Loch im Keller verfüllen, jemand eine Idee

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    Hallo!


    Hab hier eine 15 Liter fassende Tasche im Keller, da war mal ein Blech und darunter irgendwas faseriges poröses...Stand wohl vor Jahrzehnten mal ein Ölbrenner drauf.


    Die Tasche würde ich gern verfüllen, damit der Boden auf einem Niveau ist.


    Im Baumarkt gibts gefühlt 50 Produkte die geeignet sein könnten.... Normaler C25 Beton? Estrichbeton? Fließspachtel? Bodenausgleichsmasse? Ausgleichsmörtel? Und das im Preisbereich zwischen 2 und 50 Euro pro 25kg Sack.


    Dann gibts auch noch mannigfaltige Grundierungen.


    Jemand eine Idee, oder eigene Erfahrungen?


    Am Ende sollen da mal Fliessen drauf...

    Gruß

    Stephan


    pasted-from-clipboard.png

    • Offizieller Beitrag

    Rundrum Estrich, also in das Loch auch Estrich.

    Da unter dem vorhandenen Estrich offenbar eine Trennlage (Folie) ist, unter den im Loch auch eine, und an der Wand einen Randdämmstreifen. (Schwimmender Estrich)

    Vorher die Kanten des vorhandenen Estrichs ordentlich anfeuchten, damit der neue möglichst anbindet.

  • Ich würde auch Estrichbeton nehmen. Damit das Loch bis ca. 0,5 cm zur Oberkante füllen. Anschliessend nochmal Estrichbeton so anführen, dass dieser fliessend aufgetragen werden kann. Für eine glatte Oberfläche mit ner Flächenspachtel verteilen, hierbei löst sich dann auch noch eingeschlossene Luft in der Oberfläche.

    Kein Vormarsch ist so schwer wie der zurück zur Vernunft!


    Es ist nicht Deine Schuld dass die Welt ist wie sie ist. Es wäre nur Deine Schuld wenn sie so bleibt!

  • darunter irgendwas faseriges poröses...Stand wohl vor Jahrzehnten mal ein Ölbrenner drauf


    wird dann wohl eine Asbest Matte gewesen sein ...


    sicher schön klein zerschnitten vorm Entsorgen ...



    ansonsten ist die Antwort vermutlich: Estrich. Gibt es auch in Kleinpackungen für den Unbedarften Bastler.

    • Offizieller Beitrag

    wird dann wohl eine Asbest Matte gewesen sein ...

    Das hab ich auch vermutet und bin beim Ausbau entsprechend vorgegangen (Schutzkleidung, alles schön angenäßt vor dem Ausbau, etc.) Der Kollege von der Deponie wo ich es abgegeben hatte hat aber Entwarnung gegeben (Wie auch immer der das mit seinem Elektronenmikroskopblick gemacht hat)

  • Da unter dem vorhandenen Estrich offenbar eine Trennlage (Folie) ist, unter den im Loch auch eine, und an der Wand einen Randdämmstreifen. (Schwimmender Estrich)

    Das hab ich nicht ganz verstanden. Zur Wand hin einen Randdämmstreifen und unten im Loch eine Folie?


    Normal gehört da wohl zur Wand hin noch so ein Stück Platik rein ("Randdämmstreifen"). Den muß man natürlich vor dem "Gießen" da anbringen.


    wandübergang.JPG


    Im Bild ist links ein Wandfliesen und in dem Bereich fehlen die Bodenfliesen - deshalb sieht man den Dämmstreifen an der Wand und davor den nackten Estrich. Normalerweise käm da noch die Fliese drauf, dann sieht/sähe man von dem "Schaumstoff" an der Wand nix mehr.

  • Das hab ich auch vermutet und bin beim Ausbau entsprechend vorgegangen (Schutzkleidung, alles schön angenäßt vor dem Ausbau, etc.) Der Kollege von der Deponie wo ich es abgegeben hatte hat aber Entwarnung gegeben (Wie auch immer der das mit seinem Elektronenmikroskopblick gemacht hat)

    Verdammt hätte ich das vorher gewusst, dann hätte ich unsere Dämmung zu Eurem Entsorger gefahren. Aber unsere Dämmung, sogenanntes Engelshaar wäre so wohl nicht angenommen worden.


    Im Grunde gilt jegliche Dämmung von vor 2000 als Sondermüll und muss nach TRGS entsorgt werden. Bei uns z.B. heisst das, dass ausgebaute Material für die finale Entsorgung in sogenannte BigBags zu tun.

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  • WTF?

    Es gibt die unterschiedlichsten Materialien.

    Sondermüll sind die wenigsten.

    Vielleicht hätte ich noch ergänzen müssen, dass ich von jeglicher Art Mineralfaser spreche, dachte das wäre selbstredend, da es ja einleitend auch um selbige geht. Aber auch die gute und noch nicht so alte Fassadendämmung aus Polystyrol mit HBCD als Brandschutzmittel, gilt mittlerweile als Sondermüll.


    Ich denke mir das ja nicht selbst aus!

    Mineralfasern (z. B. von Mineralwolle), die vor dem Jahr 2000 hergestellt wurden, können durch Einatmen je nach Biobeständigkeit und Lungengängigkeit krebserregend wirken.[2] Lungengängig sind Fasern mit einem Durchmesser von weniger als 1 bis 3 μm.[1] Beim Umgang mit ihnen sind einige "Technische Regeln für Gefahrstoffe" (TRGS) zu beachten.

    Und ja, Mineralfasern vor 2000 sind als Sondermüll zu behandeln, kann auch gerne hier nachgelesen werden.

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    • Offizieller Beitrag

    Das mit den KMF und der Problematik damit kenne ich auch. Hab da auch noch m³-Weise das Zeug unter dem Dach frei rumfliegen. Derzeit wird die Bühne deshalb nicht betreten, aber irgendwann steht mir das auch noch bevor....


    Aber danke Euch wegen der Hinweise ob des Loches.


    Ich werde also den Randdämmstreifen beschaffen und den günstigsten Estrichbeton :)


    Die Idee von Smallsmurf, die letzten mm mit viel Wasser anzumischen gefällt mir auch.

  • Das mit den KMF und der Problematik damit kenne ich auch. Hab da auch noch m³-Weise das Zeug unter dem Dach frei rumfliegen. Derzeit wird die Bühne deshalb nicht betreten, aber irgendwann steht mir das auch noch bevor....

    Heute steht und dies bzgl. die letzte Etappe bevor. Noch einmal in einen Wegwerf-Overall schlüpfen und die letzten Quadratmeter eintüten. Anschließend nochmal alles absaugen und zum Schluss zwei Luftreiniger postieren, um auch die letzten Partikel aus der Luft zu filtern.


    Bei Bedarf können wir ja einen Handwerker-/Sanierungsthread aufmachen :digger:

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    • Offizieller Beitrag

    Handwerker-/Sanierungsthread aufmachen :digger:

    Fände ich gut. Ich bekomme hier, in einem Classic-Computing-Forum, weit bessere, freundlichere und praxistauglichere Tips als in diversen anderen Bau-Foren, wo ich es mal probiert habe. Andererseits hab ich immer ein schlechtes Gewissen, wenn ich das Forum hier mit fachfremden Themen "zumülle". Andererseits, wenn wir unter "alles mögliche" einen Heimwerker-Thread aufmachen, kann den auch jeder ignorieren, wenn er das nicht lesen mag.


    Btw, was für einen Sauger / Luftreiniger nutzt Du?


    Ich hab mir das für den Winter vorgenommen... Da schwitz ich mich sonst zu Tode, gerade hats unter dem Dach 35°C und dann noch die Gummi***** im Gesicht.

  • Wie schon gesagt wurde, an der Wand ein Randdämmstreifen,


    Auf dem Boden erstmal eine Trittschalldämmung, oder zumindest eine Trennlage aus Dachpappe, damit sich der neue Beton nicht mit dem Rohboden darunter verbindet.


    Beim Estrich darauf achten wie dick der ist, ab 45mm geht normaler Estrichbeton. Wenn dünner als 45mm dann z.b. Knauf knauf FE 50 (gibts auch als Schnellabbindender Estrich ich glaub der heist dann FE 80)


    Wenn die Oberfläche glatt sein soll und du den billigsten Beton nimmst, musst du nach ca. 6-8 Stunden die Oberfläche verschlemmen, oder du nimmst gleich z.b. den FE50, den leerst nur rein, der Niviliert sich auch selber aus.


    Wenn du drüber fliesen willst, musst du die Stoßfuge entweder verkleben oder die Fließen an der Fuge Stoßen.


    Beton wird immer angemischt, nicht gerührt! wer was anderes behauptet hat nicht verstanden wie Beton funktioniert, wer meint es geht trozdem soll dass dann so machen...

    • Offizieller Beitrag

    Trennlage aus Dachpappe, damit sich der neue Beton nicht mit dem Rohboden darunter verbindet.


    Wenn du drüber fliesen willst, musst du die Stoßfuge entweder verkleben oder die Fließen an der Fuge Stoßen.

    Danke für die Infos... Du scheinst was davon zu verstehen :)


    Warum soll ich nicht wollen, daß beide Lagen sich verbinden?


    Was meinst du mit Stoßfuge verkleben?

  • Als Architekt verstehe ich was davon.


    Estriche sollten immer Schwimmend verlegt werden, erstens wegen der Entkopplung zum Bauwerk oder anderen Bauteilen, zweitens Trittschall.


    im Schlimmsten fall, gerade bei so löcher mitten drin, dir könnte der alte Estrich reisen (dehnungen im neuen und alten Estrich) kannst du aber auch wieder umgehen, in dem du die Bitumendachpappe auch an der Stirnfläche vom alten Estrich anbringst, dann sollte nichts passieren.

    • Offizieller Beitrag

    ... fachfremden Themen ...

    Die Herrichtung und Instandhaltung von Werkstatt- und Lagerräumen für die Ausübung des Hobbys "Erhalten klassischer Computer" ist ja gar nicht so fachfremd...

    Dann können wir ja auch gleich noch ein Auto-Forum einrichten, damit wir diskutieren können, wie die klassischen Computer stilecht/schonend/optimal von den Spendenden zu Vereinsmitgliedern transportiert werden und wie die Fahrzeuge gewartet werden müssen, damit das auch dauerhaft zuverlässig klappt. ;)