Gibt es noch c't86 Benutzer zum Erfahrungsaustausch

  • Ich habe hier eine solche Platine rum liegen, aber noch nichts damit gemacht. Was muss ich tun um diese zum Leben zu erwecken…bzw. um zu prüfen ob sie noch funktioniert ?


    Ich suche: Atari 800, MPF-IP

  • Ich habe hier eine solche Platine rum liegen, aber noch nichts damit gemacht. Was muss ich tun um diese zum Leben zu erwecken…bzw. um zu prüfen ob sie noch funktioniert ?


    Das ist aber die CPU Karte der ct KatSe und nicht für das ct86 System...


    Nur für den Fall, das Du die abgeben magst... hebe ich mal den Finger. ;):tüdeldü:

    Gruß Torsten

    BFZ MFA, ZX80Core, AX81, ZX81, ZX81NU, Spectrum+, Harlequin, MSX VG8010, Amstrad NC100, Cambridge Z88, C64, C128D, Amiga 500 & 1200, Atari Portfolio, HP200LX, IBM PC5155, TP755c, TP755cx, T20, T41, T61, PS/2 (Model 40SX), PS/2E, Accura 101, Apple //e, Sharp PC1401 & PC1403H, TI59 m. PC-100c, HP48SX & HP48GX


    An die Person, die meine Schuhe versteckt hat, während ich auf der Hüpfburg war: Werd' erwachsen! :motz:


    ::matrix::

  • Hallo zusammen,


    ich bin neu hier bei Euch im Forum.

    Gerade am letzten Wochenende habe ich meinen C'T 86 wieder zum Leben erweckt. Leider muss ich noch einige Messungen machen, da er nicht mit gesteckter IO-Karte (Tastatur, Echtzeituhr) anläuft. Schätze mal, die Spannung am Terminator passt nicht.

    Ohne die Karte läuft er soweit hoch, bootet aber nicht mehr von den Platten oder Disketten. Ich tippe da auf einen Bus-Fehler, da auch bei der Grfikkarte immer ein Bit gesetzt zu sein scheint (Immer ein Strich links an jeder Spalte).

    Ich habe damals mit einem Kumpel das ROM-BIOS sehr stark IBM-kompatibel gemacht, so dass wir sogar Windows (ich glaube es war 2.11) zum laufen bekommen haben.


    Ich melde mich wieder, wenn er wieder rennt, oder ich nicht mehr weiter komme.


    Gruß

    Ralf

  • das ROM-BIOS sehr stark IBM-kompatibel gemacht

    Genau mit dieser Methode hatte ich aber etwas abgemagert ein 8086 CODE ( eigentlich ein V50 NEC Processor) EPROM-BIOS geschrieben.


    Hier habe ich damal schon einen kurzen FORUM-Beitrag verfasst.


    "Mein Weg zum MS-DOS auf die MC80 (erst mal) DS2069 - Welt von mir:


    Ich habe schon von ca. 1987 eine gefädelte MC80 Karte mit einem V50 (NEC) und 512kB RAM

    auf einer Karte. Diese hat mir ein Freund damals gebaut. In Ansätzen habe ich folgendes

    gemacht.


    Aus einem DS2069 habe ich einfach die CPU 8085 und den RAM entnommen.

    Die V50 Karte rein in das DS2069. Mit eine Taste leite ich vom Doppelkopf-LW

    A: das folgende Bootverfahren ein. (zum Test)"


    Damit konnte ich alle 5 1/4 Floppys mit MSDOS booten. So mit den reinen Stadard-Tools laufen fehlerfrei ab.

    An WINDOW x.y hatte ich nicht die Grafik-BIOS gedacht - und klar keine Oberfläche wie WINDOWS x.y!

  • So. Da ist mal was zum schauen:




    Oben links: Kartenkäfig, rechts: Floppy und Festplatte

    darunter links: Eprom-Programmiergerät, recht: Startbildschirm

    der Promer ist eine Eigenentwicklung. Da wir das BIOS selbst geschrieben hatten, waren häufig viele Eproms zu programmieren.


    Startbildschirm ohne IO-Karte. Terminator hat zu hohe Spannung (2,88V). Das muss ich noch neu einjustieren.


    @ThoralfAsmussen:

    Ich habe die UNICARD


    LG Ralf

    Einmal editiert, zuletzt von rhtux ()

  • Schick.

    Für Sebstbaucomputer sehen solche Sachen manchmal wirklich sehr professionell aus.


    Ist schon eine eigenartige Bewegung, die es da am Anfang der "persönlichen Computerei" so gegeben hat. Heute würde wohl niemand auf die Idee kommen, einen Computer zu bauen, nur weil er gerne einen haben möchte. Zeitfenster ist ja wohl auch nur so von ca. 1976 bis 1988 ungefähr.



    Hier mal noch das freigestellte Bild der c't 86 HDC Controllerkarte


        


    .

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Ist schon eine eigenartige Bewegung, die es da am Anfang der "persönlichen Computerei" so gegeben hat. Heute würde wohl niemand auf die Idee kommen, einen Computer zu bauen, nur weil er gerne einen haben möchte. Zeitfenster ist ja wohl auch nur so von ca. 1976 bis 1988 ungefähr.

    Was macht man wenn es nichts gibt was man sich auch nur im Ansatz leisten könnte. Heute gibt es Computer für jeden Geldbeutel. Ich glaube das Zeitfenster ist noch kleiner. Was nicht heißt das viele Nutzer mit dem C't 86 nicht bis in die frühen 90 durchgehalten haben sollen...

  • Was macht man wenn es nichts gibt was man sich auch nur im Ansatz leisten könnte. Heute gibt es Computer für jeden Geldbeutel. Ich glaube das Zeitfenster ist noch kleiner. Was nicht heißt das viele Nutzer mit dem C't 86 nicht bis in die frühen 90 durchgehalten haben sollen...


    Also der oben von rhtux gezeigte1 hat zumindest wohl nicht das Problem, daß man nicht auch was anderes hätte nehmen können. Bei der gewaltigen Festplatte da ... (wenns denn eine ist, oben rechts im Bild); hat bestimmt gewaltige 10 MB und 2500DM gekostet.


    Das schöne an dem c't Projekt hier scheint zu sein, daß das Teil wirklich schon richtig gut und wohl auch universell verwendbar war. Die Unicard zeigt das ja sehr schön, auch wenn nicht klar ist, was das alles ist, was da drauf ist. Besser als eine ZX81 - und den gab es auch als Bausatz - war das Teil sicher.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Was macht man wenn es nichts gibt was man sich auch nur im Ansatz leisten könnte. Heute gibt es Computer für jeden Geldbeutel. Ich glaube das Zeitfenster ist noch kleiner. Was nicht heißt das viele Nutzer mit dem C't 86 nicht bis in die frühen 90 durchgehalten haben sollen...


    Also der oben von rhtux gezeigte1 hat zumindest wohl nicht das Problem, daß man nicht auch was anderes hätte nehmen können. Bei der gewaltigen Festplatte da ... (wenns denn eine ist, oben rechts im Bild); hat bestimmt gewaltige 10 MB und 2500DM gekostet.


    Das schöne an dem c't Projekt hier scheint zu sein, daß das Teil wirklich schon richtig gut und wohl auch universell verwendbar war. Die Unicard zeigt das ja sehr schön, auch wenn nicht klar ist, was das alles ist, was da drauf ist. Besser als eine ZX81 - und den gab es auch als Bausatz - war das Teil sicher.

    Hallo zusammen,


    die Festplatte hat eine Kapazität von stolzen 67 MB und hat mich damals glücklicherweise nichts gekostet. War ein Geschenk.

    Viele Komponenten konnte ich damals sehr günstig bekommen, da ich meine Ausbildung zum Informationselektroniker bei einem großen Konzern gemacht habe. So habe ich damals "nur" 400 DM für die beiden 80-Spur 5 1/4-Zoll-Diskettenlaufwerke zusammen bezahlt. Am freien Markt kam damals ein Laufwerk so um die 400 DM. Auch viele ICs habe ich kostenlos ergattern können, musste allerdings auch viele davon von defekten Platinen auslöten.

    Benutzt habe ich den CT86 bis in die 90er Jahre, sieht man ja auch an den letzten BIOS-Meldungen. Die letzten Änderungen waren 1988.

  • die c't 86 RAM Karte (großes PNG), hier mit 640kByte (je zwei Bänke mit 4164 bzw. 41256) ; der weiße Rand oben gehört so


        



    und nur zum Ansehen (JPG) oder auch als "Sammelkarte"


        

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Ist schon eine eigenartige Bewegung, die es da am Anfang der "persönlichen Computerei" so gegeben hat. Heute würde wohl niemand auf die Idee kommen, einen Computer zu bauen, nur weil er gerne einen haben möchte. Zeitfenster ist ja wohl auch nur so von ca. 1976 bis 1988 ungefähr..

    Ich kann mich erinnern, dass so um 1982 rum (ich 1. Semester Informatik) mein Zimmernachbar (höheres Semester Elektrotechnik) einen Selbstbau-CP/M-Rechner hatte. Die haben sich die Dinger in den Elektroniklaboren der Institute zusammengebaut. Dort war das Know-how vorhanden und das Equipment (z.B. Oszilloskope und Logikanalyer). In den Laboren liefen ja ganz änliche Rechner.


    Auf meinen CBM von der Stange war der nicht gut zu sprechen. ;)


    Von daher denke ich, dass es an den Unis in den entsprechenden Fachbereichen viele Studenten gab, die sich solche Rechner selbst aufgebaut haben.

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • Während meines Studiums (nicht IT-verwandt) von 1976 – 1983 in Marburg war 'Personal Computer' noch praktisch ein Fremdwort. Wenn Statistiken zu berechnen waren fuhr man ins Rechenzentrum der Uni auf die Lahnberge, tippte die Daten und das Programm für SPSS auf Lochkarten oder ergatterte nach Voranmeldung für einige Zeit eines der begehrten Terminals. Am nächsten Tag konnte man sich den Ergebnisausdruck abholen. Wenn der Großrechner mal streikte, gingen alle nach Hause und die Leute von 'Computer Konstanz' setzten sich in den Flieger, um das Ding zu reparieren. Der Anreiz, einen Computer zu Hause zu haben, war damals natürlich schon groß. Ich hatte zwar seit 1977 schon meinen SC/MP, den ich zuletzt auch zur 'Textverarbeitung' verwenden konnte, aber die Verwendung von Diskette oder Festplatte mit dem c't86 war schon ein Quantensprung gegenüber der Speicherung von Programm und Daten per 'Audio' auf dem Tonbandgerät. Der c’t 86 war schon recht teuer, fertige PCs aber fast gänzlich außer Reichweite für Privatpersonen.

  • Der c’t 86 war schon recht teuer, fertige PCs aber fast gänzlich außer Reichweite für Privatpersonen.

    Ich denke genau das war die Maxime der Mache das beste was sich gerade noch Handwerlich und Finanziell für den Privaten und Semiprofessionellen darstellen lies. Erstaunlicher weiße war das dann weiter als IBM zu disem Zeitpunkt!


    Entschuldigung für den Doppelpost aber die Forensoftware ließ mich kein 2. Zitat einfügen...

  • Auf meinen CBM von der Stange war der nicht gut zu sprechen.

    Selbst gebaut ist halt noch mal was anderes... Eine Erfahrung die nachfolgenden Generationen leider feht. Das ist eine der wenigen Situationen in denen ich gerne 10-15 Jahre älter wäre...

    Ja schon. Aber man muss realistisch sein, dass das nicht viele konnten. Ich auch nicht.

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  • Situationen in denen ich gerne 10-15 Jahre älter wäre...

    Das würde ich mir nochmal gut überlegen.


    Ja, es macht Spaß, sich mit alter Hard- und Software zu beschäftigen, wo man noch jede Signalflanke und jedes bit z.B. bei der Berechnung des CRC eines Diskettensektors prinzipiell verstehen konnte und manchmal auch musste.


    Vielleicht mache ich mich hier im Forum damit unbeliebt, aber die heutigen Möglichkeiten, inbesondere die Programmierung von Microcontrollern (Arduino, Raspberry Pi, Teensy, Wio Terminal, Esp32 und wie sie alle heißen) und die Möglichkeit zur Einbeziehung von Internet, Cloud-Anwendungen und Mobilgeräten wie in meinem letzten Projekt, finde ich persönlich dann auch sehr faszinierend. Da bin ich dann hin und her gerissen, was ich als nächstes machen soll. Der c't 86 ist auf jedenfalls noch aufgebaut.


    Auf jeden Fall ist es schön, wie hier im Forum , zu sehen, dass sich Leute für das Gleiche interessieren.

  • Sich mit den alten Rechner zu bafassen, schließt die Nutzung der aktuellen Technik ja nicht aus.

    Das eine ist Hobby, das andere ist Alltag und Arbeit.

    Eben. Deswegen ist man heute in der komfortablen Lage, sich wahlweise mit alter und neuer Technik zu befasssen.

    Früher gab's nur die alte Technik, die damals natürlich neu war. :mrgreen:


    Ich habe die Anfänge ab dem PET (aktiv) mitbekommen und fand das damals genauso spannend wie heute. Deswegen bin ich mit meinem Jahrgang ganz zufrieden. ;)

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    2 Mal editiert, zuletzt von detlef ()

  • Das macht genau den Unterschied. Kein Zeitdruck, kein Erfolgsdruck! :thumbup:

    Und freie Auswahl, mit welchen Themen man sich befassen will. :)

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  • Stimmt auf der Arbeit reicht deutlich weniger....

    :mrgreen:

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