auf Direktextruder (geht sowas überhaupt mit diesem Gerät) ohnehin Geld und Aufwand investieren.


    Viele Grüsse,

    Matthias

  • Ich hatte es hier schon 2mal vorgetippt, aber wieder verworfen. Aber da du davon abgefangen hast ;)


    Ich hatte Ende 17 Anfang 18 herum einen CR10 geholt. Nur Ärger. Warpiges Bett, also da mehrere Sachen durchprobiert, teure Druckplatten geholt, irgendwann ein PEI-Sheet. Leveling war der berühmte Pain in the A, die Motoren kreischten und sangen, dass Nachts drucken unmöglich war. Heizung völlig unterdimensioniert, auf 80Grad hochheizen dauert fast eine halbe Stunde.

    Also ein 220V Bett aufgerüstet, die Teile für einen Dual Z beschafft, anderes Gehäuse für das damals noch externe PSU & Steuermodul gebaut. Jeder Druck war ein Qual. Mitten im Dual Z Umbau gemerkt dass die Plasterädchen, die in den Item-Profilen laufen, schon abgenutzt waren.


    Also Anfang 19 einen Prusa MK3S Bausatz geholt und mich dann so extrem geärgert, dass ich nicht gleich zum Prusa gegriffen habe. Alles andere war nur rausgeschmissenes Geld. Jetzt schlagen Drucke nur fehl, wenn man mal PETG mit dem PLA Profil zu drucken versucht oder so was :)


    Die Magnetplatten, wie CBM_Ba schon sagte, sind so genial. Nichts mehr mit "ich stippe mit einem Spachtel herum", einfach abnehmen, 2mal flexen, alles fällt ab.

    Und ruhig sind die Kisten. So ruhig. Jetzt kann man sich auf das Design der zu druckenden Dinge konzentrieren, und druckt dann einfach. Und alles ist open source.

  • Mal vorweg: Ich hab' einen CR10, der druckt völlig problemlos, präzise und wenn ich einmal gelevelt habe, muss ich das nur noch anpacken, wenn ich den mal umräumen oder umbauen muss/will. Einzige "echte" Modifikation ist der Austausch des Hotends gegen ein Ganzmetall-Hotend, damit das leidige Problem mit dem sich versetztenden Teflonschlauch im Hotend Geschichte ist. Der Rest ist Kleinkram (mit teilweiser großer Wirkung).


    Ich schreib' das nur, weil meiner Erfahrung nach Druckprobleme fast immer mit falschen Parametern oder fehlender Geduld (Leveling, Justage, Druckgeschwindigkeit) zu tun haben 😉 Ich find' z.B. wegen den oben beschriebenen Gründen Autoleveling völlig überflüssig.


    pcbastler Kannst du mal ein Foto von einem Druckobjekt schicken und das Cura-Profil, mit dem du gedruckt hast? Das hilft glaub' ich mehr das Fehlerbild zu verstehen, als die textliche Beschreibung.

  • Welche Parameter sorgten denn für das völlig überforderte 12V Heizbett des Original CR10? Und welche sorgten dafür, dass die mitgelieferte Glasplatte über einen mm durchhing? Welche Parameter waren es, die die Billigheimer-Steppertreiber so laut machten, dass ich fürchtete, die Nachbarn zu wecken? Und welche Parameter hätten die albernen Plasterädchen am Leben gehalten?


    Wie erzeugst du denn händisch ein Mesh des Betts mit dem auch kleinste Mikro-Unebenheiten des Betts selber ausgeglichen werden? Vor jedem Druck? Also auch die Dinge, die durch Erwärmung auftreten? Der Pinda-Sensor kann über die im Druckbett befindlichen Messpunkte sogar die Rahmengeometrie checken.


    Klar druckte der CR10. Aber mit dem war ich die meiste zeit mit dem Drucker beschäftigt. Upgrade hier, Chinaschrott fixen da, Problemlösen hier. Am Prusa hab ich eine Sache gemacht: Ihn assembliert. Seitdem... drucke ich einfach. Kollisionserkennung & Fortsetzen nach Stromausfall sorgen auch dann für Ruhe im Kopf, wenn man außer Haus ist.


    Fühlt sich so an wie mein alter Laserdrucker gegen meinen Tintenpisser. Drucken kann man mit beiden. Aber während letzterer immer genau dann irgendeine Macke hat, wenn man mal drucken will ist der andere das zuverlässige Arbeitspferd.

  • Man kann wirklich sagen: Wer drucken will, kauft sich nen Prusa- wer basteln will, was anderes.

    Gegen Letzteres ist überhaupt nichts einzuwenden- ich wollte aber lieber drucken. :)

  • Will den Thread nicht kapern. Aber habe auch mächtige Probleme mit meinem Ender 3v2.


    pcbastler : Darf ich mich mit meinen Problemen reinhängen? Ansonsten mache ich einen neuen thread auf.


    --

    Elaay (aka WStyle) - Commodore 4 Ever !


    there are 10 types of people in this world, those who understand binary and those who dont

  • Will den Thread nicht kapern. Aber habe auch mächtige Probleme mit meinem Ender 3v2.


    pcbastler : Darf ich mich mit meinen Problemen reinhängen? Ansonsten mache ich einen neuen thread auf.

    Mach doch :)


    zitruskeks Nunja, ist halt auch immer eine Budgetfrage, die Prusas waren preislich einfach in einer anderen Range… es ist richtig, letztenendes wird ein Ender wahrscheinlich irgenwann genauso teuer (wenn nicht teurer), aber der Erstinvest ist weitaus niedriger und bringt durchaus schon vernünftige Ergebnisse. Das ist jetzt das erste Mal, dass ich tatsächliche Größere Probleme habe.

    Aktuelle Retro-Projekte: Amiga 500: RGB2HDMI & PiStorm, Atari Mega ST: PiStorm, C64/128: Repro 1581, div. Reparaturen, Repro-Diskettenhüllen und -labels

  • So, ich nähere mich dem Problem. Ich habe festgestellt, dass ich hier zwei Probleme parallel habe:


    - das Filament haftet nicht mehr auf dem Druckbett

    - Ich habe ständigen Materialfluss am Hotend


    Ersteres äußert sich darin, dass das zu druckende Objekt sich einfach von der Platte löst und vom Druckkopf dann mitgeschleppt wird. Danach versucht der Kopf "ins Leere" zu drucken und er misslingt. Selbstverständlich habe ich das Bett gereinigt... ich habe auch versucht, die Betttemperatur zu erhöhen, ohne Erfolg.


    Zweiteres äußerst sich darin, dass bereits Material aus der Nozzle kommt, wenn ich den Drucker hochgeheizt habe, aber gar keinen Druck gestartet habe. Das Material fließt dort nicht nur kurz, sondern auch nach mehreren Minuten kommt noch Filament aus der Nozzle, auch wenn gar kein Filament vom Extruder gefördert wird.


    Ich habe leider keinerlei Idee, wie ich diese Probleme in den Griff bekomme.


    Aktuelle Retro-Projekte: Amiga 500: RGB2HDMI & PiStorm, Atari Mega ST: PiStorm, C64/128: Repro 1581, div. Reparaturen, Repro-Diskettenhüllen und -labels

  • Welche Parameter sorgten denn für das völlig überforderte 12V Heizbett des Original CR10?

    Ich hab' noch nicht länger als 5 Tage am Stück gedrückt, aber das hat mein Heizbett (und auch den Anschluss) nicht überfordert. Auch das NT ist dafür ausgelegt und rechnerisch sollte das auch mit den 2x 2.5mm2 mit denen der Anschluss ausgeführt ist kein Problem sein.


    Und welche sorgten dafür, dass die mitgelieferte Glasplatte über einen mm durchhing?

    Tut meine nicht.


    Welche Parameter waren es, die die Billigheimer-Steppertreiber so laut machten, dass ich fürchtete, die Nachbarn zu wecken?

    Ich finde meine Motortreiber nicht besonders laut, jedenfalls nicht im Vergleich zu allen anderen Druckern/Treibern, die als der Drucker herauskam auf dem Markt waren. Ich hab' den Drucker aber auch nicht im Wohnzimmer stehen und hab' Gummipuffer unter den Rahmen gelegt, damit der Drucker nicht in die Arbeitsplatte einkoppelt. Bei mir reicht daher eine Zimmertüre, um den Drucker praktisch nicht mehr zu hören.


    Und welche Parameter hätten die albernen Plasterädchen am Leben gehalten?

    Die für's Bett-Leveling? Die machen bei mir keinerlei Probleme, zumal ich sie wie gesagt nur äußerst selten anpassen muss. Eine der kleine, aber wichtigen, Modifikationen die ich ausgeführt habe, ist den z-Anschlag zu versetzen. Damit kann das Druckbett höher eingestellt werden und die Federn sind nicht mehr so maximal gestaucht, wie es in der "Standardausführung" der Fall ist.


    Wie erzeugst du denn händisch ein Mesh des Betts mit dem auch kleinste Mikro-Unebenheiten des Betts selber ausgeglichen werden?

    Habe ich noch nie eine Notwendigkeit zu gesehen.



    Am Prusa hab ich eine Sache gemacht: Ihn assembliert. Seitdem... drucke ich einfach.

    So geht's mir mit dem CR10 😀



    das Filament haftet nicht mehr auf dem Druckbett

    Neu leveln. Ich stell' für Glas und Ultrabase auf 0.05mm ein (Thermopapier oder entsprechende Fühlerlehre). Druckgeschwindigkeit für das erste Layer auf 25mm/s reduzieren (bei PLA). Bett- & Filamenttemperatur um 5°C für den ersten Layer erhöhen.


    Ich habe ständigen Materialfluss am Hotend

    Läuft dabei der Extruder? Dann mal Flow auf 98% reduzieren. Wenn das nicht reicht, mit Retraction Distance und Retraction Speed experimentieren (Filamenteinstellungen). Ich benutze für PLA 6.5mm Retraction Distance und 300mm/s Speed. Wenn das nicht hilft, hast du vielleicht das Standard-Mk8-Extruderproblem, dass der Bowden nicht mehr bündig mit der Nozzle abschliesst: Wenn du den Bowden nicht "einfach so" aus dem Hotend ziehen kannst, ggf. bei bereits gelöstem Fitting (das verhakt sich auch schon mal), ist das ein weiterer Hinweis. In diesem Fall Hotend heiss zerlegen (kalt wird's ansonsten vmtl. auch schwierig mit dem Bowden), Nozzle ausbauen und mal durch den Heatbreak gucken: Vmtl. sind da Filamentreste die sich zwischen Ende des Bowden und OK Nozzle bilden. Das kommt dadurch, dass sich durch das städnige zurückziehen der Bowden im Fitting lockert und dann ein Spalt im Hotend zwischen Bowden und Fitting entsteht und da sammelt sich dan Filament. Das wird heiss, verstpft die Düse, der Extruder fördert, kommt gegen den Druck des "zähflüssigen" Filament nicht an (der Extruder "springt" dann auch gerne mal) und als Ergebnis "sifft" das Filament dann mehr oder wenig willkürlich aus dem Hotend. Abhilfe: Heatbreak reinigen (alle Filamentreste entfernen), das (üblicherweise angekokelte) Ende des Bowden ein paar mm zurückschneiden (auf absolut planen Schnitt achten, ggf. passendes Tool bauen/kaufen!!!), kalt montieren und dann vor Inbetriebnahme das heiss dichten der Nozzle nicht vergessen! Dauert ab dem 2ten Mal 5min 😉 Dauerhafte Abhilfe: Voll-Metall-Hotend verbauen, da endet der Bowden im "kalten" Teil der Heatbreak und man hat das Problem nicht mehr. Ich würd' wenn ich schon mal dabei bin gleich die Fittings durch hochwertige Ausführungen ersetzen und auch den Standard-PTFE-Schlauch durch einen vernünftigen ersetzen. Ist aber nicht ursächlich für das Problem.

  • Ich habe ständigen Materialfluss am Hotend

    Läuft dabei der Extruder? Dann mal Flow auf 98% reduzieren.

    Nein, der läuft nicht. Ich nutze die Menüoption "Preheat PLA" und nach dem aufwärmen fängt der Materialfluß schon an... also ich starte noch gar keinen Druck o.ä. Den PTFE-Schlauch habe ich auch schon gekürzt, leider hat das auch keine Abhilfe geschaffen :( - Aber "Heiß dichten"? - Was muss ich dafür genau machen?


    Ich denke, dann werde ich das Hotend mal komplett zerlegen und schauen, dass ich es sauber bekomme. Umbau auf Vollmetall ist auch eine Option, gibt es hierzu Empfehlungen? - Und auch zu "Vernünftigen" Fittings und PTFE-Schlauch?

    Aktuelle Retro-Projekte: Amiga 500: RGB2HDMI & PiStorm, Atari Mega ST: PiStorm, C64/128: Repro 1581, div. Reparaturen, Repro-Diskettenhüllen und -labels